Riesiger Jubel nach dem Sieg gegen Tschechien und dem Erreichen eines der vier Olympischen Qualifikationsturniere.
Foto: FIBA

Großartige Auftritte und unfassbares Drama!

Wer hätte das noch vor wenigen Wochen gedacht? Die deutschen Basketballerinnen haben bei der FIBA Women’s EuroBasket 2023 viele Experten und wohl auch sich selbst überrascht und übertroffen. Mit teilweise begeisternden Auftritten schaffte es das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis zunächst aus der Gruppe (50:58 gegen Frankreich, 66:62 gegen Slowenien, 62:61 gegen Großbritannien). Im Qualifikationsspiel zum Viertelfinale bezwang Deutschland die Slowakische Republik ungefährdet mit 79:69, ehe es im Viertelfinale gegen Spanien einen 42:67-Dämpfer setzte.

Grenzenlosen Jubel gab es dann nach dem spektakulären Sieg im Spiel um die Plätze 5-8 gegen Tschechien. Dabei sah Deutschland zweimal wie der sichere Verlierer aus und rettete sich erst 0,4 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit durch einen Wurf von Leonie Fiebich in die Overtime. Auch dort brauchte es ein halbes Wunder als man 90 Sekunden vor Ende mit sechs Punkten zurücklag. Doch Brunckhorsts „Vier-Punkt-Spiel“ besorgte erst den Ausgleich und Fiebichs Freiwürfe bei noch 1,6 Sekunden den vielumjubelten Sieg.

Im abschließenden Spiel um Platz fünf fehlte dann etwas die Energie. Gegen Serbien unterlag man mit 62:78 und landete auf Platz sechs. Im Spiel um Platz drei sicherte sich Frankreich Bronze. Das Finale entschieden die Belgierinnen für sich, während Spanien nur die Silbermedaille blieb.

Kader

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Romy Bär

Forward

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Emily Bessoir

Small Forward

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Clara Bielefeld

Point Guard

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Frieda Bühner

Forward

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Jennifer Crowder

Point Guard

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Emma Eichmeyer

Forward

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Hilke Feldrappe

Small Forward

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Leonie Fiebich

Small Forward

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Luisa Geiselsöder

Center

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Alexis Peterson

Point Guard

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Jessika Schiffer

Guard

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Alexandra Wilke

Guard

Stimmen des Turniers

„Das Spiel macht trotzdem Hoffnung und Lust auf mehr.“ (Alina Hartmann)

„Ich denke, dass dieser Sieg wichtig für den deutschen Basketball ist.“ (Lisa Thomaidis)

„Unsere Verteidigung ist ein Eckpfeiler unseres Erfolgs.“ (Lisa Thomaidis)

„Ein Traum ist wahr geworden.“ (Marie Gülich)

„Wir sind bereit für alles, was noch kommt.“ (Lisa Thomaidis)

„Ich muss das jetzt alles erst einmal checken.“ (Leonie Fiebich)

„Einfach fantastisch, eines der größten Spiele in meiner Trainerinnen-Karriere.“ (Lisa Thomaidis)

„Das Team hat eine riesengroße Werbung für ihren Sport gemacht und gezeigt, dass Damenbasketball absolut sehenswert ist.“ (Ingo Weiss)

„Wir sind als Underdog hierhergekommen und stehen jetzt im Olympischen Qualifikationsturnier.“ (Luisa Geiselsöder)

 

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DBB-Damen gegen die Türkei

Die deutsche Damen-Nationalmannschaft ist dabei, die Enttäuschung des verlorenen Viertelfinales gegen Belgien bei der Women’s EuroBasket 2025  zu verarbeiten. Das neue Ziel ist gesteckt: Platz fünf wird angestrebt und wäre die zweitbeste EM-Platzierung einer weiblichen DBB-Auswahl nach Bronze 1997. Dementsprechend geht es konzentriert weiter. Der nächste Gegner heißt Türkei (Freitag, 27. Juni 2025, ab 13.00 Uhr live und kostenlos bei MagentaSport). Dazu hat die FIBA wieder einige sogenannte „Opta Facts“ gesammelt: Türkei – Deutschland – Türkei steht zum vierten Mal im Halbfinale einer Runde der Plätze 5-8. Das erste Spiel in dieser Runde wurde verloren (2005 gegen Lettland), die letzten beiden Spiele 2015 (gegen Litauen) und 2017 (gegen die Slowakei) wurden gewonnen. – Deutschland nimmt zum zweiten Mal in Folge an dieser Runde teil, nachdem es 2023 gegen Tschechien mit 2 Punkten Unterschied (71:69) gewonnen hatte. – Die Türkei hat bei der Women’s EuroBasket 2025 46,8 % ihrer Feldwürfe und 50,6 % ihrer 2-Punkte-Würfe getroffen, beides die beste Trefferquote in einer einzelnen Ausgabe des Wettbewerbs. – Deutschland hat in den letzten beiden Spielen bei der Women’s EuroBasket jeweils 10 Dreier getroffen, nachdem es in nur drei der vorherigen 46 Spiele des Wettbewerbs 10 oder mehr Treffer erzielt hatte. – Tilbe Senyurek (Türkiye) hat in jedem ihrer vier Spiele bei der Women’s EuroBasket 2025 mehr als 5 Rebounds geholt, darunter eine persönliche Bestmarke von 11 in ihrem letzten Spiel gegen Italien; sie holt in diesem Jahr durchschnittlich 7,5 Rebounds pro Spiel, nachdem sie in ihren ersten 12 Spielen bei durchschnittlich 1,3 Rebounds pro Spiel geholt hat. – Luisa Geiselsoder hat in jedem ihrer letzten fünf Auftritte mit Deutschland bei der Women’s EuroBasket mehr als 10 Punkte erzielt und mehr als fünf Rebounds geholt, nachdem sie diese Zahlen in keinem ihrer vorherigen sechs Spiele erreicht hatte; sie hat in ihren letzten beiden Spielen so viele Dreier getroffen (5) wie in ihren vorherigen neun Spielen bei diesem Wettbewerb. Hier einmal mehr einige Fotoeindrücke vom Tag: Fotos: DBB/Demirel

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Projekt Piräus: Folge 3 – Unter Druck

Es ist das erste Damen-Basketball-Großevent in Deutschland seit der Weltmeisterschaft 1998. Mit der Gruppenphase der Women’s EuroBasket 2025, die in Hamburg stattfinden wird, bietet sich der Damen-Nationalmannschaft um Bundestrainerin Lisa Thomaidis eine große Chance. Nach den Erfolgen der letzten Jahre inklusive Olympiateilnahme 2024 und dem Einzug ins Viertelfinale, steht die Mannschaft nun vor der nächsten Herausforderung. Mit einem hochtalentierten Kader und einem neu-entfachten Hunger auf mehr, starteten die DBB-Damen vor drei Wochen in Bamberg in die Vorbereitung. Das große Ziel: Die KO-Phase in Piräus. Folge 3 – Unter Druck Der letzte Halt vor der EM heißt Belgien. Ein erneuter Ausfall: Alina Hartmann erleidet im Testspiel einen Meniskusriss, dazu zwei klare Niederlagen gegen Belgien. Wie das Team damit umgeht und was die Generalprobe für die Europameisterschaft bedeutet, zeigt die Dokumentation „Projekt Piräus“. Produziert im Rahmen der Kampagne „Time for her Game“ zeigen Vanessa Schröder und Aleyna Demirel den Weg vom Vorbereitungsauftakt bis zum letzten Akt der Europameisterschaft.

Basketball Piräus 25.06.2025
FIBA Women’s Eurobasket 2025
Viertelfinale
Belgien (BEL) - Deutschland (GER)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

DBB-Damen: Ziel ist jetzt Platz fünf

Die DBB-Damen haben bei der FIBA Women’s EuroBasket 2025 ein neues Ziel. Und zwar Platz fünf und damit einen Platz besser als bei der EM 2023. Im heutigen Viertelfinale in Athen unterlag das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gegen Titelverteidiger Belgien mit 59:83 (21:21, 15:20, 17:24, 6:18). Am kommenden Freitag, 27. Juni 2025, geht es mit dem ersten Platzierungsspiel (Plätze 5-8) gegen die Türkei weiter (13:30 Uhr, ab 13.00 Uhr live und kostenlos bei MagentaSport). Dreier fallen Thomaidis beließ ihre Startformation zum vierten Mal in Folge unverändert. Alexis Peterson, Leonie Fiebich, Emily Bessoir, Frieda Bühner und Luisa Geiselsöder begannen stark, netzten die beiden ersten Dreier (Bühner, Geiselsöder) und führten nach zwei Minuten mit 6:4. Es herrschte eine merkwürdige Atmosphäre vor vielleicht 1.000 Zuschauer:innen in der 12.000er Arena. Geiselsöder traf ihren zweiten Dreier (9:7, 4.), es war eine muntere Partie. Auch Bessoir war von weit draußen erfolgreich, ehe Geiselsöder schon den dritten Dreier versenkte (15:11, 5.). Zudem musste Belgiens Centerin Linskens humpelnd vom Feld. Weiterhin ganz hervorragend verkaufte sich der Außenseiter (17:13, 6.). Belgiens Offensive lief bis dahin nahezu ausschließlich über Superstar Emma Meesseman. Auch einige deutsche Ballverluste irritierten die DBB-Korbjägerinnen nicht nachhaltig, weil die starke Defense zur Stelle war (21:21, Dreier Bessoir). In den Köpfen Linskens konnte in die Partie zurückkehren, Bessoir kassierte ihr zweites Foul. Fiebich erzielte ihre ersten Punkte von jenseits der Dreipunkte-Linie, Bühner war unter dem Korb nach schönem Anspiel von Peterson erfolgreich und Alex Wilke versenkte bereits den achten deutschen Dreier (8/14, 29:26, 13.). Die DBB-Auswahl war in den Köpfen der Belgierinnen, genau das hatte man angestrebt. Nach einem Schlag ins Gesicht musste Wilke mit einer Platzwunde am Auge vom Feld geführt werden und kehrte nicht mehr zurück. Den Moment der deutschen Unsicherheit nutzte Belgien zum 29:34 (16.), Deutschland musste jetzt aufpassen. Geiselsöder trumpfte offensiv weiter stark auf und beim 36:41 war eine aus deutscher Sicht wirklich sehr starke erste Hälfte beendet. Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 Alle Infos zur Women’s EuroBasket 2025 Belgien erhöht Druck Belgien eröffnete den dritten Spielabschnitt mit einem Distanztreffer, Bühner hatte sofort eine Antwort parat. Aber der Europameister suchte jetzt offenbar eine Vorentscheidung, erhöhte den Druck in der Defense und brachte mehr Tempo ins Spiel. Beim 38:48 (23.) war der Favorit erstmals zweistellig vorne. Deutschland wehrte sich, hatte aber bei einigen belgischen Fastbreaks das Nachsehen (42:52, 24.). Meesseman hatte da bereits 23 Punkte auf ihrem Konto. Das DBB-Team hatte es jetzt schwer, zu guten Würfen zu kommen, während beim Gegner ein Dreier zum 42:55 fiel (25.). Drei Freiwurftreffer von Bessoir hielten Deutschland im Spiel, aber Belgien war jetzt klar spielbestimmend (45:60, 26.). Nach 29 Minuten hatte der sich die deutsche Mannschaft wieder besser ins Spiel gebracht (51:63, Dreier Romy Bär). Vor dem Schlussviertel war noch nicht alles verloren (53:65). Punkteflaute Doch auch das vierte Viertel startete nicht zugunsten der Deutschen. Während Belgien weiter scorte, fielen die Körbe auf deutscher Seite nicht und der Rückstand wuchs auf 53:70 (33.). Bär stoppte die Punkteflaute mit einem Dreier (34.), doch auf der Gegenseite wurde ebenfalls gescored. Nach belgischem And-One-Spiel stand es 56:76 (35.). Fiebich verbuchte mit zwei Freiwürfen die nächsten Punkte auf dem deutschen Konto, doch ansonsten schien man mit den cleveren Belgierinnen nicht mithalten zu können. Auch in den letzten Minuten des Spiels bot sich den Zuschauern kein anderes Bild, Deutschland fand den Weg zum Korb nicht und konnte auf der Gegenseite die Punkte nicht verhindern. Ledliglich sechs Punkte scorte die DBB-Auswahl im letzten Viertel. Trotz einer gerade am Anfang starken Mannschaftsleistung, bei der elf Spielerinnen zum Einsatz kamen, unterliegt Deutschland am Ende mit 59:83. „Viele Emotionen“ Emily Bessior: „Die erste Halbzeit war gut, wir haben sehr gut verteidigt und aus den Fehlern der Belgierinnen gepunktet. In der zweiten Halbzeit hatte Belgien gleich zu Beginn einen Lauf, auch wenn wir gescored haben, haben die auch immer wieder Punkte gemacht. Es ist gerade schwer zu sagen, die Emotionen sind gerade noch sehr viel. Wir hatten auch in der zweiten Halbzeit viele gute Würfe, die sind aber nicht reingefallen. Das nimmt dann auch das Momentum raus. Trotzdem geht es weiter, bei der letzten EM sind wir Sechster geworden und das wollen wir dieses Mal toppen.“ Für Deutschland spielten Spielerin Punkte Verein Alexis Peterson 2 ESB Villeneuve d’Ascq/FRA Alexandra Wilke 4 Rutronik Stars Keltern Hilke Feldrappe 0 Columbia University/USA Jennifer Crowder 0 Limonta Sport Costa Masagna/ITA Emma Eichmeyer 0 Saarlouis Royals Leonie Fiebich 8 New York Liberty/WNBA Luisa Geiselsöder 13 Dallas Wings/WNBA Frieda Bühner 13 Movistar Estudiantes/ESP Emily Bessoir 12 Lointek Gernika Bizkaia/ESP Clara Bielefeld 1 Herner TC Romy Bär 6 SYNTAINICS MBC Jessika Schiffer 0 Saarlouis Royals

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DBB-Damen vor dem EM-Viertelfinale

Die deutsche Damen-Nationalmannschaft ist mitten in der Vorbereitung auf das  Viertelfinale der Women’s EuroBasket 2025 gegen Titelverteidiger Belgien (Mittwoch, 25. Juni 2025, ab 19.00 Uhr live und kostenlos bei MagentaSport). Eine Mischung aus Lockerheit und Konzentration bestimmt die Tage, bevor es dann ernst wird. Heute vormittag wagten sich Teile der Delegation auf einen Trip zur Akropolis und in die Plakka (Altstadt). Doch viel mehr als ein paar schöne Blicke gab es angesichts der bereits sehr großen Hitze kaum zu ergattern. Hätte man auf die Akropolis hinauf gewollt, wären Wartezeiten von etwa vier Stunden fällig geworden. Und das bei 38 Grad! Also ging es recht schnell zurück ins Athens Marriott Hotel. Dort ist in der Players Lounge für einige Abwechslung gesorgt: Tischtennis, Billard, Play Station und einige weitere – auch kosmetische – Möglichkeiten sind im Angebot. Dann richtete sich die Konzentration natürlich auf den Basketball: Teammeeting mit Videoanalyse und ein 105-minütiges Training beendeten den langen Tag. Unten finden Sie die sogenannten „Opta Facts“ der FIBA mit interessanten Zahlen. Hier einige Fotoeindrücke vom Tag: Fotos: DBB/Demirel „Opta Facts“ Belgien – Deutschland ● Belgien steht zum siebten Mal im Viertelfinale der Women’s EuroBasket und zum fünften Mal in Folge, wobei die Belgierinnen in drei der letzten vier Fälle das Halbfinale erreichten. Belgien hat bei der Women’s EuroBasket 10 Spiele in Folge gewonnen, die längste Siegesserie aller Zeiten. ● Deutschland hat sich zum zweiten Mal in Folge für das Viertelfinale der Frauen-EuroBasket qualifiziert, wie auch im Jahr 2023, nachdem es diese Phase zuvor nur einmal erreicht hatte: 1997, auf dem Weg zu seinem einzigen Halbfinaleinzug in diesem Wettbewerb. ● Belgien hat bei der EuroBasket der Frauen seit Beginn der Ausgabe 2017 599 Assists verteilt, mindestens 41 mehr als jedes andere Team in diesem Zeitraum (Frankreich, 558); der amtierende Europameister kommt in diesem Jahr auf durchschnittlich 24,7 Assists pro Spiel, die zweitmeisten nach Frankreich (26,7 Pg). ● Belgien holt bei der Women’s EuroBasket 2025 im Durchschnitt 42,7 Rebounds pro Spiel, den höchsten Durchschnitt bei einem einzelnen Turnier im 21. Jahrhundert und den zweithöchsten im diesjährigen Wettbewerb (Türkiye, 44,0). ● Deutschland hat in seinem letzten Spiel bei der Women’s EuroBasket gegen Großbritannien 10 Dreipunktwürfe getroffen, aber noch nie so viele in zwei aufeinanderfolgenden Spielen; in der Geschichte des Turniers haben sie drei der vier Spiele gewonnen, in denen sie 10 oder mehr Dreipunktewürfe trafen. ● Deutschland trifft 54,1 % seiner versuchten 2-Punkte-Würfe und hat damit die höchste Trefferquote bei einer einzelnen Ausgabe der Women’s EuroBasket in den letzten 30 Jahren. ● Emma Emma Meesseman hat in 14 ihrer letzten 15 Spiele mit Belgien bei der Women’s EuroBasket 15 oder mehr Punkte erzielt, und die Belgian Cats haben das einzige Spiel verloren, in dem sie weniger Punkte erzielt hat (8 gegen Serbien in dem Halbfinale 2021) ● Belgiens Julie Allemand hat 119 Assists bei der Women’s EuroBasket verteilt – seit ihrem Debüt auf im Jahr 2019 hat nur eine andere Spielerin mehr als 75 Assists gegeben, nämlich ihre Teamkollegin Emma Meesseman (96). ● Deutschland hat die beiden Spiele bei dieser Women’s EuroBasket gewonnen, in denen Frieda Bühner mehr als 15 Punkte und mehr als fünf Rebounds erzielt hat, und das einzige Spiel verloren, in dem sie diese Werte nicht erreicht hat. ● Leonie Fiebich, Luisa Geiselsoder, Frieda Buhner und Emily Bessoir haben in jedem der drei deutschen Spiele bei der Women’s EuroBasket 2025 12 oder mehr Punkte erzielt, während kein anderes Team mehr als drei Spielerinnen hat, die im Durchschnitt 12 oder mehr Punkte pro Spiel erzielen.

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DBB-Damen trotzen der Athener Hitze

Die deutsche Damennationalmannschaft ist gut im brütend heißen Athen angekommen. Dort steht am kommenden Mittwoch, 25. Juni 2025, das Viertelfinale der Women’s EuroBasket 2025 gegen Titelverteidiger Belgien auf dem Programm (Ab 19.00 Uhr live und kostenlos bei MagentaSport). 37 Grad Lufttemperatur empfingen die deutsche Delegation, bis Donnerstag sollen die Temperaturen in Athen die 40 Grad erreichen. So war dann im Teammeeting nach der problemlosen Anreise gemeinsam mit den Spanierinnen aus Hamburg im FIBA-Charter auch das Klima ein großes Thema. „Nicht länger als 30 Minuten in die Sonne“, „Ganz viel trinken“, „Verlorene Energie schnell wieder aufüllen“ … so lauteten die Vorgaben des medizinischen Teams für die Spielerinnen. Denn natürlich rechnet man sich auch gegen die favorisierten Belgierinnen durchaus etwas aus. Hotel und Arena sind gut klimatisiert, es gilt zusätzlich vorsichtig zu sein, sich keine Erkältung einzufangen. Mit dem Basketball wurde am heutigen Reisetag nicht trainiert. Athletiktrainer Julian Morche führte die Spielerinnen durch ein rund einstündiges Kraft- und Regenerationstraining. Zuvor hatten Bundestrainerin Lisa Thomaidis sowie Kapitänin Leonie Fiebich und Romy Bär noch ein paar Medientermine absolviert. Morgen geht es dann voll in die Vorbereitung auf die Partie am Mittwoch. Video-Meetings sowie ein eineinhalbstündiges Abendtraining stehen auf der Agenda. Hier einige Fotoeindrücke vom Tag: Fotos: DBB/Demirel

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Debüt auf der großen Bühne

31. Mai 2025 – ein Datum, das Clara Bielefeld (17) und Mailien Rolf (20) so schnell nicht vergessen werden. Beide feiern an diesem Tag ihr offizielles Debüt im Damen-Nationalteam und markieren damit einen neuen Meilenstein in ihren noch jungen Karrieren. Zwei Talente, die aus unterschiedlichen Ecken Deutschlands kommen, sich auf dem Parkett aber längst einen Namen gemacht haben – und deren Wege in diesem Sommer enger zusammenrücken. Clara Bielefeld Clara gehört mit gerade einmal 17 Jahren zu den jüngsten DBB-Damen-Debütantinnen aller Zeiten. Die Linkshänderin aus Recklinghausen hat sich in den letzten Jahren konstant nach oben gespielt: WNBL-MVP, Bundesliga-Debüt mit dem Herner TC, Erfolge in den Nachwuchs-Nationalteams. Anfang des Jahres wurde sie von der FIBA in die Liste der 20 größten europäischen Nachwuchstalente unter 20 Jahren aufgenommen – eine besondere Auszeichnung, die ihr Potenzial unterstreicht. Im Sommer 2024 folgte dann ein weiterer Höhepunkt: Als einzige weibliche deutsche Spielerin wurde sie zum Basketball Without Borders Europe Camp nach Málaga eingeladen – ein Auswahlcamp der NBA und FIBA für die größten Talente Europas. „Es war eine riesen Ehre, dabei zu sein. Ich habe sehr viel gelernt und neue Freunde aus ganz Europa kennengelernt. Es war eine tolle Erfahrung und ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte“, blickt Clara zurück. Ihr bislang größter Schritt: die Teilnahme an der FIBA Women’s EuroBasket 2025. Gemeinsam mit dem deutschen Team misst sie sich bei der Europameisterschaft mit den besten Nationen des Kontinents – und sammelt dabei wertvolle Erfahrungen auf höchstem Niveau. Für Clara ein weiteres wichtiges Kapitel in einer ohnehin beeindruckenden Saison, in der sie neben Bundesliga, WNBL und U18-Nationalmannschaft nun auch im A-Kader Verantwortung übernimmt. Im Sommer wird die Linkshänderin bei der U18-Europameisterschaft erneut eine Schlüsselrolle übernehmen, ehe ab 2025 der nächste große Schritt ansteht: ein Stipendium an der TCU in den USA. Die Big 12 Conference wartet – und ganz Basketball-Deutschland wird genau hinschauen. Mailien Rolf Drei Jahre älter als Clara, aber ebenfalls noch am Anfang einer spannenden Karriere: Mailien Rolf hat schon in jungen Jahren internationale Erfahrung gesammelt und ist längst eine feste Größe in den DBB-Nachwuchsteams. Ob bei der U16, U18 oder zuletzt der U20 – Mailien war immer eine Leistungsträgerin, dazu in vielen Jahren unter den besten Verteidigerinnen ihres Jahrgangs. Ihre ersten Basketballschritte machte die gebürtige Roßdorferin bei den Rhein-Main Baskets und der BG Darmstadt-Roßdorf. 2019 holte sie als U14-Spielerin die deutsche Meisterschaft. Danach folgten erfolgreiche Jahre in der WNBL und 2. DBBL. 2023 führte sie ihr Team ins WNBL-TOP4, wurde MVP und wechselte anschließend in die USA. An der University of Arizona gehörte sie in ihrer Freshman-Saison direkt zu den Spielerinnen mit den meisten Einsätzen in der Starting Five. Die Atmosphäre in den College-Arenen hat sie nachhaltig beeindruckt. „Unser Uni-Team ist bekannt für die krasse Stimmung. 6000, 7000, manchmal sogar 8000 Fans – das ist eine andere Lautstärke, als ich das aus Langen gewohnt war“, erzählt sie in einem Interview. Zur kommenden Saison zieht es Mailien an die Southern Methodist University (SMU), um sportlich und akademisch den nächsten Schritt zu gehen. Parallel dazu bleibt sie ein fester Bestandteil der DBB-Auswahl. Im Sommer 2024 überzeugte sie bei der U20-Europameisterschaft als beste Vorlagengeberin des deutschen Teams und wurde anschließend erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen, wo sie bei den Testspielen für die EM dabei sein durfte. Diesen Sommer geht es für sie mit der U20-Damen-Mannschaft zur FIBA U20 Women’s EuroBasket nach Portugal. „Ich will alles geben und der Mannschaft helfen, wo ich nur kann“, sagt sie. Mit ihrem Tempo, ihrer Vielseitigkeit und ihrer Defensivstärke ist Mailien eine Spielerin, die jeder Coach im Kader haben möchte. Nicht umsonst bezeichnete ihr ehemaliger Trainer Saymon Engler sie als „Ausnahmespielerin, die man, wenn man Glück hat, alle zehn Jahre mal bekommt.“

Basketball Hamburg 20.06.2025
FIBA Women’s Eurobasket 2025
Vorrunde Gruppe D
Grossbritanien (GBR) - Deutschland (GER)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

DBB-Damen stehen im EM-Viertelfinale

Die DBB-Damen stehen bei der FIBA Women’s EuroBasket 2025 im Viertelfinale. Im abschließenden Spiel der Gruppenphase in Hamburg gewann das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis heute gegen Großbritannien mit 80:67 (26:8, 22:24,15:20,17:15) und beseitigte so die letzten Zweifel am Weiterkommen. Nach einem Reisetag zur Finalrunde nach Piräus/GRE und einem spielfreien Tag geht es am kommenden Mittwoch, 25. Juni 2025, in der Runde der letzten acht gegen Belgien (live und kostenlos bei MagentaSport) weiter, das heute mit 72:60 gegen Tschechien siegte. Früh vorne Vor Spielbeginn war durch den vorherigen 78:75-Sieg Spaniens  nach Verlängerung gegen Schweden klar, dass sich die deutsche Mannschaft sogar eine Niederlage mit bis zu zehn Punkten Differenz würde leisten können, um ins Viertelfinale einzuziehen. Wie gewohnt begannen Alexis Peterson, Leonie Fiebich, Emily Bessoir, Frieda Bühner und Luisa Geiselsöder. Motto war, von Beginn an keinen Zweifel am Weiterkommen zu lassen. Geiselsöder erzielte die ersten sieben deutschen Punkte, Bessoir netzte einen Dreier zur 10:2-Führung (3.). Die Arena kochte sowohl von den Temperaturen her als auch von der Stimmung. Beim 12:2 durch Peterson war die erste Auszeit für die Britinnen fällig (4.). Der Gegner konterte mit einem 6:0-Lauf, was die DBB-Auswahl jedoch nur kurz irritierte. Bühner stellte auf 20:8 (7.), dann punktete auch Alex Wilke. Es sah nach einer ganz sicheren Sache für Deutschland aus, als Geiselsöder per Dreier das 26:8 besorgte (9.). Heft in der Hand Deutschland behielt ganz klar das Heft in der Hand und dominierte Großbritannien (31:10, 12.). Kleinere Fehler wurden schnell wieder ausgebügelt, ärgerten Thomaidis aber, die ihre Spielerinnen beim 33:17 zur Auszeit bat (14.). Wieder war Wilke aus der Ferndistanz zur Stelle, Fiebich traf (38:19, 16.). Zur Pause war schon so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen (48:32). In der Halbzeit wurden die beiden 3×3-Olympiasiegerinnen Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher, beide auch langjährige 5-5-Nationalspielerinnen, offiziell und feierlich aus den Nationalmannschaften verabschiedet. Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 Alle Infos zur Women’s EuroBasket 2025 Durchwachsen Im dritten Viertel scorte Bühner in der 23. Minute zum ersten Mal für die DBB-Auswahl, die Britinnen kamen deutlich besser aus der Pause. Doch Bessior konterte den gegnerischen Lauf mit einem Dreier zum 53:40 (24.), womit das Team von Thomaidis wieder etwas Ruhe ins Spiel brachte. Insgesamt jedoch spielte Großbritannien in diesen Anfangsminuten der zweiten Halbzeit den besseren Basketball und zwang Deutschland zur Auszeit (25). Doch auch nach der Auszeit fanden die Deutschen nicht in ihren offensiven Rhythmus aus der ersten Hälfte zurück, die Britinnen hingegen verkürzten den Rückstand immer weiter auf 53:48 (36.). Nach zwei hervorragend herausgespielten Plays setzte sich Deutschland wieder auf 61:50 ab  und erarbeitete sich so die zweistellige Führung zurück (29.). Es geht nach Griechenland Fiebich eröffnete das Schlussviertel der Gruppenphase mit einem Dreier, Bühner folgte mit dem nächsten Distanzwurf zum 69:52 (31.) – Auszeit Großbritannien. Auch in den folgenden Minuten fand Deutschland weiter ins Spiel zurück, Wilke netzte beide Freiwürfe zum 75:59 (35.) ein. Mit Emma Eichmeyer und Clara Bielefeld kamen neben Hilke Feldrappe auch zwei weitere Youngstars aufs Feld. Bielefeld reihte sich in der 39. Minute mit einem Fastbreak-Layup zum 80:63 in die Liste der Scorerinnen ein. Auch Jessika Schiffer konnte erste Minuten auf dem Parkett der EuroBasket sammeln, womit alle Spielerinnen Einsatzzeit erhalten haben. Ein schönes Zeichen für einen gemeinsam erkämpften 80:67-Teamerfolg, mit dem Deutschland ins Achtelfinale einzieht. „Unglaubliche Kulisse“ Alex Wilke: „Wir wollten zeigen, dass wir ein anderes Team sind als das, was wir gegen Spanien waren. Wir hatten super Lösungen gegen die Zonenverteidigung, haben unsere Würfe getroffen und schnell gespielt, das hat sehr gut funktioniert. Und auch defensiv konnten wir sie vor uns halten. Man muss auch Romy hervorheben: Sie macht Dinge, die nicht auf dem Statsheet zu sehen sind, aber die so wichtig für unser Team sind. Das macht Romy auch aus. Und Zuhause vor den eigenen Fans und ausverkaufter Halle zu spielen, war unglaublich. Gegen Belgien wissen wir eigentlich ganz gut, wie wir gegen die spielen müssen. Klar, die haben einige Topstars. Aber die haben wir auch.“ Lisa Thomaidis: „Es war eine unglaubliche Kulisse, die Fans standen von Beginn an hinter uns. Ich bin sehr stolz auf das Team, dass sie trotz des Wetters so ein gutes Spiel hingelegt haben und den nächsten Sieg in Hamburg holen konnten. Wir wussten, dass es ein harter Weg werden wird, aber dass wir jetzt im Viertelfinale stehen, zeigt, was das für eine Mannschaft ist. Belgien ist eines der besten Teams der Welt und auch einer der Topfavoriten für diese EM. Wir hatten bereits zwei Testspiele in der Vorbereitung gegen sie, wir wissen, was uns erwartet. Mit unserem Kader jetzt wird das ein gutes Spiel werden.“ Für Deutschland spielten Spielerin Punkte Verein Alexis Peterson 6 ESB Villeneuve d’Ascq/FRA Alexandra Wilke 8 Rutronik Stars Keltern Hilke Feldrappe 0 Columbia University/USA Jennifer Crowder 0 Limonta Sport Costa Masagna/ITA Emma Eichmeyer 0 Saarlouis Royals Leonie Fiebich 14 New York Liberty/WNBA Luisa Geiselsöder 14 Dallas Wings/WNBA Frieda Bühner 17 Movistar Estudiantes/ESP Emily Bessoir 12 Lointek Gernika Bizkaia/ESP Clara Bielefeld 2 Herner TC Romy Bär 7 SYNTAINICS MBC Jessika Schiffer 0 Saarlouis Royals

Basketball Hamburg 20.06.2025
FIBA Women’s Eurobasket 2025
Vorrunde Gruppe D
Spanien (ESP) - Deutschland (GER)
Alexis Peterson (Deutschland, No.01)
Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Wie kommen die DBB-Damen ins Viertelfinale?

Nach jedem Spieltag der Women’s EuroBasket 2025 veröffentlicht die FIBA die sogenannten „permutations“, in denen herausgearbeitet ist, wie sich die jeweiligen Teams für die nächste Runde, in diesem Fall für das Viertelfinale in Piräus, qualifizieren können. Hier der aktuelle Stand vor den morgigen Partien zum Abschluss der Gruppenphase in Hamburg: Wie können sich die Mannschaften qualifizieren? – Spanien würde sich mit einem Sieg ODER einer Niederlage für das Viertelfinale qualifizieren, WENN Großbritannien Deutschland schlägt; Spanien würden sich auch mit einer Niederlage von 1 bis 25 Punkten qualifizieren, WENN Deutschland Großbritannien schlägt – Deutschland würde sich mit einem Sieg für das Viertelfinale qualifizieren, WENN Spanien Schweden schlägt; Deutschland  würde sich auch mit einem Sieg qualifizieren, WENN Schweden Spanien entweder mit 1-7 Punkten ODER mit 26 Punkten oder mehr schlägt; ODER mit einer Niederlage von 1-10 Punkten, wenn Spanien Schweden besiegt – Schweden würde sich mit einem Sieg mit 8 oder mehr Punkten für das Viertelfinale qualifizieren; Schweden würde sich auch mit einem beliebigen Vorsprung qualifizieren, WENN Großbritannien Deutschland besiegt – Großbritannien würde sich mit einem Sieg von 11 oder mehr Punkten für das Viertelfinale qualifizieren, WENN Spanien Schweden schlägt HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die obige Analyse ist nicht als verbindliche Information über die FIBA Women’s EuroBasket 2025 für Wettbewerbszwecke zu verstehen.