News

7

Jung, engagiert, „basketballverrückt“

Am 22. und 23. April 2023 veranstaltet „Teamplayer gesucht: Engagier Dich!“ in Frankfurt a.M. ein Netzwerk-Event für Basketballer*innen zwischen 16 und 27 Jahren. Eingeladen sind alle, die Lust haben an diesem Wochenende andere „Basketballverrückte“ kennenzulernen und sich mit ihnen und uns auszutauschen. Du bist bereits selbst als Schiedsrichter*in oder Trainer*in aktiv? Du engagierst dich in einem Juniorteam oder hilfst dabei, dass bei dir im Verein alles rund läuft? Wenn du zudem Lust hast, mal über den Tellerrand des eigenen Vereins hinauszuschauen, dann führt für dich am 22. April eigentlich kein Weg an Frankfurt a.M. vorbei.🙂 Aber auch wenn du bislang „nur“ als Spieler*in aktiv bist, könnten wir uns vorstellen, dass du nach diesem Wochenende Lust auf mehr hast. Das glaubst du nicht? Komm nach Frankfurt a.M. und lass dich vom Engagement-Fieber anstecken. Sparringspartnerin Elke Behrendt Begleitet wirst Du an diesem Wochenende von Elke Behrendt. Sie hat sich die Förderung der nächsten Generation von Führungskräften auf die Fahne geschrieben. Unabhängig davon, ob im Sport oder in der Wirtschaft. Als eure  „Sparringspartnerin“ wird sie versuchen euch dabei zu helfen „aus stopping stones stepping stones zu machen“.  Immer im Fokus: Die persönliche Entwicklung des Einzelnen. Zudem wird es bei ihr darum gehen, wie unterschiedliche Persönlichkeitstypen erfolgreich und mit Freude zusammenarbeiten können. Live-Basketball Selbstverständlich kann so ein Wochenende aber auch nicht ohne Live-Basketball auskommen. Als krönender Abschluss wartet am Sonntag das Spiel der FRAPORT SKYLINERS gegen medi Bayreuth in der Süwag Energie Arena (Ballsporthalle Frankfurt) auf euch. Und falls du dich das schon gefragt haben solltest: Die Kosten für An- und Abreise, Übernachtung und das Ticket zum Spiel übernehmen wir. Sätze schreiben oder Video aufnehmen Was du tun musst um dabei zu sein? Schreib uns ein paar Sätze oder drehe ein kurzes Video. Lass uns wissen, wer du bist und warum du gerne dabei sein möchtest. Das Ganze geht dann per E-Mail, Facebook oder Instagram an „Teamplayer gesucht: Engagier Dich!“. Mehr Infos findest du in der unten verlinkten Ausschreibung. Wenn du mehr über unsere Referentin Elke Behrendt erfahren möchtest, schau einfach mal auf ihren Social-Media-Kanälen auf Facebook und Instagram vorbei. Dort findet ihr auch ein kurzes Video, in dem sie sich und das was sie tut, vorstellt. Wir sehen uns in Frankfurt!🏀 Ausschreibung: U27 Netzwerk-Event Frankfurt

Mini-BB_Gruppe2

„Baseline zu Baseline“ über Mini-Basketball

Folge 59: Das Fundament – Martina Flerlage und Marius Huth über Mini-Basketball Oft wird über sie gesprochen, zu oft gerät sie noch in den Hintergrund: Die Arbeit an der „Graswurzel“ (grassroots). Gemeinsam mit Martina Flerlage und Marius Huth widmen sich Moritz und Lucas in dieser Folge des DBB-Podcasts „Baseline zu Baseline“ dem Mini-Basketball in Deutschland. „Erlebnis vor Ergebnis“ – dieses Motto steht dabei im Vordergrund. Marius ist ein Basketball-Tausendsassa: Honorar-Bundestrainer und B-Europameister mit der U16, Mini-Koordinator bei ALBA Berlin und Sportlicher Leiter beim Berliner Basketball Verband. Die Kleinsten und Jüngsten für den Basketball zu begeistern war schon immer seine größte Leidenschaft und sein Steckenpferd. Im Gespräch über die Entwicklung der Minis in den letzten zehn Jahren ist ihm seine Passion für den Mini-Basketball anzumerken – wenn er von leuchtenden Kinderaugen schwärmt und ebenso, wenn er sich von U10-Meister-T-Shirts genervt zeigt. Im Gespräch mit Martina holen sich Moritz und Lucas Erfahrungen aus erster Hand aus der Ausbildung im Rahmen der Minitrainer-Offensive ein. Martina hat diese vor Kurzem absolviert, bildet mittlerweile selbst Trainer*innen aus und kann sich vorstellen, hauptamtliche Mini-Basketballtrainerin zu werden. Sie gibt Einblicke in die Mini-Community in Deutschland, ist überzeugt vom Potenzial an der Basis und erklärt, wie sie zum iCoachKids Champion 2022 wurde. Insgesamt mal wieder eine Folge, bei der sich das Reinhören lohnt. Anschließend möchte man direkt in die Halle und auf niedrig hängende Körbe werfen …

DBB Basketball Minifestival 2023 Kelkheim bei Frankfurt_002

Minifestivals starten ins Jahr 2023

2023 wird es wieder einige Minifestivals der Deutschen Basketballjugend geben. Das erste fand anlässlich des Länderspiels der Herren in Frankfurt im Februar im hessischen Kelkheim statt. Gastgeber der 80 Kinder und 30 Betreuenden aus Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein war die Basketballabteilung von TuS Hornau. Für Kinder und Coaches stand gleich am Anreisetag das Highlight auf dem Programm. Nach dem Einchecken und einem ersten gemeinsamen Abendessen ging es mit drei Bussen nach Frankfurt zum Länderspiel, wo die Minis das DBB-Team lauthals unterstützten. Der zweite Tag stand dann ganz im Zeichen des gemeinsamen Sporttreibens und Kennenlernens. In Teams, die aus allen Kindern der angereisten Gruppen gemischt wurden, gab es gemeinsames Training mit Freddy Lengler (Lich Basketball), Spiele in einem Festivalturnier und einen Koordinationsparcours. Im Wechsel mit dem Parcours nahmen alle Kinder und Coaches an dem Gesundheitsworkshop teil, den der DBB-Gesundheitspartner vivida bkk organisiert hatte. Thema des Workshops waren das richtige Reagieren in Notfallsituationen und Grundlagen der ersten Hilfe für die Kinder, was diese praktisch und mit großem Spaß üben konnten. Am letzten Tag gab es noch einige abschließende Spiele des Festivalturniers, bei dem wie immer alle Kinder gewannen und sich mit einem neuen Ball, einem Turnbeutel und ihrer Festivalurkunde nach dem großen Pizzaessen zum Abschluss auf den Heimweg machten. Peter Wüllner, der als Minireferent im DBB-Jugendausschuss die Veranstaltung leitet war zum Ende mindestens so zufrieden wie die Kinder: „Hier hat alles sehr gut geklappt, es waren viele Helferinnen und Helfer vom Ausrichterverein dabei, die Halle war gut, Freddy hat einen super Job gemacht und vor allem hatten die Kinder jede Menge Spaß!“ Mindestens zwei weitere Minifestivals soll es zum Sommerprogramm der Herren-Nationalmannschaft geben sowie eines nur für Mädchen im westfälischen Herne. Zusätzlich gibt es interessierte Vereine, die unabhängig von den Länderspielen Festivals ausrichten möchten. Alle Termine und Ausschreibungen werden nach und nach auf der DBB-Homepage, im Newsletter und auf den sozialen Kanälen veröffentlicht. Fotos: Martin Jung

CLUK Festhalle FFM 11042018

Drittes Schulsportsymposium des DBB in Frankfurt

Am Sonntag, 7. Mai 2023, findet in Frankfurt am Main das 3. Schulsportsymposium des Deutschen Basketball Bundes (DBB) statt. Wie bereits bei den ersten Auflagen 2013 und 2018 wird die Veranstaltung in der Carl-von-Weinberg-Schule durchgeführt. Inhalte und Themen Im Zentrum der Veranstaltung stehen die Diskussion um Basketball in der Schule sowie um die Zusammenarbeit von Vereinen mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Damit verbunden werden aktuelle Projekte und Beispiele aus der Vereinslandschaft als Impulse vorgestellt. Thematisch erstreckt sich das Workshop-Angebot dabei von der Kooperation zwischen Schule oder Kita und Verein, über 3×3 und Easybasket als besondere Spielformen bis hin zu „Baskin“ als inklusiver Spielform, Wettbewerbe mit und für Schulen, Ausbildungen für den Sport an Schulen oder „Sport vernetzt“ als Projekt für Stadtbezirke. Auch der DBB-Gesundheitspartner vivida bkk ist mit einem Workshop zu Kooperationsmöglichkeiten rund um Gesundheits- und Präventionsthemen dabei. Alle Teilnehmenden können sich für jede der beiden angebotenen Workshop-Phasen je ein Thema auswählen. Gerichtet ist die Veranstaltung an alle Akteure aus Vereinen, Verbänden, Schule oder Politik, die hauptberuflich oder ehrenamtlich mit den Themen Schulsport und Kooperation beschäftigt sind. Neben den Verantwortlichen für den Schulsport aus den Landesverbänden des DBB werden auch die Schulsportverantwortlichen der Clubs der BBL und der 2. Basketball-Bundesliga an der Veranstaltung teilnehmen. Eröffnung Eröffnet wird das Symposium mit kurzen Impulsvorträgen im Plenum von Prof. Dr. Jessica Süßenbach (Leuphana Universität Lüneburg) zum neuen Ganztagsförderungsgesetz sowie von Dominic Ullrich (DLV) zum neuen Grundschulwettbewerb der Deutschen Schulsportstiftung. „Wir konnten wieder eine große Zahl spannender Menschen aus Wissenschaft und Praxis gewinnen, die ihre Themen hier vorstellen und mit den Teilnehmenden dazu ins Gespräch gehen. Besonders freue ich mich über den ersten Auftritt von ‚Baskin‘ als inklusiver Spielform, die Prof. Dr. Florian Kiuppis von der KH Freiburg vorstellen wird. Auch mit Dr. Karsten Schul von der Deutschen Sporthochschule haben wir einen erfahrenen Experten für das Thema 3×3 in der Schule gewinnen können. Bei allen Themen haben wir praktische Beispiele aus den verschiedenen Ebenen der Vereins- und Verbandsarbeit zusammengestellt und eingeladen. Dieser Austausch unserer Organisationen untereinander und gerade auch mit den Profivereinen ist für alle Seiten stets wertvoll“, beschreibt der für Schulsport verantwortliche DBB-Vizepräsident Stefan Raid seine Erwartungen. Programm Das Programm in der Übersicht: 11:00 – 11:30 Uhr Empfang 11:30 – 12:20 Uhr Eröffnung und Impulse 12:30 – 14:00 Uhr 1. Workshop-Phase 14:00 – 14:45 Uhr Mittagspause (Schulmensa) 14:45 – 16:15 Uhr 2. Workshop-Phase 16:15 – 16:30 Uhr Kaffeepause/Ergebnissicherung 16:30 – 17:00 Uhr Gallery Walk/Gespräche mit Referierenden Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch erforderlich und online auf der Webseite www.kurzelinks.de/schulsportsymposium2023 möglich. Bei der Anmeldung können die Workshop-Themen ausgewählt werden. Die Verpflegung während der Tagung und in der Mittagspause wird ebenfalls kostenfrei angeboten. Die Veranstaltung wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes (KJP). Anmeldeschluss ist der 21. April 2023.

Nachwuchsbasketball-Symposium-Totale_landscape

Zeit für die nächsten Schritte im Jugendbasketball

Wohin entwickelt sich der Jugendbasketball? Mit dieser Fragestellung haben sich die Teilnehmer des Jugendbasketball-Symposiums am 24. und 25. Februar in Leipzig am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) beschäftigt. Welche sind zukünftig die richtigen Altersklassen? Welche Wettkampf-, welche Spielformate gibt es im Breitensport im jugendlichen Bereich, damit die Kinder und Jugendlichen beim Basketball bleiben? Wie kann Basketball in Konkurrenz mit allen anderen Sportarten ein bisschen herausgestellt werden. Was könnte ein Alleinstellungsmerkmal sein? Über all diese Fragen tauschten sich erstmals in dieser Zusammenstellung Vertreter des Deutschen Basketball Bundes (DBB), der Herren- und Damen-Bundesligen, der NBBL und JBBL und aus den Landesverbänden gemeinsam aus. Auch Nachwuchs-Bundestrainer Dirk Bauermann nahm am Symposium teil. „Wir haben in den letzten gut 15 Jahren Jugendbasketball ziemlich rasante Entwicklungen erlebt. Wir haben an vielen Stellen ganz viel gemacht, angefangen mit der Einführung der NBBL über die Verstärkung der Schulaktivitäten bis hin zur Minitrainer-Offensive“, sagte der DBB-Vizepräsident Stefan Raid. „Ich glaube, wir haben einen großen Schritt nach vorn gemacht, was die Attraktivität und die Beliebtheit von Basketball im Kinder- und Jugendbereich angeht. Jetzt sind wir an einem Punkt, an dem wir schauen können und sollten, wie es weitergeht und uns gemeinsam darüber austauschen.“ Raid betonte, dass all diese Herausforderungen nur gemeinsam als Basketballfamilie zu meistern sei. Mit zwei Impulsvorträgen wurde auf die anschließenden Workshops eingestimmt. So referierte Dr. Antje Hoffmann, Fachbereichsleiterin Nachwuchsleistungssport am IAT unter anderem über Talentidentifizierung und -entwicklung im Basketball. Wie schafft der Nachwuchs den Sprung in den Elitebereich? Wer hat Potenzial, was sind die Leistungsvoraussetzungen? Und wie kann möglichst vielen eine faire Entwicklungschance geboten werden? „Ein heiß diskutierte Thema sind die Altersklassen im männlichen Bereich“, sagte Hoffmann. „Vor allem im Bereich U15 aufwärts. Was sind die geeigneten Altersklassen, um die Leistungsentwicklung bestmöglich vorzubereiten?“ Um das Potenzial für den Elitebereich zu erkennen, müssten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Dabei bestehe die Gefahr, dass einige Talente nicht erkannt werden. „Wenn wir Auswahlentscheidungen treffen, sollten wir darauf achten, dass es nicht um die aktuelle Leistung geht – denn die ist sehr stark vom Reifegrad beeinflusst –, sondern es muss uns um das Potenzial gehen.“ Talent heiße also, dass man das Potenzial für spätere Spitzenleistungen hat. „Man muss schon eine Art Rohdiamant sein, aber man muss auch den Willen haben, diese Leistungsvoraussetzungen zu entwickeln und an sich zu arbeiten“, erklärte Hoffmann. Viele Puzzleteile spielen eine Rolle. „Was am Ende einen erfolgreichen Spieler oder eine erfolgreiche Spielerin ausmacht, dazu gibt es sportartspezifisch nicht so viel Erkenntnisse“, erläuterte die IAT-Wissenschaftlerin. Aber es gebe übergreifende Studien, wonach ein Hauptmerkmal von erfolgreichen Superstars das Engagement, also Leidenschaft und Hingabe sind. Zudem erläuterte sie, dass für die Talententwicklung im Basketball ein langes vielseitiges Training besser ist als ein vorzeitiges sportartspezifisches. „International spielt eine vielseitige Grundausbildung in mehreren Sportarten ein viel größere Rolle als in Deutschland. Aus wissenschaftlicher Sicht liegen aber ganz klar die Vorteile bei einer vielseitigen Ausbildung im Kinder- und Jugendbereich.“ Studien belegen, dass Spiel- und Zweikampfsportarten sehr komplex seien, „es gibt viele Leistungsvoraussetzungen. Man kann gut kompensieren. Es gibt verschiedene Athletentypen. Und für diese verschiedenen Athletentypen ist es auch möglich, erfolgreich zu sein.“ Nach einer Befragung habe sich ergeben, dass der Bereich der grundlegenden Bewegungsfähigkeiten eine große Rolle im Basketball spielt. Für eine Talentidentifikation, so erörterte Hoffmann, sei es nötig, so viele wie mögliche Leistungsvoraussetzungen standardisiert zum Vergleich zu erfassen. In den Testergebnissen sollte dann aber auch immer der Reifegrad berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang nannte Dr. Hoffmann das Bio-Banding. Die Idee darin, im Wettkampf und Training nicht nach reinen Altersklassen einzuteilen und zu kategorisieren, sondern das biologische Alter zu berücksichtigen. Wie kann das Problem der Früh- und Spätentwickler*innen gelöst werden? Die Ansätze dazu erläuterte später Marius Huth, Sportlicher Leiter des Berliner Basketballverbandes, genauer. Das Thema sei nicht neu und er verwies auf die Problematik, dass im DBB wesentlich weniger Mitglieder sind als in vergleichbaren Sportarten. „Warum ist das Altersklassensystem eigentlich so, wie es ist?“, warf Huth die Frage in den Raum. „Ich habe keine Ahnung, ich kann es keinem erklären. Deshalb ist es sinnvoll, dass wir uns einmal zusammensetzen, ob das Sinn macht.“ Auch stellte er das Thema Spielsystem zur Diskussion. Viele Kinder hören mit dem Basketballspielen wieder auf, „weil anscheinend das Wettkampfangebot, das wir haben, noch nicht das passende ist, was überall hingehört.“ Huth stellte die Frage, „was sind denn eigentlich unsere Ziele?“ Er meinte, es müsse zum Beispiel normal sein, dass Deutschland bei einer Jugend-EM eine Medaille gewinnt und fragte, „warum ist das eigentlich nicht so? Was können wir ändern, um dahin zu kommen?“ Er meint, es sei ein strukturelles Problem. Zahlen zeigen, dass offensichtlich Spieler verlorengehen, die im vierten Quartal geboren sind. Denn in Deutschland sind selbst im Elitebereich solche kaum zu finden. Im weiblichen Bereich sei dieser Effekt nicht so stark zu beobachten. Grund sei natürlich, dass die Jüngeren häufig aufgrund ihrer geringeren Größe und Gewicht kaum oder gar nicht in Wettkämpfen eingesetzt werden und deshalb nicht gesichtet werden, „weil andere zu diesem Zeitpunkt eine größere Leistung zeigen.“ Das heißt, Spätentwickler fallen durch das Raster. Deshalb möchte er dafür Werbung machen, sich diese Kinder und Jugendlichen auch anzusehen. „Wir haben immer Lösungen für Frühentwickler.“ Sie können in den höheren Altersklassen spielen, „aber für die Spätentwickler gibt es keine Lösung.“ Die dürfen nicht in einer unteren Altersklasse spielen, in der sie körperlich eigentlich hingehören. „Ich möchte, dass wir von den komischen Geburtsdaten mal wegkommen.“ Am Ende führte Huth fünf Schritte auf, um die Problematik des biologischen Alters aus seiner Sicht lösen zu können. Erstens: Bildung/Aufklärung der Trainer und Eltern. Zweitens: sogenannte Schattenkader, das sind Spieler, die noch nicht so weit sind, um zum Beispiel an einer EM teilzunehmen, aber in der Zukunft. „Wir müssen überlegen, was wir mit Leuten machen, die aktuell noch nicht ready sind.“ Im Fußball sei dies schon normal. Im Basketball seien Huth noch keine Länder bekannt, die so etwas machen. „Wir könnten ja mal bei einer Sache die ersten sein“, sagte er. Drittens: sogenannte Entwicklungsspots, heißt, in einer Altersklasse dürfen auch eigentlich zu alte, aber eben Spätentwickler, mitspielen. Viertens: Bio-Banding. So möchte er die normalen Wettbewerbe nach chronologischem Alter nicht ersetzen, sondern er möchte sie ergänzen. „Es sollte immer mal wieder Maßnahmen geben, bei denen wie die Kinder biologisch einsortieren. Die körperlich spät Entwickelten und früh Entwickelten zusammenspielen lassen – und die in der Mitte. Ich glaube, das kann man ganz leicht in den Spielbetrieb implementieren.“ Als fünftes und letztes nannte Marius Huth das Thema der rotierenden Stichtage. „Damit sorgt man dafür, dass zum Beispiel ein Kind, was im vierten Quartal geboren wurde, mal der Älteste und mal der Jüngste ist. Es ist mir bewusst, aus Position des Landesverbandes bereiten viele dieser Themen Kopfschmerzen. Aber ich würde mich freuen, wenn wir einmal darüber diskutieren, ob man nicht vielleicht doch etwas davon umsetzen kann.“ Die beiden Vortragenden lieferten somit jede Menge Stoff, um in den anschließenden Workshops über die verschiedenen Themen diskutieren zu können. Dabei wurde unter anderem über Spiel- und Wettkampfformate, Mädchen-Basketball, Altersklassen im männlichen Bereich und die Entwicklung und Einbindung von 3×3 gesprochen. Ein wichtiges Thema für den DBB-Vizepräsidenten Stefan Raid war auch die Engagementförderung im Jugendbasketball: „Wie können die Jugendlichen vom nur Spielen auch in die Verantwortung gebracht werden – als Schiedsrichter*innen, Trainer*innen, vielleicht auch in der Abteilungsleitung, damit auch die, die vielleicht sportlich nicht zur Spitze gehören, trotzdem ihre Heimat im Basketball behalten.“ Den Abschluss bildete am zweiten Tag ein Fachvortrag von Markus Dorrmann vom Deutschen Fußball Bund (DFB), der den Teilnehmenden das neue Kinderfußballkonzept des DFB und die damit verbundenen Wettkampfformate für die jüngsten Fußballer*innen vorstellte. Nicht nur in Augen von Stefan Raid sollte dieser erfolgreiche Kulturwechsel eines Spitzenverbandes den DBB und die im Jugendbasketball Aktiven motivieren, die Entwicklung in diesem Bereich ebenfalls weiter voranzutreiben.

Gesamtbid 2

Erfolgreiches „PFT“-Event in Berlin

Das „Perspektiven für Talente“-Event fand am vergangenen Wochenende in Berlin statt. Für sechs Teams aus fünf Landesverbänden (Berlin Weiß, Berlin Blau, Hamburg, Nordrhein-Westfalen = WBV, Niedersachsen = NBV und Mecklenburg-Vorpommern = MVP) war es eine tolle Erfahrung. Die Spielerinnen der Jahrgänge 2009/2010 waren mit großer Begeisterung und ganz viel Spaß dabei. Die Messungen & Tests [„Sprung“, „T-Test (Lauftest in T-Form)“, „20-m-Sprint“ und „Anthropometrie (Körpermaße)]“ wurden unter der Anleitung des DBB-Trainerteams (Leonard Nestler, Alessa Schwarting und Heiko Czach) durchgeführt. Nicht nur für die Spielerinnen, sondern auch für die Coaches war das Turnier sehr erfolgreich: „Ich fand es persönlich sehr angenehm, die Zusammenarbeit in unserem Veranstalterteam, aber auch mit allen Coaches war super!“, sagte Heiko Czach nach dem Event. Gegeneinander gespielt wurde natürlich auch, wobei weniger die Ergebnisse der Spiele als vielmehr die Leistungen der Protagonistinnen im Vordergrund standen. Trotzdem möchten wir Ihnen die Ergebnisse nicht vorenthalten: Gruppe A: Berlin weiß – MVP 22:47 MVP – WBV 18:51 Berlin weiß – WBV 33:54 Gruppe B: Berlin blau – Hamburg 43:21 Hamburg – NBV 46:19 Berlin blau – NBV 41:8 3.A Berlin weiß – 3.B NBV  42:29 2.A MVP – 2.B Hamburg 22:35 1.A WBV – 1.B Berlin blau 32:29 Am Sonntag stand zum Abschluss noch ein 3×3-Turnier auf dem Plan, wobei die Spielerinnen in Bio-Banding orientierten Teams eingeteilt wurden. Ein großer Dank geht an Franziska Winckelmann, die Berlin Baskets und den Berliner Basketball Verband.

Chemnitz Mädchen in der Halle

„Perspektive für Talente“ in Berlin

Am kommenden Wochenende geht es weiter mit dem Projekt „Perspektiven für Talente“ in unserer Bundeshauptstadt. Diesmal sind folgendene Teams dabei: Berlin (unterteilt in Blau und Weiß), Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern (MVP), Nordrhein-Westfalen (WBV) und Niedersachsen. Los geht es am Freitag, 10. Februar 2023, mit verschiedenen individuellen Tests. Nach vorherigem „Warmup“ stehen „Sprung“, „T-Test (Lauftest in T-Form)“, „20-m-Sprint“ und „Anthropometrie (Körpermaße)“ auf dem Programm. Am Samstag wird 5gegen5 gespielt, hier der Spielplan: 09:30 Uhr: Berlin weiß – MVP10:30 Uhr: Berlin blau- Hamburg11:30 Uhr: MVP – WBV12:30 Uhr: Hamburg – Niedersachsen 14:30 Uhr: Berlin weiß – WBV 15:30 Uhr: Berlin blau – Niedersachsen 17:00 Uhr: Spiel um Platz 5. 18:00 Uhr: Spiel um Platz 3. 19:00 Uhr Spiel um Platz 1. Abschließend findet Sonntag ein 3×3-Turnier von 09:45-12:00 statt. Die einzelnen Teams werden LV-übergeordnet gebildet. Trainiert und gespielt wird in dem Trainingshallenkomplex im Sportforum Berlin, Konrad-Wolf-Str. 78; 13055 Berlin. Link zu allen teilnehmenden Teams.

1665657275296

Volunteering @ FIBA EuroBasket 2022

Vielleicht habt ihr in den vergangenen Tagen den Jahresrückblick unseres Juniorteams gelesen oder folgt den jungen Engagierten auf Instagram. Als Erinnerung an ihr Engagement und das Engagement der vielen Volunteers bei der FIBA EuroBasket im vergangenen Jahr ist ein kleiner Film entstanden. Zusammen mit @feyzofsports haben die Volunteers festgehalten, was sie während dieser spannenden Zeit in Köln erlebt haben und was den Juniorteam-Gedanken für sie generell ausmacht. Falls ihr dem Team Feedback zum Film oder zu seiner Arbeit im Allgemeinen geben möchtet, könnt ihr dies per Nachricht über Instagram oder via E-Mail tun. Alternativ erreicht ihr den Ansprechpartner des Juniorteams beim DBB, Christoph Beermann, auf folgendem Weg: [email protected], Tel. +49 2331 106 178. Das Juniorteam steht allen Interessierten zwischen 16 und 27 Jahren offen. Falls ihr mehr erfahren wollt, schaut mal bei einem der nächsten Online-Meetings vorbei, zu denen sich das Team regelmäßig trifft. Schickt uns einfach eine Nachricht und ihr erhaltet die Zugangsdaten zum Treffen. Das Video wurde aus Mitteln der Deutschen Sportjugend und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.