Starker 6. Platz

Die FIBA U20 European Championship in Heraklion/Griechenland beendete die deutsche Nationalmannschaft auf einem starken sechsten Platz. Das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic zog als Gruppenzweiter in das Achtelfinale und schlug in der Gruppenphase die Isländer und Slowenen. Nur gegen Europameister Frankreich hatten die DBB-Herren das Nachsehen und unterlagen im Auftaktspiel.

Im Achtelfinale machte die U20 Lust auf mehr, indem sie problemlos gegen Kroatien als Sieger hervorging. Besonders in der Defensive stand das deutsche Team über die ganze EM gesehen stabil. Die DBB-Auswahl stand in den Team-Kategorien Steals und Blocks jeweils unter den Top 5 des Turniers.

Unter den besten Acht verlor die U20 schließlich gegen Silbermedaillen-Gewinner Israel und wurde somit in die restlichen Platzierungsspiele geschickt. Dort sicherte sich die deutsche Nationalmannschaft gegen Litauen den sechsten Platz und beendet damit eine erfolgreiche Europameisterschaft.

Fotos: FIBA

Teilnahmen

Seit 1992 standen die U20-Herren 18 Mal in der A-Division der Europameisterschaft und 2 Mal in der B-Division.

Erfolge

Die Goldmedaille gab es für die U20-Herren in der B-Division 2008. 2018 und 2019 holten die U20-Herren Bronze in der A-Division.

Persönliche Awards

Allstars: Filip Stanic (2018), Kostja Mushidi (2018), Philipp Herkenhoff (2019)

Letzes Spiel: Spiel um Platz 5 (16. Juli 2023, Heraklion/GRE)

Serbien

82 – 78

FIBA U20 European Championship 2023 | SRB vs. GER
Deutschland

Kader

Name Geburtstag Größe Position Aktuellen Verein
Alec Anigbata 06/10/2004 1.95 m Small Forward BBU’01/ratiopharm ulm
Joshua Bonga 13/01/2005 1.90 m Point Guard SC RASTA VECHTA II
Kilian Brockhoff 17/05/2004 2.06 m Forward University of California, Santa Barbara/USA
Esli Edigin 11/04/2005 1.94 m Small Forward Porsche BBA Ludwigsburg
Jacob Ensminger 04/02/2004 2.03 m Point Guard Santa Clara University/USA
Johann Grünloh 14/08/2005 2.08 m Center SC RASTA VECHTA
Sebastian Hartmann 20/09/2004 1.94 m Guard Eastern Washington/USA
Martin Kalu 28/01/2005 1.95 m Shooting Guard FC Bayern München
Nils Machowski 21/09/2004 1.90 m Point Guard University of Central Florida/USA
Justin Onyejiaka 06/06/2004 1.95 m Shooting Guard FRAPORT SKYLINERS
Elias Jose Rapieque 25/02/2004 2.00 m Point Guard ALBA BERLIN/ LOK BERNAU
Linus Ruf 21/07/2005 2.11 m Center ALBA BERLIN
Rikus Schulte 01/06/2004 2.07 m Forward Davidson University/USA
Christian Skladanowski 19/04/2004 2.02 m Forward Gipuzkoa/ESP
Linus Trettin 16/05/2005 2.00 m Small Forward SC RASTA VECHTA II
Luis Wulff 14/03/2004 1.99 m Point Guard HAKRO Merlins Crailsheim
AnigbataAlac2023

Alec Anigbata

Small Forward

BongaJoshua2021-scaled

Joshua Bonga

Point Guard

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Kilian Brockhoff

Forward

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Esli Edigin

Small Forward

CM2_3612

Jacob Ensminger

Point Guard

GruenlohJohann

Johann Grünloh

Center

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Sebastian Hartmann

Guard

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Martin Kalu

Shooting Guard

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Nils Machowski

Point Guard

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Justin Onyejiaka

Shooting Guard

CM2_3772

Elias Jose Rapieque

Point Guard

RufLinus2021

Linus Ruf

Center

Rikus_Schulte

Rikus Schulte

Forward

SkladanowskiChristian2023

Christian Skladanowski

Forward

TrettinLinus2023EM

Linus Trettin

Small Forward

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Luis Wulff

Point Guard

News

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Jugend-EMs 2024 ausgelost

Die Auslosungen für die FIBA Youth EuroBasket 2024 wurden heute in Freising durchgeführt. FIBA Europe-Präsident Jorge Garbajosa war bei der Zeremonie ebenso anwesend wie FIBA Europe-Exekutivdirektor Kamil Novak sowie weitere hochrangige Gäste und Vertreter der nationalen Verbände. Die ehemaligen Nationalspielerinnen Andreas Glyniadakis (Griechenland) und Tiina Sten (Finnland) halfen bei der Auslosung. An den 16 Jugendwettbewerben, die mit den FIBA U20 Women’s EuroBasket-Turnieren vom 6. bis 14. Juli beginnen, werden insgesamt 245 Mannschaften aus 47 nationalen Verbänden teilnehmen. Hier die Auslosungsergebnisse für die Jugend-Europameisterschaften mit deutscher Beteiligung: U20-Damen, 06. – 14. Juli 2024, Klaipeda/Vilnius/LTU Gruppe D: Ungarn, Serbien, Deutschland, Israel U18-Mädchen, 03. – 11. August 2024, Matosinhos/POR Gruppe C: Deutschland, Italien, Portugal, Serbien U16-Mädchen, 16. – 24. August 2024, Miskolc/HUN Gruppe A: Schweden, Italien, Kroatien, Deutschland U20-Herren, 13. – 21. Juli 2024, Gdynia/POL Gruppe B: Deutschland, Israel, Tschechien, Italien U18-Jungen, 27. Juli – 04. August 2024, Tampere/FIN Gruppe A: Belgien, Deutschland, Türkei, Kroatien U16-Jungen, 09. – 17. August 2024, Heraklion/GRE Gruppe B: Bulgarien, Deutschland, Serbien, Litauen

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Jahresrückblick 2023 männlicher Nachwuchs

Für die männlichen Nachwuchsteams des DBB ging es über den Turniersommer hinweg hoch hinaus. Während die U15-Jungen mit dem Sieg des Nordsee-Cups aus Dänemark zurückkehrten, machten die U20-Herren den EM-Auftakt in Griechenland. Am Ende schaffte es die deutsche Auswahl auf den sechsten Platz. Einen Platz besser und damit für die nächstjährige U17-WM 2024 qualifiziert beendeten die U16-Jungen eine herausragende EM in Mazedonien. Den größten Erfolg fuhren die U18-Jungen bei der EM in Serbien ein. Im Spiel um Platz drei bezwangen die DBB-Jungen Frankreich und belohnten sich mit der ersten deutschen U18-Medaille in der Historie. U15-Jungen Ihre ersten internationalen Erfahrungen haben die U15-Jungen in drei Testspielen gegen Frankreich gesammelt. Die von Head Coach Steffen Hamann betreuten Youngster unterlagen den Gastgebern in Vittel/Frankreich mit 50:80, 53:78 und 62:66. Im August ging die deutsche U15-Auswahl beim Nordsee-Cup in Vejen/Dänemark an den Start. Das Team gewann drei ihrer vier Spiele und verlor einmal nur knapp gegen die Mannschaft aus Schweden. Die Ergebnisse dabei waren 107:61, 94:63 gegen Dänemark und 78:80, 101:69 gegen Schweden. Am ersten Tag spielte die DBB-Auswahl zuerst gegen die Mannschaft aus Dänemark und am Abend gegen Schweden. Das erste Spiel verlief von Anfang an sehr dominant von deutscher Seite aus. Vor allem die Defensive erschwerte den Dänen, ihren Rhythmus über das ganze Spiel hinweg zu finden. So gewann man problemlos mit 107:61. Im zweiten Spiel erwischte die U15-Mannschaft ebenfalls einen guten Start, haderte aber vor allem im letzten Viertel mit der Defensive, was Schweden zurückbrachte. Nach einer spannenden Schlussphase verlor das DBB-Team leider mit 78:80. Im direkten Rückspiel gegen Schweden am zweiten Tag merkte man, dass die deutsche Mannschaft aus ihren Fehlern gelernt hatte. Deutlich konzentrierter ging die U15-Auswahl das Spiel an, gewann alle Viertel und ließ der schwedischen Mannschaft diesmal keine Chance, in der zweiten Halbzeit noch zurückzukommen. Am Ende stand es sehr souverän 101:69 für Deutschland. Am dritten Tag fand das letzte Spiel, das Rückspiel gegen Norwegen, statt. Nach einem 40-Punkte Sieg im Hinspiel konnte man bei der deutschen Mannschaft trotzdem keine Überheblichkeit erkennen. Die ersten beiden Viertel wurden beide hoch gewonnen (beide 29:12). Auch wenn man in der zweiten Halbzeit etwas nachließ, was an der Müdigkeit nach drei langen Tagen lag, fuhr man den sicheren Sieg und damit den Turniersieg mit 94:63 ein. „Als Coach kann man nur stolz sein auf die Jungs, die hier in Dänemark dabei waren. Die Tests gegen Schweden und Gastgeber Dänemark waren eine gute Vorbereitung und für den einen oder anderen das erste Länderspiel für Deutschland“, bilanzierte Head Coach Steffen Hamann. Kader U15 m 2023: Maxim Bader, Lars Danziger, Jan Diener, Kilian Dück, Jamie Edoka, Felix Egger, Moritz Grüß, Dusan Ilic, Noah Isichei, Fabian Kayser, Anton Kemmer, Felix Kiehlnecker, Lukas Klein, Epke Kruthaup, Konstantin Lehmann, Jona Lück, Frederik Lyakine, Leonard Reim, Julius Trettin, Keenan Yeboah, Paul Mellentin, Wiktor Szczesko. U16-Jungen Die FIBA U16 European Championship 2023 in Skopje/MKD beendeten die DBB-Jungen auf einem starken fünften Platz. Das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann zog als Gruppenzweiter in das Achtelfinale und schlug in der Vorrunde Finnland (95:57) und Israel (59:56). Lediglich gegen den späteren Europameister Spanien unterlag die DBB-Auswahl knapp (63:68). Im Achtelfinale wartete Polen auf die deutsche Mannschaft. In diesem Spiel zeigte das deutsche Team seine ganze Klasse und überzeugte vor allem in der Verteidigung. Mit einem dominanten Erfolg (80:47) ging es in das Viertelfinale. Dort trafen sie auf den späteren Silber-Medaillen-Gewinner Italien. Trotz einer kämpferischen Leistung musste sich das Team von Dirk Bauermann nach 40 Minuten geschlagen geben (56:75). Im ersten Platzierungsspiel gewannen die U16-Jungen gegen Griechenland (79:73). Beim Spiel um Platz fünf wartete Slowenien auf die DBB-Auswahl. Mit dem umkämpften Sieg (65:52) war das Ticket für die U17-WM 2024 in Konya/Türkei gelöst. Ein großartiger Erfolg für den deutschen Jugendbasketball. „Der ganze Staff ist unfassbar stolz auf das Team und die Entwicklung, die wir alle zusammen genommen haben. Die Qualifikation für die WM in der Türkei 2024 ist ein riesiger Erfolg. Das wäre ohne die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt auf allen Ebenen nicht möglich gewesen. Alles in Allem ist es ein toller Tag für den deutschen Jugendbasketball und für die gesamte Mannschaft“, lobte Bundestrainer Dirk Bauermann sein Team. Kader (EM): Julis Leander Baumer, Nevio Bennefeld, Tom Brüggemann, Ivan Crnjac, Declan Duru, Pablo Estelle, Mathieu Grujicic, Fynn Lastring, Marko Petric, Kenan Reinhart, Davi Remagen, Jervis Scheffs. U18-Jungen Die DBB-Jungen spielten eine hervorragende Europameisterschaft und krönten ihre Leistung mit der ersten deutschen Medaille bei einer U18-EM. Die Mannschaft von Head Coach Christian Held beendete das Turnier in Nis/Serbien auf dem Siegertreppchen und sicherte sich somit Bronze. In der Gruppenphase traf die deutsche Auswahl auf Kroatien (81:53), Polen (84:62) und die Türkei (74:67). Dort wurde schnell klar, dass sich die U18-Nationalmannschaft einiges vorgenommen hatte, man zog also mit drei Siegen ins Achtelfinale. Dort ging es gegen Schweden, die DBB-Jungen erzielten fast 100 Punkte und lösten damit das Ticket für das Viertelfinale lösten (93:77). Gegen Griechenland (78:70) folgte ein wahrer Härtetest, den die U18-Jungen aber bestanden und somit gegen Gastgeber Serbien um den Finaleinzug kämpften. Nach knapper Niederlage (54:65) belohnte sich die deutsche Auswahl im Spiel um Platz drei gegen Frankreich mit Bronze (67:59). Außerdem wurde Deutschlands Topscorer Ivan Kharchenkov ins U18 All-Star Team gewählt. Mit 17,1 Punkten und einer Effizienz von 18 war Kharchenkov wichtiger Bestandteil des deutschen Erfolges. DBB-Vizepräsident Armin Andres fand folgende Wort: „Sie haben Historisches erreicht: Die erste EM-Medaille im männlichen U18-Bereich! Dieser Jahrgang ist wirklich etwas Besonderes. Ich bin mir sicher, dass die Jungs auch in Zukunft für Furore sorgen werden und wir den ein oder anderen künftig im A-Kader begrüßen dürfen. Und natürlich auch ganz herzliche Glückwünsche an den Trainerstab um Head Coach Christian Held für ihre Hingabe und die herausragende Arbeit.“ Kader (EM): Ben Defty, Christian Anderson, Esli Edigin, Raphael Falkenthal, Jared Grey, Johann Grünloh, Jack Kayil, Ivan Kharchenkov, Roy Krupnikas, Erice Reibe, Hannes Steinbach, Linus Trettin. U20-Herren Die FIBA U20 European Championship in Heraklion/Griechenland beendete die deutsche Nationalmannschaft auf einem starken sechsten Platz. Das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic zog als Gruppenzweiter in das Achtelfinale und schlug in der Gruppenphase die Isländer (83:81) und Slowenen (64:58). Nur gegen Europameister Frankreich hatten die DBB-Herren das Nachsehen und unterlagen im Auftaktspiel (63:80). Im Achtelfinale machte die U20 Lust auf mehr, indem sie problemlos gegen Kroatien (87:67) als Sieger hervorging. Besonders in der Defensive stand das deutsche Team über die ganze EM gesehen stabil. Die DBB-Auswahl stand in den Team-Kategorien Steals und Blocks jeweils unter den Top 5 des Turniers. Unter den besten Acht verlor die U20 schließlich gegen den späteren Silbermedaillen-Gewinner Israel (64:75) und wurde somit in die restlichen Platzierungsspiele 5-8 geschickt. Dort belohnte sich die deutsche Mannschaft mit einem knappen 60:58-Sieg gegen Litauen. Im finalen Spiel um den fünften Platz lag man mit Serbien lange auf Augenhöhe, unterlag aber am Ende mit 78:82. Bundestrainer Alan Ibrahimagic fand folgendes Fazit: „Den Sommer insgesamt werte ich als sehr positiv. Wir haben unser Ziel Top8 erreicht. Na klar möchte man immer mehr, aber wir haben viele gute Spiele gemacht und waren immer ein unbequemer Gegner.“ Kader (EM): Antonio Dorn, Kilian Brockhoff, Jacob Ensminger, Sananda Fru, Tjark Lademacher, Maximilian Langenfeld, Justin Onyejiaka, Elias Jose Rapieque, Michael Rataj, Alexander Richardson, Benjamin Schröder, Johnnie Walter.

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Termine und Orte Jugend-Europameisterschaften 2024

Das Board (Vorstand) der FIBA Europe hat die Gastgeber und Termine der Jugend-Europameisterschaften 2024 festgelegt. Die Auslosung der Vorrundengruppe erfolgt im Frühjahr 2024. Hier die Ausrichter und Termine für die Jugend-Europameisterschaften 2024 mit den deutschen Teams, die allesamt in der Division A an den Start gehen. Damen/Mädchen U20-Europameisterschaft weiblich 6.-14. Juli 2024, Vilnius/Litauen U18-Europameisterschaft weiblich 03.-11. August 2024, Matosinhos/Portugal U16-Europameisterschaft weiblich 16.-24. August 2024, N.N./Ungarn Herren/Jungen U20-Europameisterschaft männlich 13.-21. Juli 2024, Gdynia/Polen U18-Europameisterschaft männlich 27. Juli – 04. August 2024, Tampere/Finnland U16-Europameisterschaft männlich 9.-17. August 2024, Heraklion/Kreta (Griechenland)

(231102) -- TORONTO, Nov. 2, 2023 (Xinhua) -- Dennis Schroder (2nd R) of Toronto Raptors makes a layup during the 2023-2024 NBA regular season match between Toronto Raptors and Milwaukee Bucks in Toronto, Canada, on Nov. 1, 2023. (Photo by Zou Zheng/Xinhua)

DBB-Herren im Ausland: Mit Rückenwind zu neuen Höhen

Es geht wieder rund im internationalen Klubbasketball. Neben der EuroLeague ist auch die NBA zurück auf den Bildschirmen. Mit dabei zahlreiche deutsche Nationalspieler. Wir wollen einen ersten Überblick über die Saisonstarts unserer Legionäre geben. Neben den europäischen und amerikanischen Schwergewichten richten wir unseren Blick auch auf die College-Saison, deren Auftakt bevorsteht. NBA Dennis Schröder Deutschlands Kapitän konnte seine WM-Form in die Frühphase dieser NBA-Saison mitnehmen und wird in Toronto seiner Führungsrolle gerecht. Das Team von Rookie-Headcoach Darko Rajakovic startete mit drei Siegen und vier Niederlagen und besiegte zuletzt die Milwaukee Bucks mit 130:111. Schröder war mit 24 Punkten, vier Rebounds und elf Assists maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt. Auch ansonsten bringt der 30-Jährige seine Stärken aufs Parkett. In seinen bisherigen sieben Partien kam der Point Guard auf 16,9 Punkte, 2,9 Rebounds und 8,9 Assists (sechstbester Wert der NBA). Dazu trifft der Braunschweiger 42% seiner Dreier. Franz Wagner Der bisherige Topscorer der Orlando Magic deutet sein enormes Potenzial weiter an und steht mit dem Team aus Florida bei vier Siegen aus sechs Spielen. Franz ist bei den Magic mit knapp 34 Minuten Dauerbrenner und nimmt mit 18 Würfen pro Partie die meisten. In dieser wachsenden Rolle scheint der 22-Jährige sich wohl zu fühlen. Am Wochenende gelang Franz beim Sieg gegen die Lakers seine Saisonbestleistung von 26 Punkten. Bislang kommt der Berliner im Schnitt auf 19,8 Punkte, 5,7 Rebounds und 3,2 Assists. Nicht verwunderlich also dass Franz in einigen Expertenlisten für den Most Improved Player auftaucht. Moritz Wagner Auch der zweite deutsche Akteur bei den Orlando Magic ist fester Bestandteil der Rotation. In der Rolle als Energizer von der Bank, bewies Moritz bereits während der WM seinen Wert und scheint dort bei den Magic nahtlos anzuknüpfen. In den sechs Partien kam der 26-Jährige durchschnittlich auf 17 Minuten und füllte diese mit zehn Punkten und vier Rebounds. Beim Sieg der Magic über die Portland Trail Blazers trumpfte Moritz mit 17 Punkten, neun Rebounds und einer perfekten Quote aus dem Feld auf (8/8 FG). Daniel Theis Weniger erfreulich verlief der Saisonstart für Daniel Theis in Indiana. Nachdem der 31-Jährige letzte Saison viel Zeit verletzungsbedingt verpasste, wartet der Big Man in dieser Spielzeit noch auf seinen ersten Einsatz. Für die Pacers, die aus ihren vier Partien zwei gewinnen konnten, lief Theis lediglich in der Preseason einmal auf. Im Duell mit den Rockets kam Theis in 18 Minuten auf zwei Punkte und fünf Rebounds. Maximilian Kleber Einen echten Traumstart gab es hingegen für Maximilian Kleber und die Dallas Mavericks. Nach den ersten sechs Partien, gegen zugegeben vermeintlich schwächere Gegner, stehen die Mavericks nach fünf Siegen auf Platz zwei im Westen. Nachdem die letzte Saison ohne Playoff-Teilnahme enttäuschend verlief, scheint das Team von Jason Kidd nun auf dem richtigen Weg. Neben Rookie Dereck Lively II, Grant Williams und Dwight Powell kämpft der 31-Jährige um seinen Platz in der Rotation. In den ersten vier Partien, die die Mavericks alle gewinnen konnten kam er auf über 18 Minuten pro Partie und steuerte 3,3 Punkte, 4,8 Rebounds und 1,5 Assists bei. Zuletzt fehlte der gebürtige Würzburger wegen einer Zehenverletzung. Isaiah Hartenstein Bei den New York Knicks lief es zuletzt gut für Isaiah Hartenstein. In seiner Backup-Center-Rolle kommt der 25-Jährige auf durchschnittlich 18 Minuten Einsatzzeit und füllt diese mit sechs Punkten, 4,8 Rebounds und 1,2 Assists. Wie bereits in der letzten Saison gehört Hartenstein zur festen Rotation von Knicks Coach Tom Thibodeau. Die Knicks starteten aus den ersten sechs Spielen mit zwei Siegen und vier Niederlagen. Hartensteins beste Performance gab es beim Sieg über die Cleveland Cavaliers als ihm 13 Punkte, sieben Rebounds und zwei Steals gelangen. Europas Elite Maodo Lô Der Point Guard wagte diesen Sommer den Schritt ins Ausland und wechselte nach drei Jahren bei ALBA BERLIN zu Olimpia Milano. Der italienische EuroLeague-Teilnehmer konnte sich nach mäßigem Saisonstart zuletzt stabilisieren und steht nach den ersten sechs Spielen in der Liga mit vier Siegen auf Platz sechs. Lô stand dort in seinen bislang drei Begegnungen als Starter auf dem Feld und kam in 22 Minuten auf 8,7 Punkte und 2,7 Assists. In der EuroLeague gab es für die Mailänder noch nicht viel zu holen. Mit einem Sieg aus sechs Spielen rangiert Milano auf Platz 16. Sein EuroLeague-Debüt für den neuen Arbeitgeber gab Lô bei seiner Rückkehr in Berlin, bei der ALBA sich knapp mit 85:82 durchsetzte. In seinen insgesamt drei Partien stand der 30-Jährige zweimal in der Starting Five und kam in durchschnittlich 21 Minuten auf fünf Punkte, zwei Rebounds und 2,3 Assists. Johannes Voigtmann Der Big Man geht in seine zweite Saison bei Olimpia Milano und kam in der Liga genauso wie Maodo Lô auf drei Einsätze. In diesen Partien startete der 31-Jährige von der Bank und stand im Schnitt 11,7 Minuten auf dem Parkett. Voigtmann kommt bislang auf vier Punkte, 3,7 Rebounds und einen Assists. Obgleich des Mailänder Stotterstarts in der EuroLeague, stellte Voigtmann seine Klasse dort bereits unter Beweis. In vier seiner sechs Spiele stand der ehemalige Frankfurter von Beginn an auf dem Court und sammelte im Schnitt 23,5 Minuten, 9,5 Punkte und 4,3 Rebounds. Bei der Niederlage gegen Maccabi Tel Aviv überragte Voigtmann mit 18 Punkten, sechs Rebounds und vier Assists. Oscar da Silva In seinem zweiten Jahr beim FC Barcelona gehört Oscar da Silva zur festen Rotation der Katalanen. In der Liga mit sechs Siegen aus den ersten acht Spielen steht der amtierende Meister auf Platz drei der ACB. Da Silva absolvierte alle acht Spiele und stand im Schnitt 17,4 Minuten auf dem Platz. In diesen steuerte der Forward 3,8 Punkte und 2,1 Rebounds bei. Nachdem Barcelona in der vergangenen Saison im Finale der EuroLeague dem spanischen Konkurrent aus Madrid unterlag, steht das Team von Headcoach Roger Grimau nach fünf Siegen aus sechs Spielen auf Platz zwei. Da Silva stand in allen Partien als Starter auf dem Parkett und kam in knapp 19 Minuten auf 5,7 Punkte und 2,3 Rebounds. Neue Herausforderung Mit seinem Wechsel vom spanischen Erstligisten CB Breogan zu Anadolu Efes wagte Justus Hollatz den nächsten Schritt. Der türkische Rekordmeister, um den ehemaligen Nationalspieler Tibor Pleiss steht mit fünf Siegen aus sechs Spielen an der Tabellenspitze. Hollatz startete in drei seiner fünf Einsätze und stand bislang im Schnitt 24 Minuten auf dem Feld. Seine Ausbeute: 7,4 Punkte, zwei Rebounds und 2,8 Assists bei starken Quoten aus dem Feld. In der EuroLeague verweilt Efes auf Rang 15 und gewann zwei seiner sechs Spiele. Hollatz kam dabei zu vier Kurzeinsätzen, die dem gebürtigen Hamburger die ersten Minuten EuroLeague ermöglichten. Zusammen mit Trainer Tuomas Iisalo und fünf weiteren Spielern wechselte Leon Kratzer von den Telekom Baskets Bonn zum französischen EuroCup-Teilnehmer Paris Basketball. Der Hauptstadtklub startete erfolgreich in die Saison und steht mit acht Siegen aus zehn Spielen auf dem zweiten Platz. Kratzer absolvierte alle zehn Partien und stand dreimal in der Starting Five. Neben dem Finnen Mikael Jantunen und dem Deutschen Michael Kessens ist Kratzer fester Bestandteil der Center-Rotation und kommt in durchschnittlich 18,2 Minuten auf 2,7 Punkte und 4,8 Rebounds. Im EuroCup stehen die Pariser als ungeschlagener Tabellenführer bei fünf Siegen. Auf internationalem Parkett gehört Kratzer zum Starting Lineup und liefert in 18,4 Minuten 4,8 Punkte, 6,2 Rebounds und einen Block. Zuletzt verzeichnete der 26-Jährige gegen Prometey sein erstes Double-Double (12 PKT, 11 REB). Mit David Krämer wechselte ein weiterer deutscher Nationalspieler im Sommer den Verein. Von den lange Zeit abstiegsgefährdeten Löwen Braunschweig zog es des letztjährigen deutschen Topscorer der BBL nach Spanien. Beim Erstligisten CB Granada ist der Shooting Guard gesetzt. Aktuell tut sich Krämers neuer Arbeitgeber allerdings schwer. Nach acht Partien steht Granada mit nur einem Sieg auf Platz 16 und befindet sich im Abstiegskampf. Der 26-Jährige kommt in seinen 23,6 Minuten auf durchschnittlich 9,8 Punkte, 3,6 Rebounds und 1,1 Steals. Seinen Topwert von 20 Punkten erzielte Krämer bei der knappen Niederlage gegen Bilbao. College Heute Nacht gehen auch die US-Colleges wieder an den Start. Mit dabei viele talentierte deutsche Nachwuchsspieler. Der einzige Senior im Verbund ist Tristan da Silva. Der jüngere Bruder von Oscar da Silva geht in seine vierte Saison bei den Colorado Buffaloes. In der vergangenen Saison kam der 22-Jährige in 35 Spielen auf 15,8 Punkte, 4,8 Rebounds und 1,3 Steals. Die Juniors Bent Leuchten und Simonas Lukosius waren beide Teil des deutschen GLOBL-JAM-Kaders, der Mitte Juli bei dem Nachwuchsturnier in Toronto den dritten Platz belegte. Leuchten etablierte sich in der abgelaufenen Saison als Starter der UC Irvine Anteaters. Lukosius wird nach zwei Spielzeiten bei den Butler Bulldogs nun für die Cincinnati Bearcats auflaufen. Aus dem U20-Kader, der bei der EM den sechsten Platz erreichte gehen mit Michael Rataj (Oregon State Beavers), Benjamin Schröder (George Washington Revolutionaries), Christoph Tilly (Santa Clara Broncos) und Johnnie Walter (Pennsylvania Quakers) vier Spieler in ihre zweite College-Saison. Debütieren werden in der kommenden Spielzeit Kilian Brockhoff (UC Santa Barbara Gauchos), Jacob Ensminger (Santa Clara Broncos) und Tjark Lademacher (Saint Mary’s Huskies/CAN).

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EM: U20-Herren landen auf Platz 6

Die deutsche U20-Herren-Nationalmannschaft hat die FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/GRE auf Platz sechs beendet. Im abschließenden Platzierungsspiel unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic Serbien mit 78:82 (14:21, 27:13, 20:29, 17:19). Serbien liegt vorne Das Spiel brauchte keine lange Anlaufphase. Die DBB-Auswahl versuchte es mit Anspielen direkt unter den Korb und kam schnell zu Freiwürfen (6:5, 3.). Beim 6:9 nahm Ibrahimagic früh seine erste Auszeit (5.). Vorne fiel nichts mehr in dieser Phase, es gab zudem ein paar Missverständnisse. Doch schnell war Deutschland wieder in der Spur, verteidigte gut, traf durch Justin Oyejiaka zum 10:12 (7.), ehe Sanada Fru ausglich. Die folgenden Szenen gehörten wieder den Serben, die zum Viertelende vorne lagen (14:21). 23:2-Lauf für Deutschland Maximilian Langenfeld eröffnete das zweite Viertel mit zwei Dreiern (20:21, 12.), Deutschland war wieder voll im Spiel. Die Defense forcierte Stops und ein Dreier von Kilian Brockhoff fiel zur erneuten deutschen Führung (23:21, 13.). Auch Johnnie Walter netzte von downtown. Serbien war spürbar beeindruckt und flüchtete sich nach 2:19 Punkten in eine Auszeit (31:23, 15.). Aber es ging weiter für das DBB-Team, das einen Fastbreak und ein Setplay durch den starken Benjamin Schröder jeweils mit einem Dunk abschließen konnte (35:23, 16.). Serbien kam in diesen Minuten überhaupt nicht zum Zuge, erholte sich aber bis zur Pause. Deutschland hatte offensiv ein paar „einfache“ Würfe nicht getroffen und vermeidbare Fehler gemacht (41:34). Alle Infos, Ergebnisse, Stats etc. auf der Event-Website Serbien dreht das Spiel Serbien machte sich sofort nach der Pause auf die Fortsetzung der Aufholjagd. Ibrahimagic stoppte den Ansturm umgehend mit einer Auszeit (41:38, 22.). Die Serben kamen zur 49:45-Führung, aber die DBB-Auswahl hielt die Partie anschließend wieder offen. Man merkte beiden Teams an, dass sie die Begegnung unbedingt gewinnen wollten. Serbien hatte das Momentum auf seiner Seite, während Deutschland drohte den Anschluss zu verlieren (49:55, 26.). Schröder hielt sein Team im Spiel, Brockhoff besorgte den 55:55-Ausgleich, Auszeit Serbien. Onyejiaka holte die Führung zurück, es war wie so oft ein Spiel der kleineren und größeren Läufe. Nach 30 Minuten hieß es 61:63. Spannende Schlussphase – Platz 6 Es bahnte sich eine spannende Schlussphase an, als sich Walter zum 65:65 (32.) durchtankte. Kein Team wollte das andere jetzt noch ziehen lassen. Serbien fand den Weg zum Korb allerdings leichter als die DBB-Youngster. Aber es blieb ausgeglichen (69:69, Rataj, 34. | 71:71, Onyejiaka). Der serbische Dreier zum 71:76 (36.) tat richtig weh, Auszeut Deutschland. Elias Rapieque traf einen Dreier zum 76:78 (39.), die Partie spitzte sich zu. Das DBB-Team kassierte ein unsportliches Foul, Deutschland lag 1’23 vor dem Ende mit 76:80 hinten. Freiwürfe Serbien: 76:82 (1’13) – Freiwürfe Schröder: 78:82 (’59), mehr kam dann nicht mehr. „Immer unbequemer Gegner“ Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Offensiv war das über weite Strecken ein gutes Spiel von uns. Wir haben den Ball gute bewegt, gute Looks gefunden und die dann auch gemach. Unsere Hauptqualitäten in diesem Turnier, Defense und Rebounding, waren heute allerdings nicht so gut. Wir müssen lernen, auch mit müden Beinen unsere defensiven Aufgaben zu erfüllen. Nach der Paus haben wir unseren Vorsprung zu leichtsinnig und schnell aus de Hand gegeben. Den Sommer insgesamt werde ich als sehr positiv. Wir haben unser Ziel Top8 erreicht. Na klar möchte man immer mehr, aber wir haben viele gute Spiele gemacht und waren immer ein unbequemer Gegner.“ Für Deutschland spielten: Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 7), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 2), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 2), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 5), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 0), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 9), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 12), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 3), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 6), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 3), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 24), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 5). Boxscore GER vs SRB

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EM: U20-Herren peilen Platz 5 an

Nachdem die U20-Herren das Viertelfinale gegen Israel verloren hatten, sicherten sie sich heute mindestens den 6. Platz bei der EM. Das erste Platzierungsspiel gegen Litauen für die Mannschaft von Bundestrainer Alan Ibrahimagic endete mit einem 60:58 (16:14, 17:9, 11:15, 16:20)-Erfolg. Damit haben die DBB-Herren morgen die Chance, das Turnier gegen Serbie auf Platz 5 zu beenden. Deutschland attackiert den Korb Das deutsche Team startete dynamisch in das erste Platzierungsspiel. Über starke Drives zum Korb und Treffsicherheit von der Freiwurflinie erarbeitete sich die U20 eine frühe Führung (10:4, 3.). Die DBB-Herren fanden in den Anfangsminuten jedoch keine passende Antwort gegen den Größenvorteil der Balten, weshalb das Spiel zunächst auf Augenhöhe blieb. Die Begegnung fand vor allem in der Zone statt, da beide Teams jenseits der Dreipunktelinie Chancen liegen ließen. Die Litauer fanden über Freiwürfe zurück in das Spiel und verkürzten die deutsche Führung auf zwei Punkte (14:12, 8.). Hinten verteidigte die Mannschaft von Alan Ibrahimagic diszipliniert und ging dadurch mit einer knappen Führung in das zweite Viertel (16:14, 10.). DBB-Herren übernehmen die Kontrolle Den besseren Start in den nächsten Spielabschnitt erwischten die Litauer. Insbesonders am offensiven Brett hatte die deutsche Mannschaft das Nachsehen und ermöglichte dem Gegner so mehrfach Punkte aus zweiten Chancen (acht offensive Rebounds nach elf Spielminuten). So kam es, dass die DBB-Herren nach zwölf Spielminuten zum ersten Mal die Führung hergaben (17:18, 12.). Die harte Gangart erschwerte es leichte Punkte in der Zone zu erzielen, doch der Sprungwurf aus der Mitteldistanz von Antonio Dorn sorgte letztlich für die ersten deutschen Punkte im zweiten Viertel. Als im nächsten Angriff die U20 erneut über einen spektakulären Alley-Oop die Führung ausbaute, sah sich der litauische Coach gezwungen eine Auszeit zu nehmen (20:17, 13.). In den Folgeminuten bestätigte die deutsche Auswahl die ansteigende Formkurve und setzte sich erstmals vom Gegner ab (27:17, 16.). Auch defensiv gelang es den DBB-Herren Präsenz auszustrahlen, indem sie härter ausboxten und die gegnerischen Drives mit  sieben Steals in der ersten Halbzeit unterbinden konnten. Die Partie war zwar kein offensives Feuerwerk, doch das deutsche Team ließ gerade mal 23 baltische Punkte (8/29 – 27.59%) in der ersten Halbzeit zu, weshalb die U20 mit einer zweistelligen Führung in die Halbzeitpause ging (33:23, 20.). Alle Infos, Ergebnisse und Stats zum Spiel Ein Defense-Fest In der zweiten Halbzeit fiel es beiden Teams schwer Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Aus der Distanz fehlte das Glück und unterm Korb wurde hart und körperbetont verteidigt. Nach drei gespielten Minuten im dritten Viertel erzielten beide Mannschaften nur einen Korb, weshalb die deutsche Führung weiterhin standhaft blieb (35:25, 23.). Die DBB-Herren zwangen die Litauer zu vermehrten Ballverlusten (14 nach drei gespielten Vierteln), wodurch einfache Punkte im Fastbreak erzielt werden konnten. Doch nicht nur die deutsche Defensive stand größtenteils sicher, auch die baltische Auswahl versuchte  über eine geordnete Verteidigung zurück in das Platzierungsspiel zu finden. Dies verhinderte die U20-Nationalmannschaft jedoch und stellte nach dem erfolgreichen Dreier von Kilian Brockhoff wieder auf eine 10-Punkteführung (44:34, 28.). Trotzdem punkteten die Gegner in den Schlussminuten des dritten Viertels aus dem Post und von der Freiwurflinie. In den letzten Spielabschnitt ging es mit einem Zwischenstand von 44:38 aus deutscher Sicht. Es wird nochmal spannend Das letzte Viertel blieb dem bisherigen Spielverlauf treu und strotzte von Foulunterbrechungen und Notwürfen tief in der Shotclock. Beide Mannschaften trafen weniger als 35% aller Feldwürfe über das ganze Spiel. Nach 35 Minuten steht es 55:46 für die deutsche Auswahl. Der Gegner warf nochmal alles rein und zog bis auf fünf Punkte ran (55:50, 36.). Nachdem die Balten eine Minute vor Schluss erneut über den Fastbreak punkteten nahm Bundestrainer Alan Ibrahimagicsein letztes Timeout, um seine Mannschaft für den Endspurt einzuschwören (58:57, 39.). 25 Sekunden vor Schluss führte Deutschland mit 59:57. In dem wohl letzten Angriff des Spiels hat Litauen die Chance auf den Sieg oder Ausgleich. Der erste Drive zum Korb wird gut verteidigt, doch erneut sichere sich ein litauischer Spieler den Offensiv-Rebound und steigt hoch zum Korbleger. Ein Foul wird gegen das deutsche Team gepfiffen und Butka verwandelt den ersten Freiwurf (59:58, 39.). Der zweite fällt nicht und sorgt im Umkehrschluss dafür, dass Sananda Fru an die Freiwurflinie geschickt wird. Er beweist Nervenstärke und stellte auf 60:58. Während des letzten Angriffs der Litauer – mit sechs verbleibenden Sekunden auf der Uhr -, zeigte das deutsche Team seine ganze defensive Klasse und sicherte sich damit den Sieg. Stimme zum Spiel Bundestrainer Alan Ibrahimagic sagt folgendes über die heutige Partie: „Es war wie erwartet ein sehr physisches und hartumkämpftes Spiel. Litauen ist eine sehr schwer bespielbare Mannschaft, die es versteht, einem das Leben hart zu machen. Trotzdem standen wir defensiv sehr stabil und konnten auf jeden Fall dagegenhalten. Außerdem ist es uns gelungen die Führung lange zu halten und somit das Spiel zu kontrollieren. In der zweiten Halbzeit wurden die Litauer aggressiver und das Spiel zerfahrener. Wir waren zwar nervös, doch konnten zum Schluss die Führung verteidigen und das Spiel verdient gewinnen. Jetzt freuen wir uns auf Morgen und hoffen dort auch wieder gut zu performen.“ Für Deutschland spielten: Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 5 PUNKTE), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 6), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 6), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 7), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 2), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 6), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 2), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 11), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 7), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 8), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA). Boxscore

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EM: U20-Herren spielen um Platz 5

Schade! Die deutschen U20-Herren spielen bei der FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/GRE um die Plätze 5-8. Im heutigen Viertelfinale unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic gegen Israel mit 64:75 (16:15, 9:16, 16:25, 23:19). Am kommenden Samstag geht es im ersten Platzierungsspiel gegen Litauen. „Nice basket“ Benjamin Schröder auf Sananda Fru – Dunking Fru: Deutschlands erste Offensivaktion konnte sich sehen lassen. Aber die bisher so starke Defense patzte anfangs geich drei Mal (4:7, 4.), ehe sie sich besser fand. Alexander Richardson ackerte sofort kräftig und erfolgreich unter dem gegnerischen Korb. Ibrahimagic nahm beim 6:11 (5.) seine frühe erste Auszeit, weil ihm die Defense nicht gefallen konnte. „Nice basket“ fand der Kommentator, als sich Jacob Ensminger zum Korb durchtanzte und traf. Israel trat nach dem großartigen Erfolg gegen Spanien im Achtelfinale sehr selbstbewusst auf und profitierte von einigen deutschen Ballverlusten (10:15, 8.). Dann stopfte Justin Onyejiaka einen Fastbreak in den israelischen Korb und Israel verpasste eine ganze Reihe von offenen Würfen. Fru setzte nach, Schröder dunkte im Fastbreak, Deutschland führte zur Viertelpause (16:15). DBB-Team im Rückstand Die deutsche Defense war mittlerweile auf dem gewohnt hohen Niveau angekommen und gestattete dem Gegner nur noch schwierige Würfe. Trotzdem wechselte die Führung, weil die DBB-Youngster nicht gut genug auf den Ball aufpassten (Elf Bv nach 15 Min., 18:21, 13.). Ensminger glich per Dreier aus. Israel quälte sich bis dahin mit mäßiger Wurfquote durchs Spiel, während Ensminger auf deutscher Seite eine starke Vorstellung lieferte. Ein Schützenfest war die Partie nicht gerade (23:23, 18.), aber es gab auch keinen Schönheitspreis zu vergeben. Die DBB-Auswahl half den Israelis durch ärgerliche Fehler auf die Beine und geriet wieder in Rückstand (23:28, 19.). Mit der Schlusssirene kassierte Deutschland einen Dreier zum 25:31. Alle Infos, Ergebnisse, Stats etc. auf der Event-Website „Germany in trouble“ Israel startete gut in das dritte Viertel und ging zweistellig in Führung (30:40, 23.), wieder frühe Auszeit Deutschland Das DBB-Team war offensiv von der Rolle, die Israelis waren jetzt am Drücker (30:42, 24.). „Germany in trouble“ ließ der Kommentator jetzt zurecht hören. Gegen die deutsche Zone traf ein weiterer Dreier zum 33:46 (25.), aber die DBB-Auswahl wehrte sich. Der nächste israelische Dreier fand sein Ziel zum 35:49 (26.) und nur die gute Reboundarbeit am offensiven Brett machte in dieser Phase Hoffnung. Deutschland brauchte jetzt Stops und bekam sie auch. Doch die Umsetzung in eigene Punkte fehlte auch nach 17 Minuten (37:50). Israel sah nach 28 Minuten wie der sichere Sieger aus (37:55), Auszeit Deutschland. Bis zum Ende des dritten Viertels reduzierte sich der Abstand nur etwas (41:56). Fünfter Platz nächstes Ziel Ein kleines Wunder musste her für die deutsche Mannschaft. Die Bremsen lösen, wichtige Würfe treffen, viele Stops produzieren … nur so konnte es jetzt noch gehen. Die DBB-Korbjäger mobilisierten noch einmal alle Kräfte, versuchten alles, um irgendwie in die Partie zurückzukommen. Israel blieb zunächst klar vorne (46:63, 32.), es sprach kaum noch etwas für Deutschland. Das Ibrahimagic-Team versuchte es weiter und steckte nicht auf. Maximilian Langenfeld machte mit dem 53:65 (36.) etwas Hoffnung. Wieder Langenfeld traf zum 56:67 mit noch viereinhalb Minuten auf der Uhr. Doch letztlich sollte es an diesem Tag einfach nicht sein. Aber: Auch ein fünfter EM-Platz ist ein Ziel, nach dem man ab Samstag mit voller Kraft streben wird. „Gelähmt“ Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Heute haben es die Israelis durch ihre Defense geschafft, uns viel von unserer Energie und Leidenschaft wegzunehmen. Das muss man anerkennen, da waren wir phasenweise wie gelähmt. Ich finde, wir haben das Spiel schon im zweiten Viertel aus der Hand gegeben. Defensiv war es da noch ok, aber offensiv ging nicht viel. Insgesamt 25 Ballverluste sagen ja auch etwas aus. Wir haben uns dann nach der Pause zu viele Gedanken um vergebene Chancen gemacht. Trotzdem haben die Jungs nie aufgegeben und es gab ein, zwei Situationen, in denen das Spiel auch noch hätte kippen können. Israel hat aber viele Fehler bestraft und heute verdient gewonnen. Wir werden jetzt alles daran setzen, hier noch zwei gute Spiele abzuliefern.“ Für Deutschland spielten: Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 0), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, dnp), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 7), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 10), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 3), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 10), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 7), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 6), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 0), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 6), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 15), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, dnp). Boxscore GER vs ISR

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EM U20-Herren: VIERTELFINALE!

Ganz stark!!! Die deutschen U20-Herren haben bei der FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/GRE das Viertelfinale erreicht. Im heutigen Achtelfinale gegen Kroatien gewann das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic mit 87:67 (14:15, 27:21, 23:13, 23:18). Nun geht es am morgigen Donnerstag um 12.30 Uhr gegen Israel, das überraschend gegen Spanien gewann. Stabile Defense Die deutsche Defense begann mit einem echten Statement, als Sananda Fru den kroatischen 214 cm Mann Tomislav Ivisic spektakulär blockte. Der noch fünf Zentimeter größere Zwilling Zvonimir Ivisic blieb zunächst auf der Bank. Das DBB-Team kam gut ins Spiel und konnte sich wieder einmal auf eine sehr stabile Verteidigung verlassen (8:4, 5.). Doch ebenso „wieder einmal“ störten die Ballverluste, die die Kroaten allerdings zu diesem frühen Zeitpunkt nur wenig bestraften. Offensiv gab es noch keinen Rhythmus (10:7, 7.), aber Deutschland blieb vorne. Elias Rapieque „stopfte“ beherzt zum 12:7 (8.), dann übernahm Kroatien mit zwei Dreiern zur Viertelpause die Führung (14:15). Führung wechselt mehrfach Kroatien netzte den dritten, vierten und fünften Dreier in Folge, die Antworten kamen von Rapieque und Michael Rataj (22:24, 12.). Rataj besorgte den Ausgleich, Deutschland drückte auf das Tempo. Es ging munter hin und her, die Führung wechselte mehrfach. Konstant stark blieb die deutsche Defense gegen die kroatischen Riesen unter dem Korb (28:26, 16.). Fru und Rapieque trugen das deutsche Spiel, man konnte sich wieder etwas absetzen (34:26, 17.). Zwei einfache Ballverluste brachten den Gegner umgehend wieder ins Spiel zurück (34:30, 19.). Benjamin Schröder war zweimal erfolgreich, dann wieder Kroatien mit ihrem sechsten Distanztreffer (38:33). Deutschland kam einfach nicht weg. Schröder traf noch einen Dreier, Kroatien auch, zur Pause hieß es 41:36. Zweistellig vorne Gegen die kroatische Zonenverteidigung versenkte Fru einen Dreier, Schröder tat es ihm gleich (47:38, 23.). Aber immer wieder machte man den Gegner mit leichten Fehlern stärker, als er eigentlich war. Beim 54:42 (Dreier Rataj, 24.) führte Deutschland erstmals zweistellig und war dem ersehnten Viertelfinale einen Schrtt näher. Kroatien wirkte jetzt beeindruckt, Deutschland kam auch unter dem gegnerischen Korb immer wieder zu Punkten. Es folgten einige „mit dem Kopf durch die Wand“-Aktionen, mit dem man dem Gegner unnötig Auftrieb gab (56:47, 27.). Doch insgesamt blieben die ING-Korbjäger in dieser Phase Herr der Lage. Der Dreier von Onyejiaka zum 61:47 kam zum perfekten Zeitpunkt (29.), nach dem „and one“ von Fru war die DBB-Auswahl klar auf der Siegerstraße (64:47, 30.). Souverän ins Ziel Den schönen Vorsprung wollte man sich natürlich nicht mehr nehmen lassen. Also war weiterhin volle Konzentration angesagt. Kroatien mobilisierte noch einmal alles, aber erst einmal machte Deutschland die wichtgen Punkte (Dreier Rataj, 71:54, 33.). Geduldig spielten die Deutschen die Uhr herunter und hinten stand ja immer noch die eigene Defense, auf die man sich nach wie vor bestens verlassen konnte. Der heute ganz starke Fru hämmerte den Ball zum 74:54 durch die Reuse, das Spiel war nach 34 Minuten entschieden. Es machte Spaß den DBB-Akteuren zuzusehen, die sich trotz ein paar „Stockfehlern“ souverän den Einzug ins Viertelfinale sicherten. „Steigern uns im Turnier“ Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Am Anfang hat man unsere Nervosität offensiv gemerkt. Deensiv haben wir eigentlich von Beginn an unseren Plan gegen die kroatischen Innenspieler gut umgesetzt. Dafür hatten die Werfer außen dann manchmal etwas zu viel Platz. Wir steigern uns im Turnier, unsere Disziplin ist wirklich gut. Das ist die Basis für unser Spiel. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns regelrecht frei spielen und haben offensiv sehr gut agiert. Unser erstes Ziel TOP8 haben wir nun erreicht, jetzt möchten wir noch einen drauf setzen, egal wer der Gegner wird.“ Für Deutschland spielten: Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 3), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, dnp), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 2), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 20), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 2), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 7), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 6), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 10), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 19), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 2), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 16), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, dnp). Boxscore GER vs CRO

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EM U20-Herren: Sieg auch gegen Slowenien

Die deutschen U20-Herren haben bei der FIBA U20 European Championship 2023 den zweiten Sieg in der Vorrunde gefeiert. In Heraklion/GRE bezwang das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic im abschließenden Vorrundenspiel gegen Slowenien mit 64:58 (19:17, 19:11, 14:12, 12:18). Das Achtelfinale wird am kommenden Mittwoch ausgetragen (12.30 Uhr gegen Kroatien). Zu viele Ballverluste Man durfte wieder einen Gegner erwarten, der seine Stärken im Distanzwurf hat. Beide Teams hatten anfangs offensiv so ihre Probleme (2:3, 4.) und waren von einem Rhythmus doch weit entfernt. Michael Rataj zeigte seine individuelle Klasse, Justin Onyejiaka schloss einen Fastbreak erfolgreich ab (8:5, 6.). Früh waren aber auch wieder einige ärgerliche Ballverluste zu beklagen. Die verhinderten, dass sich der deutsche Vorsprung vergrößerte. Im Gegenteil, nach sieben Minuten lag der Gegner vorne (10:11). Es blieb ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Viertel eins lag Deutschland mit 19:17 vorne, musste aber besser auf den Ball aufpassen (7 Bv). Besser im Spiel Deutschland versuchte wann immer möglich ins Laufen zu kommen. Die Defense agierte stark und machte das einige Male möglich (23:17, 13.). Deutschland war jetzt auch durch die Reboundüberlegenheit besser im Spiel, brachte sich aber durch einfache Fehler immer mal wieder um den Lohn. So konnten die Slowenen in Schlagdistanz bleiben. Offensiv konnten sich die DBB-Korbjäger jetzt viel besser durchsetzen (34:25, 17.), sie waren in dieser Phase klar die bessere Mannschaft. Wenn die Ballverluste nicht gewesen wären, hätte man leicht deutlicher führen können als nur mit 36:28 (19.). Mit dem Spielstand von 38:28 ging es in die Kabinen. Defense sehr effektiv Rataj erzielte zu Beginn von Viertel drei den bis dato höchsten Vorsprung für die DBB-Auswahl. Die Defense erwies sich weiterhin als sehr effektiv und ließ die Slowenen nicht nur Entfaltung kommen. Alexander Richardson besorgte nach 24 Minuten das 43:28, Deutschland kontrollierte die Partie. Abschreiben durfte man den Gegner aber natürlich nicht, aber das DBB-Team wirkte jetzt selbstbewusst und souverän. Einzig die wieder auftretenden Ballverluste und die mangelnde Chancenverwertung mochte man der deutschen Mannschaft jetzt ankreiden. Slowenien gab sich nicht auf (45:34, 27.), Deutschland hielt bis zum Viertelende erfolgreich dagegen (52:40). Zitterpartie Slowenien witterte noch einmal seine Chance, die DBB-Auswahl musste aufpassen. Man durfte den Gegner nicht mehr ins Spiel zurücklassen. Urplötzlich war Slowenien wieder da (52:46, 33.), Deutschland war von der Rolle. Nichts lief in diese Minuten mehr zusammen, während Slowenien das Momentum klar auf seiner Seite hatte (52:49, 34.).  Der Dreier von Schröder und der Dunk von Fru kamen da genau zum richtigen Zeitpunkt und schafften etwas Luft (57:49, 35.). Slowenien konterte zum 57:55, ehe Fru wieder zur Stelle war. Es folgten zwei sehr starke Defensesequenzen der DBB-Youngster, die durch Schröder an der Freiwurflinie zum 60:55 kamen (38.). Wieder punktete Fru, das 62:55 mit weniger als zwei Minuten auf der Uhr brachte Sicherheit. Slowenien ging an die Freiwurflinie (1’36, 62:56). Dann vergibt Fru zwei Freiwürfe, Zweier Slowenien 62:58 (1’01) – Fehlwurf Deutschland, Freiwürfe Slowenien, beide daneben, Foul Slowenien, Freiwürfe Rataj 63:58 (’20) – Fehlwurf Slowenien, Foul Slowenien, Freiwürfe Rataj 64:58 (’15), Block Deutschland – Sieg. „Reife Leistung“ Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Wir haben fast über 40 Minuten überragend verteidigt. Unser Ziel war es, den wichtigsten Slowenen, Urban Klavzar, nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir haben auch den Ball sehr gut bewegt, aber zu viele leichte Würfe liegengelassen. Das hat uns die Ruhe im Spiel gekostet. Es war klar, dass sich Slowenien nicht aufgeben wird. Ich finde aber, dass wir gut reagiert und eine reife Leistung gezeigt haben. Jetzt folgt in jedem Fall ein sehr pysisches Spiel, egal, ob der Gegner Griechenland oder Kroatien heißt.“ Für Deutschland spielten: Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 0), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 2), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 6), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 6), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 3), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 2), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 6), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 6), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 14), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 8), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 11), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, dnp). Boxscore GER vs SLO

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U20-Herren: Erster EM-Erfolg

Die deutschen U20-Herren haben sich nach der gestrigen Niederlage gegen Top-Favorit Frankreich heute gut erholt gezeigt und den ersten Erfolg bei der FIBA U20 European Championship 2023 gelandet. In Heraklion/GRE bezwang das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic Island mit 83:81 (20:20, 23:21, 24:24, 16:16). Morgen geht es wieder um 12.30 Uhr mit der Partie gegen Slowenien weiter. Zwei 10:0-Läufe Von Beginn an konnte man eines der Vorhaben des deutschen Teams erkennen: Den Ball unter den gegnerischen Korb bringen und dort die Längenvorteile nutzen. 10:0 ging Deutschland in Führung (4.), ehe man den Isländern den ersten Punkt an der Freiwurflinie gestattete. Die DBB-Auswahl verteidigte bis dahin hervorragend und ließ dem Gegner kaum Raum. Dann netzte Island nach mehreren Fehlversuchen zwei Dreier in Folge, Auszeit Deutschland (10:7, 5.). Island traf zum Ausgleich, das Spiel hatte mit zwei 10:0-Läufen begonnen. Island versuchte es immer und immer wieder aus der Ferndistanz, aber jetzt war wieder Deutschland am Zuge (18:10, 9.). Mit dem bereits sechsten Dreier kam Island auf 20:19 heran und glich zur Viertelpause mit einem Freiwurf aus. Island mit Dreierregen Die Partie blieb eng. Deutschland konnte ein paar Fastbreaks erfolgreich und spektakulär abschließen, aber meist antworteten die Isländer per Dreier (28:27, 14.). Dagegen fand die deutsche Defense kein geeignetes Mittel. Nach 14 Minuten hatten die Nordwest-Europäer schon neun Mal von weit draußen getroffen (32:34, 15.). Es bewahrheitete sich die Annahme, dass Island ein sehr unbequemer Gegner werden würde. Vor allem Kjartasson war nicht in den Griff zu bekommen (5/6 Dreier bis dahin). Maximilian Langenfeld traf dann den ersten deutschen Dreier, nach zwei Vierteln war das gut kämpfende DBB-Team knapp vorne (43:41). Offener Schlagabtausch Ähnliches Bild nach der Pause: Island erzielte zunächst kaum Punkte unter dem deutschen Korb, dort machten die DBB-„Riesen“ alles dicht und waren auch im Rebound besser. Die Ibrahimagic-Truppe versuchte es wieder mit Zug zum Korb, nach 23 Minuten hieß es 48:48. Die nächsten Szenen gehörten dem Gegner (48:53, 24.), Deutschland musste jetzt aufpassen. Schröder hielt sein Team am Leben (53:53, 25.), aber es war kaum zu glauben, wie stark sich die Isländer von jenseits der Dreierlinie präsentierten. Auch Justin Onyejiaka netzte von „downtown“ (60:58, 27.), es blieb ein offener Schlagabtausch. Onyejiaka übernahm für ein paar Minuten und führte sein Team zum 65:60 (30.). Von wo konterte Island? Richtig, aus der Dreierdistanz (67:65). Dramatisches Ende Noch einmal konzentrieren, noch einmal zusammenreißen, den so wichtigen ersten EM-Sieg holen! So lautete die Devise vor den letzten zehn Minuten. Jacob Ensminger punktete zum 71:65 (32.), Langenfeld versenkte seinen zweiten Dreier, Deutschland war wach. Island blieb aber gefährlich und auch nach 34 Minuten war nichts entschieden (75:73), weil aus dem „wach“ zwei Mal ein „gepennt“ geworden war. Zugegeben, viel zitiert, aber es war ein Kampf auf Biegen und Brechen, in dem Deutschland jetzt ein paar „einfache“ Würfe liegenließ. Dreier fielen bei den Isländern nicht mehr, diesbezüglch stand die DBB-Defense gut. Schröder vollstreckte einen Fastbreak per Dunking, Kilian Brockhoff besorgte das 79:73 an der Freiwurflinie (37.). Doch Fehler der DBB-Korbjäger brachten den Gegner auch jetzt noch immer wieder ins Spiel (80:79, 38., Auszeit Deutschland). Zwei Minuten vor dem Ende übernahm Island die Führung, die Sananda Fru direkt zurückholte. Es folgte eine hervorragende Defense des DBB-Teams, dann Fehlwurf Deutschland (’25), Auszeit Island. Zwei Fehlwürfe Island – Sieg Deutschland. ,,Glück am Ende verdient“ Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Das war das erwartet schwere Spiel. Wir hatten einen sehr guten Start, waren dann aber wohl etwas zu euphorisch. Da haben sich einige große, defensive Fehler eingeschlichen. Anschließend war es ein Kampf über 35 Minuten. Am Schluss hatten wir die Dreierwerfer unter der Kontrolle, aber wegen unserer Müdigkeit und Fehlern in der Kommunikation haben wir dem Gegner zu einfache Punkte gestattet. Wir mussten für jeden Punkt hart arbeiten, haben uns das bisschen Glück am Ende aber auch verdient.“ Für Deutschland spielten: Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 6), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, dnp), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 7), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 8), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 0), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 8), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 15), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 2), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 14), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 0), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 21), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 2). Boxscore GER vs ISL

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Auftakt EM U20-Herren: Frankreich zu stark

Die deutschen U20-Herren sind mit einer Niederlage in die FIBA U20 European Championship 2023 gestartet. In Heraklion/GRE unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic gegen Frankreich mit 63:80 (17:22, 14:24, 12:24, 20:10). Morgen geht es bereits um 12.30 Uhr mit der Partie gegen Island weiter, das heute etwas überraschend mit 70:68 gegen Slowenien gewann. Defensiv noch nicht top Die deutschen „Riesen“ starteten mit einer Durchschnittgröße deutlich jenseits der 2-Meter-Marke. Benjamin Schröder und Michael Rataj bestimmten in den ersten Angriffen das offensive Geschehen beim DBB-Team, das anfangs defensiv Probleme hatte die Franzosen zu stoppen (4:9, 3.). Ein starker Rataj holte beim 10:9 die deutsche Führung (4.). Frankreich sicherte sich in dieser Phase mehr Rebounds, kam mehrfach zu zweiten Chancen und war beim 12:16 (7.) wieder vorne. Deutschland lief fortan immer einem knappen Rückstand hinterher und musste sich von den athletischen Franzosen immer mal wieder im 1-1 schlagen lassen. Keinen Zugriff aufs Spiel Die DBB-Korbjäger verteidigten oft über 20 Sekunden lang gut, brachten sich dann aber in den letzten Sekunden der französischen Angriffszeit um ihren Lohn. Zudem fanden einige sehr gute Chancen direkt am französischen Korb nicht ihr Ziel (17:26, 13., Auszeit Deutschland). Die DBB-Auswahl musste zweistellig abreißen lassen, hatte offensiv und defensiv in diesen Minuten keinen Zugriff aufs Spiel (17:35, 15., zweite Auszeit Deutschland.). Justin Onyejiaka stoppte den französischen 15:0-Lauf nach fast sechs Minuten im zweiten Viertel. Die ING-Korbjäger hatten bis zum Seitenwechsel noch einige gute Szenen, konnten den Rückstand aber nur marginal verringern (31:46). Frankreich zieht davon Es galt nun möglichst schnell ins Spiel zurückzukommen und den Franzosen zu zeigen, dass man noch da war. Doch Frankreich kontrollierte das Spiel auch zu Wiederbeginn und wirkte weitgehend souverän. Fast alle freien Bälle landeten beim Gegner, der auf mehr als 20 Punkte davonzog (36:57, 25.). Deutschland fand offensiv einfach keine Lösungen, auch wenn Onyejiaka einen starken Fastbreak nach 26 Minuten per Dunk abschloss und auch den anschließenden Freiwurf zum 41:59 versenkte. Im Stile einer Klassemannschaft, die gar nicht überragen musste, fanden die Franzosen immer die passende Antwort. Nach drei Vierteln war die Partie entschieden (43:70). Letztes Viertel gewonnen Die abschließenden zehn Minuten brachten keine wesentlichen Änderungen mehr. Beide Teams hatten sicher schon die beiden folgenden, schweren Spiele im Kopf und zumindest Frankreich ließ nicht mehr alles auf dem Feld. Deutschland gewann den Schlussabschnitt deutlich und steckte nie auf. Um im weiteren Verlauf des Turnieres gegen Teams vom Kaliber Frankreichs aber mithalten zu können, wird eine Steigerung in der deutschen Mannschaft vonnöten sein. ,,Gute Sachen mitnehmen“ Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Wir hatten einen wirklich guten Start gegen einen der Top-Favoriten hier. Defensiv und offensiv war das am Anfang gut und diszipliniert. Dann haben wir zu viele einfache Chancen liegen gelassen und waren zu statisch und zu hektisch. Das hat uns den hohen Rückstand eingebracht.Aber wir haben immer Energie gezeigt und hatten auch gute Phasen. Außerdem haben wir sehr gut gereboundet, darauf können wir aufbauen. Die guten Sachen aus diesem Spiel müssen wir mitnehmen. Island ist morgen ein völlig anderer Gegner.“ Für Deutschland spielten: Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 10), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 0), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 7), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 2), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 2), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 2), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 7), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, ), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 17), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 0), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 14), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 0). Boxscore GER vs FRA

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„Defense ist der Schlüssel“

Nach gut einem Monat intensiver Vorbereitung mit Testspielen gegen u.a. Serbien, Italien und Slowenien starten die U20-Herren am kommenden Samstag, 08. Juli 2023 in die FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/Kreta, GRE. Um 15.00 Uhr (dt. Zeit) erwartet das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic mit Frankreich direkt ein echtes Kracher-Duell. In der Folge stehen in Gruppe D die Spiele gegen Island und Slowenien an. Alle Spiele können im FIBA-Stream live und kostenlos auf YouTube verfolgt werden. Im Interview spricht Bundestrainer Alan Ibrahimagic über seine Eindrücke der Vorbereitung, die Stärken seiner Mannschaft und die anspruchsvolle Gruppenphase, die der U20 auf Kreta bevorsteht. ALLE INFOS ZUR FIBA U20 EUROPEAN CHAMPIONSHIP Alan, Anfang Juni habt ihr mit 19 Spielern eure Vorbereitung in Kienbaum begonnen. Auf welche Inhalte habt ihr besonderen Wert gelegt? Da wir nur zwei Blöcke zur Vorbereitung hatten, haben wir den ersten für die Defense und den zweiten für die Offense genutzt. Grundsätzlich haben wir auch viel an unserer generellen Spielidee gearbeitet und wollten eine gute Arbeitsatmosphäre schaffen. Welche Schlüsse konntest du aus dieser Zeit ziehen und wie fühlt sich die Vorbereitung rückblickend an? Im U20-Herren-Bereich sind Vorbereitungen im Sommer immer herausfordernd. Viele Spieler stehen vor persönlichen Umstellungen oder haben unterschiedliche Termine, die sie wahrnehmen müssen. Trotzdem konnten wir die Vorbereitung nutzen und haben an vielen Stellschrauben arbeiten können. Dem Kader eine Spielidee und Identität mitzugeben war für uns dabei zentraler Baustein. Was können wir uns denn unter dieser Spielidee vorstellen und welche Stärken hat die Mannschaft? Wir haben eine lange und physische Mannschaft, die ihre Stärken bei der Attacke des Korbs und dem Rebounding hat. Dazu haben wir uns vorgenommen aus einer gut organisierten Defensive Tempo bei Ballgewinnen zu machen. Zusätzlich waren die Testspiele ein guter Indikator dafür, dass wir tief besetzt und somit schwerer auszurechnen sind. Mit Frankreich, Island und Slowenien habt ihr wahrlich keine einfache Gruppe. Wie schätzt du diese Konstellation ein? Frankreich ist ziemlich souverän durch die Vorbereitung marschiert und gehört in Heraklion mit Sicherheit zu den Topfavoriten. Island ist meiner Erfahrung nach immer ein unangenehmer Gegner, den man auf gar keinen Fall unterschätzen darf. Gegen Slowenien haben in der Vorbereitung bereits gespielt und trotz der damaligen Niederlage auch gute Phasen gehabt. Mit welchen übergreifenden Zielsetzungen fahrt ihr zur EM nach Griechenland? Wir konzentrieren uns in aller erster Linie auf die Leistungen in den jeweiligen Spielen. Wichtig ist mir, dass wir unsere Spielidee umsetzen und engagiert in der Verteidigung agieren. Unsere Vorbereitung und die anderer Teams haben gezeigt, dass das Teilnehmerfeld durchaus ausgeglichen ist und man auf alles vorbereitet sein muss. Natürlich wollen wir so kompetitiv wie möglich sein und setzen auch auf unseren Zusammenhalt. Das Turnier wird intensiv und körperlich herausfordernd, daher können am Ende Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden. ZUM FIBA-YOUTUBE-KANAL Kader Name Position Verein Kilian Brockhoff Forward SC RASTA Vechta Antonio Dorn Center ratiopharm ulm Jacob Ensminger Point Guard Santa Clara/USA Sananda Fru Center Basketball Löwen Braunschweig Tjark Lademacher Shooting Guard Bridgton Academy/CAN Maximilian Langenfeld Small Forward ratiopharm ulm Justin Onyejiaka Shooting Guard FRAPORT SKYLINERS Elias Jose Rapieque Point Guard ALBA BERLIN/Lok Bernau Michael Rataj Small Forward Oregon State University/USA Alexander Richardson Center FRAPORT SKYLINERS Benjamin Schröder Small Forward George Washington University/USA Johnnie Walter Forward University of Pennsylvania/USA

FIBA U18 European Championship 2022_Turkey vs Germany_Hendrik Osula 42

U20-Herren für EM nominiert

Im Vorfeld der FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/Kreta, Griechenland hat Bundestrainer Alan Ibrahimagic seine Nominierungen bekanntgegeben. Für den anstehenden Lehrgang in Ludwigsburg und die Europameisterschaft in Heraklion vom 04. bis 17. Juli 2023 wurden folgende zwölf Spieler ausgewählt: Kader Kilian Brockhoff (RASTA Vechta) Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights) Jacob Ensminger (Santa Clara/USA) Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig) Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN) Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm) Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS) Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau) Michael Rataj (Oregon State University/USA) Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS) Benjamin Schröder (George Washington University/USA) Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA) Betreut wird das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic, den Assistenztrainern Mario Dugandzic und Marius Huth, Athletiktrainer Fabian Ottawa, Physiotherapeut Peter Laskowski, Mannschaftsarzt Thomas Volt, Betreuer Jonas Hunnemann und Delegationsleiter Sascha Dieterich. Spieltermine EM 2023 (dt. Zeiten) Sa., 08. Juli 2023, 15.00 Uhr: Frankreich – Deutschland So., 09. Juli 2023, 12.30 Uhr: Deutschland – Island Mo., 10. Juli 2023, 12.30 Uhr: Deutschland – Slowenien Mi., 12. Juli 2023: Achtelfinale ZUR OFFIZIELLEN SEITE DER FIBA U20-EM

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U20-Herren ziehen gegen Slowenien den Kürzeren

Nach dem 61:65 gegen Italien am zweiten Tag des 4-Nationen-Turnier in Domegge di Cadore/Italien ging es für die deutschen U20-Herren von Bundestrainer Alan Ibrahimagic heute zum Abschluss gegen Slowenien. Dabei setzte es für Deutschland mit dem 67:85 (15:21, 20:34, 16:16, 16:14)-Erfolg die zweite Niederlage (Auftakterfolg gegen Griechenland). Nach ausgeglichenen fünf Minuten schien sich Deutschland langsam etwas absetzen zu können (9:5), Benjamin Schröder (Foto) agierte bis dahin auffällig. Doch Slowenien versuchte es oft und erfolgreich aus der Dreier-Distanz, wo Deutschland nicht aufmerksam genug verteidigte (11:14, 7.). Auch gab man in dieser Phase zu viele Offensivrebounds ab. So blieb Slowenien bis zur ersten Viertelpause vorne (15:21). Deutschland fand keinen Zugriff in die Partie, Slowenien kam mit recht einfachen Mitteln zum Erfolg (18:27, 12.). Ein 3-Punkt-Spiel von Alexander Richardson kam da zwar zur rechten Zeit, aber schon nach zwei Minuten hatten die Deutschen ihr Foulkontingent im zweiten Viertel überschritten. Slowenien vergrößerte seinen Vorsprung und profitierte dabei immer wieder von Fehlern des Gegners bei der Dreierverteidigung (27:48, 18.). Zur Pause blieb viel Arbeit für die DBB-Auswahl (35:55). Zehn von 15 Dreiern hatte Slowenien versenkt. Andere Körpersprache Nach dem Motto „es kann nur besser werden“ begannen die DBB-Youngster das dritte Viertel mit einer ganz anderen Körpersprache. Es war nicht so, dass plötzlich alles klappte, aber der Einsatz sah ganz anders aus. Am hohen Rückstand änderte das bis zur Mitte des dritten Viertels aber nichts (44:64, 25.). Slowenien wirkte weitgehend souverän, Deutschland vergab zu viele Chancen. So gab es nach drei Vierteln kaum noch eine Siegchance (51:71). Im Schlussabschnitt geriet Slowenien nicht mehr in Gefahr. Zwar kann man dem deutschen Team nicht absprechen, dass es alles versucht hat, um noch einmal ins Spiel zurückzukommen, aber es sollte heute einfach nicht sein. Spätestens beim 59:79 (36.) war das Spiel entschieden. Stimme zum Spiel: Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Insgesamt ein sehr gutes Turnier, sehr physisch und intensiv. Drei Spiele. Heute gegen Slowenien am Anfang ein paar einfache Würfe abgegeben, die sie getroffen haben. Dadurch haben die Sicherheit bekommen, wir sind ein bisschen nervöser wurden, sodass wir bis zur Halbzeit weit hinten waren. In der zweiten Halbzeit haben wir zur gewohnten Stabilität in der Defense gefunden. Allerdings war es schwer, nach den 100 Minuten zuvor so einen hohen Rückstand aufzuholen. Fünf solide Halbzeiten und vor allem wichtige Erkenntnisse für die nächsten Trainingseinheiten.“ Für Deutschland spielten: Alec Anigbata (FC Bayern München, 0), Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 5), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 0), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 4), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 8), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, dnp), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 5), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, dnp), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 6), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 8), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 9), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 18), Christian Skladanowski (FC Bayern München, 2), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 2). Livestream vom Turnier

Mannschaftsfoto U20-Herren

U20-Herren verlieren knapp gegen Italien

Heute Abend bestritt die U20-Herren-Nationalmannschaft das zweite Spiel im 4-Nationen-Turnier in Domegge di Cadore/Italien. Die Mannschaft von Bundestrainer Alan Ibrahimagic verlor die Partie gegen die italienische Auswahl mit 61:65 (16:16, 12:21, 14:14, 19:14). Morgen hofft das deutsche Team, das Vorbereitungsturnier mit einem Sieg beenden zu können. Um 18.00 Uhr treffen die DBB-Herren auf Slowenien. Den besseren Start in die Partie erwischten die Italiener. Schnell bestrafte der Gastgeber das deutsche Team für fahrlässige Ballverluste und nutzte den Größenvorteil unterm Korb gnadenlos aus. So lagen die DBB-Herren nach fünf gespielten Minuten bereits mit neun Punkten hinten (3:12, 5.). Trotz aller Startschwierigkeiten fand die Mannschaft von Bundestrainer Alan Ibrahimagic immer mehr in das Spiel. Besonders effektiv wurde dann gepunktet, wenn das deutsche Team mit Entschlossenheit und Intensität zum Korb zog. Der And-one-Abschluss von Maximilian Langenfeld leitete einen 10:1-Lauf der U20-Nationalmannschaft ein. Zum Viertelende war es wieder ein Spiel auf Augenhöhe (16:16). Zu Beginn des zweiten Viertels ergriff die deutsche Auswahl durch einen Dreier und einen Dunk aus dem Fastbreak die erneute Führung (21:16, 12.). Leider konnten die DBB-Herren diese Form vorerst nicht bestätigen, da die Italiener Stück für Stück die Führung zurückeroberten. Ein Grund für den Leistungsabfall Mitte des zweiten Viertels waren die Turnover. In der ersten Hälfte verlor die deutsche Mannschaft 16 Mal den Ball und verhalf damit den Italienern zu einfachen Punkten. Die Turnover und eine überschaubare Quote aus dem Feld (36% in Halbzeit 1) führten zu einem 4:16-Lauf zu Gunsten der italienischen Mannschaft. Zur Halbzeit stand es folglich 37:28 für Italien. DBB-Herren drehen nochmal auf Das dritte Viertel begann zerfahren. Keinem Team gelang es sich durch Läufe abzusetzen oder Kontrolle in die Partie zu bringen (33:40, 22.). Die Defensive auf beiden Seiten war gallig und diszipliniert, weshalb der dritte Spielabschnitt kein offensives Feuerwerk war. In den Schlussminuten nahm die Partie wieder an Fahrt auf, was aber nicht für die deutsche Effektivität sprach. Zu wenige deutsche Feldwürfe fanden ihr Ziel im dritten Viertel. So ging es mit einer italienischen Führung in den letzten Spielabschnitt (42:51, 30.). Bis zu einer deutschen Führung war es noch ein langer Weg, doch die DBB-Herren setzten im letzten Viertel alle Hebel in Kraft, um die Begegnung doch noch zu drehen. Sie bewiesen Moral und starteten prompt mit einem 11:0-Lauf. Vor allem die Dreier fielen nun besser. Damit stellte die Mannschaft von Ibrahimagic auf 53:51, aus deutscher Sicht. Anschließend war die Partie ein offener Schlagabtausch. Die letzten drei Minuten des Spiels starten mit einem Punktegleichstand (57:57, 37.). Leider konnte das deutsche Team klare Chancen nicht nutzen. Ein verstopfter Dunk und zwei Turnover kurz  vor Schluss leiteten die italienische Schlussoffensive ein. Die DBB-Herren unterlagen der italienischen Auswahl letztendlich mit 61:65. Stimme zum Spiel: Bundestrainer Alan Ibrahimagic beschreibt die heutige Leistung seines Teams wie folgt: „Von Anfang an wirkten wir von der Intensität und Physis der Italiener überrascht. Viele Ballverluste und abgegebene Rebounds unterm eigenem Brett machten es schwer einen Rhythmus in unser Spiel zu bekommen. Langsam aber stetig kämpften wir uns ins Spiel zurück und hatten am Ende sogar gute Chancen auf einen Sieg.“ Für Deutschland spielten: Alec Anigbata (FC Bayern München, 7), Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 0), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 0),  Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 4),  Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 8), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 0), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 11), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 17), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 3), Michael Rataj (Oregon State University/USA, dnp.), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, dnp.),  Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 4), Christian Skladanowski (FC Bayern München, 3),  Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 4) Livestream vom Turnier

Medaillenhistorie

2008

Gold (Div. B) in Targu Mures/ROU

2018

Bronze (Div. A) in Chemnitz

2019

Bronze (Div. B) in Tel Aviv/ISR