Einführung von Easybasket in Deutschland
In den Jahren 2019 und 2020 nahm der DBB am Projekt „EiE – Easybasket in Europe“ teil. Der italienische Basketballverband FIP hatte diese Spielform vor einigen Jahren entwickelt und wendet es seitdem erfolgreich an. Im Rahmen des Projektes wurde diese Idee dann mit den Basketballverbände aus Deutschland, Dänemark und der Tschechischen Republik sowie weiteren Partnern aus Spanien, Italien und Litauen für die europäische Ebene weiterentwickelt. Das Projekt wurde aus dem ERASMUS+ Programm der Europäischen Union gefördert.
Träger des Projektes war der Verein Olimpia Matera, da Matera im Jahr 2019 eine der beiden Kulturhauptstädte Europas war. Die technische Leitung des Projektes hatte für den italienischen Verband FIP „Mr. Minibasketball“ Maurizio Cremonini, der seit Jahren auch das italienische Minibasketballprogramm leitet. Im Rahmen von Easybasket wurde in Italien u.a. der gelbe Miniball in Größe 4 entwickelt, den es inzwischen auch in Deutschland und weiteren Ländern gibt.
„Für uns war es eigentlich keine Frage, dass wir uns an diesem Projekt beteiligen sollten als Maurizio bei uns angefragt hat. Wir waren sicher, dass diese Spielidee gerade in der Grundschule einen guten Übergang von den Ballschulen hin zum Minibasketball bieten kann und uns damit hilft, noch mehr Kindern noch früher unseren Sport nahe zu bringen“ beschreibt DBB-Vizepräsident Stefan Raid die Motivation des DBB.
Das Projekt begann mit einem gemeinsamen Kick-Off aller Partner 2019 in Matera. Bereits im Vorfeld hatte es eine europaweite Befragung zum Minibasketball durch die litauische Sportuniversität LSU gegeben, deren Ergebnisse in Matera vorgestellt wurden. Im Anschluss an den Kick-Off fanden in den vier Partnernationen jeweils zweitägige Pilotausbildungen mit Trainer*innen und Lehrkärften statt. Dabei wurden Ausbildungskonzept und inhaltliche Module getestet, diskutiert und evaluiert. Über 100 Interessierte nahmen in Hagen (Foto), Prag, Kopenhagen und Madrid an diesen Fortbildungen teil. Das Feedback der Teilnehmenden bestätigte eindeutig, dass diese Spielform Kindern den Einstieg in das Erlernen des Sportspiels Basketball erleichtert, sich sehr gut für die Schule eignet sowie den Verbänden und Vereinen bei der Gewinnung neuer Kinder für den Sport helfen kann. Auch das methodische Vorgehen wurde sehr positiv bewertet.
Die so getesteten Inhalte wurden in der letzten Projektphase in das nun vorliegende Handbuch und das Selbstlernprogramm überführt, die in alle Sprachen der Projektpartner sowie ins Englische übersetzt wurden. So sollen die Entwickelten Inhalte möglichst vielen weiteren Interessierten in ganz Europa zur Verfügung stehen.
Für den DBB arbeiteten neben Jugendreferent Tim Brentjes, der die Leitung innehatte, auch Bildungsreferent Peter Radegast sowie Georg Kleine (WBV-Verbandssportlehrer), Jürgen Maaßmann (BBW-Minireferent) und Henk Wedel (Schulsportkoordinator Hessen) an dem Projekt mit.
Das Projekt ist über die Website oder die sozialen Medien auf Facebook, Twitter oder Instagram zu finden.