Das WNBL TOP4 2023 im Re-Live auf DBB-TV!

Mit Kommentar von Bundestrainer Stefan Mienack, Bundestrainerin Janet Fowler-Michel und Simon Roth von Talkin‘ Her Game. Außerdem zu Gast am Mikrofon: Ex-Nationalspielerin Svenja Greunke.

Deutsche Meisterinnen: Rhein-Main Baskets

2. Platz: TuS Lichterfelde
3. Platz: TG Neuss Junior Tigers
4. Platz: MTV München 1879

Awards

Saison-MVP: Helena Englisch (MTV München 1879)
TOP4-MVP: Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets)
Coach of the Year: Rolo Weidemann (Rhein-Main Baskets)
Rookie of the Year (Roland Geggus Award): Marija Ilic (TG Neuss Junior Tigers)

Die U18-Bundesliga für Mädchen

Die Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) ist die höchste deutsche Basketballliga für Spielerinnen im Alter von unter 18 Jahren (U18, früher U17). Sie dient der Nachwuchsförderung. Der Schwerpunkt dieser Liga liegt darin, den Spielerinnen zusätzliche Spielpraxis auf hohem Niveau gegen etwa gleichstarke Jugendliche zu ermöglichen.

Die WNBL ermöglicht schon eine frühe Leistungskonzentration und Ansammlung von Talenten für die Vergrößerung des Angebotes an leistungsstarken Nachwuchsspielerinnen für die Jugend-Nationalmannschaften, Regional- und Bundesligen.

Die WNBL ist in der Saison 2009/2010 als ein Projekt des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in die erste Spielzeit gegangen.

Die aktuellen Spielpläne und Hallenanschriften sind auf unserem Ergebnisportal hinterlegt (siehe Bundesligen). Hier werden auch Spielverlegungen und Statistiken berücksichtigt.

Spielberichte

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Südhessen Juniors – BSG Basket Ludwigsburg 63:65

Young BSG Basket Ladies entscheiden das erste Playoff-Spiel bei den Südhessen Juniors knapp für sich (63:65). Es lag Spannung in der Luft in der HTG-Halle in Bad Homburg. Die Young Ladies waren “ready for tip-off”. Es gelang ihnen, die erwartet aggressive Defense der Gastgeberinnen zu knacken. Allerdings beraubten sie sich durch vergebene Korbleger selbst der Chance, gleich einen etwas größeren Abstand herzustellen. Das bestraften die Südhessen Juniors, indem sie ihre Nervosität zurückfahren und ihrerseits die Chancenverwertung verbessern konnten. Mit einem 5-Punkte Vorsprung gewannen sie das erste Viertel (20:15). Ludwigsburgs Coaches Thomas Stöckle und Sascha Schuster arbeiteten intensiv in der kleinen Pause und die Young Ladies kamen mit frischen Ideen zurück aufs Feld. Jetzt funktionierte das Spiel über „Groß“ zunehmend besser. Chloé Emanga Noupoué (Double-Double!) brach entweder selbst durch die Abwehr oder bediente Paula Armbrust, die nahezu klassisch vollendete und insgesamt ein starkes Spiel ablieferte. Das Spiel nahm ordentlich Fahrt auf. Die Ludwigsburger Defense packte eisernen Willen aus, der Ball wurde rasch nach vorne getrieben und es war an Youngster Katara Lischka, ihre Farben in Führung zu werfen. Das wollten die Juniors, in Person von Ida Bokemeyer, so nicht stehen lassen, und verlegten sich auf den Wurf von außen – mit Erfolg. Aber auch diese Herausforderung nahmen die Yong Ladies an und antworteten furios. Zuerst Sophia Krull, dann Chloé Emanga Noupoué antworteten direkt. Nahezu mit der Halbzeitsirene konnte die effektivste Spielerin der Südhessen Juniors, Hanna Adaszewska, die knappe Führung für ihr Team doch wieder zurückerobern (36:35). Das Viertel war aber mit 16:20 an die Ludwigsburgerinnen gegangen. Die zahlreich mitgereisten Ludwigsburger Fans hofften inständig auf ein „Weiter-so“ ihrer Mädels und unterstützten aus voller Kehle. Mit Erfolg, denn das Team schraubte die Klasse des bis dahin schon spannenden Spiels nach oben. Jetzt belohnte man sich zunehmend für intensive Defense und Ballgewinne. Lilith Maitra, Ludwigsburger Topscorerin des Tages einschließlich Double-Double, entriss ihren Gegenspielerinnen den Ball und schloss ihre Sprints übers Feld nun erfolgreich ab. Katara Lischka griff sich entschlossen die Abpraller unter dem eigenen Korb und bediente am anderen Ende des Feldes Lola Stamenkovic, die etwa zur Hälfte des dritten Viertels den bis dato größten Ludwigsburger Vorsprung mit + 6 (39:45) herstellte. Die umgehende Auszeit fruchtete bei den Südhessen Juniors und sie verhinderten mit Vehemenz ein weiteres Davonziehen der Ludwigsburgerinnen. Das Spiel geriet nun in etwas hektisches Fahrwasser, die Trefferquote litt, auch bei Freiwürfen, die diese Phase prägten. Abschütteln hatten sich die Gastgeberinnen nicht lassen und die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass das Schlussviertel nichts für schwache Nerven würde. Der Countdown der letzten Minuten startet beim Stand von 48:51. Die erste Minute gestaltete Lola Stamenkovic (48:53). Der verbissene Kampf forderte hüben wie drüben seinen Tribut in Form von Fehlwürfen und Fouls. Von der Freiwurflinie konnte Chloé Emanga Noupoué zwar den höchsten Ludwigsburger Vorsprung (48:55) herstellen, aber sobald sich auch nur geringfügig nachlassende Intensität in der Ludwigsburger Defense einschleichen wollte, witterten die Juniors Morgenluft. Auch die rasch anberaumte Auszeit von Coach Stöckle beim Stand von 52:55 konnte den Lauf von Ida Bokemeyer nicht stoppen, die mit sechs Punkten am Stück ihre Farben heranbrachte, bevor Hanna Adaszewska gar die Führung des Heimteams wiederherstellte (56:55). Langsam aber sicher ging es ans Eingemachte. Die Führung wechselte permanent, bis zum Ausgleich per Freiwurf durch Chloé (58:58) sechs Minuten vor Schluss. Wenig später stürmte Lucie Zentgraf erfolgreich zum Korb, vier Minuten vor Schluss stellte Lilith mit einem Freiwurf auf +3 (58:61). Nach einem Gegentreffer (60:61) und nachdem ein etwas früh genommener Dreier sein Ziel verfehlte, rief Coach Stöckle sein Team zusammen, um die Crunchtime intensiv vorzubesprechen. Zum Entsetzen des Ludwigsburger Anhangs gelang es den Gastgeberinnen zweieinhalb Minuten vor Schluss, erneut die Führung an sich zu reißen. Die Kräfte ließen auf beiden Seiten nun doch etwas nach – aber der Kampfgeist nicht. Lilith Maitra zeigte sich nervenstark von der Freiwurflinie und brachte beide Versuche unter. Als Lola Stamenkovic 19 Sekunden vor Schluss zum 62:65 traf, wagten die langsam etwas heiser klingenden Fans Hoffnung zu schöpfen. Umso mehr, als der Angriff nach der Homburger Auszeit abgewehrt werden konnte. Noch einmal stockte der Atem, als man bei eigenem Angriff die Südhessen Juniors per Foul in die Lage versetzte, sich von der Freiwurflinie zurück ins Spiel zu bringen. Der erste Versuch war erfolgreich, der Rebound beim zweiten Versuch landete … zum Glück in Ludwigsburger Händen. Der Erleichterungsschrei konkurrierte mit der Schlusssirene, die das 63:65 und damit dem Ludwigsburger Sieg im Hinspiel des Achtelfinales besiegelte. „Wir sind sehr froh und stolz auf unsere Mädels, welchen Willen und welche Intensität sie heute über die volle Distanz gezeigt haben. Es war das bisher beste und intensivste Spiel der Saison – Playoffs-like“, ist Coach Stöckle sehr angetan vom Einsatz der Young Ladies. „Es ist aber auch klar, dass das Rückspiel noch mehr fordert“, ergänzt er mit Blick auf das entscheidende Spiel am kommenden Sonntag, 24. März um 16.00 Uhr in der heimischen Rundsporthalle. (Bericht BSG Ludwigsburg, Petra Kutzschmar, Foto H. Kutzschmar: #7 Lilith Maitra, #8 Chloé Emanga Noupoué)

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Post SV Nürnberg – RegioTeam Stuttgart 81:83

Die mit Abstand beste Werbung für Mädchen-Basketball, insbesondere in Nürnberg, gab es vergangenen Sonntag beim Playoff-Hinspiel unserer WNBL Mannschaft gegen das RegioTeam Stuttgart. Auch nach der zweiten WNBL-Saison in der Geschichte Nürnbergs stehen unsere Mädchen rund um Head Coach Philipp Finsterer und Assistant Coach Tom Feders erneut in den Playoffs. Hier wird das Best of 2-Format gespielt, bedeutet ein Heim- ein Auswärtsspiel. Bei jeweils einem Sieg für jedes Tam entscheidet die insgesamte Korbdifferenz der beiden Spiele über das Weiterkommen. Nachdem man letztes Jahr als Neuling leider gegen ein erfahrenes Team aus Heidelberg ausschied, hat unser Team diese Saison bereits gezeigt, dass sie ganz oben mithalten können. Genau das sollte nun im Playoff-Hinspiel auf die Probe gestellt werden. Der Gegner? Der noch ungeschlagene, dominante 1. Platz aus der Gruppe Süd, das RegioTeam aus Stuttgart. Natürlich mit einer gewissen Anspannung, aber auch voller Vorfreude blickten unsere Mädchen und zahlreiche Fans in der Paul-Moor-Schule diesem Highlight entgegen. Und genau das sollte es auch werden. Ein Highlight! Und was für eins. Doch erstmal von Beginn an. Schon von außen ließ sich die Stärke der Gäste erkennen. Groß, physisch und eine hochintensive Spielweise. In diesem Punkt war unser junges Team vor Allem zu Beginn der Partie unterlegen. Bereits in der ersten Possession zeigte sich ein in der Folge immer wieder kehrendes Muster auf. Gute Defense Nürnberg, Offensiv Rebound, zweite Chance und Punkte für Stuttgart. Gerade hier machte sich die physische Unterlegenheit bemerkbar. Wir hatten dafür den Vorteil in Punkt Schnelligkeit, daraus Kapital zu schlagen wurde leider zumindest zu Beginn immer wieder von Nervosität und fehlender Konsequenz verhindert. Doch trotzdem waren wir insgesamt keineswegs unterlegen. Beide Teams brauchten etwas Zeit, um ins Spiel zu kommen, es gab viele Ballwechsel und Fouls. Beim Stand von 4:5 erfolgte die erste Auszeit des Heimteams. Nach knapp 5 Minuten hatten sich beide Teams dann besser eingestellt und das Spiel wurde hochklassiger. Zwar sammelte das RegioTeam weiterhin fleißig Rebounds, am Ende doppelt so viele wie der Post SV, doch auch wir stellten unsere Fähigkeiten unter den Brettern unter Beweis und konnten den kleinen Vorsprung Stuttgarts durch zwei starke Offensivrebounds wieder auf 13:13 ausgleichen. Das Spiel ging hin und her und wir schafften es kurz vor Schluss des 1. Viertels durch einen tollen Steal von #12 Mona Meyer und starkes Finish von #5 Martina Komada auf 18:15 stellen. Stuttgart scorte zwar ebenfalls mit dem Buzzer erneut, nichtsdestotrotz gingen wir mit einer 18:17 Führung in die Viertelpause. Von Klassenunterschied keine Spur. Etwas überrascht vom starken Auftritt des bayerischen Teams zog Stuttgart zu Beginn des zweiten Viertels nochmal an. In diesem Spielabschnitt sorgten sogar dreimal so viele Rebounds der Gäste für eine enorme Differenz in der Quantität, aber auch der Qualität der Abschlüsse beider Teams. In diesem Punkt fehlte es unserem Team phasenweise deutlich an Fokus und Disziplin, um die Aggressivität der Gäste unter den Körben zu bremsen. Das machte sich auch am Score bemerkbar. Zwar waren wir es wieder, die mit einem tollen Dreier von #12 Mona Meyer vorlegten, doch daraufhin folgte eine lange Durststrecke für unsere Offensive. Für Stuttgart übernahm insbesondere #4 Paulina Reichenauer die Führung ihres Teams und steuerte überall auf dem Feld tolle Aktionen bei. Insbesondere mit ihrer Aggressivität und Bestimmtheit auf dem Weg zum Korb zog sie wiederholt Fouls oder kreierte Vorteile für ihre Mitspielerinnen. Diese schlugen daraus Kapital und es folgte ein 7:0-Run des RegioTeams. Beim Stand von 22:27 musste erneut eine Auszeit her. Doch bevor unser Team eine Reaktion zeigte, erhöhte Stuttgart zunächst auf 31:22. Nach fast 9 Minuten ohne Punkte aus dem Feld und 1:14-Run aus unserer Sicht brach #6 Noemi Schoenauer den Fluch, sorgte zunächst selbst für zwei Punkte und ermöglichte dann mit einem tollen Steal zwei weitere von #14 Julina Schüle. Ein enorm wichtiges Zeichen unseres Teams, dass sie sich weiterhin nicht unterkriegen lassen. Doch #13 Diana Ivancic hatte auf Stuttgarter Seite eine Antwort parat und sorgte zur Halbzeit mit 4 schnellen Punkten wieder für eine zweistellige Führung. 25:35 Die Mission für die zweite Halbzeit war klar. Durch tolle Defense und schnelles Spiel wieder Momentum sammeln, um mit der Halle im Rücken erneut anzugreifen. Allerdings gestaltete sich dies sehr zäh. Angestachelt von dem Nürnberger Wiederstand zeigte Stuttgart, warum sie bisher eine so starke Saison spielen. Durch ihre gefürchtete Full Court Presse schafften es die Gäste unser Team enorm unter Druck zu setzen und Turnover zu provozieren. Konsequent ausgenutzt ergaben sich daraus direkt 4 schnelle Punkte. Bis zur Mitte das 3. Spielabschnitts stockte die Offensive beider Teams abgesehen davon wieder. Doch genau in dieser schwierigen Phase stach #6 Noemi Schoenauer für Nürnberg heraus. Mit 7 Punkten in unter einer Minute verkürzte sie den Rückstand wieder auf 32:41. Hierauf folgte jedoch prompt die Reaktion des RegioTeams. Wieder war es #4 Paulina Reichenauer, sowie #16 Lisanne Räwer-Tanguep, die vorangingen und das Nürnberger Momentum sofort wieder ersticken wollten. Hinzu kamen erneut Ballgewinne aus der Presse und schon war die Führung wieder auf 51:32 gewachsen, worauf unser Coach Philipp Finsterer direkt eine Auszeit nahm. Doch von Nachlassen war bei Stuttgart keine Spur. Reichenauer (11 Punkte) und Räwer-Tanguep (9 Punkte) dominierten weiterhin das dritte Viertel und stellten auf 55:32. Dann folgte endlich wieder ein Lebenszeichen des Post SV. Ein erfolgreicher Dreier von #7 Sophie Dropuljic und 4 erfolgreiche Freiwürfe von Meyer und Schoenauer hielten zwar dagegen, doch die Gäste sorgten kurz vor Ende wieder für den Schlusspunkt. 39:65. 26 Punkte hinten und nur noch 10 Minuten zu spielen. Nicht unmöglich, aber eine Mammutaufgabe. Doch ganz nach dem Motto ,,Never give up“ ließen unsere Mädchen nicht den Kopf hängen und sammelten nochmal alle Energie für ein dringend benötigtes hoffentlich sensationelles letztes Viertel. Doch es war Stuttgart, die die ersten Punkte der letzten 10 Minuten verbuchen konnten und stellten damit mit 28 Punkten auf die höchste Differenz des gesamten Spiels. Doch diese sollte im kommenden Verlauf immer weiter schrumpfen. Ein toller Steal und 2 Punkte von #10 Jana Koch waren der Beginn eines beeindruckenden Runs unseres Teams. Unsere Kapitänin lieferte direkt einen Dreier hinterher und sorgte damit für wiederbelebte Hoffnung und neues Momentum. Als wenig später #6 Noemi Schoenauer mit starkem Drive, Dreier und toller Defense inklusive Steal und Korbleger die nächsten 7 Punkte lieferte, war die Halle endgültig wieder voll da. Von fast 30 Punkten Rückstand auf unter 20 in knapp drei Minuten. Mit diesem Feuer war für unser Team alles möglich. Angetrieben durch die Fans und motiviert von der eigenen Leistung spielten unsere Mädchen weiter groß auf. Erst nach einem 14:0-Run des Heimteams (53:67) schaffte es Stuttgart vorne wieder zu punkten. Doch von diesem einzelnen Freiwurf ließen sich Koch, Schoenauer & Co. keinesfalls bremsen. Beim Stand von 55:68 folgte dann schließlich eine Auszeit der Gäste, welche nun langsam aber sicher aus der in Sicherheit gewiegten Stimmung gerissen wurden. Doch auch unser Team nutzte die Minute. Was folgte war ein tolles Baseline Out of Bounds Play welches #9 Sophie Müller mit Dreier veredelte. 58:68. Doch keine Zeit zum Durchatmen. #14 Julina Schüle verkürzte mit noch 4:30 Minuten zu spielen auf 60:68 und sorgte damit zum ersten Mal seit Beginn der zweiten Halbzeit wieder für einen einstelligen Rückstand. Und damit war noch keinesfalls Schluss. #10 Jana Koch, welche ein alles überragendes 4. Viertel spielte (19 Punkte) war es wieder, die auf 63:68 stellte. Knapp drei Minuten vor Ende erzielten die Gäste dann, nach einem 24:3 Nürnberger Run wieder einen Feldkorb. Crunch Time hieß es jetzt. Vor 6 Minuten sah alles noch nach einem überzeugenden Sieg für die Gäste aus, jetzt nach dem größten Comeback der Nürnberger Basketball-Geschichte. Dementsprechend kochten nun auch die Emotionen der Beteiligten und nach zwei technischen Fouls auf Seiten Stuttgarts nahm Philipp Finsterer erneut eine Auszeit. Jetzt hieß es um jeden Preis den Fokus zu bewahren und seinem Spiel treu zu bleiben. Und wie macht man das in Nürnberg am besten? Klar, mit einem Dreier. #6 Noemi Schoenauer stellte mit einem solchen auf 67:70. Die Halle bebte, unsere Bank wurde zur Stehtribüne und auf dem Feld strotzte unser Team nur so vor Selbstvertrauen. Der möglichen Niederlage ins Auge blickend, fassten sich dann auch die Gäste wieder ein Herz und schafften es 3 Punkte beizusteuern. Doch Schoenauer legte wieder mit starkem Steal im Rückfeld nach. 69:73, noch 1:40. Doch das kann eine enorm lange Zeit im Basketball sein und heute sollte es zudem noch eine extrem ereignisreiche werden. Ein weiterer, von insgesamt 9 Nürnberger Steals im letzten Viertel von #9 Sophie Müller brachte den Ball wieder in die Hände des Heimteams und damit in die Hände von #10 Jana Koch. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen und einem grandiosen Dreier war das Unmögliche möglich gemacht. 74:73 Führung für den Post SV. Noch 1:30 zu spielen. Insgesamt ein 35:8-Run und nun war auch der letzte Fan auf seinen Füßen. Ohrenbetäubendes Trommeln und Anfeuern aus jeder Richtung bestimmte die Schlussphase des Spiels. Stuttgarts #4 Paulina Reichenauer streute wieder zwei Freiwürfe ein, doch Nürnberg antwortete prompt. Ein erneuter Dreier von #6 Noemi Schoenauer (15 Punkte und 3/5 Dreiern im 4. Viertel) sorgte für eine 77:75 Führung. Das RegioTeam glich im Anschluss durch #16 Räwer-Tanguep aus und stellte dann mit einem Freiwurf auf 77:78. Doch dass unsere schnelle und unbekümmerte Spielweise auch Nachteile haben kann, kam ausgerechnet in der wichtigsten Phase wieder zum Vorschein. Etwas überhastet und unter Druck gesetzt von der Stuttgarter Presse passierten unserem jungen Team zwei Turnover und die Gäste zeigten nun ihre Abgezocktheit. Unsere #4 Emma Rettinger verkürzte nochmal auf 79:80, doch auch Stuttgart zeigte, dass sie aus der Entfernung werfen können. #5 Maria Kardamanidou erhöhte auf 83:79. Auszeit Nürnberg. Wieder stellte sich Koch gegen die drohende Niederlage, behielt die Nerven an der Linie und verringerte den Abstand mit noch 12 Sekunden zu spielen auf 81:83. Hier entschied sich unser Coaching Duo nun zwar für energische Defense und Doppeln für einen möglichen Steal, allerdings gegen ein bewusstes Foul, um den Stuttgartern keine einfache Chance zu geben die Differenz wieder zu erhöhen. Somit blieb es auch bei besagtem Stand und die Stuttgarterinnen entkamen knapp mit ihrem Sieg. Selten wurde sich wahrscheinlich so über eine knappe Niederlage gefreut, denn unserem Team war klar: Sie hatten den bisher ungeschlagenen Favoriten nicht nur um Haaresbreite besiegt, sondern vor Allem ein phänomenales Mindset und Comeback (42:18 im letzten Viertel) gezeigt. Die Gäste freuten sich zwar über den Sieg, aber jedem war klar, der eigentliche Gewinner an diesem Tag war der Post SV. Denn sie gehen nun mit allem Selbstvertrauen der Welt und einer fast komplett ausgeglichenen Ausgangslage ins alles entscheidende Rückspiel, mit dem Ziel die Sensation komplett zu machen. Coach Philipp Finsterer zeigte sich nach dem Spiel sichtlich beeindruckt: ,, Meine Mannschaft hat heute eine tolle Moral bewiesen und mit dem Comeback im viertel Viertel den Topfavoriten an den Rand einer Niederlage gebracht. Das Momentum liegt für das Rückspiel in zwei Wochen auf unserer Seite.“ Auch wir wollen unserem Team nochmal für die Wahnsinns Leistung gratulieren! Ihr habt es euch absolut verdient an diesem Punkt zu stehen und habt bewiesen was Nürnberger Basketball drauf hat. Jetzt liegt unser gesamter Fokus auf dem Rückspiel am 24.03.24 in Stuttgart. Tipoff ist um 14:30 Uhr in der Sporthalle Fasanenhofschule. Wir wünschen unserem Team jetzt schon ganz viel Erfolg! Unsere Topscorerin des Spiels ist #6 Noemi Schoenauer mit einer überragenden Performance mit 29 Punkten, 5 Assists und starken 8 Steals bei hervorragenden Wurfquoten (5/10 3er). Ebenfalls unverzichtbar war unsere Kapitänin #10 Jana Koch, welche mit 21 Punkten (davon 19 im 4. Viertel), sowie 8 Rebounds und 6 Steals maßgeblich für das Riesencomeback verantwortlich war. Für den Post SV spielten: Jana Koch, Noemi Schoenauer, Sophie Dropuljic, Paula Eckert, Mona Meyer, Sophie Müller, Julina Schüle, Anna Fischer, Martina Komada, Emma Rettinger. (Bericht Post SV Nürnberg, Felician Müller, Foto #10 Jana Koch)

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Talents BonnRhöndorf – BASS Berlin 65:66

So gar nicht nach Plan verlief das erste Play-Down-Match der Talents BonnRhöndorf am Sonntag im Sportpark Pennenfeld. Nicola Happels U18 Mädchen-Bundesligateam unterlag dem Tabellenletzten der Nord-Ost Gruppe B.A.S.S. Berlin daheim unerwartet mit 65:66 (29:33). Für die Berlinerinnen war es als Klassenneuling nach einer sieglosen Hauptrunde der erste Erfolg überhaupt. Und entsprechend feierten die Gäste aus der Hauptstadt auch ihren WNBL-Premierensieg im Bonner Süden. Bei den Talents wollte eigentlich die ganze Spielzeit über nicht viel gelingen. Insgesamt 36 Ballverluste und schwache Wurfquoten (Zweier 29 Prozent, Dreier 28 Prozent) kennzeichneten das Spiel. Und doch, ganz am Ende der Partie hatten die Talents sogar noch eine Hand am (virtuellen) Siegerpokal. Acht Minuten vor dem Ende lag man mit 38:50 hinten und fand einfach kein Rezept gegen die schnellen Gäste, bei denen Nala Koletzki und Emilia Lepenies jeweils 20 Punkte markierten. Doch Happels Mannschaft blies noch einmal zur Aufholjagd und verkürzte den Rückstand Minute für Minute. Auf 62:64 war man in der Schlussminute herangekommen, ehe sich 30 Sekunden vor der Sirene Emily Scheibinger ein Herz fasste und aus der Ecke „für Drei“  abdrückte. Swish – 65:64, Führung für die Talents! Doch die Steglitzer Mädchen hatten noch einen Pfeil im Köcher, Lilja Prehn holte für ihr Team postwendend die Führung zurück. Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr musste Laura Telke letztlich aus großer Distanz werfen. Notwurf sagt man landläufig dazu, wenn auch einer der allerbesten Sorte. Denn das Leder fiel tatsächlich auf den Ring, drehte eine Ehrenrunde – und sprang zum Leidwesen der BonnRhöndorfer Mädchen wieder heraus. Auf BonnRhöndorfer Seite feierte Luisa Sundermann ein erfreuliches Comeback nach wochenlanger Verletzung und steuerte 12 Punkte bei. Emilie Heinen kam auf 11 Zähler, für Marlene Hille wurden schließlich zehn Punkte notiert. Noémi Bokodi holte sich starke 13 Rebounds. Unter dem Strich hatten die Gäste bestimmt nicht unverdient die Oberhand behalten. Die Talents hatten an diesem Nachmittag einfach zu viele offensive Ausfälle, die vermeintlichen „Big Guns“ zündeten leider nicht wie gewohnt. In 14 Tagen geht es für die Talents zum nächsten Play-Down-Match nach Halle. Mit 2:1-Siegen steht man derzeit auf Rang zwei der Nord-Abstiegsrunde. Dem Rückspiel in Berlin Mitte April kommt nun sicher eine besondere Bedeutung zu. Viertel: 17:13 / 12:18 / 8:16 / 28:19 Es spielten: E. Scheibinger 8 Punkte/2 Dreier, N. Ridder 4, N.Bokodi 6, L. Thimm 2, E. Heinen 11/1, H. Sadio, L.Telke 4, I. Hewicker 2, P. Holbach 6, L. Sundermann 12/2, M. Hille 10, N. Karimi. Text: Franz-Werner Krausgrill

WNBL23-24-TGN-Junior-Tigers-Team-2023-2024

TG Neuss Junior Tigers – SC Rist Wedel 48:85

Es war abzusehen, dass durch die zeitgleiche Durchführung des Spiels der Tigers (2. DBBL Nord) in Braunschweig die Junior Tigers zu Hause gegen Rist Wedel geschwächt sein würden. Denn ohne die in Braunschweig spielenden Marija Ilic und Johanna Hupperts standen die Junior Tigers von Anfang an auf verlorenem Posten. Trotzdem konnten die Junior Tigers im ersten Viertel auf Augenhöhe mithalten,  jedoch einen 5-Punkte-Rückstand zum Ende des 1. Viertels nicht vermeiden (19:24). Ab dem zweiten Viertel spielten die Gäste ihre Größenvorteile aus, bekamen somit mehr Offensiv-Rebounds und die Chancen zu erfolgreichen Korbwürfen. Das Neusser Spiel hingegen war im Angriff oft zu ungestüm und insbesondere in der gegnerischen Zone wurden gute Chancen vertan. Der Halbzeitstand von 29:41 spiegelt die Überlegenheit der Gäste wider. Im dritten Viertel konnten die Neusserinnen viele der gegnerischen Korbwürfe nur durch Fouls verhindern. Durch eine gute Freiwurfquote bauten die Gäste ihren Vorsprung weiter aus. Die Junior Tigers taten sich schwer im Angriff, da sie kein Mittel fanden, die gegnerische Verteidigung auszuspielen. Vieles waren Einzelaktionen. So vergrößerte Rist Wedel seinen Vorsprung auf für sie beruhigende 20 Punkte (44:64). Im letzten Viertel mussten die Gastgeberinnen dem bis dahin immer hohen Tempo Tribut zollen. Alle Zwei- und Drei-Punkte-Würfe fanden nicht ihr Ziel, nur 4 von 10 Freiwürfe wurden verwandelt. Somit hatten die Junior Tigers im letzten Viertel keinen einzigen Feldkorb erzielt, während die Gäste mit weiteren 21 Punkten den 85:48-Sieg nach Hause fuhren. Dragan Ciric: „Es ist müßig zu fragen, wie das Spiel mit Johanna und Marija verlaufen wäre. Die Chancen, den Abstand im Rückspiel wett zu machen, stehen nicht gut. Aber wir wollen zeigen, dass wir mehr können als wir heute gezeigt haben.“ Text: Detlef Krings

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ChemCats Chemnitz – BBU ’01 62:50

Am Sonntag stand das erste Playdown-Spiel der ChemCats an. Zu Gast war das Team vom BB’01 Ulm, die den Katzen doch in vielem ähneln. Hauptsächlich jüngere Leistungsträger, enorme Probleme im Ballvortrag vor allem gegen Presse, woraus jede Menge Turnover resultieren. So könnte auch die Beschreibung der Chemnitzer diese Saison lauten. Dennoch rechnete WNBL Trainerin Juliane Höhne vor der Partie den ChemCats Chancen auf den Sieg aus, einzig die 1-3-1-Zone der Gäste bereitete ihr etwas Kopfzerbrechen, da man die gesamte Saison noch nicht gegen eine solche Formation gespielt hatte. Dazu kam das denkbar ungünstig gelegene Trainingslager der MDA w09, wodurch insgesamt acht Chemnitzer die Woche über nicht im Training sein konnten, drei davon, die auch in der WNBL spielen. Dennoch fand man gemeinsam eine Lösung, um sich bestmöglich vorzubereiten und wollte dieses Mal von Anfang an selbst den Druck bestimmen. Dies gelang den ChemCats auch vorbildlich. Von Beginn an pressten sie die Ulmer, die quasi überrumpelt wurden. Auf die ersten zwei Freiwürfe folgte ein 19-0-Run der Gastgeberinnen. Kein einziger Feldkorb gelang den Gästen im erste Viertel, welches 19-2 endete. Dann kam jedoch die gefürchtete 1-3-1-Zone und sie zeigte Wirkung. Obwohl die ChemCats darauf eingestellt waren, taten sie sich schwer, wodurch die Ulmer wieder auf 27-19 zur Halbzeit verkürzen konnten. In Halbzeit zwei war die Divise den defensiven Druck wieder zu verstärken und offensiv geduldig zu agieren und die bestmögliche Lösung zu finden. Durch eine Schwächephase im dritten Viertel kamen die Ulmer gefährlich nah auf drei Punkte heran, doch die ChemCats behielten einen kühlen Kopf und bauten die Führung bis auf 11 Punkte zum Ende des dritten Viertels aus. Im vierten Viertel schraubten die Chemnitzer die Führung wieder bis auf 17 Punkte hoch, bevor die Gäste vier Dreier in Folge trafen, um noch etwas Ergebnis-Kosmetik zu betreiben. Den Sieg konnten sie den ChemCats allerdings nicht nehmen. Damit ist der erste Schritt Richtung Klassenerhalt getan. Um hundertprozentig sicher zu sein, muss auch noch das Rückspiel am 14.04. in Ulm gewonnen werden. Auch dorthin werden sich einige Fans mit auf die Reise machen, die bereits heute in der Schlossi die jungen Wilden fleißig angetrieben haben. Weitere Interessierte können sich bei der Trainerin melden. Text/Foto: Juliane Höhne/A. Trienitz

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Rückblick: TS Jahn schockt Würzburg – Chemnitz mit Heimsieg

Am ersten Spieltag der Playoffs respektive Playdowns setzten sich die meisten Favoriten durch. Mit einem Heimsieg gegen den Gruppensieger aus Würzburg gelang der TS Jahn München allerdings ein echter Überraschungssieg. Lilja Prehn traf den Gamewinner beim Auswärtserfolg von BASS Berlin und Chemnitz startet mit einer überzeugenden Leistung gegen die BBU ’01. Achtelfinale Nord Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel – Cologne Regio Ladies 63:45 TG Neuss Junior Tigers – SC Rist Wedel 48:85 TuS Lichterfelde – Metropolitain Girls Recklinghausen 40:53 Die von uns im Vorfeld gepriesenen Defense- und Rebounding-Qualitäten der Baskets waren beim Heimsieg über die Cologne Regio Ladies mit ausschlaggebend. Insgesamt 30 Rebounds mehr sicherten sich die Gastgeberinnen und zogen im dritten Viertel (21:9) davon. Die Regio Ladies bekamen aus dem Feld keinen Rhythmus und trafen nur 28% ihrer Zweierversuche. Zur Matchwinnerin avancierte Karla Busch (8/14 FG, 31 EFF), die neben 17 Punkte auch 17 Rebounds auflegte. Lilly Faustmann (15, 6/12 FG) und Anouk Weber (11, 4 AST, 4/4 2P) punkteten ebenfalls zweistellig. Bei den Rheinländerinnen erreichten Jule Bruns (12, 4/9 FG) und Kéa Elberding (11, 4 REB) diese Marke. Ohne Marija Ilic und Johanna Huppertz blieben die Junior Tigers im Heimspiel gegen den SC Rist Wedel, der mit Antonia Laabs ebenfalls auf eine Leistungsträgerin verzichten musste, ohne Chance. Neben einem klaren Vorteil beim Rebound (34:54) machte sich Neuss das Leben mit 30 Ballverlusten, die unter Anderem in 20 gegnerischen Steals endeten selber schwer. Hazal Sulaksu (15, 8 REB, 2 BLK, 6/8 2P) und Lonne Sluyter (14, 4 REB, 2 STL & BLK) konnten die personellen Lücken nicht schließen. Bei den Gästen gestaltete sich das Scoring sehr ausgeglichen, aufgrund dessen mit Helene Ehmer (12, 3 REB, 4/7 FG), Lotta Linke (12, 3 AST), Viktoria Dennis (11, 3 STL, 3/3 FT), Arina Babaieva (11, 3/5 3P), Lisa Hoffmann (11, 16 REB, 2 STL & BLK) und Luise Linke (11, 10 REB, 3 AST, 2 STL) sechs Spielerinnen punktetechnisch beinahe auf Augenhöhe lagen. Trotz gutem Beginn, unterlag der TuS Lichterfelde gegen die Metropolitain Girls Recklinghausen, die das Heimteam in drei der vier Vierteln unter zehn Punkten hielten. Lichterfelde wusste sich hingegen meistens nur mit Fouls zu helfen und schickte die Gäste 27 Mal an die Freiwurflinie. Nutznießer dessen waren besonders Adna Halibasic (16, 8 REB, 5/8 FG, 19 EFF), Clara Bielefeld (16, 10 REB, 3 AST, 5/11 FG, 24 EFF) und Maite Batur (11, 5 REB, 3/5 3P) die zusammen 13/19 Freiwürfe verwandelten. Auf Seiten des SC stachen Xara Eich (16, 5 REB, 3 STL) und Mia Briesemeister (12, 7 REB, 5 AST, 17 EFF) positiv heraus. Deutlich machte es ALBA BERLIN auswärts bei den Rhein Bascats Düsseldorf. Die Gastgeber fanden defensiv keine Lösungen und leisteten sich zudem 31 Turnover. ALBA, angeführt von Rosalie Esser (27, 6 REB, 4 AST, 5 STL, 10/21 FG, 25 EFF), traf 46% aus dem Feld, während die Düsseldorferinnen unter 33% lagen. Neben Rosalie Esser zeichneten sich auch Raissa Megaptche (12, 4 AST, 3 STL, 6/15 2P), Lilli Schultze (12, 8 REB, 5/7 2P), Emilia Tomenendal (12, 4 STL) und Schwester Marieke Esser (12, 4 STL) mit engagierten Leistungen aus. Trotz Laura Knaups (6 AST, 5 STL, 7/8 FT, 3/5 3P, 31 EFF) Double-Double von 24 Punkten und zehn Rebounds gingen die Bascats leer aus und fahren mit einer hohen Hypothek nach Berlin. Antonia Marzinis (17, 7 REB, 6/11 FG) und Nina Wisniewskis (10, 8/12 FT) Akzente konnten daran auch nichts ändern. Foto: Alexander Trienitz Achtelfinale Süd TS Jahn München – TG Main Sharks Würzburg 68:59 Post SV Nürnberg – RegioTeam Stuttgart 81:83 Rhein-Main Baskets – MTV München 77:91 Eine starke erste Halbzeit ebnete der TS Jahn den Weg zum überraschenden Heimsieg gegen den Gruppensieger aus Würzburg. Trotz eines deutlichen Reboundvorteils (25:48) kamen die Main Sharks damit im zweiten Spiel in Folge nicht über die 60 Punkte hinaus. Die TS Jahn überzeugte defensiv mit 25 Steals und leistete sich selber nur sieben Turnover, während Würzburg 28 Mal den Ball herschenkte. Veronika Semykasheva (12, 4 AST & STL) und Uliana Kolesnyk (11, 8 REB) führten das Münchener Team punktetechnisch an. Auf Würzburger Seite konnten Elina Timoschenko (16, 13 REB, 6/10 FG), Charlotte Soth (16, 5 REB, 7/14 FG) und Mia Wiegand (14, 11 REB) den Auftaktsieg trotz guter Leistungen nicht einfahren. Ein wahres Spektakel wurde den Zuschauern bei der Partie zwischen dem Post SV Nürnberg und dem RegioTeam Stuttgart geboten. Nach drei Vierteln führte das RegioTeam mit mit 65:39 und schien wie der klare Sieger. Nürnberg bäumte sich aber in den letzten zehn Minuten auf und war in der Schlussminute nach 40 Punkten und den Freiwürfen von Emma Rettinger im Begriff auszugleichen. Auf der Gegenseite schlug der Favorit aber eiskalt per Dreier zurück und rettete den Vorsprung über die letzten Sekunden. Maßgeblich für die Aufholjagd verantwortlich waren Noemi Schoenauer (29, 5 AST, 8 STL, 10/18 FG, 26 EFF) und Jana Koch (21, 8 REB, 6 STL, 7/9 FT) die zusammen 34 der 42 Punkte im Schlussabschnitt erzielten. Letztendlich kamen die Gäste um Lisanne Räwer-Tanguep (22, 10 REB, 5 STL, 9/13 FG, 33 EFF) und Paulina Reichenauer (18, 6 REB & AST, 7/10 FT) mit einem blauen Auge davon. Weniger spannend verlief das Aufeinandertreffen zwischen den Rhein-Main Baskets und dem MTV München. Vor dem Schlussviertel lagen die Hofheimerinnen noch in Schlagdistanz, bekamen aber dann die gegnerische Offensive nicht entscheidend eingedämmt. Zudem strahlte man mit 8/34 Dreiern zu wenig Gefahr von draußen aus. Neben Charlotte Kriebel (18, 5/10 2P) stemmte sich vor allem Inga Oberhag (20, 5 REB, AST & STL, 7/14 FG, 25 EFF) gegen die Niederlage. Beim MTV sorgten Julia Reichert (27, 11 REB, 11/23 FG, 23 EFF) und Emilia Kargl (18, 6 REB) für die Highlights. Nathalie Schauermann (11, 12 REB, 25 EFF) verzeichnete zudem ein Double-Double. Playdowns Nord OSC Junior Panthers – Mitteldeutsche Basketball Academy 49:66 Talents BonnRhöndorf – BASS Berlin 65:66 Süd ChemCats Chemnitz – BBU ’01 62:50 Einen souveränen Auswärtssieg konnte die Mitteldeutsche Basketball Academy bei den OSC Junior Panthers verbuchen. Trotz ausgeglichener Statistiken blieben die Junior Panthers offensiv zu harmlos und trafen nur 15 Feldwürfe. Beim Gästeteam aus Halle machten Daria Ilies (16, 14 REB, 5 STL, 24 EFF) und Chinaza Ezeani (14, 4 REB) den Unterschied. Prudents David Oboh (10, 6 REB, 3 STL, 1 BLK) sorgte wie gewohnt für defensive Stabilität. In der Partie zwischen den Talents BonnRhöndorf und BASS Berlin kam die Aufholjagd des Heimteams zu spät und die Berlinerinnen nahmen den Sieg mit nach Hause. Trotz eines deutlichen Reboundvorteils (63:40) ließen die Wurfquoten der Talents mehr als zu wünschen übrig. Dabei gingen die Bonnerinnen nach Emily Scheibingers Dreier kurz vor Schluss mit einem Punkt in Führung (65:64). In der Folge verwandelte Lilja Prehn aber nach eigenem Offensivrebound zum finalen 65:66. Somit blieben Luisa Sondermanns zwölf (5 REB, 3 AST) und Emilia Heinens elf (5 REB, 4 STL) Punkte unbelohnt. Auf der Gegenseite überragten Emilia Lepenies (6 REB, 3 STL, 8/13 FG) und Nala Koletzki (4 REB, 5 AST & STL, 3 BLK, 9/17 FG) mit jeweils 20 Zählern. Helene Lehmann (4 REB & AST, 3/5 3P) steuerte dem weitere zwölf Punkte hinzu. Nach einem 2:19-Auftaktviertel schaffte es die BBU ’01 in Chemnitz nicht mehr zurück ins Spiel und unterlag am Ende klar. Während beide Teams aus dem Dreierbereich zumeist verwarfen, erspielten sich ChemCats ein klares Übergewicht in pucto getroffene Zweier (25:15). Alea Stephan (14, 8 REB, 4 AST), Mette Härtel (13, 8 REB) und Lisa Weise (11, 6 REB) stellten die Weichen für den Heimsieg. Leni Wilhelm (22, 7/12 2P) bekam abseits Julia Sommerfeld (11, 4 REB, 6 STL) zu wenig Unterstützung.

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Vorbericht: TuS Lichterfelde – Metropolitain Girls Recklinghausen

Am kommenden Sonntag starten für die Metropolitain Girls die WNBL-Playoffs. Gegner im Achtelfinale ist mit dem TuS Lichterfelde kein geringerer als der Silbermedaillen-Gewinner der letzten Saison. Dennoch geht das Ruhrgebietsteam nach einer starken Vorrunde mit breiter Brust in die beiden Achtelfinalspiele und möchte der bisher so erfolgreichen Saison ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Die Zugtickets sind gebucht, die letzten Trainingseinheiten sind absolviert, die Anspannung steigt. Es ist Playoff-Time in der WNBL. Mit dem TuS Lichterfelde treffen die Metropolitain Girls bereits im Achtelfinale auf einen namhaften und altbekannten Gegner. Während das Recklinghäuser/Herner Team sehr souverän die Nordwest Gruppe auf Platz eins beenden konnte, kamen die Berlinerinnen nur schwer in den Tritt und mussten bereits in der Gruppenphase sechs Niederlagen hinnehmen. Dennoch ist der Achtelfinalgegner bei weitem nicht zu unterschätzen. Der TusLi-Kader verfügt über viele starke Spielrinnen, die an einem guten Tag den Unterschied ausmachen können. „Wir wissen um die Stärken unseres Gegners und haben uns in den letzten Einheiten gezielt vorbereitet. Wir rechnen, wie immer gegen Lichterfelde, mit einer hoch intensiven Partie. Die Mädchen freuen sich auf die Aufgabe und wollen das Ergebnis der letzten Saison umdrehen,“ fasst Coach Björn Grönheit die Situation zusammen. Die sicherlich vorhandene Favoritenrolle nehmen die Gäste aus Recklinghausen selbstbewusst an. Neben den guten Auftritten in der WNBL konnten die Spielerinnen auch aus zahlreichen anspruchsvollen Spielen in der 2. DBBL und Regionalliga viel Selbstvertrauen ziehen. Lediglich die personelle Situation aufgrund einiger verletzten Spielerinnen bereitet dem Trainerteam Kopfzerbrechen. „Wir haben aber dennoch volles Vertrauen in den zur Verfügung stehenden Kader und wollen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Insbesondere unsere sehr starke Defense und Reboundarbeit könnte den Unterschied ausmachen“, gibt Coach Louisa Kaprolat einen Einblick in den Plan der Metropolitain Girls. Die Playoffs werden im so genannten Eurocup-Modus gespielt, in dem sich nach Addition der Ergebnisse aus dem Hin- und Rückspiel das Team mit den meist erzielten Korbpunkten für das Viertelfinale qualifiziert. Damit ist sogar ein im Basketball eher ungewohntes Unentschieden als Endergebnis einer Partie möglich. Gespielt wird am Sonntag um 15.00 Uhr in der Sporthalle der Goethe Oberschule in Berlin-Lichterfelde und das Rückspiel findet dann zwei Wochen später (Sonntag, 24.03.24 um 14. Uhr) in Recklinghausen in der Vestischen Arena statt. Text: Inga Bielefeld

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Vorschau: Wer geht den ersten Schritt?

Endlich Playoffs! Nach zehn oder in einigen Fällen weniger Spielen geht es für die Mannschaften der WNBL nun in die heiße Phase. Im Achtelfinale müssen die Gruppensieger zum Auftakt auswärts ran. Mit den Rhein-Main Baskets und dem MTV München treffen sich zudem zwei TOP4-Teilnehmer der Vorsaison. In der Abstiegsrunde hoffen sechs Teams auf den ersten Befreiungsschlag. Achtelfinale Nord Mit den Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel (7/3) und den Cologne Regio Ladies (7/3) treffen zwei punktgleiche Teams im ersten Achtelfinale aufeinander. Während die Baskets nach zuletzt drei Siegen in Serie auf Rang drei in die Playoffs einzogen, reichte es für die Regio Ladies sogar für den zweiten Platz. Das Team aus Braunschweig definierte sich diese Saison besonders über seine Defense und kassierte den zweitniedrigsten Punkteschnitt der WNBL. Mit Karla Busch (14,7 REB) und Shadeh Preston (8,6 REB) verfügt man zudem über zwei ausgezeichnete Rebounderinnen. Mit dem geringsten erzielten Punkteschnitt aller Playoff-Teams liegt die offensive Verantwortung besonders auf Anouk Weber (11,8 PKT) und Lilly Faustmann (11,4 PKT). Dem gegenüber stehen die Regio Ladies, die vor der Niederlage am letzten Spieltag gegen Recklinghausen fünfmal am Stück gewannen. Mit dem Guard-Duo Alinde Kerluku und Kéa Elberding dürfte die Baskets-Defensive genug gefordert sein. Beide gehörten im Nordwesten zu den sechs Spielerinnen mit den meisten Gesamtpunkten. Wir glauben an ein Spiel auf Augenhöhe und sehen keinen klaren Favoriten. Braunschweig blieb in der Hauptrunde zu Hause allerdings ungeschlagen und ist auch aufgrund der Defense unser Tipp für die erste Begegnung. Die Partie zwischen den TG Neuss Junior Tigers (5/5) und dem SC Rist Wedel (8/2) ist gleichzeitig auch ein Rematch des letztjährigen Viertelfinals. Damals setzten sich die Junior Tigers mit zwei knappen Siegen durch und kamen bis ins TOP4. In der bisherigen Saison lieferte Neuss für eine Wiederholung dieses Erfolges wenig Argumente. Zwischen hohen Siegen und klaren Niederlagen war es auch aufgrund der Verletzung von Marija Ilic (jetzt wieder dabei) ein stetiges Auf und Ab. Besonders defensiv tat man sich schwer und kassierte von allen Mannschaften, die es in die Playoffs schafften, die meisten Punkte. Ernst zu nehmen sind die Junior Tigers allerdings wegen Johanna Huppertz allemal. Mit 24 Punkten, zehn Rebounds und 6,4 Steals im Schnitt gehört die 3×3-Juniorennationalspielerin zu den Anwärtern auf den MVP-Award. Für Wedel geht es darum, die deutliche Niederlage gegen ALBA BERLIN aus den Klamotten zu schütteln. Mit zwischenzeitlich sieben Siegen am Stück kann das Team aus Schleswig-Holstein stolz auf seine Hauptrunde zurückblicken. Personell sollte man beim SC vor allem auf Antonia Laabs und Luise Linke achten. Laabs erzielte im Nordosten die meisten Punkte, während Linke in ihren sechs Spielen 20 Punkte und 10,5 Rebounds auflegte. Wir sehen Wedel aufgrund des in der Breite und Spitze stark besetzten Kaders im Vorteil und erwarten einen Auswärtssieg. Als klarer Underdog geht es für den letztjährigen TOP4-Teilnehmer TuS Lichterfelde (4/6) im Heimspiel gegen die Metropolitain Girls Recklinghausen (10/0). Mit einem Sieg am letzten Spieltag schaffte das Berliner Team den Playoffeinzug. Nach einer Saison mit vielen umkämpften und engen Partien wird Lichterfelde einen perfekten Tag brauchen, um gegen die Metro Girls zu bestehen. Dabei stehen besonders Mia Briesemeister und Xara Eich im Fokus. Beide Guards zeichneten sich in dieser Saison sowohl über ihr Scoring als auch Rebounding aus und waren entscheidende Faktoren für die Achtelfinal-Qualifikation. Auf der Gegenseite kommt mit Recklinghausen eines der zwei Teams, welches die Hauptrunde verlustpunktfrei beendete und den Nordwesten nach Belieben dominierte. Neben einer im Ligavergleich eher unspektakulären Offensive machte den Metropolitain Girls defensiv keiner etwas vor. Als einziges Team blieb man unter 500 kassierten Punkten und hat mit Clara Bielefeld (3,4 STL, 3,1 BLK) und Lucie Keune (3,7 STL) zwei absolute Defensivspezialisten in den eigenen Reihen. Hinzu kommt die 19-Punkte-Centerspielerin Adna Halibasic, die neben Bielefeld zusätzliches Rebounding liefert. Wir haben kaum Zweifel an einem Sieg der Gäste. Den Norden beschließen wollen wir mit der Begegnung zwischen den Rhein Bascats Düsseldorf (5/5) und ALBA BERLIN (8/2). Mit zwei Heimsiegen zum Saisonende schafften die Bascats den direkten Klassenerhalt. Mit ALBA BERLIN wartet nun aber eine große Herausforderung auf die Rheinländerinnen, zu deren Leistungsträgerinnen Nina Wisniewski, Laura Knaup und Frederike Askamp zählen. Besonders defensiv gilt es für die Bascats zu überzeugen und die wurffreudige Offensivabteilungen des Hauptstadtteams in Schach zu halten. Dieses setzte mit dem deutlichen Erfolg über Wedel nochmal ein Ausrufezeichen und gehört laut vieler Konkurrenten zum engeren Favoritenkreis auf das TOP4. Garanten dafür könnten die U16-B-EM-Europameisterinnen von 2023 Rosalie Esser und Lilli Schultze sein. Esser, die 14,9 Punkte und 4,6 Steals lieferte, ist im Backcourt neben Emilia Tomenendal gesetzt. Schultze kam mit 12,9 Zählern und 9,4 Rebounds beinahe auf ein Double-Double im Schnitt. Unserer Meinung nach macht ALBA das Rennen und gewinnt in Düsseldorf. Achtelfinale Süd Im Heimspiel gegen die TG Main Sharks Würzburg (8/2) erwartet die TS Jahn München (4/5) eine schwere Aufgabe. Bevor der Spitzenreiter der Gruppe „Mitte“ am letzten Spieltag gegen die Südhessen Juniors verlor, fuhren die Main Sharks sieben Siege in Serie ein. Zudem stellt man mit Elina Timoschenko (19,7 PKT), Mia Wiegand (15,4), Charlotte Soth (13,9) und Chanel Ndi (13,2) vier der zehn besten Scorerinnen der eigenen Gruppe. Nicht verwunderlich also, dass Würzburg die drittmeisten Punkte aller Teams erzielen konnte. Für die TS gab es bereits am vorletzten Spieltag den entscheidenden Sieg für den direkten Klassenerhalt. Damit endete eine Durststrecke von vier Spielen. Besonderes Augenmerk liegt bei den Münchenerinnen auf Anna Matic und Jana Schauff. Hinzu kommt Dreierspezialistin Veronika Semykasheva, die bei einer Distanzquote von 39% 13 Punkte auflegte. Würzburg geht als klarer Favorit in die Partie und wird sich nach unserem Ermessen den Matchball sichern. Auch in Nürnberg sind die Rollen bei der Partie zwischen dem heimischen Post SV (4/6) und dem RegioTeam Stuttgart (10/0) klar verteilt. Nach einem Saisonstart mit drei Siegen erlebten die Fränkinnen eine deutliche Leistungsdelle und verloren sechs der verbliebenden sieben Partien. Auf Platz vier rettete man sich mit einem Sieg Vorsprung gegenüber der Konkurrenz in die Playoffs. Mit Noemi Schoenauer und Jana Koch verfügt man über zwei 13-Punkte-Scorerinnnen. Hinzu kommt die zweitbeste Ballklauerin der „Mitte“, Emma Rettinger. Das RegioTeam, welches in der vergangenen Saison im Achtelfinale an den Rhein-Main Baskets scheiterte, machte mit dem Süden, was es wollte, und beendete die Saison mit einer Korbdifferenz von knapp +20 Punkten pro Spiel. Dazu knackten die Schwäbinnen auch wegen Lisanne Räwer-Tanguep die 800 Punkte. Die Forward-Spielerin überzeugte mit 23,9 Punkten, 15,3 Rebounds und einer Zweierquote von 62,4% auf ganzer Linie. Neben ihr wussten auch Paulina Reichenauer (14,6 PKT, 3,9 STL) und Diana Ivancic 9,4 PKT, 5,6 REB) zu glänzen. Ein absoluter Kracher erwartet uns im Main-Taunus. Mit den Rhein-Main Baskets (7/3) und dem MTV München (7/3) stehen sich zwei TOP4-Teilnehmer der Vorsaison gegenüber. Der amtierende Champion aus Hofheim drehte im Saisonendspurt auf und gewann seine letzten drei Partien. Neben der vielseitigen Inga Oberhag (8,8 PKT, 6,4 REB, 3,0 AST, 4,2 STL), läuft die Offensive in Großteilen über die wurffreudigen Antonia Schütze und Charlotte Kriebel, die in der Hauptrunde zusammen über 120 Dreier losließen. Alle drei standen auch beim Triumph in 2023 für die Baskets auf dem Court und sind somit playofferfahren. In München muss man schon seit Spieltag drei auf Helena Englisch verzichten. Nichtsdestotrotz stellt der MTV mit 923 Punkten die beste Offensive der WNBL. Mit einer kleinen Rotation sind die Rollen innerhalb des Teams flexibel. Aus dem Kollektiv stechen Julia Reichert (19,7 PKT, 9,3 REB, 4,1 STL) und Emma-Fee Stockinger (17,1 PKT, 8,4 REB, 4,1 AST) heraus. Des Weiteren sind Nathalie Schauermann (14,2 PKT, 10,3 REB) und Marisa Köhler (12,7 PKT, 5,9 AST) wichtige Stützen des Vorjahresvierten. Der letztjährige Viertelfinalist BSG Basket Ludwigsburg (5/4) empfängt das Überraschungsteam Südhessen Juniors (7/3).  Diese waren in der vergangenen Saison noch in den Playdowns, schafften aber die erneute Qualifikation und und liefen in der zweiten Saisonhälfte heiß. Nach zwei Siegen aus den ersten fünf Partien blieb man in den fünf Folgepartien ungeschlagen und arbeitete sich in der Tabelle bis auf den zweiten Platz. Neben der viertbesten Defense warten die Juniors mit den zwei körperlich starken Finja Heubel (16,7 PKT, 6,4 REB) und Hanna Adaszewska (15,6 PKT, 8,4 REB) auf. Physis lassen aber auch die Gastgeberinnen aus Ludwigsburg nicht vermissen. Über die Hälfte des Kaders misst 1,80 m und größer. Hervorzuheben ist dabei die beste Shotblockerin der Liga, Lola Stamenkovic (2,6 BLK). Hinzu kommen das Gespann aus Chloé Emanga Noupoué (17,3 PKT, 5 REB, 4 AST), Sophie Schuster (14,7 PKT, 4,6 REB) und Lilith Maitra (14,6 PKT, 6,3 REB). Ludwigsburg ist trotz des niedrigeren Setzplatzes leichter Favorit und fährt aus unserer Sicht den Heimsieg ein. Play-Downs Nord Beim Aufeinandertreffen zwischen den OSC Junior Panthers (0/10 | 0/2) und der Mitteldeutschen Basketball Academy (3/7 | 2/0) sehen wir den Gast aus Halle im Vorteil. Am Ende fehlte diesem nur ein Sieg zum direkten Klassenerhalt und während die Juniors im Schnitt bei unter 50 Punkten pro Partie lagen, verfügt die MBA mit Chinaza Ezeani über die Spielerin mit dem zweitbesten Punkteschnitt (17,0) im Nordosten. Genauso erwarten wir einen Heimsieg der Talents BonnRhöndorf (3/7 | 2/0) gegen BASS Berlin (0/10 | 0/2). Lediglich im Heimspiel gegen die MBA hatten die Berlinerinnen echte Chancen auf den ersten Saisonsieg und hoffen „on the road“ auf die Fähigkeiten von Nala Koletzki (12,1 PKT, 4,6 STL). Die Talents, die es letzte Saison noch ins Achtelfinale schafften, setzen hingegen auf das Duo Laura-Sophie Telke (13,9 PKT) und Emily Scheibinger (13,6 PKT). Topscorerin Greta Gomann kam zuletzt im November zum Einsatz. Süd Die sieglose SG Inn-Mangfall Baskets (0/8) hat zurückgezogen und steht als erster Absteiger fest. Ausgeglichen sehen wir die Begegnung zwischen den ChemCats Chemnitz (1/9 | 1/1) und der BBU ’01 (2/8 | 0/0). Chemnitz konnte die Basket-Girls Rhein-Neckar schlagen, blieb ansonsten aber zumeist chancenlos und kassierte die meisten gegnerischen Punkte. Um die zusätzlich schwächelnde Offensive mit Zählbarem zu versorgen, hoffen die ChemCats auf den Output von Jette Krause (11,3 PKT) und Lisa Hoppe (10,3 PKT). Die Ulmerinnen gewannen beide Partien gegen die SG Inn-Mangfall und setzen neben Leni Wilhelm (12,8 PKT) auf Liliana Koppke (1,8 BLK).

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