Das WNBL TOP4 2023 im Re-Live auf DBB-TV!

Mit Kommentar von Bundestrainer Stefan Mienack, Bundestrainerin Janet Fowler-Michel und Simon Roth von Talkin‘ Her Game. Außerdem zu Gast am Mikrofon: Ex-Nationalspielerin Svenja Greunke.

Deutsche Meisterinnen: Rhein-Main Baskets

2. Platz: TuS Lichterfelde
3. Platz: TG Neuss Junior Tigers
4. Platz: MTV München 1879

Awards

Saison-MVP: Helena Englisch (MTV München 1879)
TOP4-MVP: Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets)
Coach of the Year: Rolo Weidemann (Rhein-Main Baskets)
Rookie of the Year (Roland Geggus Award): Marija Ilic (TG Neuss Junior Tigers)

Die U18-Bundesliga für Mädchen

Die Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) ist die höchste deutsche Basketballliga für Spielerinnen im Alter von unter 18 Jahren (U18, früher U17). Sie dient der Nachwuchsförderung. Der Schwerpunkt dieser Liga liegt darin, den Spielerinnen zusätzliche Spielpraxis auf hohem Niveau gegen etwa gleichstarke Jugendliche zu ermöglichen.

Die WNBL ermöglicht schon eine frühe Leistungskonzentration und Ansammlung von Talenten für die Vergrößerung des Angebotes an leistungsstarken Nachwuchsspielerinnen für die Jugend-Nationalmannschaften, Regional- und Bundesligen.

Die WNBL ist in der Saison 2009/2010 als ein Projekt des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in die erste Spielzeit gegangen.

Die aktuellen Spielpläne und Hallenanschriften sind auf unserem Ergebnisportal hinterlegt (siehe Bundesligen). Hier werden auch Spielverlegungen und Statistiken berücksichtigt.

Spielberichte

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Ausschreibungen: WNBL und DBB-Jugendwettbewerbe

WNBL 2023-24 Die Ausschreibung und Unterlagen für die kommende WNBL-Saison sind erstellt und stehen zur Verfügung. Alle Dokumente finden Sie unter diesem Link, sind aber auch direkt unter diesem Text platziert. Bitte beachten sie den Bewerbungsschluss, der 19. Mai 2023. Bis dahin müssen die Meldeunterlagen im Original per Post beim DBB eingegangen sein. WNBL-Ausschreibung Qualifikation 2023-24 WNBL-Ausschreibung 2023-24 Projektbeschreibung WNBL-Verein 2023-24 Projektbechreibung WNBL-Spielgemeinschaft 2023-24 WNBL-Angaben zum Spielbetrieb 2023-24 DBB-Jugendwettbewerbe 2023-24 Unter diesem Link sind fristgerecht alle DBB-Jugendausschreibungen veröffentlicht.

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WNBL TOP4 2023: Rhein-Main Baskets neuer Champion

Der neue Champion der WNBL heißt Rhein-Main Baskets. Das Team von Head Coach Rolo Weidemann bezwang im Finale den TuS Lichterfelde mit 63:57 (18:14, 12:17, 14:10, 19:16). Die Brühlwiesenhalle in Hofheim bildete einen großartigen Rahmen für das diesjährige Finale. Geschätzt 600 Zuschauer*innen sorgten für eine erstklassige Stimmung. Auch das Fanlager des TuS Lichterfelde konnte sich sehen lassen und war nicht zu überhören. Beide Teams mussten in den ersten Minuten doch gewaltig mit ihrer Aufregung kämpfen. Nafi Harz kassierte bei TuSLi zwei ganz frühe Fouls, für sie kam Julijana Blazic aufs Parkett. Den besseren Start erwischten die Berlinerinnen, die unter dem Korb ihre körperliche Vorteile nutzten (1:8, 5.). RMB schlug mit einem 10:0-Lauf schnell zurück und ging nach sieben Minuten mit 11:8 in Führung. Harz verletzte sich bei ihrem dritten Foul und musste das Spielfeld verlassen. Die Gastgeberinnen blieben unter der Regie von Mailien Rolf am Drücker (18:8, 8.) und hatten das Momentum eindeutig auf ihrer Seite. Erst nach 17 unbeantworteten Punkten kam Lichterfelde durch Naima Fox wieder auf das Scoreboard. Mit der Sirene versenkte Blazic dann einen Dreier zum 18:14. Verbissener Kampf TuSLi war wieder voll da, als Fox einen Dreier zum 18:17 versenkte (11.). Um jeden Ball wurde verbissen gekämpft, kein Team steckte zurück. Nach 25 Minuten hieß es 22:19 für RMB, einen Schönheitspreis würde das Spiel nicht mehr gewinnen. Aber erstklassige Defense und spannende Duelle entschädigten für die recht wenigen Punkte. Der Dreier von Mia Briesemeister glich das Spiel aus, die beiden Fanlager waren aus dem Häuschen. Die nächsten Szenen gehörten wieder der Heimmannschaft, auch Blazic holte sich ihr bereits drittes Foul. Dann kehrte Harz dick bandagiert auf das Spielfeld zurück und führte sich mit einem „and one“ gleich bestens ein (28:31, 19.). Nach 20 atemberaubenden Minuten ging es mit 30:31 in die Kabinen. RMB wackelt … Bei der Intensität des Spiels war abzusehen, dass es irgendwan auch um die vorhandenen Kraftreserven gehen würde. Es blieb dabei, dass jeder einzelne Punkt hart erkämpft werden musste (34:34, 24.). Blazic netzte einen ganz offenen Dreier, auch Greta Scholle war von weit draußen erfolgreich. RMB wackelte etwas und flüchtete sich in eine Auszeit: 34:40 (26.). Mit Erfolg, denn ein Dreier von Antonia Schütze führte nach 28 Minuten zum erneuten Ausgleich (40:40). Auch die Schlussphase des dritten Viertels gehörte den Rhein-Main Baskets, aber auch nach 30 Minuten war die Begegnung weit von einer Entscheidung entfernt (44:41). … fällt aber nicht Wiebke Fellenberg besorgte das 46:41, Inga Oberhag ließ einen Dreier folgen, 49:41, die Halle stand Kopf (32.). Sollten die Gastgeberinnen tatsächlich das einzige ungeschlagene Team der gesamten WNBL-Saison bleiben? Scholle verkürzte mit fünf Punkten in Folge (49:46, 33.), die Spannung war in der hektischen Atmosphäre greifbar. Eiskalt versenkte Juli Clausen einen Dreier zum 52:46 (35.), TuSLi vergab einige Chancen. Die Punkte von Briesemeister machten Berlin Hoffnung, dann ging Blazic drei Mal an die Freiwurflinie: 52:50 (36.). Mehr Dramatik war kaum möglich, es kam jetzt auf jede Akton an. Wieder war Clausen blitzsauber von jenseits der Dreierlinie erfolgreich: 56:50 (38.), Auszeit TuSLi. Und noch einmal Dreier Clausen: 59:50, gekontert von Fox: 59:53 (1’20). Briesemeister 59:55 (1’07), 61:55 Jennifer Reitz (’50), 61:56 Blazic (’41), 61:57 Blazic (‚5), 63:57 Rolf (‚1). Der Jubel kannte keine Grenzen. Rhein-Main Baskets Antonia Schütze 12, Charlotte Kriebel dnp, Jennifer Reitz 4, Inga Oberhag 4, Johanna Kirchner 10, Carlotta Jüterbock 3, Mailien Rolf 15, Lara Schierling 4, Juli Clausen 9, Amelie Schumacher dnp, Emily Scheibinger dnp, Wiebke Fellenberg 2. Head Coach: Rolo Weidemann | Assistant Coach: Saymon Engler. TuS Lichterfelde Emilie Matern 0, Mia Briesemeister 12, Greta Scholle 11, Nafi Harz 3, Sarah Siebold dnp, Paula Ludwig dnp, Julijana Blazic 11, Rebecca Müller-Elschner dnp, Emmanuelle Kenfac Djuela 7, Naima Fox 11, Magdalena Winter 2. Head Coach: Jenny van Doorn | Assistant Coach: Leonie Schellberg. BOXSCORE Awards WNBL 2023 Saison-MVP: Helena Englisch (MTV München 1879) TOP4-MVP: Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets) Coach of the Year: Rolo Weidemann (Rhein-Main Baskets) Rookie of the Year (Roland Geggus Award): Marija Ilic (TG Neuss Junior Tigers)

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WNBL TOP4 2023: Neuss wird Dritter

Die TG Neuss Junior Tigers haben sich heute den dritten Platz beim WNBL TOP4 in Hofheim gesichert. Das Team von Head Coach Dragan Ciric schlug im sehenswerten kleinen Finale den MTV München 1879 mit 100:65 (25:25, 18:17, 28:9, 29:14). Die Partie begann recht zerfahren. Der MTV versuchte Helena Englisch unter dem Korb einzusetzen, während Neuss in Person von Marija Ilic kräftig aufs Tempo drückte und eher von außen initiativ wurde. Neuss legte zum 11:6 vor (5.). Ilic begeisterte mit ihrem unermüdlichen Speed, der trotz einiger verpasster Abschlüsse nicht nachließ (15:10, 7.). München blieb mit mehreren erfolgreichen Dreiern dran. Die Tigers verwerteten ihre Chancen direkt unter dem Korb dennoch deutlich besser als noch am Vortag (23:20, 9.). Englisch brachte den MTV in Front (23:25), nach dem ersten Viertel hieß es in einem äußerst unterhaltsamen Spiel 25:25. Wild hin und her Die Münchenerinnen waren jetzt gut im Spiel, strahlten den unbedingten Willen aus, kamen mehrmals im Fastbreak zum Erfolg und lagen nach 13 Minuten vorne (27:32). Emila Kargl lief beim MTV heiß und punktete von überall. Johanna Huppertz netzte einen enorm wichtigen Dreier für Neuss (32:34, 14.) und kurze Zeit später glich Ricarda Schott aus. Neuss hatte die kurze Schwächephase gut überstanden, jetzt vergab der MTV einige „einfache“ Würfe. Es blieb völlig ausgeglichen (38:38, 17.) und ging teilweise wild hin und her. Wieder war Huppertz von „downtown“ erfolgreich (43:42, 19.). So blieb es bis zum Seitenwechsel. Ilic übernimmt Ilic brachte ihr Team mit 48:42 in Front (22.), der MTV nahm eine schnelle Auszeit. Auch wenn es die hochveranlagte Ilic bisweilen etwas übertrieb, drückte sie dem Spiel jetzt eindeutig ihren Stempel auf (59:44, 24.). München wirkte fast hilflos und konnte in dieser Phase nichts entgegensetzen. Die Junior Tigers hatten die Kontrolle über die Partie (65:49, 28., Huppertz). Der Mini-Rotation der Münchenerinnen schien die Kräfte zu fehlen. Nach drei Vierteln war das Spiel entschieden (71:51). Der MTV steckte nie auf, kam aber nicht mehr in die Partie zurück. Huppertz erzielte 90 Sekunden vor dem Ende den 100. Punkt für Neuss. TG Neuss Junior Tigers Karla Lukas 2, Marija Ilic 40, Nafissatou Diaw 13, Ricarda Schott 15, Johanna Huppertz 14, Zekiye Ayaz 3, Mika Zaparaniuk 3, Ramata Sy 0, Hazal Sulaksu 6, Greta Ohrmann 4. Head Coach: Dragan Ciric | Assistant Coach: Björn Weber. MTV München 1879 Ana Bakula 2, Marisa Köhler 22, Helena Englisch 18, Emilia Kargl 19, Veronika Kargl 0, Paulina Lemke 0, Gretha Gemmrig 1, Lea Osusky 3. Head Coach: Doris Schuck | Assistant Coaches: Uta Englisch & Laszlo Baierle.

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WNBL TOP4 2023: Auch TuSLi im Finale

Der TuS Lichterfelde ist den Rhein-Main Baskets in Finale des WNBL TOP4 2023 gefolgt. Gegen den MTV München 1879 gab es einen klaren 95:48 (31:17, 21:8, 15:11, 28:12)-Erfolg. Damit geht es für das Team von Jenny van Doorn morgen um 13.30 Uhr im Finale gegen Gastgeber Rhein-Main Baskets. Der MTV musste ohne Mae Whittall auskommen, eine erhebliche Schwächung im sowieso nicht sehr tiefen Kader. Lichterfelde agierte mit extremem Druck, suchte von Beginn an den Weg unter den gegnerischen Korb und hatte Erfolg (10:1, 3.). Nafi Harz erhöhte per Dreier, es sah früh nicht gut aus für den WNBL-Neuling. WNBL-Topscorerin Helena Englisch wurde wirkungsvoll „bearbeitet“, München fand überhaupt nicht ins Spiel. Nach zwei Blazic-Dreiern in kurzer Folge, Briesemeister-Dreier und weiteren Blazic-Punkten hieß es 28:10 (8.). Der MTV schaffte einen 7:0-Lauf, aber die ganz stark auftretende Julijana Blazic hatte vor Viertelende noch einen Dreier im Köcher. Deutlich überlegen TuSLi war auch zu Beginn des zweiten Viertels deutlich überlegen und hielt den Druck auf den Gegner konstant hoch. Harz punktete jetzt mehrmals in Folge (40:21, 13.), München fand defensiv überhaupt kein Mittel gegen die Berlinerinnen, deren Vorsprung wuchs (48:21, 16.). Der MTV wehrte sich nach Kräften, doch genau die schwanden ob der andauernden Belastung früh. Nichtsdestotrotz stimmte die Einstellung bei den Münchenerinnen zu hundert Prozent, auch wenn die Begegnung zur Halbzeit mindestens vorentschieden war (52:25). Frühe Entscheidung Mit einem 13:2-Lauf zu Beginn des dritten Vieretls war die Partie früh entschieden (65:27, 24.). Aber es spricht sehr für die hervorragende Moral der Münchenerinnen, dass sie direkt mit einem 9:0-Lauf konterten (65:36, 28.) und dem jetzt unkonzentriert wirkenden Gegner mehr als sechs Minuten lang keinen Punkt gestatteten. Im Schlussviertel änderte sich nicht mehr viel am Geschehen. Zu überlegen war der TuS Lichterfelde, der als leichter Favorit in das morgige Finale geht. TuS Lichterfelde Emilie Matern 11, Mia Briesemeister 13, Greta Scholle 8, Nafi Harz 17, Sarah Siebold 0, Paula Ludwig 0, Julijana Blazic 16, Rebecca Müller-Elschner 0, Emmanuelle Kenfac Djuela 12, Naima Fox 12, Magdalena Winter 6. Head Coach: Jenny van Doorn | Assistant Coach: Leonie Schellberg. MTV München 1879 Ana Bakula 0, Marisa Köhler 19, Helena Englisch 15, Emilia Kargl 6, Veronika Kargl 0, Paulina Lemke 0, Gretha Gemmrig 2, Lea Osusky 6. Head Coach: Doris Schuck | Assistant Coaches: Uta Englisch & Laszlo Baierle. BOXSCORE

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WNBL TOP4 2023: RMB erster Finalist

Die Rhein-Main Baskets stehen im Finale des WNBL TOP4 2023. Das Team von Head Coach Rolo Weidemann setzte sich im ersten Halbfinale gegen die TG Neuss Junior Tigers mit 63:57 (15:10, 13:18, 18:15, 17:14) durch. Beiden Teams war in der Anfangsphase die Nervosität deutlich anzumerken. Die sehr gut gefüllte Brühlwiesenhalle trug wenig zur „Beruhigung“ bei und erzeugte eine großartige Atmosphäre. Neuss versuchte es über viel Tempo, ließ anfangs aber die Genauigkeit vermissen, während die Gastgeberinnen im Positionsspiel noch nicht zum gewünschten Erfolg kamen (2:3, 4.). So blieb das Scoreboard zunächst recht „leer“. Neuss fand – angetrieben durch die unermüdliche Ricarda Schott – zuerst eine Art Rhythmus und vor allem Löcher in der RMB-Defense (2:8, 6.). Schott musste dann aber mit drei Fouls auf die Bank, die Gastgeberinnen waren sofort da (11:10, 9.) und hatten das Spiel zur Viertelpause gedreht. Spiel nimmt Fahrt auf Die Tigers scheiterten nach guten Anspielen zu oft direkt unter dem gegnerischen Korb, waren nach einem Dreier von Karla Lukas aber auf 15:14 heran (12.). Auch Marija Ilic traf jetzt „endlich“ aus der Distanz, und das gleich zweimal binnen zehn Sekunden: 16:20 (13.). RMB antwortete umgehend (24:20, 15.), das Spiel hatte jetzt ordentlich Fahrt aufgenommen. Und es blieb umkämpft und ausgeglichen (28:26, 18.). Mailien Rolf lenkte das Spiel auf Seiten des Heimteams, hatte aber noch wenig Erfolg im Abschluss. Zum Seitenwechsel war die Partie völlig offen (28:28). Schrecksekunde Nach 23 Minuten hatten die Gäste eine Schrecksekunde zu überstehen, als Marija Ilic am Knöchel verletzt liegenblieb und auf die Bank musste (36:32, 24.). Sie kehrte aber schnell wieder zurück. RMB hatte jetzt Vorteile, übte größeren Druck auf den Gegner aus und lag nach 26 Minuten mit 41:36 in Front. Das dritte Foul von Rolf tat allerdings weh. Jetzt war viel Hektik im Spiel, auf beiden Seiten häuften sich die Fehler. Rolf musste mit vier Fouls agieren, die Tigers ließen nicht nach. Antonia Schütze machte ihrem Namen alle Ehre und hielt ihr Team vorne. Nach drei Vierteln war immer noch nichts entschieden und es bahnte sich ein Herzschlagfinale an (46:43). Wieder war es Schütze, die ihren vierten Dreier zum 51:45 netzte (33.). In der nächsten Aktion kassierte Schott ihr viertes Foul, Einiges sprach jetzt für den Favoriten. Noch dazu, als Rolf zur bis dato höchsten Führung traf (53:45), Auszeit Neuss. Neuss dachte gar nicht daran aufzugeben und mobilisierte noch einmal alle Kräfte. Aber wieder fehlte es unter dem generischen Korb an Präzision. Schütze setzte sich zum 57:47 durch (35.) und hielt die Rhein-Main Baskets eindeutig in der Siegerspur. Die vermeintlich „einfachen“ Würfe wollten bei den Tigers nicht fallen. Ilic‘ Dreier zum 59:53 machte Hofnung (38.), dann traf Nafi Diaw zum 59:55 (39.). Johanna Kirchner besorgte 39 Sekunden vor dem Emde das 61:55, Diaw konterte zum 61:57 (’32). Danach geriet RMB nicht mehr wirklich in Gefahr. Rhein-Main Baskets Antonia Schütze 21, Charlotte Kriebel 0, Jennifer Reitz 0, Inga Oberhag 6, Johanna Kirchner 14, Carlotta Jüterbock 6, Mailien Rolf 10, Lara Schierling 1, Juli Clausen 4, Amelie Schumacher dnp, Emily Scheibinger dnp, Wiebke Fellenberg 1. Head Coach: Rolo Weidemann | Assistant Coach: Saymon Engler. TG Neuss Junior Tigers Karla Lukas 10, Marija Ilic 18, Nafissatou Diaw 5, Ramata Sy dnp, Ricarda Schott 11, Johanna Huppertz 9, Zekiye Ayaz 0, Mika Zaparaniuk 0, Hazal Sulaksu 4, Greta Ohrmann 0. Head Coach: Dragan Ciric | Assistant Coach: Björn Weber. BOXSCORE

WNBL22-23-MBA-Team

Vorbericht: Mitteldeutsche Basketball Academy – Cologne Regio Ladies

Die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) musste in den vergangenen Wochen tatenlos mitansehen, wie die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) platzte. Im Saisonfinale am Sonntag (13 Uhr, Dreifelderhalle der Sportschulen Halle) gegen die Cologne Regio Ladies will sich die MBA nun wenigstens mit einem Heimsieg Selbstvertrauen für das WNBL-Qualifikationsturnier holen. Anfang März schien der Weg zum Klassenerhalt für das Team von Trainerin Sandra Rosanke geebnet zu sein. Mit einem 72:44-Auswärtserfolg in Köln bestätigte die MBA eindrucksvoll ihren Aufwärtstrend und hielt ihr sportliches Schicksal plötzlich wieder in den eigenen Händen. Die Situation änderte sich jedoch dramatisch, als New Basket Oberhausen sein Team aus dem laufenden Spielbetrieb zurückzog. Großer Profiteur waren die Kölnerinnen, denn ihre beiden Vorrundenniederlagen gegen Oberhausen wurden aus der Bilanz gestrichen. Nachdem die MBA aus ihren beiden Spielen gegen die Rhein Bascats Düsseldorf nur einen Sieg holte, war klar, dass sie auf Schützenhilfe angewiesen sein würde, um Köln noch vom rettenden zweiten Platz in der Abstiegsrunde verdrängen zu können. Diese Hilfe blieb allerdings aus, denn die Kölnerinnen bezwangen überraschend Spitzenreiter OSC Junior Panthers Osnabrück mit 70:65 und erhielten einen Sieg beim BBC Osnabrück zugeschrieben, weil dieser zu seinem letzten Saisonspiel nicht angetreten war. „Ich finde das unsportlich. Wenn man einen Wettbewerb beginnt, sollte man ihn auch zu Ende bringen“, kritisiert Rosanke das Verhalten der Osnabrückerinnen. Es gäbe also genügend Gründe, mit dem Schicksal zu hadern. Stattdessen richtet die MBA-Trainerin vor dem Saisonfinale den Blick bereits auf das Qualifikationsturnier im Juni. Dort hat ihr Team die Chance, sich eines der letzten Tickets für die kommende WNBL-Saison zu sichern. Das Spiel gegen Köln dient hierfür als Vorbereitung, am Ehrgeiz lässt Rosanke keinen Zweifel aufkommen: „Unser klares Ziel ist es, diese Partie zu gewinnen, um mit einem guten Gefühl aus der Saison rausgehen zu können.“ Dabei will sie allen Spielerinnen Einsatzzeit geben. Für Natalie Petrasch, Annika Lippert und Lisa Danny (alle Jahrgang 2005) wird es der letzte Auftritt im MBA-Trikot sein. (Bericht MBA, Siegfried Dunker)

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WNBL TOP4: Vorbericht Neuss

Zum ersten Mal stehen die TG Neuss Junior Tigers mit ihrem ältesten Basketball-Nachwuchs in einem Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Ein Erfolg ist die Saison aber schon jetzt. Zwei Tage vor dem Basketball-Fest in der Sporthalle der Brühlwiesenschule in Hofheim am Taunus geht der Blick von Dragan Ciric zurück. „Als die Truppe vor zwei Jahren zusammengekommen ist, habe ich gesagt, daraus kann was Großes entstehen“, sagt der Coach der U18-Basketballerinnen der TG Neuss. „Und genau das ist passiert!“ Die Junior Tigers haben das Top4-Turnier erreicht und spielen am Samstag ab 16 Uhr gegen die gastgebenden Rhein-Main Baskets um den Einzug ins Finale der Deutschen Meisterschaft. Damit sieht der impulsive Coach den Kern seiner Prophezeiung im Grunde erfüllt. „Ganz ehrlich, in der vergangenen Saison haben wir in den Play-Downs noch gegen den Abstieg aus der WNBL gespielt, jetzt stehen wir im Top4 – das ist für uns schon der größte Erfolg. Jetzt bleibt uns nur noch, das mit allen Sinnen zu genießen.“ Dass das 2008 aus einer Kooperation des TV Langen mit dem TV Hofheim entstandene und aktuell von Rolf Weidemann trainierte gegnerische Team mit dem Heimvorteil und einer Serie von 16 Siegen in Folge im Rücken – zwölf in der Punktspielrunde der Gruppe Mitte, vier im Playoff-Achtel- und Viertelfinale – als klarer Favorit ins Spiel geht, ficht Ciric nicht an. „Das kann Fluch oder Segen sein“, findet er und führt die dramatischen Playoff-Duelle der TG mit den ebenfalls höher gehandelten Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel und dem SC Rist Wedel ins Feld. „Wir haben dieses Auf und Ab schon hinter uns, lagen zum Beispiel in Wedel schon mit zehn Punkten zurück.“ Das zur Verfügung stehende Videomaterial hat er sich natürlich trotzdem angeschaut und dabei eine von Aufbauspielerin Mailien Rolf angeführte Formation gesehen, die seiner Truppe mit Akteurinnen wie Johanna Kirchner (1,85 Meter) und Wiebke Fellenberg (1,95) größentechnisch deutlich überlegen ist. Allerdings gibt er nicht allzu viel aufs Zahlenwerk. „Das nutzt nix, wie der Gegner wirklich spielt, hast du eh in zwei, drei Minuten raus.“ Trotzdem ist er mit seinen Schützlingen in den Osterferien in Klausur gegangen, hat einiges modifiziert. Und er kündigt an: „Wir werden anders spielen als in der Liga und den Playoffs. Wir werden versuchen, den Gegner zu überraschen.“ Als Vorteil wertet er, dass sich seine Mädels seit dem Einzug ins Final4-Turnier am 2. April in Wedel weiterhin im Wettbewerb behaupten mussten. Marija Ilic, Nafi Diaw, Johanna Huppertz, Ricarda Schott & Co. unterstützen nämlich die in der Damen-Oberliga um den Klassenverbleib kämpfende Zweitvertretung. Auch im zweiten Halbfinale hat Ciric mit TuS Lichterfelde einen klaren Favoriten ausgemacht. Schließlich treten die Berlinerinnen mit neun in diversen Auswahlmannschaften eingesetzten Spielerinnen gegen den MTV München an. Die Bayern hatten sich im Viertelfinale überraschend gegen die von allen Fachleuten hochgeschätzte BSG Basket Ludwigsburg zu behaupten gewusst. Gut möglich also, dass sich am Sonntag die beiden Außenseiter im Endspiel gegenüberstehen. Beim Training am Montag stellte er beeindruckt fest: „So intensiv und so fokussiert habe ich uns noch nie gesehen.“ Das gilt auch für die ebenso treuen wie reisefreudigen und stimmgewaltigen Fans, die schon das entscheidende Match in Wedel zu einem Heimspiel gemacht hatten. „Die sind der Hammer“, sagt der Coach, der sich mit seinen Mädchen am Freitagmittag per Kleinbus auf den Weg nach Hofheim begibt. Vor Ort steht noch am Abend eine Trainingseinheit in der Spielhalle an. Quelle NGZ Online Foto oben: Marija Ilic im Viertelfinale gegen den SC Rist Wedel.

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WNBL TOP4 2023: Großartiger Mädchenbasketball!

Am kommenden Wochenende kommt es in Hofheim am Taunus zum Gipfeltreffen der WNBL. In der diesjährigen Ausgabe des WNBL TOP4 stehen sich die Rhein-Main Baskets, die TG Neuss Junior Tigers, der TuS Lichterfelde und der MTV München 1879 gegenüber. Bis auf die Rhein-Main Baskets, die bereits im vergangenen Jahr Teil des TOP4 waren und Dritter wurden, besteht das Teilnehmerfeld aus drei neuen Gesichtern. Darunter schafften es mit den Tigers und TuSLi zwei Hauptrundenzweite und mit dem MTV München 1879 sogar ein Aufsteiger. Die Rhein-Main Baskets gehen in heimischer Halle als einziger Hauptrundensieger in die Endrunde und werden nach einer makellosen Saison mit bisher 16 Siegen aus 16 Spielen als Favorit gehandelt. Wie immer im Vorfeld eines WNBL TOP4 haben wir uns mit den Head Coaches der vier Teams unterhalten und sie zu ihren Einschätzungen befragt. Hier das Ergebnis: KOSTENLOSER LIVESTREAM AUF DBB-TV! Rhein-Main Baskets Rolf Weidemann: „Unsere Hauptrunden-Saison verlief mit zwölf Siegen aus zwölf Spielen natürlich mehr als zufriedenstellend. Dazu blieben wir auch in den Playoffs ungeschlagen und hatten die Spiele zu großen Teilen unter Kontrolle. Daher gehen wir mit breiter Brust in das TOP4 und wollen die Siegesserie vor heimischer Kulisse fortsetzen. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten gut trainiert und sind aktuell auch frei von Verletzungen. Durch unsere Teilnahme am letztjährigen TOP4 wissen wir, wie wichtig das Publikum sein kann, und haben den anderen Teams somit einen gewissen Erfahrungswert voraus. Darüber hinaus sind wir breit aufgestellt, spielen druckvoll und definieren uns über unsere Ausgeglichenheit. Nachdem wir letztes Jahr Dritter wurden, wissen wir aber auch, dass wir uns erstmal auf das Halbfinale konzentrieren müssen. In jedem Fall werden wir alles reinwerfen, was wir haben, und ich bin grundsätzlich zuversichtlich, dass wir dieses Mal mit den Zuschauern im Rücken besser abschneiden können als noch vor einem Jahr in Berlin.“ TG Neuss Junior Tigers Dragan Ciric: „Für uns ist schon das Erreichen des TOP4s ein riesiger Erfolg. Nachdem wir uns letztes Jahr erst in den Play-Downs retten konnten, waren die Playoff-Erfolge diese Saison schon eine Überraschung. Trotzdem wollen wir auch im TOP4 unsere Außenseiter-Chancen wahrnehmen. Diese Saison zeichnet uns vor allem unser Zusammenhalt und Teamplay aus. Auch die Spielerinnen von der Bank geben viel Energie und pushen den Rest. Diese Eigenschaften haben uns auch durch die Playoffs getragen. Im Viertelfinale gegen Wedel lagen wir in beiden Spielen zu Beginn des vierten Viertels hinten und haben uns mit einer tollen Moral zurückgekämpft und beide Spiele gewonnen. Ich hoffe daher, dass wir mit dieser Mentalität und unserem Teamgeist auch für eine Überraschung in Hofheim sorgen können. Wir freuen uns enorm auf die sportliche Herausforderung und nehmen alles, was jetzt noch kommt, als Bonus einer tollen Saison mit.“ TuS Lichterfelde Jenny van Doorn: „Auch wenn die zwei Saisonniederlagen unnötig waren, können wir mit der Saison trotzdem zufrieden sein. Dazu haben uns die Niederlagen mit Sicherheit entwicklungstechnisch weitergebracht und waren ein Warnsignal für die Playoffs. In den Achtel- und Viertelfinalspielen haben wir dann sehr konzentrierte Leistungen gezeigt und freuen uns nun auf das sportliche Highlight in Hofheim. Vor der Saison lag unser Fokus besonders darauf, die Spielerinnen auf Top-Niveau zu fordern und das Teamplay zu verbessern. Nachdem wir in der vergangenen Saison in die Play-Downs mussten, ist der diesjährige TOP4-Einzug ein Beleg für die tolle Arbeit der Mannschaft und des Trainerteams. Mit Blick auf das Teilnehmerfeld denke ich, dass uns im Halbfinale mit München eine knifflige Aufgabe erwartet. Sie verfügen über tolle Einzelspielerinnen und bringen jede Menge Offensivpower mit. Daher erwarte ich einen offenen Schlagabtausch.“ MTV München 1879 Doris Schuck: „Wir sind überglücklich über den Einzug in das TOP4. Nachdem wir als Liganeuling mit 0-4 in die Saison gestartet sind, hat keiner von den Playoffs gesprochen. Aber wir haben uns im Laufe der Saison enorm gesteigert und konnten in Bestbesetzung einen tollen Endspurt hinlegen. Dass wir dann per Vergleich auf Rang drei in die Playoffs einzogen, war allerdings auch mit etwas Glück verbunden. In den Achtelfinal- und Viertelfinalspielen haben wir dann unser ganzes Potenzial abrufen können und uns somit den Traum vom TOP4 erfüllt. Ich freue mich sehr, dass sich meine Mannschaft damit belohnen konnte und hoffe, dass wir auch in der Finalrunde mit unserem schnellen Spiel und harter Defense überzeugen können.“ Ergebnisse Achtelfinale Nord (best of two)  Talents BonnRhöndorf – TuS Lichterfelde 52:80 TuS Lichterfelde – Talents BonnRhöndorf 74:59 Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – TG Neuss Junior Tigers 76:72 TG Neuss Junior Tigers – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 74:57   Ergebnisse Achtelfinale Süd (best of two) RegioTeam Stuttgart – Rhein-Main Baskets 73:81 Rhein-Main Baskets – RegioTeam Stuttgart 75:48 MTV München 1879 – Main Sharks 100:71 Main Sharks – MTV München 1879 78:75 Ergebnisse Viertelfinale Nord (best of two) TuS Lichterfelde – Metropolitain Baskets 60:53 Metropolitain Baskets – TuS Lichterfelde 58:65 TG Neuss Junior Tigers – SC Rist Wedel 85:80 SC Rist Wedel – TG Neuss Junior Tigers 69:71   Ergebnisse Viertelfinale Süd (best of two) Basket-Girls Rhein-Neckar – Rhein-Main Baskets 46:67 Rhein-Main Baskets – Basket-Girls Rhein-Neckar 85:35 MTV München 1879 – BSG Basket Ludwigsburg 84:82 BSG Basket Ludwigsburg – MTV München 1879 68:81   Spielplan WNBL TOP4 2023 Halle der Brühlwiesenschule, Eingang über Rudolf-Mohr-Str., 65719 Hofheim am Taunus Samstag | 29. April 2023 16.00 Uhr: Rhein-Main Baskets – TG Neuss Junior Tigers 18.30 Uhr: TuS Lichterfelde – MTV München 1879 Sonntag | 30. April 2023 11.00 Uhr: Spiel um Platz drei 13.30 Uhr: Finale Schiedsrichterinnen TOP4 Anna Sofie Englisch, Jena Mona Kienast, Berlin Luisa Schumacher, Köln Elisabeth Ziegler, Leipzig WNBL-Champion 2022: ALBA Berlin Basketballteam Tickets Tickets für das TOP4 kosten 2,50 € und sind an der Tageskasse erhältlich. Stats über DBB.scores frei verfügbar Am gesamten Wochenende des WNBL TOP4 sind die kompletten Statistiken der vier Spiele über die DBB.scores App kostenfrei verfügbar. Diesen Service stellt der DBB-Partner NBN23 zur Verfügung. Über diesen Link geht es direkt zum Vergnügen. Auf dem Handy führt der Link direkt in die App oder zum Herunterladen der App. Auf dem PC geht es zu einer Download Webseite.

WNBL Spielberichte

WNBL-Teams

WNBL Gruppeneinteilung Saison 2022/2023

Hier finden Sie die direkten Links zu den Teamseiten in der WNBL-Rubrik

WNBL-Ballpartner

Molten unterstützt den weiblichen Basketball

In den kommenden vier Spielzeiten wird in der WNBL ausschließlich mit MOLTEN-Bällen gespielt. Seit der Saison 2020/2021 ist der B6G4500 der offizielle Spielball in der WNBL. Alle teilnehmenden WNBL-Vereine erhalten ein Ballpaket der Firma Molten.