U18 schreibt Geschichte

Die DBB-Jungen spielten eine hervorragende Europameisterschaft und krönten ihre Leistung mit der ersten deutschen Medaille bei einer U18-EM. Die Mannschaft von Head Coach Christian Held beendete das Turnier in Nis/Serbien auf dem Siegertreppchen und sicherte sich somit Bronze. Was ein Erfolg Jungs!

In der Gruppenphase traf die deutsche Auswahl auf Kroatien, Polen und die Türkei. Dort wurde schnell klar, dass sich die U18-Nationalmannschaft einiges vorgenommen hatte und zog mit drei Siegen ins Achtelfinale. Dort ging es gegen Schweden, wo die DBB-Jungen knapp 100 Punkte erzielten und damit das Ticket für das Viertelfinale lösten. Gegen Griechenland folgte ein wahrer Härtetest, den die U18-Jungen aber bestanden und somit gegen Gastgeber Serbien um den Finaleinzug kämpften. Nach knapper Niederlage belohnte sich die deutsche Auswahl im Spiel um Platz drei gegen Frankreich mit Bronze.

Außerdem wurde Deutschlands Topscorer Ivan Kharchenkov ins U18 All-Star Team gewählt. Mit 17.1 Punkten und einer Effizienz von 18.0 war Kharchenkov wichtiger Bestandteil des deutschen Erfolges.

Fotos: FIBA

Teilnahmen

Seit 1965 standen die U18-Jungen 29 Mal in der A-Division der Europameisterschaft und 2 Mal in der B-Division.

Erfolge

Die einzige Medaille in der A-Division gab es im letzten Jahr 2023 mit Bronze in Nis. 2014 holte man Gold in der B-Division.

Persönliche Awards

Allstars: Andreas Obst, Mahir Agva (2014), Ivan Kharchenkov (2023)

Letztes Spiel: Spiel um Platz 3 (30. Juli 2023, Nis/SRB)

Frankreich

59 – 67

FIBA U18 European Championship 2023 | FRA vs. GER
Deutschland

Kader

Name Geburtstag Größe Position Aktuellen Verein
Christian Anderson 02/04/2006 1.83 m Shooting Guard Oak Hill Academy/USA
Benedict Baumgarth 06/02/2006 2.04 m Power Forward VfL Sparkassen Stars Bochum
Amon Levi Dörries 03/01/2006 2.10 m Small Forward ALBA BERLIN
Keenan Garner 25/04/2006 1.95 m Center Fisher High School Indiana/USA
Lennard Glowka 10/02/2006 1.96 m Point Guard NINERS Chemnitz
Jack Kayil 27/01/2006 1.91 m Point Guard SC RASTA VECHTA II
Ivan Kharchenkov 20/09/2006 1.98 m Point Guard FC Bayern München
Nicolas Kodjoe 31/10/2006 1.93 m Forward Southern California Academy/USA
Roy Krupnikas 12/10/2006 1.85 m Point Guard Lyon Villeurbanne/FRA
Janne Müller 31/08/2006 1.88 m Point Guard Telekom Baskets Bonn/Team Bonn/Rhöndorf
Jordan Müller 11/08/2006 1.84 m Point Guard BBU’01/ratiopharm ulm
Anton Nufer 09/04/2006 1.99 m Guard ALBA BERLIN/ LOK BERNAU
Eric Reibe 29/06/2006 2.09 m Center Bullis High School/USA
Hannes Steinbach 01/05/2006 2.03 m Power Forward Würzburg Baskets Akademie
Tom Stoiber 28/03/2006 2.00 m Center Tornados Franken
Jonas Zilinskas 13/01/2006 2.05 m Forward/Center BBU’01/ratiopharm ulm
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Christian Anderson

Shooting Guard

U18 Benedict Baumgarth

Benedict Baumgarth

Power Forward

U18 Amon Levi Dörries

Amon Levi Dörries

Small Forward

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Keenan Garner

Center

U18 Lennard Glowka

Lennard Glowka

Point Guard

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Jack Kayil

Point Guard

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Ivan Kharchenkov

Point Guard

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Nicolas Kodjoe

Forward

KrupnikasRoy2023EM

Roy Krupnikas

Point Guard

U18 Janne Müller

Janne Müller

Point Guard

Jordan Müller U16m

Jordan Müller

Point Guard

U18 Anton Nufer

Anton Nufer

Guard

ReibeEric2023EM

Eric Reibe

Center

SteinbachHannes2023EM

Hannes Steinbach

Power Forward

U18 Tom Stoiber

Tom Stoiber

Center

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Jonas Zilinskas

Forward/Center

News

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Alan Ibrahimagic verlängert als Nachwuchs-Bundestrainer

Der Deutsche Basketball Bund (DBB) und Nachwuchs-Bundestrainer Alan Ibrahimagic gehen auch weiterhin und langfristig gemeinsame Wege. Der DBB hat den Vertrag mit dem 46-Jährigen jetzt bis zum Jahr 2028 verlängert. Ibrahimagic coachte u.a. die beiden erfolgreichen U20-Nationalmannschaften der Herren, die bei den Europameisterschaften 2018 in Chemnitz und 2019 in Tel Aviv jeweils eine Bronzemedaille gewannen. Außerdem gehörte er u.a. zum Trainerstab von Bundestrainer Gordon Herbert beim Gewinn der Bronzemedaille bei der EuroBasket 2022 in Köln und Berlin. „Wir freuen uns, die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Alan weiterzuführen. Für die Entwicklung des Basketball-Nachwuchses in Deutschland ist es wichtig, Kontinuität in den Positionen der Nachwuchs-Bundestrainer zu haben. Alan macht jetzt schon seit vielen Jahren einen sehr guten Job. Das zeigen sowohl die Talente, die nach oben kommen, als auch die Mannschaftserfolge der vergangenen Jahre“, sagt Armin Andres, DBB-Vizepräsident für Leistungssport. Gute Zeit für Basketball in Deutschland „Die Spieler, die damals in der Jugend waren, als ich beim DBB angefangen habe, sind jetzt im besten Alter. Es erfüllt einen mit Freude, diese Werdegänge zu beobachten – wie sie sich entwickelt haben, wie sich insgesamt Basketball-Deutschland entwickelt. Da dabei zu sein und einen Beitrag zu leisten, ist eine tolle Sache. Es ist eine gute Zeit, um im deutschen Basketball tätig zu sein. Zudem macht es unfassbar viel Freude, die Jugendlichen bei so hochkarätigen Events wie dem Albert Schweitzer Turnier und den Europa- und Weltmeisterschaften im Sommer zu betreuen. Ich freue mich auf noch mehr Talente, die wir hoffentlich noch lange Zeit mit begleiten und entwickeln dürfen“, so Ibrahimagic. Ibrahimagic ist seit 2013 hauptamtlicher Bundestrainer des DBB. Er hat bereits DBB-Nationalmannschaften in allen Altersbereichen geführt und neben den beiden Medaillengewinnen mit der U20 u.a. die U19-Jungen bei der WM 2017 in Ägypten auf einen fünften Platz gebracht. Mit der U18 gewann er 2018 das renommierte Albert Schweitzer Turnier (AST) in Mannheim und Viernheim. Beim gerade beendeten AST, dem ersten seit 2018, führte er die DBB-U18 auf Platz drei. Fotos: DBB/Felix Steiner

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AST 2024: Gespannt auf Rocco Zikarsky

Noch zwei Tage, dann beginnt das 30. Albert Schweitzer Turnier (AST) für männliche U18-Nationalmannschaften in Mannheim und Viernheim. Dazu fand heute eine weitere Pressekonferenz statt. Zu Gast: die Head Coaches von Deutschland und Australien und je ein Spieler der deutschen U17- und U18-Nationalmannschaft. Hier die einzelnen Stimmen: Robert McKinlay, Head Coach Australien „Ich weiß, dass das Albert Schweitzer Turnier eine große Tradition hat. Für uns ist es wichtig, dass wir uns mit großer internationaler Qualität messen können. Deutschland und die anderen starken europäischen Teams werden uns sicher voll fordern. In Australien spricht man sehr gut über das Turnier, australische Nationalmannschaften haben hier ja auch schon gute Erfolge gefeirt. Unser Spieler Rocco Zikarksy ist 220 cm groß und wird sicher einer der auffälligsten Spieler hier sein.“ Alan Ibrahimagic, Head Coach Deutschland U18 „Bislang läuft es richtig gut. Wir sind seit Dienstag komplett, die Stimmung ist sehr gut. Die Jungs kennen sich untereinander sehr gut, für mich als Coach ist dieser Jahrgang neu. Da muss ich jetzt erst einmal ein Gefühl entwickeln. Wir haben nicht viel Zeit, aber viel Qualität im Kader. Es herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre, wir arbeiten an einigen wichtigen, aber einfachen Prinzipien. Wir gehen mit dem Anspruch ins Turnier, hier etwas gewinnen zu können.“ Eric Reibe, Spieler Deutschland U18 „Wir wollen das Turnier in diesem Jahr gewinnen und am Samstag richtig stark anfangen. Dafür werden wir kämpfen. Ich freue mich, gegen richtig gute Teams zu spielen. Sieben Spiele in acht Tagen, das wird hart, aber wir sind bereit und werden auf unsere Körper achten.“ Dirk Bauermann, Head Coach Deutschland U17 „Auch bei uns ist alles gut im Moment. Klar fehlen uns vier wichtige Spieler und wir sind das jüngste Team. Aber es macht ganz viel Spaß mit den Jungs, die sehr fokussiert und diszipliniert sind. Alle wollen zeigen, dass sie einen Platz im Team verdient haben und möchten unbedingt bei der U17-WM dabei sein.“ Nevio Bennefeld, Spieler Deutschland U17 „Ich bin sehr positiv. Wir werden kämpfen und alles geben, auch wenn wir ein, zwei Jahre jünger sind als die anderen Teams. Ich komme ja aus Schwetzingen und daher werden meine Familie und einige Freunde in der Halle sein und uns anfeuern. Richtig witzig wäre es, wenn wir im Laufe des Turniers gegen die deutsche U18 spielen könnten. Auch da würden wir natürlich unser Bestes geben.“ ____________________________________________________   Two days to go until the 30th Albert Schweitzer Tournament (AST) for male U18 national teams begins in Mannheim and Viernheim. Another press conference was held today. Guests: the head coaches of Germany and Australia and one player each from the German U17 and U18 national teams. Here are the individual voices: Robert McKinlay, Head Coach Australia „I know that the Albert Schweitzer Tournament has a great tradition. It’s important for us to be able to compete with great international quality. Germany and the other strong European teams will certainly put us to the test. People in Australia are talking about the tournament very well, and Australian national teams have already celebrated good successes here. Our player Rocco Zikarksy is 220 cm tall and will certainly be one of the most eye-catching players here.“ Alan Ibrahimagic, Head Coach Germany U18 „Things are going really well so far. We’ve been complete since Tuesday and the atmosphere is very good. The boys know each other very well, but for me as a coach this age group is new. I first have to develop a feeling for it. We don’t have much time, but we have a lot of quality in the squad. There is a good working atmosphere and we are working on some important but simple principles. We’re going into the tournament with the ambition of being able to win something here.“ Eric Reibe, Germany U18 player „We want to win the tournament this year and start really strong on Saturday. We will fight for that. I’m looking forward to playing against really good teams. Seven games in eight days will be tough, but we’re ready and will look after our bodies.“ Dirk Bauermann, Head Coach Germany U17 „Everything is good for us at the moment too. Of course we’re missing four important players and we’re the youngest team. But it’s a lot of fun with the boys, who are very focused and disciplined. They all want to show that they deserve a place in the team and are determined to be at the U17 World Cup.“ Nevio Bennefeld, Germany U17 player „I’m very positive. We will fight and give our all, even if we are one or two years younger than the other teams. I’m from Schwetzingen, so my family and some friends will be in the arena to cheer us on. It would be really funny if we could play against the German U18s during the tournament. Of course, we would give our best there too.“   Website Albert Schweitzer Turnier

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AST 2024: Interview mit U18-Bundestrainer Alan Ibrahimagic

Er weiß, wie es geht! Er weiß, wie man das Albert Schweitzer Turnier (AST) gewinnt! 2018 hat er es geschafft, als Head Coach der deutschen U18-Jungen im Finale gegen Australien. Jetzt steht „endlich“ das nächste, das 30. AST, auf dem Programm (30. März – 06. April 2024). Und wieder ist Alan Ibrahimagic als Head Coach des deutschen U18-Teams mit dabei. Wir haben mit ihm gesprochen. Albert Schweitzer Turnier – was hat dieser Name für Dich für eine Bedeutung? Zu allererst denke ich tatsächlich an den Menschen Albert Schweitzer. Natürlich erinnere ich mich an die Zeit zurück, als ich dem Turnier selber als Zuschauer auf der Army Base beigewohnt habe. Die Internationalität und der sportliche Wettkampf zwischen den Mannschaften haben immer für eine besondere Stimmung gesorgt. Du hast das Turnier 2018 mit der deutschen U18 gewonnen. Was ist Dir in Erinnerung geblieben? Mir ist klar geworden, wie lange das letzte Turnier schon zurück liegt und dass es wieder an der Zeit ist ein neues AST zu organisieren. Die unterschiedlichen Entwicklungen der Jungs von damals sind natürlich immer spannend und zu sehen, wie viele ihren Weg gegangen sind und ihn noch gehen, macht einen stolz. Von der Mannschaft sind mir vor allem der Zusammenhalt und die starke Defense im Kopf geblieben. Außerdem sind die Jungs ein immer noch gern genommenes Paradebeispiel für „Transition-Basketball“. Wie sieht es in diesem Jahr aus? Prognosen sind immer schwierig, da wir die Kaderzusammenstellungen der anderen Nationen nicht kennen. Unser Jahrgang ist einer mit viel Talent, der aber zuletzt bei der U16-EM vor zwei Jahren internationale Erfahrungen sammeln konnte. In dem Zeitraum zwischen 16 und 18 können bei den Jungs so viele Dinge passieren, die die individuelle Entwicklung beeinflussen können. Unser Ziel ist es, die Zeit und die Herausforderungen zu genießen und das heimische Publikum mit unserem Basketball zu begeistern. Erzähl uns etwas über Deine Mannschaft. Wie stark dürfen wir sie erwarten, auf welche Spieler dürfen wir uns besonders freuen? Besonders auf den Guard-Positionen haben wir viel Qualität. Mit Jack Kayil, Christian Anderson und Ivan Kharchenkov haben wir den kompletten Backcourt des Bronze-Kaders der letztjährigen U18-EM. Mit Hannes Steinbach und Eric Reibe, die ebenfalls beide in Serbien dabei waren, kommen auch auf den großen Positionen zwei sehr versierte Spieler hinzu. Da wir altersbedingt auf Johann Grünloh verzichten müssen, bleibt abzuwarten, wer in seine Fußstapfen treten wird. Nach 14 Jahren treten mal wieder zwei deutsche Teams beim AST an. Hoffst Du auf ein direktes Aufeinandertreffen? Sollte es zu einem Treffen beider Teams kommen, hoffe ich, dass es das Finale ist. Bei dem Turnier ist es vor allem wichtig auf mehr oder weniger unbekannte Gegner zu treffen, die einen vor neue Herausforderungen stellen. Die Jungs kennen sich natürlich von Lehrgängen und gemeinsamen Turnieren, daher hätte das zwar eine ganz eigene Dynamik, aber wir wollen uns in erster Linie gegen Teams aus anderen Ländern messen. Wie schwierig ist das Zusammenstellen des Teams, wenn es „Konkurrenz“ im eigenen Verband gibt? Es zeigt definitiv, wie breit wir aufgestellt sind, und dass wir aus einem Kaderpool schöpfen können, der es uns ohne große Probleme ermöglicht zwei wettbewerbsfähige Mannschaften zu stellen. Besonders auf den Guard-Positionen haben wir mittlerweile viele Alternativen, sodass wir die Qual der Wahl haben. Was sagst Du zu den Gegnern in der Vorrunde, Tschechien, Türkei, Japan, Slowenien, Australien? Mit der Türkei und Slowenien treffen wir auf zwei europäische Teams, die historisch immer eine starke Nachwuchsarbeit hatten und auch dieses Jahr gut aufgestellt sein werden. Australien war 2018 Finalist und gehört mit Sicherheit zum engeren Favoritenkreis. Japan ist für sein schnelles und aggressives Spiel bekannt und gehört in Asien zu den Schwergewichten. Und was fäll Dir sonst noch so ein? 😉 Wir freuen uns einfach, dass es wieder los geht und wir diesem historischen Turnier die Bühne, die es verdient, zurückgeben können. Ich hoffe, dass neben den vielen Talenten auch das nötige Publikum vor Ort sein wird, um diesem Event die passende Atmosphäre zu geben.

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U17- und U18-Kader für AST nominiert

Im Zuge des vom 30. März bis 07. April 2024 anstehenden Albert Schweitzer Turniers haben U17-Bundestrainer Dirk Bauermann und U18-Bundestrainer Alan Ibrahimagic ihre Nominierungen bekannt gegeben. Im unmittelbaren Vorfeld geht es für beide Kader auf einen viertätigen Lehrgang nach Heidelberg. U17-Kader Julis Leander Baumer (Porsche BBA Ludwigsburg) Nevio Bennefeld (ALBA BERLIN/Lok Berlin) Tom Brüggemann (Paderborn Baskets) Ivan Crnjac (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS) Declan Duru (Real Madrid/ESP) Mathieu Grujicic (FC Barcelona/ESP) Fabian Kayser (BC 70 Soest/Paderborn Baskets) Anton Kemmer (ALBA BERLIN) Lukas Klein (TSV Bayer Leverkusen) Milo Murray (BBU‘01/ratiopharm ulm) Marko Petric (SC RASTA Vechta) Jervis Scheffs (BBU‘01/ratiopharm ulm) Clemens Sokolov (Post SV Nürnberg) Aron Stazic (BC Vienna/AUT) Betreut wird das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann, Assistenztrainer Heimo Förster, den Athletik-Trainern Julian Morche und Touliv Hirschmann, Physiotherapeut Maximilian Schwatz, Mannschaftsarzt Thomas Neundorfer, Teambetreuer Kemal Velishaev und Vizepräsident Joachim Spägele. U18-Kader Chris Anderson (Oak Hill Academy/USA) Benedict Baumgarth (VfL SparkassenStars Bochum/Metropol Baskets) Amon Levi Dörries (ALBA BERLIN) Keenan Garner (Fisher High School Indiana/USA) Jack Kayil (Foto oben, SC RASTA Vechta) Ivan Kharchenkov (FC Bayern München Basketball) Nico Kodjoe (So Cal Academy/USA) Roy Krupnikas (ASVEL Lyon-Villeurbanne/FRA) Janne Müller (Telekom Baskets Bonn/Dragons Rhöndorf) Jordan Müller (BBU‘01/Orange Academy) Anton Nufer (ALBA BERLIN/Lok Bernau) Eric Reibe (Bulls High School/USA) Hannes Steinbach (Würzburg Baskets Akademie) Tom Stoiber (Tornados Franken) Jonas Zilinkas (BBU’01/Orange Academy) Betreut wird das Team von  Bundestrainer Alan Ibrahimagic, den Assistenztrainern Marius Huth und Mario Dugandzic, Athletik-Trainer Julian Morche, Physiotherapeut Peter Laskowski, Mannschaftsarzt Tom Voit, Teambetreuer Jan Peter Schlund und Vizepräsident Werner Lechner. ZUM SPIELPLAN DES AST 2024

Dirk Bauermann

AST 2024: Interview mit U17-Bundestrainer Dirk Bauermann

Dirk Bauermann, in seiner langen und erfolgreichen Trainerkarriere u.a. von 2003 – 2011 Herren-Bundestrainer (2005 EM-Silber Belgrad, 2008 Olympia-Teilnahme Peking), ist mittlerweile beim Deutschen Basketball Bund (DBB) als Bundestrainer und Koordinator für den männlichen Nachwuchsbereich tätig. Beim 30. Albert Schweitzer Turnier vom 30. März – 06. April 2024 in Manheim und Viernheim wird er die deutschen U17-Jungen betreuen, die im Juni/Juli den U17 World Cup in Istanbul spielen. Wir haben uns mit ihm unterhalten. „Höchste Anerkennung“ Albert Schweitzer Turnier – was hat dieser Name für Dich für eine Bedeutung? Das Albert Schweitzer Turnier als das größte von einem Dachverband organisierte Jugendturnier auf der Welt genießt überall höchste Anerkennung. Die Qualität und Professionalität von Vorbereitung und Durchführung des Turnieres werden höchsten Standards gerecht. Insofern ist das Interesse aller Nationen, auch wegen des hohen sportlichen Wettbewerbs an diesem Turnier teilnehmen zu können, enorm hoch. Die Stärke des Teilnehmerfeldes in diesem Jahr unterstreicht dies eindrucksvoll. Für Dich ist es das erste Mal, dass Du als Coach beim AST an der Seitenlinie stehst. Du warst aber sicher früher schon vor Ort. Was ist Dir in Erinnerung geblieben? Sowohl in meiner Zeit als Bundestrainer als auch davor und danach bin ich immer wieder gerne nach Mannheim und Viernheim gefahren, um mir die Spiele beim Albert Schweitzer Turnier anzuschauen. Es ist immer eine große Freude, die besten U18-Nationalmannschaften der Welt im freundschaftlichen Wettbewerb gegeneinander zu sehen. Insofern freue ich mich ganz besonders auf die Spiele in diesem Jahr, bei denen ich zum ersten Mal ganz direkt beteiligt bin. In Erinnerung sind mir vor allem immer wieder auch die Spiele gegen unsere türkischen Freunde geblieben, die ja schon Kultstatus besitzen aufgrund der großartigen Atmosphäre, die diese Spiele begleitet. „Belohnung für großartige Leistung“ Erzähl uns etwas über Deine Mannschaft. Wie stark dürfen wir sie erwarten, auf welche Spieler dürfen wir uns besonders freuen? Die Entscheidung, mit der U17 als Nationalmannschaft Deutschland zwei beim AST anzutreten, hat mit der Qualifikation zur U17-Weltmeisterschaft zu tun. Die U16-Nationalmannschaft von 2023 war die erste, die sich direkt für eine U17-WM qualifiziert hat. Daher ist die Teilnahme am AST auch eine Belohnung für diese großartige Leistung. Darüberhinaus stellt die Teilnahme am Turnier für meine Mannschaft  natürlich eine optimale erste Vorbereitung auf die WM in der Türkei dar. Es gibt in unserer U17-Nationalmannschaft sicher viele herausragende Talente. Vier, die man dennoch hervorheben kann, sind Fynn Lastring als moderner, Dreier werfender, klug spielender, mich oft an Christian Welp erinnernder Center. Dann Declan Duru von Real Madrid, ein Flügelspieler der europäischen Extraklasse. Mathieu Grujicic ist von ALBA Berlin nach Barcelona gewechselt, um sich dort weiterzuentwickeln. Er besitzt als Shooting Guard großes Potenzial und ist sicher jemand, von dem ich mir gut vorstellen kann, dass er eines Tages das Trikot der A-Nationalmannschaft tragen wird. Ein Spieler, der einer der drei besten Point Guards bei der U16-EM war, Davi Remagen, wird aufgrund einer Knieoperation im September leider nicht zur Verfügung stehen. Aber auch er ist mit seinem Spielverständnis, seiner Athletik, seiner Fähigkeit zu punkten ein Junge, der eine echte A-Kader-Perspektive besitzt. Nach 14 Jahren treten mal wieder zwei deutsche Teams beim AST an. Du bereitest Dich dann mit „Deiner“ U17 auf den World Cup Ende Juni in Istanbul vor. Was sollen die Youngster im Kreis der „Großen“ vor allem lernen? Im Jugendleistungssport geht es – anders als im Profisport – noch mehr um Entwicklung als um Platzierung. Das Ziel einer Teilnahme bei dieser inoffiziellen U18-WM ist in allererster Linie, sich als Mannschaft weiterzuentwickeln, offensiv und defensiv, und von der noch größeren Physis der ein Jahr älteren Gegner zu lernen, sich zu wehren, als Mannschaft weiter zusammenzuwachsen und so wichtige Erfahrungen zu sammeln, die uns bei der U17-WM dann sicher helfen werden. Jetzt AST-Tickets sichern!!! „Tolle Sache“ Hoffst Du auf ein direktes Aufeinandertreffen der beiden DBB-Teams? Das wäre bestimmt nicht nur für das Publikum interessant. Ein Aufeinandertreffen der beiden DBB-Teams wäre sicher eine tolle Sache, gerade auch für die Fans. Und für die Jungs natürlich auch etwas besonderes, sozusagen ein innerdeutsches Derby spielen zu können. Aber auch da gilt, bei allem Willen zu gewinnen, bei aller Freude am Wettbewerb: Das was wirklich zählt, sind individuelle und mannschaftliche Entwicklungen. Wie schwierig ist das Zusammenstellen des Teams, wenn es „Konkurrenz“ im eigenen Verband gibt? Wie stimmst Du Dich mit Alan über die Kaderzusammensetzung ab? Ein Jahrgang kann ja für beide Teams spielen. Selbstverständlich gibt es eine enge Abstimmung mit Alan (Ibrahimagic – Bundestrainer der U18-Jungen – Anm. d. Red.). Von Anfang an waren wir der Meinung, dass alle im Jahrgang 2006 geborenen Spieler U18-Nationalmannschaft spielen sollen und alle 2007 und jünger geborenen Spieler bei der U17. Es ist insofern auch durchaus denkbar, dass wir mit Spielern antreten, die 2008 geboren sind oder sogar in 2009 wie beispielsweise Fabian Kayser. „Echte Herausforderung“ Was sagst Du zu den Gegnern in der Vorrunde, Ägypten, Italien, China, Griechenland und Serbien? Die Gruppe ist für uns sicherer eine echte Herausforderung. Ägypten darf man nicht unterschätzen, sie gewinnen in Afrika eigentlich alle Titel von FIBA Africa, in jeder Altersgruppe. Italien, Griechenland und Serbien gehören traditionell zu den stärksten Jugend-Nationalmannschaften in Europa oder sogar in der Welt. Und die Chinesen schöpfen aus einem so unfassbar großen Reservoir, sodass man, auch weil die chinesische Spielkultur eine ganz andere als die europäische ist, auf die Auseinandersetzung mit den Chinesen gespannt sein darf. Eine tolle Gruppe, die uns wie gesagt vor große Herausforderungen stellen wird. Ziel ist es natürlich, in die Finalrunde einzuziehen. Das trauen wir uns zu, aber dass das ein schwerer Gang wird, versteht sich von alleine. Und was fällt Dir sonst noch so ein? Mir fällt ein, dass man die Unterstützung der Städte Mannheim und Viernheim bis hin zum Oberbürgermeister bzw. Bürgermeister und die Hilfe der vielen freiwilligen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sehr wertschätzen muss. Wir sind dankbar für jede helfende Hand  und wir werden versuchen, durch attraktiven und erfolgreichen Sport den Zuschauern, aber auch den vielen Helferinnen und Helfern sowie den Städten Mannheim und Viernheim an sich etwas zurückzugeben.

USA vs France 73:79 during Basketball Albert Schweitzer Turnier at Waldsporthalle, Viernheim, Hessen, Germany on 2018-03-31, Photo: Sven Mandel

AST 2024: Tschechien dabei, Argentinien muss absagen

Das Teilnehmerfeld des 30. Albert Schweitzer Turnieres (AST) vom 30. März bis 06. April 2024 in Mannheim und Viernheim erfährt eine Änderung. Für Argentinien, das seine Teilnahme kurzfristig abgesagt hat, wird Tschechien mit dabei sein und in Gruppe A mit der deutschen U18-Auswahl, der Türkei, Japan, Slowenien und Australien eingeordnet. Argentinien musste seine Teilnahme absagen, weil in dem südamerikanischen Land sämtliche Zuschüsse und Unterstützungen an die Sportverbände mit sofortiger Wirkung gestrichen worden sind. Für Argentinien (2004, 2008 – 2018) wäre es die achte Teilnahme am AST gewesen. Tschechien ist zum zweiten Mal nach 1993 mit dabei. Hier der neue Spielplan: Download Spielplan 30. Albert Schweitzer Turnier 2024 pdf Schedule 30th Albert Schweitzer Tournament 2024 pdf

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Christian Anderson und Jack Kayil bei Basketball without Borders

Die beiden deutschen U18-Nationalspieler Christian Anderson (Oak Hill Academy/USA) und Jack Kayil (RASTA Vechta II) nehmen an diesem Wochenende am Basketball without Borders Camp im Rahmen des NBA Allstar Weekends in Indianapolis/USA teil. Auch DBB-Präsident Ingo Weiss und DBB-Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt besuchten das Camp. 40 ausgewählte Jugendliche des Jahrgangs 2006 waren nach Indianapolis gekommen, um gemeinsam zu trainieren und zu spielen. Angeleitet wurden sie dabei in einer „traumhaften Facility“ (Brenscheidt) von ehemaligen NBA-Stars, Spielern und Coaches. Und vor allem: Beobachtet von Scouts aller 30 NBA-Teams. Ein tolles Erlebnis für die beiden DBB-Korbjäger, die sich wie folgt äußerten: Christian Anderson: „Das Basketball without Borders Camp ist eine großartige Erfahrung. Hier sind so viele Jungs von jedem Kontinent auf sehr hohem Level. Es ist einfach toll, sich auf dieser Plattform gege die besten Talente aus der ganzen Welt zu präsentieren.“ Jack Kayil: „Es ist eine herausragende Möglichkeit hier beim Basketball without Borders Camp, sich mit dem weltweit größten Talent deiner Altersgruppe zu messen. Man kann seine eigenen Fähigkeiten gegen Jungs seiner Altersklasse präsentieren und ausprobieren.“

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U18-Jungen: Nominierungslehrgang in Kienbaum

Für den im Februar anstehenden Lehrgang der U18-Jungen hat Bundestrainer Dirk Bauermann seine Nominierungen bekannt gegeben. Insgesamt sind vom 19. – 22. Februar 2024 22 Talente in Kienbaum dabei. Kader – Amon Levi Dörries (ALBA BERLIN, DBB) – Roy Krupnikas (Lyon Villeurbanne/FRA, DBB) – Hannes Steinbach (Würzburg Baskets, DBB) – Leon Geißler (Team Urspring/TuS Urspringschule, BAW) – Jordan Müller (BBU ’01 Ulm, BAW) – Dominik Vengert (PS Karlsruhe/USC Heidelberg, BAW) – Jonas Zilinskas (BBU ’01 Ulm, BAW) – Clemens Sokolov (Post SV Nürnberg/Tornados Franken, BAY) – Tom Stoiber (Tornados Franken, BAY) – Mathéo Hermann (ALBA BERLIN, BLN) – Maxim Klanten (Berlin Braves/TuS Lichterfelde, BLN) – Anton Nufer (ALBA BERLIN, Lok Bernau, BLN) – Noe Bom (Hamburg Towers/SC Rist Wedel, HAM) – Ben Jess (Hamburg Towers/SC Rist Wedel, HAM) – Christian Mann (ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers, HES) – Namori Omog (FRAPORT SKYLINERS/Eintracht Frankfurt, HES) – Mika Freitag (Rostock Seawolves, MVP) – Lennart Glowka (NINERS Chemnitz, SAC) – Musa Abra (Basketball Löwen Erfurt/BC Erfurt, THÜ) – Benedict Baumgarth (VfL Astrostars Bochum/Metropol Baskets Ruhr, WBV) – Janne Müller (Telekom Baskets Bonn/Team Bonn Rhöndorf, WBV) – Hans Streudel (Rheinstars Köln, WBV) Betreut wird das Team von den Bundestrainern Dirk Bauermann und Alan Ibrahimagic, den Assistenztrainern Marius Huth und Mario Dugandzic, den Landes- und Vereinstrainern Robert Bauer und Razvan Munteanu, Physiotherapeut Peter Laskowski, Athletiktrainer Julian Morche und Betreuer Jan Peter Schlund.

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Jugend-EMs 2024 ausgelost

Die Auslosungen für die FIBA Youth EuroBasket 2024 wurden heute in Freising durchgeführt. FIBA Europe-Präsident Jorge Garbajosa war bei der Zeremonie ebenso anwesend wie FIBA Europe-Exekutivdirektor Kamil Novak sowie weitere hochrangige Gäste und Vertreter der nationalen Verbände. Die ehemaligen Nationalspielerinnen Andreas Glyniadakis (Griechenland) und Tiina Sten (Finnland) halfen bei der Auslosung. An den 16 Jugendwettbewerben, die mit den FIBA U20 Women’s EuroBasket-Turnieren vom 6. bis 14. Juli beginnen, werden insgesamt 245 Mannschaften aus 47 nationalen Verbänden teilnehmen. Hier die Auslosungsergebnisse für die Jugend-Europameisterschaften mit deutscher Beteiligung: U20-Damen, 06. – 14. Juli 2024, Klaipeda/Vilnius/LTU Gruppe D: Ungarn, Serbien, Deutschland, Israel U18-Mädchen, 03. – 11. August 2024, Matosinhos/POR Gruppe C: Deutschland, Italien, Portugal, Serbien U16-Mädchen, 16. – 24. August 2024, Miskolc/HUN Gruppe A: Schweden, Italien, Kroatien, Deutschland U20-Herren, 13. – 21. Juli 2024, Gdynia/POL Gruppe B: Deutschland, Israel, Tschechien, Italien U18-Jungen, 27. Juli – 04. August 2024, Tampere/FIN Gruppe A: Belgien, Deutschland, Türkei, Kroatien U16-Jungen, 09. – 17. August 2024, Heraklion/GRE Gruppe B: Bulgarien, Deutschland, Serbien, Litauen

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Jahresrückblick 2023 männlicher Nachwuchs

Für die männlichen Nachwuchsteams des DBB ging es über den Turniersommer hinweg hoch hinaus. Während die U15-Jungen mit dem Sieg des Nordsee-Cups aus Dänemark zurückkehrten, machten die U20-Herren den EM-Auftakt in Griechenland. Am Ende schaffte es die deutsche Auswahl auf den sechsten Platz. Einen Platz besser und damit für die nächstjährige U17-WM 2024 qualifiziert beendeten die U16-Jungen eine herausragende EM in Mazedonien. Den größten Erfolg fuhren die U18-Jungen bei der EM in Serbien ein. Im Spiel um Platz drei bezwangen die DBB-Jungen Frankreich und belohnten sich mit der ersten deutschen U18-Medaille in der Historie. U15-Jungen Ihre ersten internationalen Erfahrungen haben die U15-Jungen in drei Testspielen gegen Frankreich gesammelt. Die von Head Coach Steffen Hamann betreuten Youngster unterlagen den Gastgebern in Vittel/Frankreich mit 50:80, 53:78 und 62:66. Im August ging die deutsche U15-Auswahl beim Nordsee-Cup in Vejen/Dänemark an den Start. Das Team gewann drei ihrer vier Spiele und verlor einmal nur knapp gegen die Mannschaft aus Schweden. Die Ergebnisse dabei waren 107:61, 94:63 gegen Dänemark und 78:80, 101:69 gegen Schweden. Am ersten Tag spielte die DBB-Auswahl zuerst gegen die Mannschaft aus Dänemark und am Abend gegen Schweden. Das erste Spiel verlief von Anfang an sehr dominant von deutscher Seite aus. Vor allem die Defensive erschwerte den Dänen, ihren Rhythmus über das ganze Spiel hinweg zu finden. So gewann man problemlos mit 107:61. Im zweiten Spiel erwischte die U15-Mannschaft ebenfalls einen guten Start, haderte aber vor allem im letzten Viertel mit der Defensive, was Schweden zurückbrachte. Nach einer spannenden Schlussphase verlor das DBB-Team leider mit 78:80. Im direkten Rückspiel gegen Schweden am zweiten Tag merkte man, dass die deutsche Mannschaft aus ihren Fehlern gelernt hatte. Deutlich konzentrierter ging die U15-Auswahl das Spiel an, gewann alle Viertel und ließ der schwedischen Mannschaft diesmal keine Chance, in der zweiten Halbzeit noch zurückzukommen. Am Ende stand es sehr souverän 101:69 für Deutschland. Am dritten Tag fand das letzte Spiel, das Rückspiel gegen Norwegen, statt. Nach einem 40-Punkte Sieg im Hinspiel konnte man bei der deutschen Mannschaft trotzdem keine Überheblichkeit erkennen. Die ersten beiden Viertel wurden beide hoch gewonnen (beide 29:12). Auch wenn man in der zweiten Halbzeit etwas nachließ, was an der Müdigkeit nach drei langen Tagen lag, fuhr man den sicheren Sieg und damit den Turniersieg mit 94:63 ein. „Als Coach kann man nur stolz sein auf die Jungs, die hier in Dänemark dabei waren. Die Tests gegen Schweden und Gastgeber Dänemark waren eine gute Vorbereitung und für den einen oder anderen das erste Länderspiel für Deutschland“, bilanzierte Head Coach Steffen Hamann. Kader U15 m 2023: Maxim Bader, Lars Danziger, Jan Diener, Kilian Dück, Jamie Edoka, Felix Egger, Moritz Grüß, Dusan Ilic, Noah Isichei, Fabian Kayser, Anton Kemmer, Felix Kiehlnecker, Lukas Klein, Epke Kruthaup, Konstantin Lehmann, Jona Lück, Frederik Lyakine, Leonard Reim, Julius Trettin, Keenan Yeboah, Paul Mellentin, Wiktor Szczesko. U16-Jungen Die FIBA U16 European Championship 2023 in Skopje/MKD beendeten die DBB-Jungen auf einem starken fünften Platz. Das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann zog als Gruppenzweiter in das Achtelfinale und schlug in der Vorrunde Finnland (95:57) und Israel (59:56). Lediglich gegen den späteren Europameister Spanien unterlag die DBB-Auswahl knapp (63:68). Im Achtelfinale wartete Polen auf die deutsche Mannschaft. In diesem Spiel zeigte das deutsche Team seine ganze Klasse und überzeugte vor allem in der Verteidigung. Mit einem dominanten Erfolg (80:47) ging es in das Viertelfinale. Dort trafen sie auf den späteren Silber-Medaillen-Gewinner Italien. Trotz einer kämpferischen Leistung musste sich das Team von Dirk Bauermann nach 40 Minuten geschlagen geben (56:75). Im ersten Platzierungsspiel gewannen die U16-Jungen gegen Griechenland (79:73). Beim Spiel um Platz fünf wartete Slowenien auf die DBB-Auswahl. Mit dem umkämpften Sieg (65:52) war das Ticket für die U17-WM 2024 in Konya/Türkei gelöst. Ein großartiger Erfolg für den deutschen Jugendbasketball. „Der ganze Staff ist unfassbar stolz auf das Team und die Entwicklung, die wir alle zusammen genommen haben. Die Qualifikation für die WM in der Türkei 2024 ist ein riesiger Erfolg. Das wäre ohne die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt auf allen Ebenen nicht möglich gewesen. Alles in Allem ist es ein toller Tag für den deutschen Jugendbasketball und für die gesamte Mannschaft“, lobte Bundestrainer Dirk Bauermann sein Team. Kader (EM): Julis Leander Baumer, Nevio Bennefeld, Tom Brüggemann, Ivan Crnjac, Declan Duru, Pablo Estelle, Mathieu Grujicic, Fynn Lastring, Marko Petric, Kenan Reinhart, Davi Remagen, Jervis Scheffs. U18-Jungen Die DBB-Jungen spielten eine hervorragende Europameisterschaft und krönten ihre Leistung mit der ersten deutschen Medaille bei einer U18-EM. Die Mannschaft von Head Coach Christian Held beendete das Turnier in Nis/Serbien auf dem Siegertreppchen und sicherte sich somit Bronze. In der Gruppenphase traf die deutsche Auswahl auf Kroatien (81:53), Polen (84:62) und die Türkei (74:67). Dort wurde schnell klar, dass sich die U18-Nationalmannschaft einiges vorgenommen hatte, man zog also mit drei Siegen ins Achtelfinale. Dort ging es gegen Schweden, die DBB-Jungen erzielten fast 100 Punkte und lösten damit das Ticket für das Viertelfinale lösten (93:77). Gegen Griechenland (78:70) folgte ein wahrer Härtetest, den die U18-Jungen aber bestanden und somit gegen Gastgeber Serbien um den Finaleinzug kämpften. Nach knapper Niederlage (54:65) belohnte sich die deutsche Auswahl im Spiel um Platz drei gegen Frankreich mit Bronze (67:59). Außerdem wurde Deutschlands Topscorer Ivan Kharchenkov ins U18 All-Star Team gewählt. Mit 17,1 Punkten und einer Effizienz von 18 war Kharchenkov wichtiger Bestandteil des deutschen Erfolges. DBB-Vizepräsident Armin Andres fand folgende Wort: „Sie haben Historisches erreicht: Die erste EM-Medaille im männlichen U18-Bereich! Dieser Jahrgang ist wirklich etwas Besonderes. Ich bin mir sicher, dass die Jungs auch in Zukunft für Furore sorgen werden und wir den ein oder anderen künftig im A-Kader begrüßen dürfen. Und natürlich auch ganz herzliche Glückwünsche an den Trainerstab um Head Coach Christian Held für ihre Hingabe und die herausragende Arbeit.“ Kader (EM): Ben Defty, Christian Anderson, Esli Edigin, Raphael Falkenthal, Jared Grey, Johann Grünloh, Jack Kayil, Ivan Kharchenkov, Roy Krupnikas, Erice Reibe, Hannes Steinbach, Linus Trettin. U20-Herren Die FIBA U20 European Championship in Heraklion/Griechenland beendete die deutsche Nationalmannschaft auf einem starken sechsten Platz. Das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic zog als Gruppenzweiter in das Achtelfinale und schlug in der Gruppenphase die Isländer (83:81) und Slowenen (64:58). Nur gegen Europameister Frankreich hatten die DBB-Herren das Nachsehen und unterlagen im Auftaktspiel (63:80). Im Achtelfinale machte die U20 Lust auf mehr, indem sie problemlos gegen Kroatien (87:67) als Sieger hervorging. Besonders in der Defensive stand das deutsche Team über die ganze EM gesehen stabil. Die DBB-Auswahl stand in den Team-Kategorien Steals und Blocks jeweils unter den Top 5 des Turniers. Unter den besten Acht verlor die U20 schließlich gegen den späteren Silbermedaillen-Gewinner Israel (64:75) und wurde somit in die restlichen Platzierungsspiele 5-8 geschickt. Dort belohnte sich die deutsche Mannschaft mit einem knappen 60:58-Sieg gegen Litauen. Im finalen Spiel um den fünften Platz lag man mit Serbien lange auf Augenhöhe, unterlag aber am Ende mit 78:82. Bundestrainer Alan Ibrahimagic fand folgendes Fazit: „Den Sommer insgesamt werte ich als sehr positiv. Wir haben unser Ziel Top8 erreicht. Na klar möchte man immer mehr, aber wir haben viele gute Spiele gemacht und waren immer ein unbequemer Gegner.“ Kader (EM): Antonio Dorn, Kilian Brockhoff, Jacob Ensminger, Sananda Fru, Tjark Lademacher, Maximilian Langenfeld, Justin Onyejiaka, Elias Jose Rapieque, Michael Rataj, Alexander Richardson, Benjamin Schröder, Johnnie Walter.

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Albert Schweitzer Turnier 2024: Spielplan steht, Ticketverkauf läuft

Das 30. Albert Schweitzer Turnier (30. März – 06. April 2024, Mannheim und Viernheim) wirft weiter seine Schatten voraus. Mittlerweile steht der Spielplan und auch der Ticketverkauf für das weltweit renommierte Turnier für U18-Nationalmannschaften männlich hat heute begonnen (Infos unten). Im kommenden Jahr sind erstmals seit 2010 wieder zwei deutsche Mannschaften am Start, eine U17- und eine U18-Mannschaft. Die beiden Vorrundengruppen wurden wie folgt eingeteilt: Gruppe A (GBG Halle Mannheim) Tschechien Türkei Japan Slowenien Australien Deutschland U18 Gruppe B (Waldsporthalle Viernheim) Ägypten Italien China Griechenland Serbien Deutschland U17 Spielplan 30. Albert Schweitzer Turnier Tickets Tickets für das 30. Albert Schweitzer Turnier gibt es im DBB-Ticketshop. Telefonisch: +49 1806 997724 (0,20 € Anruf aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 € Anruf aus den Mobilfunknetzen), sowie an allen CTS Eventim VVK-Stellen. Albert Schweitzer Tournament 2024 The 30th Albert Schweitzer Tournament (March 30th – April 6th, 2024, Mannheim and Viernheim) continues to cast its shadow. The schedule has now been finalized and ticket sales for the world-renowned tournament for U18 male national teams have begun (information below). Next year, for the first time since 2010, two German teams will be competing, one U17 and one U18 team. The two preliminary round groups have been divided as follows: Group A (GBG Halle Mannheim) Argentina Turkey Japan Slovenia Australia Germany U18 Group B (Waldsporthalle Viernheim) Egypt Italy China Greece Serbia Germany U17 Tickets Tickets for the 30th Albert Schweitzer Tournament are available in the DBB ticket store. By phone: +49 1806 997724 (€ 0.20 call from a German landline, max. € 0.60 call from mobile networks), as well as at all CTS Eventim VVK outlets. Schedule 30th Albert Schweitzer Tournament 2024

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Albert Schweitzer Turnier 2024: Teilnehmer stehen fest

Sechs lange Jahre werden die deutschen Basketball-Fans am 30. März 2024 darauf gewartet haben, dass endlich wieder ein Albert Schweitzer Turnier (AST) für männliche U18-Nationalmannschaften in Mannheim und Viernheim ausgetragen wird. Wegen der Corona-Pandemie hatte das AST insgesamt dreimal verschoben werden müssen. Die bisher letzten beiden Turniere 2016 und 2018 gewann jeweils die deutsche Mannschaft. Mittlerweile stehen die zwölf Teilnehmer am insgesamt 30. AST fest. Sie kommen aus fünf Kontinenten, wenn man Asien und Ozeanien getrennt zählt. Erstmals seit 2010 sind wieder zwei deutsche Teams mit dabei: Die U18-Jungen unter Bundestrainer Alan Ibrahimagic und die U17-Jungen unter Bundestrainer Dirk Bauermann, die sich beim AST auf den FIBA U17 World Cup vorbereiten. „Wir haben bei unserem renommierten AST wieder ein attraktives Teilnehmerfeld mit Teams aus der ganzen Welt zusammenstellen können. Es gab enorm viele Interessenten und ich denke, wir haben eine gute Auswahl getroffen. Der DBB und seine beiden Ausrichterstädte Mannheim und Viernheim freuen sich riesig auf das 30. AST“, so Stefan Raid, DBB-Vizepräsident für Jugend und Schule. Hier einige Eindrücke vom AST 2018 und darunter dann die aktuelle Teilnehmerliste: Infos zum 30. Albert Schweitzer Turnier AST-Teilnehmer 2024   – Ägypten (Dritte Teilnahme, 2016, 2018) – Argentinien (Siebte Teilnahme, 2004 – 2018) – Australien (13. Teilnahme, 1994 – 2012, 2016, Sieger 2010) – China (14. Teilnahme, 1983 – 1989, 2002 – 2006, 2010 – 2018) – Deutschland U18 (30. Teilnahme, Sieger 2016 u. 2018) – Deutschland U17 (Zweite Teilnahme, 2010) – Griechenland (14. Teilnahme, 1987 – 1989, 1993 – 2002, 2006 – 2012, 2016, Sieger 2000 u. 2008) – Italien (16. Teilnahme, 1983 – 1987, 1993 – 1998, 2004 – 2018, Sieger 2014) – Japan (Fünfte Teilnahme, 2010, 2014 – 2018) – Serbien (Sechste Teilnahme, 2004, 2006, 2012 – 2016) – Slowenien (Siebte Teilnahme, 1993, 1994, 1998, 2000, 2004, 2014) – Türkei (30. Teilnahme, Sieger 2004)   Albert Schweitzer Tournament 2024: participants confirmed Teams from five continents involved | Five former champions take part German basketball fans will have been waiting six long years for an Albert Schweitzer Tournament (AST) for male U18 national teams to finally be held in Mannheim and Viernheim on March 30, 2024. Due to the coronavirus pandemic, the AST had to be postponed a total of three times. The German team won the last two tournaments in 2016 and 2018. The twelve participants in the 30th AST have now been confirmed. They come from five continents, if Asia and Oceania are counted separately. For the first time since 2010, two German teams are taking part again: the U18 boys under national coach Alan Ibrahimagic and the U17 boys under national coach Dirk Bauermann, who are preparing for the FIBA U17 World Cup at the AST. „We were once again able to put together an attractive field of participants for our renowned AST with teams from all over the world. There were an enormous number of interested parties and I think we made a good selection. The DBB and its two host cities, Mannheim and Viernheim, are really looking forward to the 30th AST,“ said Stefan Raid, DBB Vice President for Youth and Schools. Here are some impressions of the AST 2018 and the current list of participants below: AST participants 2024 – Argentina (seventh participation, 2004 – 2018) – Australia (13th participation, 1994 – 2012, 2016, winner 2010) – China (14th participation, 1983 – 1989, 2002 – 2006, 2010 – 2018) – Egypt (third participation, 2016, 2018) – Germany U18 (30th participation, winner 2016 and 2018) – Germany U17 (second participation, 2010) – Greece (14th participation, 1987 – 1989, 1993 – 2002, 2006 – 2012, 2016, winner 2000 and 2008) – Italy (16th participation, 1983 – 1987, 1993 – 1998, 2004 – 2018, winner 2014) – Japan (fifth participation, 2010, 2014 – 2018) – Serbia (sixth participation, 2004, 2006, 2012 – 2016) – Slovenia (seventh participation, 1993, 1994, 1998, 2000, 2004, 2014) – Turkey (30th participation, winner 2004)

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Termine und Orte Jugend-Europameisterschaften 2024

Das Board (Vorstand) der FIBA Europe hat die Gastgeber und Termine der Jugend-Europameisterschaften 2024 festgelegt. Die Auslosung der Vorrundengruppe erfolgt im Frühjahr 2024. Hier die Ausrichter und Termine für die Jugend-Europameisterschaften 2024 mit den deutschen Teams, die allesamt in der Division A an den Start gehen. Damen/Mädchen U20-Europameisterschaft weiblich 6.-14. Juli 2024, Vilnius/Litauen U18-Europameisterschaft weiblich 03.-11. August 2024, Matosinhos/Portugal U16-Europameisterschaft weiblich 16.-24. August 2024, N.N./Ungarn Herren/Jungen U20-Europameisterschaft männlich 13.-21. Juli 2024, Gdynia/Polen U18-Europameisterschaft männlich 27. Juli – 04. August 2024, Tampere/Finnland U16-Europameisterschaft männlich 9.-17. August 2024, Heraklion/Kreta (Griechenland)

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Historisch: U18-Jungen holen Bronze

Für die Geschichtsbücher: Die U18-Jungen von Head Coach Christian Held holen Bronze bei der Europameisterschaft in Nis/Serbien – die erste deutsche Medaille für eine männliche U18-Auswahl in diesem Wettbewerb! Der DBB-Nachwuchs setzte sich im Spiel um Platz 3 gegen Frankreich mit 67:59 (22:14, 13:17, 13:16, 19:12) durch. Senkrechtstart Zum Auftakt in die Partie brillierte Deutschland mit zwei seiner gefährlichsten Waffen: Johann Grünloh punktete im Post-Up, während Christian Anderson Pull-Ups aus der Mitteldistanz verwandelte. Das Spiel der Franzosen war anfangs extrem fahrig. Drei Minuten vergingen ohne französische Zähler. Das DBB-Team hingegen war kaum aufzuhalten und arbeitete unermüdlich auf beiden Seiten (8:0). Nachdem Frankreich die ersten Punkte auf die Anzeigetafel beförderte, antwortete Deutschland mit drei aufeinanderfolgenden Treffern von außen durch Jared Grey, Jack Kayil und Esli Edigin (20:9). Zum Ende des ersten Viertels deuteten die Franzosen an, dass sie dem DBB-Nachwuchs die Bronzemedaille jedoch keineswegs ohne Gegenwehr überlassen würden und verkürzten den Rückstand auf acht Punkte (14:22). Französisches Aufbäumen Im zweiten Spielabschnitt verlief die Partie sehr viel ausgeglichener. Frankreich reduzierte die eigenen Fehler und fand über Athletik und Physis ins Spiel. Deutschland hatte offensiv mit dem erhöhten Druck der Franzosen zu kämpfen und konnte die teils schwierigen Abschlüsse nicht in Zählbares ummünzen. Der Dreier von Kayil nach Assist von Roy Krupnikas erhöhte zwischenzeitlich nochmal auf 27:19, bevor Frankreich sich endgültig aufmachte, die Lücke zu schließen. Die Franzosen trafen jetzt tiefe Dreier und Layups mit Kontakt, während die deutsche Offense die Treffsicherheit des fulminanten Starts vermissen ließ. Die Held-Truppe zeigte sich zum Ende der ersten Halbzeit aber insbesondere in der Verteidigung wieder auf Augenhöhe und schaffte es, diese Energie auf die andere Seite des Feldes zu übertragen. Entlastung kam zum Beispiel über den Durchstecker von Linus Trettin der Grünloh für einen zweihändigen Dunk fand. Deutschland behauptete so die Führung nach 20 Minuten (35:31). Offener Schlagabtausch In Halbzeit zwei entwickelte sich die Partie zunehmend zum offenen Schlagabtausch. Frankreich hielt den Druck hoch, Deutschland hatte Antworten parat. Der französische 6:2-Lauf brachte die vorübergehende Führung (37:35), bevor Johann Grünloh mit drei verwandelten Freiwürfen in Folge die Führung für Deutschland zurückeroberte. Auf ein And-One der Franzosen folgte ein tiefer Dreier von Raphael Falkenthal (41:39). Das Tempo blieb auch in den Schlussminuten des dritten Viertels extrem hoch. Deutschland trat defensiv mit Fokus auf und fand auch im Angriff wieder zurück zu alter Stärke. Frankreich gab zwar keinen Meter nach, doch die DBB-Auswahl zeigte keine Nerven. Kayil vollendete einen Fastbreak nach Ballgewinn per And-One, Anderson verwandelte aus der Mitteldistanz. Mit hauchdünnem Vorsprung ging es in die entscheidenden zehn Minuten (48:47). Den längeren Atem Auch im Schlussviertel ging es intensiv zur Sache. Beide Teams schenkten sich nichts und fanden stets die richtige Antwort, wenn der Gegenüber Anstalten machte, die Kontrolle zu übernehmen. Auf Seiten der DBB-Auswahl war es vor allem Johann Grünloh, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Rebounds auf der einen, Dunks auf der anderen Seite. Der Big Man zeigte sein ganzes Talent in der wichtigsten Phase des Spiels. Dass Deutschland fast durchgehend die Führung behauptete war aber zu großen Teilen auch auf die Geschlossenheit zurückzuführen, mit der das Team auftrat. Jeder war bereit, den Extra-Einsatz für seine Mannschaftskollegen zu bringen. Wie sehr die U18-Jungen füreinander spielten zeigte sich zum Beispiel beim Distanztreffer von Ivan Kharchenkov. Der DBB-Guard hatte bis zur 2:51-Marke vor Schluss lediglich einen Wurf aus dem Feld getroffen. Als der Molten sein Ziel fand, eilten all seine Teamkollegen euphorisch zum Jubel (63:51). Kurz darauf war es wieder Kharchenkov, der einnetzte (63:55). Als wenige Augenblicke später Grünloh den nächsten französischen Wurfversuch abräumte und Christian Anderson nervenstark von der Linie blieb, war es klar: Deutschland holt Bronze! Das Team von Head Coach Christian Held kürte sich damit zum ersten deutschen U18-Team, das im männlichen Bereich Edelmetall von einer Europameisterschaft mit nach Hause bringt. Stimmen zum Bronze-Erfolg „Der nächste Schritt“ DBB-Präsident Ingo Weiss: „Glückwunsch an die gesamte Mannschaft, den Trainerstab und das Team hinter dem Team. Diese U18-EM mit der Bronzemedaille zu beenden ist ein hervorragendes Resultat und zeigt, dass wir mit unserem Nachwuchsprogramm nachhaltig auf einem sehr guten Weg sind. Das ist der nächste Schritt und setzt den Aufwärtstrend des Programms fort. Lasst euch feiern, Jungs, das habt ihr euch verdient! Ich freue mich mit euch.“ „Herausragende Arbeit“ DBB-Vizepräsident Armin Andres: „Unsere U18-Jungen haben bei dieser EM wirklich begeistert und ich freue mich enorm, dass sie sich für ihre starken Auftritte mit Bronze belohnen konnten. Sie haben Historisches erreicht: Die erste EM-Medaille im männlichen U18-Bereich! Dieser Jahrgang ist wirklich etwas Besonderes. Ich bin mir sicher, dass die Jungs auch in Zukunft für Furore sorgen werden und wir den ein oder anderen künftig im A-Kader begrüßen dürfen. Und natürlich auch ganz herzliche Glückwünsche an den Trainerstab um Head Coach Christian Held für ihre Hingabe und die herausragende Arbeit.“ „Unglaublich stolz“ Head Coach Christian Held: „Natürlich riesen Glückwunsch an die Mannschaft. Ich bin super stolz darauf, was sie geleistet hat, wie sie nach der Niederlage gestern zurückgekommen ist und sich heute wirklich als Mannschaft präsentiert hat. Wieder um jeden Ball gefightet und genau das gezeigt hat, was uns das gesamte Turnier über ausgemacht hat: Defensiv es allen Teams hier schwer machen und offensiv als Team spielen. Das haben wir heute zur Perfektion gezeigt und daher bin ich unglaublich stolz darauf, was jeder Einzelne von den Jungs über den Sommer geleistet hat. Noch schöner, dass auch jeder, bis auf Eric [Reibe, Anm. d. Red.], der leider verletzt war, in dem Spiel um Bronze spielen konnte.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Christian Anderson 14 Oak Hill Academy/USA Ben Defty 0 RSV Eintracht/TKS 49ers Esli Edigin 3 Porsche BBA Ludwigsburg Raphael Falkenthal 3 Medipolis SC Jena Jared Grey 3 TuS Urspringschule/TEAM URSPRING Johann Grünloh 15 SC Rasta Vecta/YOUNG RASTA DRAGONS Jack Kayil 14 SC RASTA VECHTA Ivan Kharchenkov 11 FC Bayern München Roy Krupnikas 0 Rostock Seawolves Eric Reibe dnp Bullis High School/USA Hannes Steinbach 2 Würzburg Baskets Akademie Linus Trettin 2 SC RASTA VECHTA

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U18-Jungen verpassen EM-Finale

Im Halbfinale der FIBA U18 European Championship 2023 in Nis/SRB trafen die U18-Jungen auf den Gastgeber aus Serbien. Vor nahezu ausverkaufter Halle unterlag das Team von Head Coach Christian Held mit 54:65 (16:17, 17:21, 12:19, 9:8). In einer defensivgeprägten Partie agierte Deutschland lange auf Augenhöhe und ließ die Serben erst spät im dritten Viertel davonziehen. Im Schlussabschnitt verließ das Wurfglück beide Mannschaften und besiegelte damit den Finaleinzug des Gastgebers. Deutschland kämpft damit morgen um 18:00 Uhr gegen Frankreich um die Bronzemedaille. Suche nach Rhythmus Beide Teams starteten mit viel Tempo ins Spiel. Ivan Kharchenkov brachte Deutschland nach den ersten serbischen Punkten mit seinem And-One mit 3:2 in Führung. Auch defensiv setzte die DBB-Auswahl die ersten Akzente. Zwei Blocks und Johann Grünlohs Dunk erhöhten nach zwei Minuten auf 5:2. Während die Serben mit zwei erfolgreichen Dreiern antworteten, waren die U18-Jungen vermehrt in der Zone erfolgreich (9:7, 3.). Einziges Manko der deutschen Auswahl waren zunächst die Turnover, die den Gastgebern Möglichkeiten in Transition eröffneten. Trotzdem hatte die deutsche Führung weiterhin bestand und Kharchenkov stellte auf 13:9 (6.). Wichtiger Faktor im Spiel der DBB-Jungen blieb Johann Grünloh, der sehr aktiv an den Brettern arbeitete und immer wieder die Würfe der Serben erschwerte. In der Endphase des ersten Viertels gelang Serbien der Ausgleich von der Freiwurflinie (13:13, 8.). Kurz darauf verwertete Serbien den neunten deutschen Turnover in die 13:17-Führung und beendete damit einen 8:0-Lauf. Den Schlusspunkt setzte Ben Defty mit seinem And-One, welches gleichbedeutend den 16:17-Viertelstand bedeutete. Serbien findet Lücken Nachdem Serbien die ersten Punkte des zweiten Viertels erzielte, brachte Jack Kayil das DBB-Team mit seinem spektakulären Layup plus Foul wieder auf Augenhöhe (19:19, 12.). Davon angezündet verwandelte Christian Anderson zwei Jumper in Folge und brachte die Führung zurück auf die deutsche Seite (23:22, 14.). Die Partie blieb allerdings durchzogen von Unkonzentriertheiten und vielen kleinen Fouls. Kharchenkovs tiefer Dreier brachte wieder etwas Schwung in die Begegnung und stellte auf 26:24. Serbien zeigte sich aber unbeeindruckt und hatte bislang jedes Mal eine passende Antwort parat (31:30, 17.). Deutschland zeigte offensiv seine Qualitäten, ließ sich defensiv aber oftmals zu leicht schlagen und ermöglichte dem Gastgeber offene Layups. Die Schlussphase gehörte ebenfalls den Serben, die mit mehr Zielstrebigkeit agierten und Head Coach Christian Held nach fünf schnellen Punkten zum Timeout bewegten (33:38, 19.). In der finalen Possession gelang es Deutschland nicht mehr den Rückstand zu verkürzen. Schlussphase verschlafen Auch zum Start der zweiten Hälfte, blieben die Serben am Drücker und agierten mit mehr Energie als das deutsche Team (35:46, 22.). Grünloh mit dem ersten Zeichen des Widerstands und Punkten nach starkem Offensivrebound. Wenige Sekunden später verkürzte Kharchenkov im Fast-Break auf 39:46. Auch defensiv waren die U18-Jungen nun aufmerksamer und Grünloh verhinderte zunächst mit seinem vierten Block weitere serbische Punkte (25.). Die Energie in der Defense zeigte nun auch offensiv Wirkung und Roy Krupnikas Treffer von draußen komplettierte den 7:0-Lauf der DBB-Jungen (42:46). Die Partie blieb in der Folge auf Augenhöhe und beide Teams mussten für jeden Punkt hart arbeiten. In vielen Situationen merkte man den Akteuren die Bedeutung des Spiels an, was zur Folge hatte, dass beide Mannschaften sich offensiv zunehmend schwer taten (28.). Auf deutscher Seite punktete Linus Trettin, ehe Serbien von der Freiwurflinie auf fünf Punkte wegzog (45:50). Ähnlich wie bereits zum Ende des zweiten Viertels fanden die DBB-Jungen keine Lösungen gegen den Defensivblock der Serben und kassierten gegnerische Punkte im Fast-Break (45:52). Nach zwei weiteren Turnovern ging Deutschland mit einem Zwölf-Punkte-Rückstand ins letzte Viertel (45:57, 30.) Comeback bleibt aus Deutschland nach der Viertelpause gefordert, aber ohne das nötige Quäntchen Glück. Serbien hingegen mit breiter Brust und den nächsten Treffern (45:62, 32.). Held mit dem erneuten Timeout, welches Kayil auf dem Feld mit einem wichtigen Dreier belohnte. Defensiv gelang es dem deutschen Team sich nochmal zu steigern und am anderen Ende zwang Grünloh die Serben zur Auszeit (50:62, 34.). Auch im Verlauf, bekamen die U18-Jungen Stops in der Verteidigung, die sie aber nicht konsequent in Punkte umwandeln konnten. Trotz weiterer guter Looks, gelang es Deutschland nicht den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich zu bringen. Kharchenkov durchbrach die Durststrecke und stellte auf 52:64 (37.). Kurz darauf erzielte Kayil den nächsten Treffer, der Deutschland nochmal hoffen ließ. Serbien blieb offensiv weiterhin komplett von der Rolle, doch auch bei den DBB-Jungen vielen die dringend benötigten Würfe nicht (54:65, 39.). Somit zog Serbien das Finalticket, während die deutsche Auswahl morgen um 18:00 Uhr gegen Frankreich um Bronze kämpft. „Glaube war immer da“ Head Coach Christian Held resümierte Folgendes: „Das ist natürlich eine schmerzhafte Niederlage für uns, da wir über lange Strecken gut mitgehalten haben. Besonders defensiv haben wir einen tollen Job gemacht. Leider sind bei uns heute in den entscheidenden Phasen die Würfe nicht gefallen. Solche Tage gibt es einfach und das gehört zum Sport dazu. Nichtsdestotrotz bin ich stolz auf die Mentalität der Mannschaft, die sich nie aufgegeben hat und in jeder Phase des Spiel alles reingeworfen hat. Jetzt gilt es die Niederlage so schnell wie möglich zu verdauen, um uns morgen mit Bronze zu belohnen.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Christian Anderson 4 Oak Hill Academy/USA Ben Defty 3 RSV Eintracht/TKS 49ers Esli Edigin dnp Porsche BBA Ludwigsburg Raphael Falkenthal 0 Medipolis SC Jena Jared Grey 0 TuS Urspringschule/TEAM URSPRING Johann Grünloh 8 SC Rasta Vecta/YOUNG RASTA DRAGONS Jack Kayil 15 SC RASTA VECHTA Ivan Kharchenkov 17 FC Bayern München Roy Krupnikas 3 Rostock Seawolves Eric Reibe dnp Bullis High School/USA Hannes Steinbach dnp Würzburg Baskets Akademie Linus Trettin 4 SC RASTA VECHTA

Medaillenhistorie

2014

Gold (Div. B) in Sofia/BUL

2023

Bronze (Div. A) in Nis/SRB