2023 bringt vierte Medaille

Die U20-Damen zeigten bei der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 tolle Leistungen und beendeten das Turnier nach einer knappen Niederlage im Finale mit der Silbermedaille. Durch die Gruppenphase marschierten die U20-Damen ungeschlagen und siegten über die Schweiz, Großbritannien und die Ukraine. Im Viertelfinale schaltete man in fulminanter Manier Gastgeber Rumänien aus. Das Halbfinale gegen die Niederlande hatte seine Tücken, doch dem DBB-Team gelang ein weiterer Sieg, der die Finalteilnahme bedeutete.

Dort angekommen lieferte sich Deutschland ein nervenaufreibendes Duell mit Slowenien. Nach drei Vierteln lag das deutsche Team mit fünf Punkten vorne. Aber Slowenien zog im Schlussabschnitt davon und besiegte Deutschland.

Frieda Bühner wurde im Nachgang des Endspiels zum MVP des Turniers gekürt. Mit durchschnittlich 14,5 Punkten, 9,5 Rebounds und 2,5 Steals führte Bühner das deutsche Team als Topscorerin an und lieferte zudem den zweitbesten Effizienzwert (19,2) aller Spielerinnen des Turniers.

Fotos: FIBA

Teilnahmen

Seit 2000 standen die U20-Damen 15 Mal in der A-Division der Europameisterschaft und 5 Mal in der B-Division.

Erfolge

Bislang kamen alle vier Medaillen bei den Europameisterschaften der B-Division. Während die U20-Damen 2012 und 2023 Silber gewannen, sicherte man sich 2014 und 2017 den Turniersieg und Gold. Die beste Platzierung in der A-Division war Platz sechs 2006.

Persönliche Awards

Allstars: Finja Schaake (2012), Marie Gülich (2014), Satou Sabally (2018)

MVP: Satou Sabally (2017), Frieda Bühner (2023)

Letztes Spiel: Finale (06. August 2023, Craiova/ROU)

Deutschland

47 – 57

FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 | GER vs. SLO
Slowenien

Kader

Name Geburtstag Größe Position Aktuellen Verein
Luisa Anderegg 12/08/2004 1.88 m Forward Midland College/USA
Nicole Brochlitz 20/01/2004 1.69 m Point Guard EIGNER Angels Nördlingen
Frieda Bühner 28/05/2004 1.86 m Forward GiroLive Panthers Osnabrück
Marianna Byvatov 23/09/2005 1.70 m Point Guard BC Pharmaserv Marburg
Emilia Dannebauer 08/04/2005 1.90 m Center ChemCats Chemnitz
Miriam Diala 19/10/2005 1.81 m Small Forward BasCats USC Heidelberg
Lina Falk 05/04/2004 1.83 m Shooting Guard Sacramento State University/USA
Hilke Feldrappe 12/04/2004 1.88 m Small Forward University of Missouri/USA
Paula Huber-Saffer 12/11/2005 1.90 m Center AVIDES Hurricanes/BG’89 Rotenburg/Scheeßel
Leoni Kreyenfeld 16/07/2004 1.82 m Small Forward ALBA BERLIN
Greta Kröger 16/07/2004 1.80 m Point Guard Orthomol WINGS Leverkusen
Lara Langermann 09/09/2005 1.70 m Point Guard University of New Mexico/USA
Mailien Rolf 20/05/2005 1.78 m Guard Rhein-Main Baskets
Joanna Scheu 30/09/2005 1.67 m Point Guard Eisvögel USC Freiburg
Anastasia Schlipf 29/09/2004 1.78 m Shooting Guard MTV Stuttgart
Annika Soltau 25/03/2005 1.92 m Small Forward Eisvögel USC Freiburg
Paula Spaine 22/04/2004 1.78 m Shooting Guard TuS Lichterfelde
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Luisa Anderegg

Forward

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Nicole Brochlitz

Point Guard

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Frieda Bühner

Forward

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Marianna Byvatov

Point Guard

Emilia Dannebauer

Emilia Dannebauer

Center

Miriam Diala

Miriam Diala

Small Forward

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Lina Falk

Shooting Guard

Hilke Feldrappe

Hilke Feldrappe

Small Forward

Paula Huber-Saffer

Paula Huber-Saffer

Center

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Leoni Kreyenfeld

Small Forward

Greta Kröger

Greta Kröger

Point Guard

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Lara Langermann

Point Guard

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Mailien Rolf

Guard

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Joanna Scheu

Point Guard

Anastasia Schlipf

Anastasia Schlipf

Shooting Guard

Annika Soltau

Annika Soltau

Small Forward

Paula Spaine

Paula Spaine

Shooting Guard

News

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Jugend-EMs 2024 ausgelost

Die Auslosungen für die FIBA Youth EuroBasket 2024 wurden heute in Freising durchgeführt. FIBA Europe-Präsident Jorge Garbajosa war bei der Zeremonie ebenso anwesend wie FIBA Europe-Exekutivdirektor Kamil Novak sowie weitere hochrangige Gäste und Vertreter der nationalen Verbände. Die ehemaligen Nationalspielerinnen Andreas Glyniadakis (Griechenland) und Tiina Sten (Finnland) halfen bei der Auslosung. An den 16 Jugendwettbewerben, die mit den FIBA U20 Women’s EuroBasket-Turnieren vom 6. bis 14. Juli beginnen, werden insgesamt 245 Mannschaften aus 47 nationalen Verbänden teilnehmen. Hier die Auslosungsergebnisse für die Jugend-Europameisterschaften mit deutscher Beteiligung: U20-Damen, 06. – 14. Juli 2024, Klaipeda/Vilnius/LTU Gruppe D: Ungarn, Serbien, Deutschland, Israel U18-Mädchen, 03. – 11. August 2024, Matosinhos/POR Gruppe C: Deutschland, Italien, Portugal, Serbien U16-Mädchen, 16. – 24. August 2024, Miskolc/HUN Gruppe A: Schweden, Italien, Kroatien, Deutschland U20-Herren, 13. – 21. Juli 2024, Gdynia/POL Gruppe B: Deutschland, Israel, Tschechien, Italien U18-Jungen, 27. Juli – 04. August 2024, Tampere/FIN Gruppe A: Belgien, Deutschland, Türkei, Kroatien U16-Jungen, 09. – 17. August 2024, Heraklion/GRE Gruppe B: Bulgarien, Deutschland, Serbien, Litauen

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DBB-Damen im Ausland: Formkurven zeigen nach oben

Eine Woche vor dem anstehenden Olympischen Qualifikationsturnier in Belém/Brasilien wollen wir einen Blick auf unsere Damen-Nationalspielerinnen im Ausland werfen. Seit unserem letzten Überblick hat sich Einiges getan: Sowohl Leonie Fiebich als auch Nyara Sabally stehen mit ihren Vereinen im Viertelfinale der Women’s EuroLeague. Außerdem winken gleich drei Nationalspielerinnen vom Spitzenplatz ihrer Liga. Elitäre Kreise Mit Casademont Zaragoza feierte Leonie Fiebich zuletzt den Einzug ins Viertelfinale der Women’s EuroLeague. Auf den Neuling wartet nun der türkische Vertreter CBK Mersin. Entscheidend beteiligt an diesem Erfolg war Fiebich selber, die im letzten Gruppenspiel gegen Lublin 19 Punkte (5/10 3P) auflegte und den spanischen Pokalsieger damit auf Platz drei hob. Insgesamt beendet die 24-Jährige die Gruppenphase mit 12,7 Punkten, 6,7 Rebounds, 2,6 Assists und 1,6 Steals. Zudem stand Fiebich in allen 14 Partien für durchschnittlich 30 Minuten auf dem Court und gehört mit 41,4% Trefferquote zu den zehn besten Dreierschützen der EuroLeague. Nicht verwunderlich also, dass Fiebich im letzten MVP-Power-Ranking den dritten Platz erklimmen konnte. Auch in der Liga liegt Zaragoza mehr als im Soll. 16 Siege aus 19 Spielen bedeuten Platz zwei. Nach einer Niederlage zum Jahresauftakt, entschied der spanische Pokalsieger die letzten vier Partien für sich. In dieser Phase stellte Fiebich mit 22 Punkten ihr neues Season-High auf. Im Schnitt kommt die deutsche Forward-Spielerin auf 11,9 Punkte, 6,2 Rebounds und 2,3 Assists. Die zweite Deutsche, die im Viertelfinale der Women’s EuroLeague steht ist Nyara Sabally. Mit dem tschechischen Team USK Prag qualifizierte sich Nyara nach 12 Siegen aus 14 Spielen auf dem ersten Platz der Gruppe B. In der ersten KO-Runde begegnet Prag Ende Februar Famila Schio. Nyara, die nach ihrer WNBA-Final-Teilnahme zum tschechischen Spitzenklub stoß, kam in der EuroLeague bislang achtmal zum Einsatz und lieferte in über 20 Minuten 12,9 Punkte sowie sechs Rebounds. Zudem trifft sie über 58% aus dem Zweierbereich, womit sie dort zu den fünf effizientesten Spielerinnen gehört. Im Ligaalltag ist Prag Topfavorit auf die Meisterschaft und steht mit bereits drei Siegen Vorsprung und einem makellosen Record von 15-0 auf dem ersten Platz. Dementsprechend lassen auch Nyaras Zahlen wenig zu wünschen übrig. In sieben Partien kommt die 23-Jährige auf 13,3 Punkte, 9,1 Rebounds und 2,9 Assists. Abseits des europäischen Basketballgeschehens knüpft Satou Sabally bei Shandong Shangao an ihre WNBA-Allstar-Saison an. Beim Tabellenachten der WCBA sorgt die 25-Jährige für mächtig Alarm. Bislang lief Satou 19 Mal für Shangao auf und steht im Schnitt bei 23,8 Punkten, 10,6 Rebounds und 2,8 Assists. Des Weiteren gelangen ihr bislang zehn Double Double und ein Saisonbestwert von 40 Punkten. Nach sieben Siegen im Dezember, verbesserte sich Shangao auf 16-10 und rangiert derzeit auf einem Playoff-Platz. Diese werden nach der zweiten Saisonhälfte (beginnend 17. Februar) Ende März stattfinden. Grund zur Freude haben diejenigen, die darauf hinfiebern Satou bald wieder in der WNBA zu sehen. Wie die Nationalspielerin vor Kurzem über ihre sozialen Medien kommunizierte, verlängerte sie bei den Dallas Wings für ein weiteres Jahr. Fotos: FIBA ZUM SPIELPLAN DER WOMEN’S EUROLEAGUE Neue Spitzenreiter Nachdem Valencia BC in der vergangenen Saison noch das Viertelfinale der EuroLeague erreichte, fehlte dem spanischen Team um Marie Gülich dieses Jahr ein einziger Sieg. Obwohl Valencia zuletzt vier Spiele in Folge gewinnen konnte, beendete man die Gruppenphase mit 8-6 auf dem undankbaren fünften Platz. Gülich absolvierte alle Partien und stand im Schnitt 20 Minuten auf dem Feld. Der Center-Spielerin gelangen dabei 8,1 Punkte und 4,9 Rebounds. Trotz frühzeitigem Ausscheiden im internationalen Wettbewerb, marschiert Valencia in der Liga vorne weg. Nach 19 Partien und 16 Siegen steht der amtierende Meister an der Tabellenspitze. Nach durchwachsenem Saisonstart, drehte Valencia zum Jahresende und -wechsel auf und gewann elf aus den letzten zwölf Partien. Gülich, die teils startet oder von der Bank, verbuchte im bisherigen Saisonverlauf 9,5 Punkte und 4,6 Rebounds. Dazu trifft die 29-Jährige 61% ihrer Zweier und knapp 35% ihrer Dreier. Knapp 500 Kilometer nördlich grüßen Luisa Geiselsöder und Basket Landes ebenfalls vom Platz der Sonne. Der Tabellenführer aus Frankreich, blieb in der EuroLeague ohne Chance auf ein Weiterkommen und schied mit vier Siegen aus 14 Spielen auf dem siebten Platz aus. In ihrer persönlich ersten EuroLeague-Saison steuerte Geiselsöder 10,1 Punkte und 5,3 Rebounds bei. Wie bereits angesprochen läuft es für Landes auf nationaler Ebene deutlich besser. Nach sechs Siegen aus den letzten sieben Begegnungen, steht Landes punktgleich mit Villeneuve an Position eins. Auch für Sommer-Neuzugang Geiselsöder läuft es bislang sehr gut. In knapp 24 Minuten pro Spiel, gelingen der Center-Spielerin 10,2 Punkte, 6,4 Rebounds und 1,6 Assists. Noch in der Rolle des Jägers befindet sich Alina Hartmann mit dem BC Namur Capitale. Der belgische EuroCup-Vertreter, der nach seinem Gruppensieg in der ersten Playoff-Runde an Dinamo Sassari scheiterte, steht mit zehn Siegen aus 13 Partien auf dem dritten Platz. Der Abstand auf Spitzenreiter Mechelen beträgt aktuell vier Siege. Während Hartmann ihr Wurfglück im EuroCup etwas verlor und den Wettbewerb mit acht Punkten und fünf Rebounds im Schnitt beendete, steht die 28-Jährige im belgischen Oberhaus bei 11,3 Zählern, 4,4 Rebounds und einer Dreierquote von über 39%. Des Weiteren stellte Hartmann Ende Januar einen neuen Saisonbestwert auf. Beim Sieg über Lüttich blitzte ihre Klasse mit 22 Punkten (8/14 FG) auf. College

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Nominierungen: Weibliche U18/U20 mit gemeinsamem Lehrgang

Vom 04. – 08. Februar 2024 werden die weiblichen Nachwuchsteams der U18 und U20 einen gemeinsamen Lehrgang in Heidelberg absolvieren. Hierfür hat Bundestrainer Stefan Möller seine Nominierungen bekanntgegeben. Kader U18 – Clara Bielefeld (Citybasket Recklinghausen) – Mia Briesemeister (TuS Lichterfelde) – Karla Busch (Eintracht Braunschweig) – Xara Eich (TuS Lichterfelde) – Chloé Emanga (BSG Basket Ladies Ludwigsburg) – Helena Englisch (MTV 1879 München) – Rosalie Esser (ALBA BERLIN) – Greta Gomann (BG Bonn 92) – Nafi Harz (ALBA BERLIN) – Johanna Huppertz (TG Neuss) – Marija Ilic (TG Neuss) – Jana Koch (Post SV Nürnberg) – Luise Linke (SC Rist Wedel) – Chanel Ndi (TG 48 Würzburg) – Paula Paradzik (Eisvögel USC Freiburg) – Antonia Schütze (TV Hofheim) – Verena Soltau (ASC Theresianum Mainz) – Lola Stamenkovic (BSG Basket Ladies Ludwigsburg) – Raili Bast (Cologne Regio Ladies) – Julijana Blazic (TuS Lichterfelde) – Remi Drantmann (Belgien) – Wiebke Fellenberg (TV Hofheim) – Svenja Höltken (Osnabrücker SC) – Uliana Kolesnyk (TS Jahn München) – Sarah Masson (MTV 1879 München) – Sophia Müller (Citybasket Recklinghausen) – Maria Perner (TSV 1880 Wasserburg) – Shadeh Preston (Eintracht Braunschweig) – Elina Timoschenko (TG 48 Würzburg) – Anouk Weber (Eintracht Braunschweig) Kader U20 – Nicole Brochlitz (Eigner Angels Nördlingen) – Marianna Byvatov (BC Pharmaserv Marburg) – Emilia Dannebauer (ChemCats Chemnitz) – Miriam Diala (BasCats USC Heidelberg) – Paula Huber-Saffer (BG ’89 Rotenburg/Scheeßel) – Leoni Kreyenfeld (ALBA BERLIN) – Greta Kröger (WINGS Leverkusen) – Lilly Küppers (ChemCats Chemnitz) – Mona Landwehr (Osnabrücker SC) – Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets) – Joanna Scheu (Eisvögel USC Freiburg) – Anastasia Schlipf (MTV Stuttgart) – Annika Soltau (Eisvögel USC Freiburg) – Paula Spaine (TuS Lichterfelde) Betreut werden beide Teams von Bundestrainer Stefan Möller, Head Coach Janet Fowler-Michel, den Assistenztrainern Heiko Czach und Timur Topal, den Athletiktrainer:innen Oliver Barth, Jessica Bregazzi und Leonard Nestler, den Physiotherapeut:nnen Lisa Reitel, Victoria Sauter und Peter Laskowski, den Teamärztinnen Dr. Andrea Bepperling und Christina Dörr und Betreuerin Alessa Schwarting.

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Jahresrückblick 2023 weiblicher Nachwuchs

Für gleich fünf Nachwuchs-Nationalmannschaften ging es im vergangenen Sommer quer durch Europa. Die U15-Mädchen testeten in Tschechien und nahmen mit Erfolg am Nordsee-Cup in Dänemark teil. Den U16-Mädchen gelang mit der Goldmedaille bei der B-Europameisterschaft der Wiederaufstieg in die A-Division. Diese konnte die U18-Mannschaft in der Türkei auch für 2024 sichern. Den Traum von einer Weltmeisterschaft erfüllten sich die U19-Damen in Madrid. Im Rennen mit der Weltspitze erreichte man eine Top10-Platzierung. Beinahe krönten sich auch die U20-Damen mit dem Sieg der B-Europameisterschaft. In Rumänien unterlag man erst im Finale und gewann somit die Silbermedaille. U15-Mädchen Erste internationale Erfahrung sammeln hieß es in diesem Jahr wieder für die U15-Mädchen von Head Coach Nicola Happel. Nach drei Testspielen gegen Tschechien (65:83, 63:56, 46:82). Mitte Juni reiste das jüngste DBB-Team Anfang August nach Dänemark, zum alljährlichen Nordsea-Cup in Vejen/Dänemark. Dort trafen die DBB-Mädchen neben den Gastgeberinnen auch auf die schwedische Auswahl. Die deutsche Mannschaft krönte ihren ersten internationalen Ausflug mit dem Turniersieg . Sie gewann drei von vier Partien und wuchs zu einer eingeschworenen Einheit zusammen. Der Turnierstart für das Team von Nicola Happel verlief wackelig. Im ersten Spiel überraschten die Gastgerinnen den DBB-Nachwuchs und gewannen die Partie eindeutig mit 76:55.  Die nächsten beiden Turnierspiele konnte das deutsche Team für sich entscheiden. Zweimal gewannen sie souverän gegen Schweden (69:58, 67:52). In der letzten Begegnung bewiesen die DBB-Mädchen ihre ganze Klasse und sicherten sich mit dem 70:47-Erfolg im Rückspiel gegen Dänemark den ersten Platz. „Wir haben alles reingeschmissen und uns über das Wochenende stetig gesteigert. Spielerisch, charakterlich und mental sind wir zusammen gewachsen. Darauf sind wir natürlich stolz. Es war ein tolles Wochenende“, fasste Head Coach Nicola Happel zusammen. Kader U15 w 2023: Frederike Askamp, Cosima Bade, Caroloine Besch, Lena Bjeltschik, Victoria Dennis,  Chinaze Ezeani, Lisa Grüner, Silvia Heide, Diana Ivancic, Laura Knaup, Carla Koch, Nala Koletzki, Liliana Koppke, Ella Panke, Noemi Schoenauer, Sarah Siebold, Kata Ver, Mia Wiegand, Darina Zraychenko. U16-Mädchen Die U16-Mädchen sind dank der Goldmedaille bei der FIBA U16 Women’s European Championship (Div. B) 2023 in Podgorica/MNE zurück in der A-Division. In beispielloser Manier fegte das Team von Head Coach Heiko Czach durch seine Gruppe und gewann gegen Luxemburg (88:16), die Ukraine (78:41), Norwegen (131:26) und Estland (94:55) mit durchschnittlich 63 Punkten Differenz. Ebenso wenig Chancen ließ man den Isländerinnen (83:38) im Viertelfinale. Im Halbfinale gegen Schweden musste man sich strecken, konnte aber auch diese Partie letztlich deutlich gestalten (65:45). Das Endspiel zwischen Deutschland und dem Gastgeber aus Montenegro war ein stimmungsvoller Turnierabschluss, bei dem die DBB-Auswahl in der zweiten Halbzeit aufdrehte und in der Crunch-Time überzeugte (65:57). Neben der Goldmedaille wurde Clara Bielefeld mit der MVP-Auszeichnung gekürt. Die drittbeste deutsche Scorerin führte die U16-Mädchen bei Rebounds (9,1), Assists (4,9), Steals (2,9) und Blocks (2,7) an. Dazu lieferte sie im Finale 14 Punkte und neun Rebounds und hatte unter allen Spielerinnen der EM den zweitbesten Effizienzwert (19,9). Head Coach Heiko Czach zog folgendes Fazit: „Gestern der Aufstieg, heute die B-Europameisterschaft. Das ist schon ein tolles Gefühl. Für uns geht damit ein toller Sommer zu Ende und ich bin unfassbar stolz auf den Staff und das Team. Wir haben außerdem über die Zeit hier sehr viel Zuspruch für unser Auftreten bekommen, was ein tolles Zeichen ist.“ Kader (B-EM): Clara Bielefeld, Karla Busch, Xara Eich, Marieke Esser, Rosalie Esser, Greta Gomann, Marija Ilic, Uliana Kolesnyk, Luise Linke, Shadeh Preston, Greta Scholle, Lilli Schultze. U18-Mädchen Die deutsche U18-Mädchen-Nationalmannschaft belegte bei der Europameisterschaft in Konya/Türkei den 11. Platz. Somit bleiben die DBB-Mädchen auch zukünftig in der Division A. In der Gruppenphase setzte sich die Mannschaft von Head Coach Janet Fowler-Michel als Gruppenzweiter durch. Lediglich gegen Slowenien (54:59) hatte das deutsche Team in der Gruppe das Nachsehen. Nachdem die ersten Härtetests gegen Finnland (59:58) und Tschechien (89:76) mit Bravour bestanden wurden, wartete im Achtelfinale Lettland. Dort unterlag die U18 mit 59:72 und wurde somit in die Platzierungsspiele 9-16 geschickt. In der Folgepartie sicherte die deutsche Auswahl gegen Litauen den Klassenerhalt (73:72). Nach der darauffolgenden Niederlage gegen Belgien (57:61) beendete die U18 das Turnier mit einem Sieg gegen Israel (79:63) und Platz elf. Head Coach Janet Fowler-Michel kommentierte den Turnierverlauf wie folgt: „Ich glaube schon, dass für uns eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre, aber wir haben die Probleme aus der Vorbereitung nicht komplett abstellen können. Hinzu kamen die angeschlagenen Spielerinnen, durch die uns wichtige gemeinsame Spielpraxis gefehlt hat. Ich denke trotzdem, dass die Mädchen viel von dem Turnier für ihre Entwicklung mitnehmen können.“ Kader (EM): Maira Banko, Marianna Byvatov, Miriam Diala, Helena Englisch, Naima Fox, Nafi Harz, Emmanuelle Kenfac Djuela, Lara Langermann, Maria Perner, Mailien Rolf, Joanna Scheu, Annika Soltau. U19-Damen Die deutsche U19-Damen-Nationalmannschaft ging Mitte Juli bei der Weltmeisterschaft in Madrid/Spanien an den Start. Trotz Achtelfinalaus erspielte sich die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Möller im Verlauf den 10. Platz. In der Gruppenphase taf die deutsche Mannschaft auf Mali, Chinesisch Taipeh und die USA. Nach dem Auftaktsieg gegen Taipeh (67:59) folgte eine deutliche Niederlage gegen die USA (46:100). Im Duell mit Mali (66:73) lag das deutsche Team lange in Front, konnte die Führung aber nicht ins Ziel retten und ging auf Platz drei der Gruppe ins Achtelfinale. Dort ging es gegen Top-Favorit Frankreich. Die deutsche Auswahl verlangte dem Gegner alles ab und lag über weite Strecken des Spiels in Führung. Erst in den Schlussminuten der Partie gelang es den Französinnen die Partie zu ihren Gunsten zu drehen (60:63). In den darauffolgenden Platzierungsspielen schlugen die DBB-Damen souverän China (76:63) und Italien (81:57). Im finalen Spiel um Platz neun startete Deutschland furios, musste dem hohen Tempo aber Tribut zollen und konnte die australische Aufholjagd nicht verhindern (73:81). Schlussendlich bedeutete dies Platz zehn. „Das Team kann auf die Leistung und die Top-10-Platzierung sehr stolz sein. Ich glaube, es ist uns gelungen Werbung für den deutschen Damenbasketball zu machen und mit unserer Spielfreude zu überraschen“, empfand Bundestrainer Stefan Möller die Endplatzierung als Erfolg. Kader (WM): Nicole Brochlitz, Frieda Bühner, Marianna Byvatov, Miriam Diala, Hilke Feldrappe, Nina Horvath, Paula Huber-Saffer, Leoni Kreyenfeld, Greta Kröger, Anastasia Schlipf, Annika Soltau, Paula Spaine. U20-Damen Die U20-Damen zeigten bei der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 tolle Leistungen und beendeten das Turnier nach einer knappen Niederlage im Finale mit der Silbermedaille. Das bedeutete nach der Verlängerung der FIBA-Sanktionen gegen Russland den Aufstieg in die Division A. Durch die Gruppenphase marschierten die U20-Damen ungeschlagen und siegten über die Schweiz (75:55), Großbritannien (65:41) und die Ukraine (69:56). Im Viertelfinale schaltete man in fulminanter Manier Gastgeber Rumänien (75:39) aus. Das Halbfinale gegen die Niederlande hatte seine Tücken, doch dem DBB-Team gelang ein weiterer Sieg (81:73), der die Finalteilnahme bedeutete. Dort angekommen lieferte sich Deutschland ein nervenaufreibendes Duell mit Slowenien. Nach drei Vierteln lag das deutsche Team mit fünf Punkten vorne. Aber Slowenien zog im Schlussabschnitt davon und besiegte Deutschland (47:57). Frieda Bühner wurde im Nachgang des Endspiels zum MVP des Turniers gekürt. Mit durchschnittlich 14,5 Punkten, 9,5 Rebounds und 2,5 Steals führte Bühner das deutsche Team als Topscorerin an und lieferte zudem den zweitbesten Effizienzwert (19,2) aller Spielerinnen des Turniers. Bundestrainer Stefan Möller nach dem Finale: „Ich bin trotz der Finalniederlage sehr stolz darauf, was die Mannschaft hier in Rumänien geleistet hat. Die Ausfälle haben wir als Team kompensiert und haben mit dem gesamten Staff und den Spielerinnen eine tolle Energie aufgebaut, die die Grundlage für den sportlichen Erfolg gebildet hat. Eine Niederlage im Endspiel schmerzt immer, aber mit genug Abstand werden wir erkennen, dass wir an diesem Turnier wachsen werden.“ Kader (B-EM): Nicole Brochlitz, Frieda Bühner, Lilli Frölich, Leoni Kreyenfeld, Lara Langermann, Olivia Okpara, Martha Pietsch, Mailien Rolf, Lina Sontag, Helen Spaine, Paula Wenemoser, Franka Wittenberg.

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DBB-Damen im Ausland: Wichtige Wochen stehen an

Man könnte meinen, unsere DBB-Damen im Ausland laufen trotz frostiger Temperaturen so langsam heiß. Während es Nyara Sabally ins EuroLeague „Team des Monats“ schaffte, überzeugten auch Leonie Fiebich und Marie Gülich mit starken Leistungen. Wichtige Siege feierte zuletzt auch Luisa Geiselsöder mit Basket Landes. Bereits in der ersten Playoffrunde des EuroCups steht zudem Alina Hartmann, die ihrem Ruf als Scharfschützin alle Ehre machte. Wer macht das Rennen? Tabellenführer in der heimischen Liga wie auch in Gruppe B der EuroLeague. Für Nyara Sabally hätte der Start beim tschechischen Spitzenteam USK Prag nicht besser laufen können. Noch makellos führt der Hauptstadtklub die Liga mit neun Siegen an. In ihren vier Partien kam Nyara auf 14,3 Punkte, 11,5 Rebounds und 3,3 Assists. Dazu trifft die 25-Jährige knapp 63 Prozent ihrer Zweier und erzielt 1,3 Steals. Ähnlich stark performt Prag auch auf internationalem Parkett. Mit sechs Siegen und einer Niederlage wusste man zu überzeugen. Nach zuletzt 21, 16 und 19 Punkten/10 Rebounds steht Nyara zudem im EuroLeague „Team des Monats November“. Im Schnitt kommt die WNBA-Finalistin in über 23 Minuten auf 15 Punkte und 7,3 Rebounds. Vom Gejagten zum Jäger. Knapp hinter den beiden Spitzenteams DVTK Miskolc und Fenerbahce rangieren Leonie Fiebich und Casademont Zaragoza mit fünf Siegen aus sieben Spielen auf Platz drei. Die formstarken Spanierinnen gewannen ihre letzten vier Partien, wobei Fiebich besonders im Duell gegen Lublin mit 20 Punkten, sieben Rebounds und fünf Assists glänzte. In knapp 30 Minuten im Schnitt legt die U18-Europmeisterin von 2018 12,6 Punkte, 7,9 Rebounds und 1,6 Steals auf. Auch in der Liga zeigt die Formkurve Zaragozas deutlich nach oben. Acht Siege am Stück bescheren dem Team aktuell den zweiten Platz. Bei über 41 Prozent Dreier- und 55 Prozent Zweierquote stehen für Fiebich 10,9 Punkte, 6,3 Rebounds und 1,7 Assists zu Buche. Im direkten EuroLeague-Duell mit Fiebich mussten sich Marie Gülich und Valenica BC geschlagen geben. Nach starkem Auftakt in Gruppe A ging der spanische Vertreter zuletzt viermal leer aus. Somit steht Valencia im Moment auf dem fünften Platz (3-5). Auch Gülichs Zahlen litten etwas unter den Niederlagen, wobei die Center-Spielerin mit 8,9 Punkten ihr Team als Topscorerin anführt. Hinzu kommen 6,3 Rebounds und 1,3 Blocks. Ihre beste Leistung zeigte die 29-Jährige Ende November gegen Miskolc, als sie 21 Punkte (9/13 FG) und vier Rebounds auflegte. Trotz leichtem EuroLeague-Blues konnte sich Valencia in der nationalen Liga im Spitzenfeld festsetzen und gewann seine letzten drei Partien. Mit acht Siegen und zwei Niederlagen liegt man auf dem dritten Platz. Mit knapp 60 Prozent Zweierquote und 9,3 Punkten im Schnitt weiß Gülich auch auf nationaler Ebene zu überzeugen. Mit breiter Brust Weiterhin gut läuft es für Luisa Geiselsöder und Basket Landes. In der Liga steht der französische Erstligist auf Platz sechs und gewann sechs seiner neun Partien. Die deutsche Nationalspielerin kam dabei auf 9,3 Punkte, 5,7 Rebounds und 1,8 Assists. Beim deutlichen Sieg über Hainaut avancierte Geiselsöder mit 23 Punkten (10/11 FG), sieben Rebounds und drei Assists zur Matchwinnerin. Auch in der EuroLeague lief es zuletzt besser. Nach vier Niederlagen zum Saisonauftakt fuhr Landes zwei Siege ein. Beim knappen 70:68-Erfolg über Bologna steuerte Geiselsöder 13 Punkte und je drei Assists sowie Steals bei. Durchschnittlich steht die 23-Jährige bei 9,7 Punkten, sechs Rebounds und einem Steal. Bereits für die nächste Runde qualifiziert haben sich Alina Hartmann und der BC Namur im EuroCup Women. Nach drei Siegen aus vier Spielen geht das belgische Team als Tabellenführer der Gruppe G in die erste Playoffrunde gegen Dinamo Sassari. Mit knapp zehn Punkten im Schnitt konnte Hartmann ihren Schnitt steigern und kommt dazu auf 5,8 Rebounds und 1,5 Assists. In der Liga gehört die 28-Jährige ebenfalls zu den Stammkräften und erzielt in mehr als 30 Minuten 12,6 Punkte und 5,1 Rebounds. Ihre Spezialität bleibt der Dreier, den sie in der Liga zu 43,6 Prozent trifft. Auch Satou Sabally, die während der WNBA-Offseason beim chinesischen Erstligisten Shandong Shangao aufläuft, ließ ihre Klasse aufblitzen. Im Schnitt punktet die Berlinerin im zweistelligen Bereich und ragte vor Kurzem mit 29 Punkten und 28 Rebounds heraus. In der Liga steht Shandong mit elf Siegen und sechs Niederlagen auf Rang acht. College Statistiken Spielerin College Record Minuten Punkte Rebounds Assists Charlotte Kohl New Mexico Lobos 6-2 25,8 8,1 8,6 0,6 Franka Wittenberg Fresno State 6-3 20 6,2 3,2 0,8 Emily Bessoir UCLA 7-0 23 6 4 3 Jessika Schiffer Rider 2-5 23 4,7 1,1 1,6 Praise Egharevba Oklahoma State 4-3 18 3,5 5,8 0 Lina Falk Sacramento State 1-6 21 3,3 2,3 0,6 Lina Sontag UCLA 7-0 14,7 3 1,7 2 Lara Langermann New Mexico Lobos 6-2 16,5 2,6 1,3 0,6 Martha Pietsch Oregon State 6-0 12,3 2,3 2,3 1,8 Nina Horvath UNC Greensboro 6-2 5,6 2,2 0,4 0,2 Hilke Feldrappe Missouri 6-3 10,5 2 1,7 1,3

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Termine und Orte Jugend-Europameisterschaften 2024

Das Board (Vorstand) der FIBA Europe hat die Gastgeber und Termine der Jugend-Europameisterschaften 2024 festgelegt. Die Auslosung der Vorrundengruppe erfolgt im Frühjahr 2024. Hier die Ausrichter und Termine für die Jugend-Europameisterschaften 2024 mit den deutschen Teams, die allesamt in der Division A an den Start gehen. Damen/Mädchen U20-Europameisterschaft weiblich 6.-14. Juli 2024, Vilnius/Litauen U18-Europameisterschaft weiblich 03.-11. August 2024, Matosinhos/Portugal U16-Europameisterschaft weiblich 16.-24. August 2024, N.N./Ungarn Herren/Jungen U20-Europameisterschaft männlich 13.-21. Juli 2024, Gdynia/Polen U18-Europameisterschaft männlich 27. Juli – 04. August 2024, Tampere/Finnland U16-Europameisterschaft männlich 9.-17. August 2024, Heraklion/Kreta (Griechenland)

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DBB-Damen im Ausland: Gelungene Saisonauftakte und direkte Duelle

In weniger als zwei Wochen geht es für die DBB-Damen wieder aufs Nationalmannschafts-Parkett. Am 09. November 2023 startet das Team von Lisa Thomaidis in Prag in die FIBA Women’s EuroBasket 2025 Qualifier gegen Tschechien. Im selben Fenster erwarten die DBB-Damen am 12. November 2023 in Hamburg Italien. Im Vorfeld dieser Spiele haben wir auf die Saisonstarts unserer Legionärinnen geschaut. Europa Leonie Fiebich Beim amtierenden spanischen Pokalsieger Casademont Zaragoza verlief der Saisonstart für Leonie Fiebich äußerst positiv. Mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen steht Zaragoza auf dem vierten Platz der spanischen Liga. Dabei stand der MVP der letzten Saison im Schnitt 24,4 Minuten auf dem Feld und lieferte 13,2 Punkte, 6,8 Rebounds und 1,6 Assists. Besonders stark präsentierte sich die deutsche Nationalspielerin beim Dreipunktewurf. Bei fast fünf Versuchen pro Spiel steht die 23-Jährige bei 52.2 % Trefferquote. In Gruppe A der EuroLeague rangiert Zaragoza nach zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem vierten Platz. Nach einem deutlichen Auftatksieg gegen den rumänischen Vertreter Sepsi ISC unterlag Zaragoza trotz zweier Double-Doubles von Fiebich (jeweils 16 PKT, 11 REB) DVTK Miskolc und Fenerbahce. Gegen das noch sieglose Lyon kam man mit einem 67:64-Sieg zurück in die Erfolgsspur. Mit fast dreißig Minuten im Schnitt ist Fiebich die Dauerbrennerin des spanischen Erstligisten und kommt neben zwölf Punkten zudem auf 8,5 Rebounds und 1,8 Assists & Steals. Marie Gülich Auch Valencia BC kam gut aus der Sommerpause und steht nach vier Siegen aus fünf Spielen auf Platz fünf der LFE (Liga Feminina Endesa). Marie Gülich stand bislang viermal auf dem Court und erzielte in 17 Minuten 10,5 Punkte. Dazu griff sich die Center-Spielerin 4,3 Rebounds und steht bei einer Feldwurfquote von über 70%. Beim 102:41-Kantersieg über Ensino Lugo lieferte Gülich von der Bank 14 Punkte, vier Rebounds und traf jeden ihrer acht Freiwürfe. Auf internationalem Parkett startete Valencia in Gruppe A der EuroLeague mit drei Siegen aus vier Spielen. Lediglich gegen den amtierenden Champion Fenerbahce blieb man chancenlos. Gülich, die mit einer Effizienz von 14.5 Valencias Top-Performerin ist, startete in drei Spielen und kam in knapp 24 Minuten auf 10,3 Punkte, acht Rebounds und 2,3 Assists. Am heutigen Abend um 20:15 Uhr kommt es in der EuroLeague zum direkten Aufeinandertreffen zwischen Gülich und Fiebich. ZUM LIVESTREAM: Zaragoza – Valencia Luisa Geiselsöder Im Sommer wechselte Luisa Geiselsöder innerhalb der französischen Liga von La Roche Vendee zum EuroLeague-Teilnehmer Basket Landes. Nach sechs Spielen und fünf Siegen steht das Team aus Südfrankreich auf dem dritten Platz in Frankreich. Zum Saisonauftakt unterlag man Bourges, gewann danach aber alle Spiele deutlich. Geiselsöder steuerte in knapp 23 Minuten 6,2 Punkte, 5,2 Rebounds und 1,7 Assists bei. In der EuroLeague wartet Landes allerdings noch auf seinen ersten Sieg. Direkt zum Auftakt gab es gegen USK Prag eine klare Niederlage, bei der die deutsche Center-Spielerin allerdings mit 22 Punkten und neun Rebounds positiv herausstach. In der Folge unterlag Landes zweimal knapp und einmal deutlich. In den bisherigen EL-Spielen legte Geiselsöder in 26 Minuten 11,5 Punkte, 6,5 Rebounds und 1,3 Assists auf. Am heutigen Abend bietet sich im Spiel gegen CB Avenida die nächste Möglichkeit auf den ersten Sieg in der EuroLeague. Alina Hartmann Vom spanischen Verein CD Zamarat zog es Alina Hartmann zum belgischen Erstligisten und EuroCup-Teilnehmer BC Namur. Nach einem hervorragenden Saisonstart mit fünf Siegen aus sechs Spielen steht der Verein nahe Brüssel auf dem dritten Platz der belgischen Liga. Hartmann geht dabei mit über 33 Minuten pro Spiel die meisten ihres Teams. Mit 14,2 Punkten ist die 28-Jährige zudem zweibeste Scorerin Namurs und kommt neben 5,5 Rebounds auf 1,2 Assists. Die ausgewiesene Dreipunkteschützin trifft außerdem bei über fünf Versuchen pro Partie starke 46,7% von downtown. Zuletzt legte die gebürtige Bambergerin beim deutlichen Sieg gegen Laarne ein Double-Double auf (12 PKT, 12 REB). Im EuroCup startete Namur mit einem Sieg und einer Niederlage und steht in Gruppe G auf dem zweiten Platz. Hartmann stand im Schnitt 32,5 Minuten auf dem Feld und lieferte 8,5 Punkte und 7,5 Rebounds. ZUM LIVESTREAM: Landes – Avenida WNBA Satou Sabally Bei den Dallas Wings blühte Satou Sabally diese Saison wahrlich auf. Nach einer starken regulären Saison mit 22 Siegen aus 40 Spielen erreichte das Team aus Texas auf Platz vier die Playoffs und setzte sich dort souverän gegen Atlanta Dream durch. In den Semifinals unterlagen die Wings dem späteren Champion Las Vegas Aces allerdings mit 0-3. In 38 Saisonspielen kam Satou in 33 Minuten pro Partie auf 18,6 Punkte, 8,1 Rebounds und 4,4 Assists. Damit zählte die Berlinerin zu den zehn besten Scorerinnen (9.) und Rebounderinnen (10.) der WNBA. Hinzu kamen die fünftmeisten Double-Doubles (14). Im Vergleich zum verletzungsgeplagten Vorjahr steigerte sie ihre Punkteausbeute um über sieben Zähler und verdoppelte ihre Rebound- und Assist-Ausbeute. Für diese Entwicklung wurde die 25-Jährige zum Most Improved Player ausgezeichnet und schaffte es nach 2021 zum zweiten Mal ins All Star Team. Nach der WNBA-Saison hat sich Satou dem chinesischen Team Shandong Shangao BC angeschlossen und überzeugte bei ihrem Debüt mit 34 Punkten, 15 Rebounds und drei Assists. Nyara Sabally Nachdem Nyara Sabally ihre erste Saison bei New York Liberty aufgrund einer Verletzung komplett verpasste, kämpfte sich die 23-Jährige in ihrer Rookie-Saison zurück in die Rotation. New York, das zu Beginn der Saison als Meisterschaftskandidat galt, absolvierte eine Saison mit 32 Siegen und ging auf dem zweiten Platz in die Playoffs. Dort schlug man Connecticut und Washington. In den Finals unterlag man den Las Vegas Aces mit 1:3. In ihren 33 Saisonspielen kam Nyara im Schnitt auf acht Minuten Spielzeit und legte 2,3 Punkte und 2,1 Rebounds auf. In den Playoffs blieb die an fünfter Stelle Gedraftete bei vier Kurzeinsätzen. Mittlerweile hat sich Nyara dem tschechischen Tabellenführer USK Prag angeschlossen. In ihrem Ligadebüt kam sie in 27 Minuten auf 14 Punkte, acht Rebounds und vier Assists. Auch in der EuroLeague sammelte die Forward-Spielerin bereits Minuten und verhalf Prag gegen Avenida zum dritten Sieg und der Tabellenführung. Heute Abend geht es für Prag gegen Villeneuve. ZUM LIVESTREAM: Prag – Villeneuve College Die US-College-Saison startet in der kommenden Woche in der Nacht vom 06. auf den 07. November. In der Pac-12 Conference geht es für die A-Nationalspielerinnen Emily Bessoir und Lina Sontag mit UCLA gegen Purdue. In der bisherigen Vorbereitung zog es die Bruins ins Ausland. Nach Testspielen im Senegal spielte UCLA zudem in München und Berlin. Bessoir geht als Junior in ihre dritte Saison bei den Bruins und kam in der abgelaufenen Spielzeit in 37 Spielen auf 9,4 Punkte, 5,8 Rebounds und 1,2 Assists. Für Sontag ist es die zweite Saison in LA. Als Rookie überzeugte sie in 35 Spielen mit 4,9 Punkten, 4,1 Rebounds und 1,1 Blocks. Mit U20-Nationalspielerin Martha Pietsch ist eine weitere Deutsche in der Pac-12 Conference. Zum Auftakt wartet Arkansas-Pine Bluff auf die Oregon State Beavers. In ihrer vergangenen Debütsaison stand Pietsch knapp zwölf Minuten im Schnitt auf dem Parkett und erzielte 2,8 Punkte und 1,3 Assists. Auch Franka Wittenberg geht bei den Fresno State Bulldogs in ihre zweite College-Saison. In der Mountain-West Conference steht das Duell mit Fresno Pacific an. Die U20-Nationalspielerin kam 2022/23 in 32 Spielen auf 4,3 Punkte und 2,4 Rebounds. Mit Hilke Feldrappe (Missouri Tigers), Nina Horvath (UNC Greensboro Spartans) und Lara Langermann (New Mexico Lobos) starten drei U-Nationalspielerinnen (2023) in ihre erste College-Saison. Darüber hinaus werden wir auch Jessika Schiffer (Rider – NCAA USA), Emma Eichmeyer (Sheffield – 1. Liga ENG), Charlotte Kohl (New Mexico – NCAA USA), Marie Reichert (Teneriffa – 2. Liga ESP), Praise Egharevba (Oklahoma State – NCAA USA) oder Lina Falk (Sacramento State – NCAA USA) im Auge behalten.

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Entwicklungslehrgang U16 – U20 weiblich

Bundestrainer Stefan Möller hat Spielerinnen der Kader U16 – U20 weiblich zu einem sogenannten Entwicklungslehrgang vom 05. – 09. November 2023 im OLympia-Stützpun Rhein-Neckar in Heidelberg eingeladen. Folgende 22 Spielerinnen wurden nominiert: U16-Mädchen – Frederike Askamp (Capitol Baskets Düsseldorf) – Cosima Bade (SC Rist Wedel) – Chinaza Ezeani (GISA LIONS MBC) – Lara Gierlich (RheinStars Köln) – Silvia Heide (TS Jahn München) – Carla Koch (Basket Ladies Kurpfalz) – Nala Koletzki (BASS Berlin) – Liliana Koppke (TSV 1861 Nördlingen) – Ella Panke (ALBA Berlin) – Lilli Schultze (ALBA Berlin) – Mia Wiegand (TG 48 Würzburg) U18-Mädchen – Clara Bielefeld (Metropol Ladies Herne/Recklinghausen) – Helena Englisch (MTV 1879 München) – Rosalie Esser (ALBA Berlin) – Greta Gomann (Talents BonnRhöndorf, Foto oben) – Nafi Harz (ALBA BERLIN) – Maria Perner (TSV 1880 Wasserburg) U20-Damen – Nicole Brochlitz (EIGNER Angels Nördlingen) – Marianna Byvatov (BC Pharmaserv Marburg) – Greta Kröger (WINGS Leverkusen) – Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets) – Annika Soltau (Eisvögel USC Freiburg) Die Spielerinnen werden betreut von Bundestrainer Stefan Möller, den AssistenztrainerInnen Janet Fowler-Michel, Timur Topal und Imre Szittya, den AthletiktrainerInnen Oliver Barth und Marie Schober, Mannschaftsärztin Christina Dörr und Physiotherapeutin Lisa Reitel.

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B-EM: U20-Damen unterliegen im Finale

Im Finale der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 trafen die U20-Damen auf Slowenien. In einer über weite Strecken umkämpften Partie, lag das deutsche nach drei Vierteln mit fünf Punkten in Führung. Im Schlussabschnitt fiel beim Team von Bundestrainer Stefan Mienack allerdings nur noch ein einziger Wurf, wodurch Slowenien das Endspiel am Ende mit 47:57 für sich entscheiden konnte (13:9, 15:22, 17:9, 2:17). Damit beenden die DBB-Damen das Turnier auf dem zweiten Platz. Frieda Bühner wurde indes zum MVP des Turniers gewählt. Kampf annehmen Beide Teams mit Startschwierigkeiten und frühen Ungenauigkeiten im Passspiel. Slowenien eröffnete das Finale aus der Midrange (0:2, 2.). Nach über drei Minuten gelang Deutschland der erste Korberfolg durch Franka Wittenberg (2:2). Die Partie blieb auch in der Folge eine zähe Angelegenheit und beide Teams fanden kaum Lücken in der gegnerischen Verteidigung (4:4, 5.). Deutscher Aktivposten weiterhin Franka Wittenberg, die per Dreier auf 7:4 stellte. Im Gegenzug fand aber auch der erste slowenische Distanzwurf sein Ziel. In der Endphase fand Deutschland Rhythmus von der Freiwurflinie. Auf Leoni Kreyenfeld folgte Lara Langermann die beide ihrer Foulwürfe verwandelten (11:7, 8.). Kreyenfeld zwang den slowenischen Coach kurz darauf nach ihrem Layup zur ersten Auszeit der Partie (13:7). Das letzte Wort des Viertels gehörte Slowenien, die auf 13:9 verkürzten. Deutschland zu behäbig Slowenien war es auch die im zweiten Viertel die ersten Akzente setzten. Nach Freiwürfen erlangte die slowenische Auswahl von „downtown“ weitere Punkten und kam so bis auf einen Zähler heran (14:13, 12.). Deutschland fand die passende Reaktion durch Bühner, die in der Zone ihren ersten Wurf aus dem Spiel traf. Slowenien machte trotzdem einen etwas agileren Eindruck und erhöhte den Druck auf den deutschen Ballvortrag (17:15, 14.). Das slowenische Team vor allem aus dem 1-gegen-1 erfolgreich, während die DBB-Damen versuchten mit Anspielen in die Zone zu punkten. Deutschlands Defensive blieb vor allem bei den schnellen Antritten der Sloweninnen anfällig und Bundestrainer Stefan Mienack griff nach der ersten Gästeführung zur Auszeit (17:19, 16.). Das DBB-Team auch nach der Auszeit zu zögerlich und Slowenien riss das Spiel mit jeder Minute mehr an sich (21:25). Brochlitz Dreier tat gut und Wittenberg legte per Jumper nach (26:27, 18.). Die Leiden des deutschen Teams setzten sich allerdings fort und Slowenien kombinierte sich gefällig durch die deutschen Abwehrreihen (26:29). Langermann unterbrach die Drangphase kurz, ehe die slowenischen Damen im letzten Angriff vor der Pause auf 28:31 stellten. DBB-Team findet Spielfreude Auch zum Start in die zweite Hälfte gelang Deutschland noch nicht der entscheidende Lauf um die Partie zu drehen. Wittenbergs Punkte konterten die Sloweninnen postwendend (30:33, 23.). Neben den offensiven Schwierigkeiten, blieb auch der Defensivrebound ein Manko. Dann aber eine gute deutsche Phase. Kreyenfeld von außen, Offensivfoul Slowenien und Olivia Okpara brachte Deutschland zurück auf die Erfolgsspur (36:34). Nächster Angriff und wieder verwehrte Deutschland den Wurf, worauf Slowenien mit einer Timeout reagierte. Die deutsche Führung hatte vorlaufend erstmal Bestand. Wittenberg mit ihrem ersten Dreier, Slowenien antwortete von der Freiwurflinie (41:40, 27.). In der Folge ging der Abnutzungskampf um Punkte weiter und beide Mannschaften fanden immer seltener offensive Lösungen. Brochlitz zweiter Dreier beendete aber ein insgesamt deutliches verbessertes deutsches Viertel (45:40). Offensive kommt zum Erliegen Die Anfangsminuten sorgten dafür das die Partie wieder völlig offen war. Slowenien mit 7:0-Lauf und die DBB-Damen taten sich offensiv abermals schwer (45:47). Der nächste slowenische Treffer schickte die deutsche Mannschaft punktelos in die Auszeit (33.). Mailien Rolf erlöste das DBB-Team nach fast fünf Minuten und verkürzte auf 47:49. Das Spielgeschehen schien sich immer mehr zuzuspitzen und beide Teams versuchten vergeblich sich kleine Vorteile zu erspielen. Slowenien mit dem nächsten Wirkungstreffer und der erneuten Vier-Punkte-Führung (47:51, 36.). Auch in den folgenden Angriffen, gab es für das deutsche Team nichts zu holen. Nach acht gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel für Deutschland nach wie vor nur zwei Punkte im gesamtem Viertel an (47:53, 38.). Im Angesicht des sich anbahnenden Sieges blieben die Sloweninnen abgebrüht und brachten den stetig wachsenden Vorsprung nach Hause (47:57). Deutschland unterlag damit im Finale der B-Europameisterschaft und hat den Aufstieg in die A-Division nun nicht in der eigenen Hand. Da Litauen als Ausrichter der A-EM nächstes Jahr gesetzt ist, nehmen diese trotz diesjährigen sportlichen Abstiegs teil. Der zweite verfügbare Platz wäre für den B-EM-Zweitplatzierten (Deutschland) vorbehalten. Allerdings gilt dies nur für den Fall des weiteren Ausschlusses der russischen Mannschaft. „Mein Dank gilt Staff und Spielerinnen“ Bundestrainer Stefan Mienack im Nachgang der B-EM: „Wir haben unfassbar viel investiert, aber uns haben zum Ende die Lösungen gefehlt um mit den Sloweninnen Schritt zu halten. Ich bin trotzdem sehr stolz darauf, was die Mannschaft hier in Rumänien geleistet hat. Die Ausfälle haben wir als Team kompensiert und haben mit dem gesamten Staff und den Spielerinnen eine tolle Energie aufgebaut, die die Grundlage für den sportlichen Erfolg gebildet hat. Dazu möchte ich allen Spielerinnen, die diesen Sommer doppelt im Einsatz für ihr Commitment und ihren Einsatz danken. Eine Niederlage im Endspiel schmerzt immer, aber mit genug Abstand werden wir erkennen, dass wir an diesem Turnier wachsen werden.“ Für Deutschland spielten: Name Position Verein Nicole Brochlitz 6 EIGNER Angels Nördlingen Frieda Bühner 9 GiroLive Panthers Osnabrück Lilli Frölich 0 BC Saarlouis Royals Leoni Kreyenfeld 7 ALBA BERLIN Lara Langermann 4 VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum Olivia Okpara 2 BBZ Opladen Martha Pietsch dnp Oregon State University/USA Mailien Rolf 3 TV Hofheim Lina Sontag dnp UCLA/USA Helen Spaine 0 TuS Lichterfelde Paula Wenemoser 2 QOOL Sharks Würzburg Franka Wittenberg 14 Fresno State University/USA

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U20-Damen greifen nach B-EM-Titel

Nach einem deutlichen Sieg im Viertelfinale der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 gegen Rumänien (75:39) spielten die DBB-Damen gegen die Niederlande um den Finaleinzug. Nach starker ersten Halbzeit, musste sich das Team von Bundestrainer Stefan Mienack im zweiten Durchgang nochmal strecken. Schließlich behielten die DBB-Damen aber die Nerven und sicherten sich mit dem 81:73-Sieg (23:19, 16:11, 17:21, 25:22) das Finalticket gegen Slowenien. Frühe Wirkungstreffer Deutschland vom Tip-Off weg mit spürbarem Selbstbewusstsein und hoher Einsatzbereitschaft. Franka Wittenberg traf per Layup, Dreier und verwandelte kurz darauf zwei Freiwürfe zum 7:0. Die Niederländerinnen noch nicht auf der Höhe und Nicole Brochlitz erzwang mit ihrem Steal und Transitionpunkten die frühe Auszeit (9:0, 2.). Die DBB-Damen erhöhten darauf durch Frieda Bühner, mussten aber im Gegenzug den ersten gegnerischen Dreier hinnehmen (11:5). Nach vier Minuten kam die niederländische Auswahl besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand mithilfe von Freiwürfen auf 11:9. Der anfängliche Rhythmus war nun verflogen und die Niederlande stellte begünstigt durch deutsche Fehlpässe auf 13:11 (6.). Eine Auszeit später und das DBB-Team fand zu seinen Stärken zurück. Schnelle Hände in der Defense, resolute Verteidigung und Drives zum Korb. Erst Lara Langermann, dann wieder Bühner die plus Foul auf 20:13 erhöhte. In der Endphase des Viertels blieb die Partie ein munterer Schlagabtausch. Mit dem Buzzer gelang Brochlitz der Treffer zum 23:19. Einsatz wird belohnt Auch zum Start ins zweite Viertel präsentierte sich Deutschland hellwach und forcierte zunehmend gegnerische Turnover. Dazu kamen die DBB-Damen offensiv ins Laufen und nutzten ihre Tempovorteile. Brochlitz und Rolf mit beherztem Zug zum Korb und perfekten Finish (29:20). Wittenberg nur wenige Sekunden auf dem Feld und direkt mit dem tiefen Jumper zum 31:20 (13.). Beflügelt von dem offensiven Lauf, bewiesen die U20-Damen auch defensiv ihre Fähigkeiten. Zwei Blocks in Folge und die nächsten Zähler durch Bühner waren das Resultat (33:22). Bislang war das deutsche Team in den entscheidenden Momenten spritziger und den Ticken entschlossener. Dazu schafften es die DBB-Damen bislang – wie auch schon über das gesamte Turnier –  eigene Turnover zu vermeiden. Drei Minuten vor der Pause ein klassischer deutscher Angriff, bei dem Langermann Bühner tief in der Zone bediente, diese sich gekonnt um ihre Spielerin drehte und auf 37:25 erhöhte. Die nächsten Aktionen gehörten allerdings der Niederlande. Erst ein erfolgreiches And-One und im nächsten Angriff ein weiter Dreier brachten Oranje wieder auf sieben ran (37:30, 18.). Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit gehörte Langermann, die zum 39:30 verwandelte. Führung bröckelt Beide Teams mit leichten Startschwierigkeiten. Deutschland blieb trotz fehlender Präzision fokussiert und erspielte sich geduldig durch Paula Wenemoser die ersten Punkte der zweiten Halbzeit (41:30, 22.). Die Antwort der Niederländerinnen ließ aber nicht lange auf sich warten und folgte in Form dreier Freiwürfe. Wenige Angriffe später verkürzte die Niederlande weiter und zwang Bundestrainer Stefan Mienack zur ersten Auszeit der Hälfte (43:37, 24.). Deutschland fehlte in dieser Phase die letzte Resilienz in der Verteidigung, die das Team vor allem im ersten Durchgang auszeichnete. Nach einem And-One der Niederlande, war der Vorsprung auf drei Punkte geschrumpft. Doch das DBB-Team schlug durch Wenemosers Dreier und Bühners Layup zurück. Trotzdem entstand immer mehr der Eindruck, dass die Niederländerinnen kurz vor einem Comeback standen. Besonders von der Freiwurflinie überzeugte der deutsche Nachbar und traf bislang 16/18 (51:47, 27.). Brochlitz netzte abermals von „downtown“ und verschaffte Deutschland etwas Luft zum atmen (54:49, 29.). Mit einer knappen Fünf-Punkte-Führung ging es in den Schlussabschnitt (56:51). DBB-Team schlägt zurück Dort angekommen, übernahm zunächst das deutsche Team das Heft des Handelns. Wenemoser aus dem Post und Brochlitz Dreier hoben die Führung wieder in den zweistelligen Bereich (61:51, 32.). Auch in den Folgeminuten bekam das DBB-Team immer mehr Zugriff auf den Gegner und agierte in der Offensive endlich wieder mit mehr Zielstrebigkeit (64:51). Nach Wittenbergs Dreier stand Deutschland zumindest gefühlt mit einem Bein im Finale (70:54, 36.). Die Niederlande warf aber nochmal alles rein und startete einen 8:0-Lauf, der den Ausgang der Partie nochmal zu kippen drohte (71:63, 38.). Deutschland wankte daraufhin mächtig und musste nach erneut leeren Possessions die nächsten gegnerischen Punkte hinnehmen (71:67). Im Angesicht der drohenden Aufholjagd, bewiesen die DBB-Damen Nervenstärke und zogen nach drei Freiwürfen auf 74:67 davon (39.). Auch dem folgenden niederländischen Dreier strotze die deutsche Auswahl und machte den Finaleinzug von der Foullinie klar (81:73). „Team hat sich dieses Finale verdient“ Bundestrainer Stefan Mienack kommentierte den Finaleinzug auf folgende Weise: „Wir haben uns dieses Finale hart erkämpft. Das Team hat dem Druck in der zweiten Halbzeit standgehalten und in der Crunch-Time abgeliefert. Gratulation an alle Spielerinnen, die sich das morgige Highlight redlich verdient haben und nun die Chance bekommen ein tolles Turnier mit einem Titel zu krönen.“ Für Deutschland spielten: Name Position Verein Nicole Brochlitz 21 EIGNER Angels Nördlingen Frieda Bühner 18 GiroLive Panthers Osnabrück Lilli Frölich 0 BC Saarlouis Royals Leoni Kreyenfeld 0 ALBA BERLIN Lara Langermann 10 VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum Olivia Okpara 2 BBZ Opladen Martha Pietsch dnp Oregon State University/USA Mailien Rolf 4 TV Hofheim Lina Sontag dnp UCLA/USA Helen Spaine 0 TuS Lichterfelde Paula Wenemoser 10 QOOL Sharks Würzburg Franka Wittenberg 16 Fresno State University/USA

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U20-Damen nach furiosem Auftritt im Halbfinale

Nach einer lupenreinen Gruppenphase mit drei Siegen aus drei Spielen stand für die U20-Damen bei der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) das Viertelfinale gegen Gastgeber Rumänien an. Vom ersten Viertel an war das Team von Bundestrainer Stefan Mienack deutlich überlegen und fuhr einen ungefährdeten 75:39-Sieg ein (17:7, 16:9, 21:15, 21:8). Damit stehen die DBB-Damen im EM-Halbfinale und erwarten dort am Samstag die Niederlande oder Norwegen. Akzente von der Bank Deutschland mit erneuten Startschwierigkeiten. Nach über drei Minuten kamen die DBB-Damen lediglich über einen Freiwurf zu Punkten und lagen mit 1:4 hinten. Rumänien agierte vor heimischen Publikum mit viel Selbstbewusstsein und schaffte es dem deutschen Team keine leichten Punkte in der Zone zu ermöglichen. Frieda Bühner durchbrach diese Phase mit dem ersten deutschen Treffer aus dem Feld (3:4). Nicole Brochlitz legte im folgenden Ballbesitz mit einem Dreier nach und drehte die Partie in Richtung des DBB-Teams (6:4, 5.). Dieser 5:0-Lauf zwang Rumänien zur ersten Auszeit der Begegnung. Nach der kurzen Verschnaufpause blieb Deutschland spielbestimmend. Olivia Okpara nach tollem Zuspiel von Bühner per Layup erfolgreich. Dazu waren die DBB-Damen sehr aktiv beim Offensivrebound und erarbeiteten sich mehrmals zweite Chancen. Nach acht Minuten netzte Lara Langermann per Dreier und Zweier zum 14:7. Während die Rumäninnen nun merklich abgekühlt waren und Deutschland sich defensiv immer besser organisierte, ging das Dreierschießen auf der anderen Seite munter weiter. Helen Spaine sorgte aus dem Catch-and-Shoot für den 17:7-Viertelstand. Defense macht den Unterschied Die ersten Minuten im zweiten Abschnitt gehörten abermals den Rumäninnen. Vier schnelle Punkte bestraften die deutschen Nachlässigkeiten (17:11, 12.). Im Anschluss setzten auch die U20-Damen wieder offensive Akzente und schlugen durch Bühner und Wittenberg zurück (21:13). Dies tat dem deutschen Team spürbar gut und Brochlitz ließ die rumänischen Tröten auf der Tribüne mit ihrem Dreier gänzlich verstummen (14.). Einige Angriffe später das selbe Resultat. Extrapass auf Brochlitz und die mit dem heißen Händchen erneut zielsicher (27:13). Deutschland gelang es darüber hinaus sich mit disziplinierter Defense immer weiter abzusetzen und die vielen leeren Possessions des Gegners zu bestrafen. Okpara und Bühner verzeichneten die nächsten Treffer in der Zone und stellten auf 33:14 (18.). Auch in der Endphase des ersten Durchgangs gab es für Rumänien kaum etwas zu holen und die DBB-Damen hielten den Gastgeber wie bereits im ersten Viertel unter zehn Punkten (33:16). Dominanz setzt sich fort Diesmal gab Deutschland zu Beginn den Ton an und Brochlitz schraubte nach Layup und viertem Dreier weiter an ihrer Glanzvorstellung (38:16). Die Überlegenheit der deutschen Mannschaft wurde mit jeder Minute deutlicher und Bühner, die wie Brochlitz schon beim U19 World Cup überzeugen konnte, brachte das DBB-Team mit sechs Punkten in Serie auf plus 20 in Führung (44:20, 24.). Bei den Rumäninnen kam nun auch Pech dazu und die einfachsten Würfe fielen nicht mehr. Nach sieben Minuten im dritten Abschnitt sendete der Gastgeber nochmal ein Lebenszeichen und zwang Bundestrainer Stefan Mienack mit einem 7:0-Lauf zur Timeout (49:27). Deutschland nach der Auszeit wieder mit mehr Zugriff und nach dem 14. Offensivrebound und Spaines Dreier mit doppelter Punktzahl in Führung (54:27, 29.). Zum Ende des dritten Viertel war die Partie bereits so gut wie entschieden (54:29). Machtdemonstration Das Schlussviertel startete mit einer spielbezeichnenden Szene. Deutschland nach eigenem Fehlwurf aggressiv beim Rebound und dem daraus resultierenden Dreier für in diesem Fall Wittenberg (57:34). Auch in den nächsten Sequenzen nutzte das DBB-Team die sich bietenden Räume clever aus und kam erneut aus der Distanz zu weiteren Punkten (63:34, 33.). Mitte des Viertels war es auch dem noch so optimistischen Fan der Rumäninnen klar, dass diese Partie gelaufen war. Die DBB-Damen waren weiterhin in allen Belangen besser und erhöhten nach Okparas And-One auf 68:34 (35.). Wittenberg tat es ihrer Mitspielerin wenige Minuten später gleich und traf plus Extrawurf (74:39, 38.). Mit dem vierten Sieg zogen die DBB-Damen ins EM-Halbfinale ein. Dort wartet morgen der Gewinner der Partie Niederlande/Norwegen. „Alle waren ready“ Bundestrainer Stefan Mienack äußerte Folgendes zum Halbfinaleinzug: „Das war eine tolle Teamleistung. Wir waren defensiv sehr aufmerksam und haben die Energie, mit der wir gestartet sind über die Partie aufrecht halten können. Dazu waren wir in jeder Situation ready Entscheidungen zu treffen. Mit diesem Mindset war es uns möglich das Rebound-Duell zu gewinnen und Turnover zu vermeiden. Jetzt sind wir gespannt auf das Halbfinale.“ Für Deutschland spielten: Name Position Verein Nicole Brochlitz 20 EIGNER Angels Nördlingen Frieda Bühner 15 GiroLive Panthers Osnabrück Lilli Frölich 2 BC Saarlouis Royals Leoni Kreyenfeld 0 ALBA BERLIN Lara Langermann 6 VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum Olivia Okpara 9 BBZ Opladen Martha Pietsch dnp Oregon State University/USA Mailien Rolf 1 TV Hofheim Lina Sontag dnp UCLA/USA Helen Spaine 14 TuS Lichterfelde Paula Wenemoser 0 QOOL Sharks Würzburg Franka Wittenberg 8 Fresno State University/USA

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U20-EM: DBB-Damen sichern sich Gruppensieg

Im dritten und letzten Gruppenspiel der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 ging es für die DBB-Damen gegen die Ukraine um den Gruppensieg. Nach den deutlichen Siegen gegen die Schweiz und Großbritannien wich das Team von Bundestrainer Stefan Mienack auch gegen die Ukraine nicht von ihrer Erfolgsspur ab und gewann souverän mit 69:56 (16:16, 26:9, 14:14, 13:17). Am Freitag erwarten die DBB-Damen als Gruppenprimus nun im Viertelfinale Rumänien oder Griechenland. Start auf Augenhöhe Beide Teams starteten verhalten in die Partie. Frieda Bühners Freiwürfe, konterten die Ukrainerinnen nach zwei Minuten zum Ausgleich (2.). Deutschland tat sich aus dem Halbfeld schwer Offensive zu kreieren und war erst nach über vier Minuten erneut durch Bühner von der Foullinie erfolgreich (4:4). Helen Spaine netzte den ersten deutschen Treffer aus dem Spiel von draußen (7:6, 5.). Die Partie blieb aber weiterhin zerfahren und keiner Mannschaft gelang in einen offensiven Flow zu kommen. Mit dem sechsten Freiwurf verteidigte das deutsche Team die knappe Führung (11:10, 7.). Die Ukraine antwortete mit zwei Treffern aus der Midrange und drehte das Spiel (11:14). Auch in der Schlussphase fehlte es dem DBB-Team an der letzten Zielstrebigkeit im Abschluss. Der Dreier von Franka Wittenberg brachte beide Teams mit einem Zwischenstand von 16:16 in die Viertelpause. DBB-Damen laufen heiß Auch im zweiten Viertel nahmen die U20-Damen Anlauf für die ersten Punkte. Bühner brach die beidseitige Punktedürre nach zwei Minuten mit ihrem Dreier (19:16). Dieser zeigte Wirkung und Deutschland erhöhte durch Lara Langermanns vier Punkte in Serie auf 26:19. Daraufhin reagierte die Ukraine mit ihrer ersten Auszeit. Doch auch diese änderte vorerst nichts am Spielverlauf. Spaine mit Dreier Nummer zwei und drei und das DBB-Team plötzlich mit 13 Zählern in Front (15.). Deutschland dazu auch defensiv gut eingestellt und mit Transitionpunkten durch Olivia Okpara (34:23). Mit fortschreitender Zeit spielten sich die DBB-Damen immer freier und glänzten durch präzise Anspiele in die Zone, die zu einfachen Würfen führten. Dazu blieb die U20 auch von der Dreipunktelinie hochprozentig. Wittenbergs zweiter Dreier markierte den siebten Distanztreffer bei 13 Versuchen (40:23, 18.). Auf der anderen Seite hatte das DBB-Team die Ukraine gut im Griff und verteidigte die Drives der Gegnerinnen diszipliniert. Bühner leistete sich bei sechs Freiwurfversuchen keinen Fehler und besorgte den 42:25-Halbzeitstand. Stärken ausgespielt Die Ukraine eröffnete das Viertel per Dreier, den das deutsche Team durch Paula Wenemosers Treffer von „downtown“ nach drei Minuten egalisieren konnte (46:28, 23.). Selbige finishte kurz darauf gekonnt aus dem Post über ihre Gegnerin und stellte auf 50:28. Deutschland agierte mit der deutlichen Führung im Rücken abgezockt und fand in der Offense immer wieder die freie Werferin oder attackierte den Korb. Spaine abermals von jenseits der Dreipunktelinie erfolgreich (53:30, 27.). Die Ukraine, nur noch mit vereinzelten Offensivaktionen, fand auch im dritten Viertel keinen Weg zurück in die Partie. Auf deutscher Seite stach auch Lara Langermann heraus, die mit ihrem explosiven Antritt mehrmals den Weg zum Korb fand und ihren sechsten Treffer zur erneuten 20-Puntke-Führung nutzte (55:35, 28.). Zum Ende des Viertels brachte die Ukraine den Rückstand noch unter 20 Punkte (56:39). Gruppensieg erreicht Deutschlands Konstanz von der Freiwurflinie riss auch zu Beginn des Schlussabschnitts nicht ab und Mailien Rolf traf doppelt (58:42). Mit diesen Treffern im Rücken zeigte sich die WNBL-TOP4-MVP auch von draußen zielsicher (61:42, 33.). Die Ukraine steckte obgleich des hohen Rückstands keinesfalls auf und kam in den Folgeminuten per Dreier auf unter 15 heran (61:47). Lilli Frölich brach den gegnerischen Scoring-Lauf nach eigenem Offensivrebound. Okapara kam in Transition zum nächsten Treffer und zwang die Ukraine zur Auszeit (65:49, 36.). In der Schlussphase spielten die DBB-Damen die Partie konzentriert zu Ende zeigten sich besonders in der Kommunikation und dem Teamplay – im Vergleich zum Turnierauftakt – deutlich verbessert. Bezeichnend dafür folgte der nächste Treffer von Okpara nach feinem Zuspiel von Wittenberg (69:54, 39.). Mit dem dritten Sieg ziehen die DBB-Damen ungeschlagen ins Viertelfinale ein. Dort wartet am Freitag der Gruppenzweite der Gruppe B (Rumänien oder Griechenland). „Freuen uns auf die nächsten Aufgaben“ Bundestrainer Stefan Mienack nach dem Spiel: „Wir haben mit dem heutigen Sieg unser Ziel die Gruppenphase als Tabellenführer zu beenden geschafft. Die Ukraine hat uns heute besonders physisch sehr gefordert und wir kamen erst im zweiten Viertel richtig in Schwung. Dann haben wir aber den nächsten Gang gefunden, unsere Würfe getroffen und waren sehr gut in der Transition. Dazu konnten wir auch als Team den nächsten Schritt machen und sind nun gespannt auf den weiteren Turnierverlauf.“ Für Deutschland spielten: Name Position Verein Nicole Brochlitz 1 EIGNER Angels Nördlingen Frieda Bühner 13 GiroLive Panthers Osnabrück Lilli Frölich 2 BC Saarlouis Royals Leoni Kreyenfeld 0 ALBA BERLIN Lara Langermann 12 VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum Olivia Okpara 8 BBZ Opladen Martha Pietsch dnp Oregon State University/USA Mailien Rolf 10 TV Hofheim Lina Sontag dnp UCLA/USA Helen Spaine 12 TuS Lichterfelde Paula Wenemoser 5 QOOL Sharks Würzburg Franka Wittenberg 6 Fresno State University/USA

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U20-B-EM: Damen feiern zweiten Erfolg

Im zweiten Gruppenspiel der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 in Craiova/ROU stand für die DBB-Damen das Duell mit Großbritannien an. Beide Teams konnten ihren Turnierauftakt mit einem Sieg abschließen. Der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Mienack reichte gegen Großbritannien ein starkes drittes Viertel um die Partie trotz offensiver Startschwierigkeiten souverän mit 65:41 (9:7, 15:11, 25:8, 16:15) zu gewinnen. Stotterstart auf beiden Seiten Nach zwei Minuten ohne Punkte waren die Britinnen das erste Mal erfolgreich und gingen nach And-One mit 0:3 in Führung. Beim deutschen Team fehlte es zu Beginn – ähnlich wie im Auftaktspiel – an Spacing und Bewegung abseits des Balles. Im Gegenzug kam Großbritannien aus dem Fast-Break zu weiteren Punkten und erhöhte auf 0:5 (4.). Frieda Bühner erlöste das deutsche Team nach fast fünf Minuten ohne Treffer von der Freiwurflinie (1:5). Kurz darauf gelang Lara Langermann nach eigenem Steal der erste deutsche Korb aus dem Spiel heraus (5:7, 6.). Es folgten zwei weitere Steals in Folge, die die DBB-Damen allerdings nicht in Punkte umwandeln konnten. Deutschland lag mittlerweile im Vergleich mit dem Gegner bei der dreifachen Anzahl an Wurfversuchen, blieb aber zunächst ohne jegliches Fortune im Abschluss. Kurz darauf egalisierte Olivia Okpara für das DBB-Team und leitete die Schlussphase des ersten Viertels ein (7:7, 8.). In dieser brachte Großbritannien offensiv nichts mehr zu Stande und gab die Führung letztendlich nach dem zwölften Turnover ans DBB-Team ab (9:7, 10.). Punkte bleiben rares Gut Auch im zweiten Viertel blieb die Partie eine zähe Veranstaltung, ehe Nicole Brochlitz mit ihrem Drive Deutschlands Führung ausbaute (11:7). Nach einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten, netzte Franka Wittenberg den ersten Dreier im mannschaftsübergreifend zehnten Versuch und brachte zumindest für einen Moment Euphorie in das deutsche Team (14:9, 14.). Immerhin zeigten sich die U20-Damen defensiv auf der Höhe und ermöglichten den Britinnen lediglich von der Freiwurflinie Punkte (14:11). Auch nach über sieben Minuten im zweiten Abschnitt, gelang es keiner Mannschaft offensiven Rhythmus aufzubauen und lediglich zehn Würfe beider Teams fanden bis dato ihr Ziel (18:14, 8.). Die Coaches reagierten darauf vermehrt mit Timeouts, um Anpassungen vorzunehmen. In der Endphase war es erneut Brochlitz die das Closeout attackierte und Deutschland auf die 20-Punkte-Marke brachte. Martha Pietsch legte aus der Midrange nach und stellte auf 22:14. Großbritannien beschloss die erste Hälfte mit einem erfolgreichen And-One und verkürzte auf 24:18. Deutschland zieht davon Auch nach der Pause steigerte sich das Niveau der Partie zunächst nicht. Bühner und Wittenberg brachten die Führung nach drei Minuten erstmalig in den zweistelligen Bereich (28:18). Im weiteren Spielverlauf kontrollierte Deutschland das Spielgeschehen und zeigte viel Engagement in der Defense. Nach vier Minuten kam dann auch das erste offensive Highlight hinzu und Wittenberg verwertete nach Langermanns Assist zum 32:20. Dieser Spielzug zeigte Wirkung und das DBB-Team belohnte sich mit zwei Dreiern in Folge, was die Britinnen zur Auszeit zwang (38:22, 25.). Doch auch diese änderte nichts am Spielverlauf. Die U20-Damen agierten mit mehr Zielstrebigkeit und nutzten die vielen gegnerischen Turnover, um in Transition zu punkten (40:23, 27.). Zum Ende des Viertels kamen die Britinnen nur vereinzelt von der Freiwurflinie zu Zählbarem, während Deutschland nochmal einen Gang höher schaltete. Zweimal Spaine und einmal Brochlitz von jenseits der Dreipunktelinie brachten die deutsche Auswahl mit einer komfortablen Führung ins Schlussviertel (49:26, 30.). Arbeitssieg Den Auftakt machte Bühner, die ihren sechsten Steal in einfache Punkte umwandelte (51:26). Die Partie gestaltete sich weiterhin einseitig und Großbritannien fand offensiv keine Lösungen gegen die aggressive Verteidigung der DBB-Damen. Deutschland im Schongang mit den nächsten Punkten durch Bühner, die in der Zone ihr ganzes Repertoire zeigte (53:28, 34.). Im Verlauf wurde die deutsche Auswahl allerdings wieder nachlässiger und kassierte einen 8:2-Lauf, bevor Lilli Frölich per Layup erfolgreich war (57:36, 36.). Sekunden später nutzte Wittenberg den 18. deutschen Steal zur Wiederherstellung der 20-Punkte-Führung. In den Schlussminuten spielten die U20-Damen die Partie routiniert runter und stehen damit vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine bei zwei Siegen aus zwei Spielen. „Defensiv klar verbessert“ Bundestrainer Stefan Mienack schätzte den Sieg seiner Mannschaft wie folgt ein: „Wir konnten uns heute defensiv deutlich steigern und haben viel investiert. Die 36 Ballverluste des Gegners bestätigen unseren Einsatz. In der ersten Hälfte war der Korb trotz vieler guter Looks wie vernagelt und wir konnten uns erst im dritten Viertel freispielen. Jetzt haben wir zwei spielfreie Tage, die wir auf der einen Seite für Erholung und auf der anderen Seite aber auch für die Arbeit an taktischen Aspekten nutzen wollen. Unser Ziel gegen die Ukraine ist der Gruppensieg, um mit maximalem Selbstvertrauen in die Entscheidungsspiele zu gehen.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Nicole Brochlitz 9 EIGNER Angels Nördlingen Frieda Bühner 16 GiroLive Panthers Osnabrück Lilli Frölich 4 BC Saarlouis Royals Leoni Kreyenfeld 2 ALBA BERLIN Lara Langermann 5 VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum Olivia Okpara 2 BBZ Opladen Martha Pietsch 4 Oregon State University/USA Mailien Rolf 0 TV Hofheim Lina Sontag dnp UCLA/USA Helen Spaine 10 TuS Lichterfelde Paula Wenemoser 4 QOOL Sharks Würzburg Franka Wittenberg 9 Fresno State University/USA

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U20-Damen mit EM-Start nach Maß

Zum Auftakt der FIBA U20 Women’s European Championship (Div. B) 2023 in Craiova/ROU trafen die U20-Damen im ersten Spiel der Gruppe A auf die Schweiz. Nachdem sich das Team von Bundestrainer Stefan Mienack lange Zeit schwertat, präsentierte sich die DBB-Auswahl in der zweiten Halbzeit vor allem defensiv stark verbessert und fährt dank deutlichem Schlussviertel einen souveränen 75:55-Sieg ein (18:17, 26:20, 13:10, 18:8). DBB-Damen mühen sich Deutschland zum Start mit noch Sand Getriebe. Nach zwei Freiwürfen von Franka Wittenberg übernahm die Schweiz erstmal das Heft des Handelns und führte nach zwei Minuten mit 2:7. Die DBB-Damen versuchten sich defensiv zu Beginn in der Ganzfeldpresse, agierten offensiv allerdings zu ideenlos. Lina Sontags Dreier lieferte Balsam für die deutsche Seele und verkürzte auf 9:10 (4.). In der Folge kam die U20 besser ins Spiel und glich durch Mailien Rolfs Treffer von draußen aus (12:12). Olivia Okpara besorgte kurz darauf mit vier schnellen Punkten die erste Führung (16:14, 7.). Trotz alldem blieb der Auftritt der DBB-Auswahl im ersten Viertel durchzogen von Abstimmungsproblemen und fehlender Präzision an beiden Enden des Feldes. In der Schlussminute gelang den Schweizerinnen zunächst der erneute Führungstreffer, welchen Frieda Bühner mit den deutschen Freiwürfen sieben und acht noch kontern konnte (18:17, 10.) Offense harmoniert Das zweite Viertel eröffnete erneut Bühner, die sich immer wieder gut unter den Körben positionierte (20:17). Die Schweiz mischte aber weiterhin munter mit und kam auch bedingt durch deutsche Fehler zum Ausgleich (20:20, 13.). Auch den Dreier von Nicole Brochlitz egalisierten die Schweizerinnen im direkten Gegenzug. Die Partie blieb somit weiterhin umkämpft und den deutschen Damen gelang es bislang nicht sich abzusetzen. Nach fünf Minuten kamen die U20-Damen allerdings langsam ins Rollen. Sontag mit zwei Freiwürfen und Dreier. Kurz darauf verwertete Martha Pietsch Bühners Steal und zwang die Schweiz zur Auszeit (32:25, 16.). Defensiv blieb die DBB-Auswahl ihrem hohen Druck beim Ballvortrag treu und versuchte die Kontrahentinnen zu Fehlern zu zwingen. Pietsch und Bühner erhöhten kurzzeitig auf plus acht, ehe die Schweiz die nächste Lücke im deutschen Defensivverbund nutzte (38:32, 17.). In der Endphase der ersten Halbzeit schaffte es Deutschland den Vorsprung auf sieben Punkte auszubauen (44:37, 20.). Wurfglück lässt nach Die DBB-Damen starteten mit deutlich besser organisierter Defense in die zweite Hälfte, verpassten es aber sich dafür am anderen Ende zu belohnen. Nach drei Minuten ohne Punkte, hatte die Schweiz den Rückstand fast aufgeholt (44:42). Eine Minute später erlöste Sontag das deutsche Team und sorgte für den ersten Treffer des Viertels (46:42, 25.). Helen Spaines Dreier und Okparas Layup sorgten wieder für klareres deutsches Übergewicht (51:44). Die Folgeminuten waren allerdings geprägt von Ungenauigkeiten und Wurfpech, sodass sich beide Mannschaften schwertaten Zählbares auf die Anzeigetafel zu bringen. Trotzdem kontrollierte die DBB-Auswahl die Partie nun merklich und schaffte es die Lücken aus den Anfangsminuten besser zu schließen. Okpara und Bühner erhöhten kurz vor dem Schlussabschnitt auf 57:46 und brachten die Führung erstmalig in den zweistelligen Bereich (30.). Starkes Finish Deutschland behielt das Momentum zu Beginn des vierten Viertels auf eigener Seite und knackte nach Spaines zweitem Dreier die 60-Punkte-Marke. Auch defensiv zeigten sich die DBB-Damen weiterhin engagiert und forcierten vermehrt schweizer Turnover. Rolf wachsam beim Offensivrebound und dem perfekten Kickout zu Brochlitz, die für drei einnetzte (65:49, 34.). Deutschland mittlerweile die klar bessere Mannschaft und besonders von der Bank mit positivem Impact. Erst Leoni Kreyenfeld mit einem langen Zweier gefolgt von Lilli Frölichs Freiwürfen (69:53). Im Anschluss daran die nächste starke Phase von Frieda Bühner. Die DBB-Topscorerin des U19 World Cups blieb enorm hochprozentig in der Zone und bestach durch ihre Qualitäten beim Rebound (71:53, 37.). Die Schweizerinnen fanden gegen die Länge und Physis der deutschen Defensive keine Lösungen mehr und agierten zunehmend verunsichert. Deutschland brachte die Führung schlussendlich ungefährdet über die Ziellinie und startet mit einem souveränen Auftaktsieg ins Turnier (75:55, 40.). „Steigerung nach der Pause“ Bundestrainer Stefan Mienack schätzte die Leistung folgendermaßen ein: „Das war ein typisches Auftaktspiel um 13:00 Uhr. Wir hatten zu Beginn einige defensive Probleme und haben etwas gebraucht um richtig ins Spiel zu finden. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns definitiv steigern und sind unserer Favoritenrolle zum Ende gerecht geworden. Trotzdem müssen wir als Team noch besser zusammenfinden und brauchen mehr Kommunikation auf dem Feld. Der heutige Sieg ist ein guter Start, aber für den Verlauf wird unsere heutige Leistung nicht ausreichen.“ ZUM BOXSCORE: GER VS. SUI Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Nicole Brochlitz 6 EIGNER Angels Nördlingen Frieda Bühner 14 GiroLive Panthers Osnabrück Lilli Frölich 2 BC Saarlouis Royals Leoni Kreyenfeld 4 ALBA BERLIN Lara Langermann 0 VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum Olivia Okpara 12 BBZ Opladen Martha Pietsch 8 Oregon State University/USA Mailien Rolf 5 TV Hofheim Lina Sontag 14 UCLA/USA Helen Spaine 6 TuS Lichterfelde Paula Wenemoser 0 QOOL Sharks Würzburg Franka Wittenberg 4 Fresno State University/USA

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„Der Aufstieg muss unser Ziel sein“

Am morgigen Freitag starten die U20-Damen in die FIBA U20 Woman’s European Championship 2023, Division B,  in Craiova/ROU. Im Auftaktspiel trifft das Team von Bundestrainer Stefan Mienack auf die Schweiz. Für Mienack, der auch die sportlichen Geschicke beim U19-Damen World Cup in Madrid/ESP (15. – 23. Juli) lenkte, vergeht damit keine Woche seit dem letzten Einsatz an der Seitenlinie. Mit ihm reisen drei weitere Spielerinnen aus dem WM-Kader der U19 an. In der Gruppenphase erwartet die deutsche Auswahl neben der Schweiz außerdem die Ukraine und Großbritannien. Alle Spiele können im FIBA-Stream live und kostenlos auf YouTube verfolgt werden. Im Interview spricht Bundestrainer Stefan Mienack über die finale Vorbereitungsphase, die er aus Madrid verfolgte, die Herausforderungen der Kaderzusammenstellung und die Erwartungshaltung, mit der das deutsche Team in Craiova an den Start geht. ZUR OFFIZIELLEN SEITE DER FIBA U20-Damen EM (DIV.B) Stefan, du warst während des finalen Lehrgangs der U20-Damen vor dem EM mit der U19 beim World Cup in Madrid. Wie warst du trotzdem in die Planung eingebunden und wie blickst du auf die letzten Wochen zurück? Wir haben schon viel im Vorfeld besprochen. Dazu war ich im regelmäßigen Austausch mit meinen Coaches Timur Topal und Centa Bockhorst, die einen hervorragenden Job gemacht haben. Die insgesamt vier Spiele gegen Belgien (2x) und Kroatien (2x) haben dem Team sehr gut getan und wir konnten nochmal wichtige Entwicklungsschritte machen. Für dich sowie für sechs weitere Spielerinnen ist das Turnier bereits die zweite Endmaßnahme in diesem Sommer. Worauf müsst ihr im Staff diesbezüglich achten? Wichtig ist, dass wir die Mannschaft so schnell wie möglich zusammenbringen und die Spielerinnen sich aneinander gewöhnen können. Dazu achten wir natürlich auf optimale Regeneration und arbeiten mit einzelnen Spielerinnen auch individuell. Der nominierte Kader stellt sich aus Teilen der U18, U19, U20 und A-Damen zusammen. Wie geht ihr diese Zusammenführung und Eingewöhnungsphase an? Die Spielerinnen der U18 waren ebenso wie unsere EuroBasket-Fahrerin Lina Sontag im letzten Lehrgang mit von der Partie. Außerdem haben die U19- und U20-Damen die gesamte Vorbereitung bis zur WM zusammen verbracht. Es wird mit Sicherheit etwas dauern, bis alle Abläufe so passen, dass wir unseren besten Basketball spielen können. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir das Team durch Training und Meetings ready für Freitag bekommen. Wie würdest du deinen Kader für die EM charakterisieren und auf welche Stärken baust du in Craiova? Wir wollen aggressiv und mit viel Energie auftreten. Dazu haben wir uns vorgenommen viel zu kommunizieren, um defensiv wie offensiv als Team zu funktionieren. Außerdem gilt es für uns den Rebound zu kontrollieren und unter Druck gute Entscheidungen zu treffen. In Gruppe A trefft ihr auf die Schweiz, die Ukraine und Großbritannien. Eure Überkreuzgruppe beinhaltet unter anderem Griechenland und Gastgeber Rumänien. Wie bewertest du diese Konstellation? Die Gruppenphase ist sehr entscheidend für den weiteren Turnierverlauf. Daher müssen wir jedes Spiel und jeden Gegner ernst nehmen. Ich denke Großbritannien ist auf dem Papier die schwierigste Aufgabe, aber auch die Schweiz und die Ukraine können Stolpersteine sein. Wir haben uns natürlich den Gruppensieg vorgenommen, aber wissen auch, dass das kein Selbstläufer sein wird. Welche Ziele habt ihr euch übergreifend für das Turnier gesetzt? Wenn man als deutsches Team bei einer B-EM antritt, muss das Ziel „Aufstieg“ heißen. Alles andere würde unseren Ansprüchen nicht gerecht werden. Die Vergangenheit hat aber auch gezeigt, dass sowas ein langwieriger Prozess sein kann. ZUM FIBA-YOUTUBE-KANAL Kader Name Position Verein Nicole Brochlitz Point Guard EIGNER Angels Nördlingen Frieda Bühner Forward GiroLive Panthers Osnabrück Lilli Fröhlich Power Forward BC Saarlouis Royals Leoni Kreyenfeld Small Forward ALBA BERLIN Lara Langermann Point Guard VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum Olivia Okpara Forward/Center BBZ Opladen Martha Pietsch Point Guard Oregon State University/USA Mailien Rolf Guard TV Hofheim Lina Sontag Forward UCLA/USA Helen Spaine Shooting Guard TuS Lichterfelde Paula Wenemoser Center QOOL Sharks Würzburg Franka Wittenberg Guard Fresno State University/USA

Medaillenhistorie

2012

Silber (Div. B) in Klatovy/CZE

2014

Gold (Div. B) in Sofia/BUL

2017

Gold (Div. B) in Eilat/ISR

2023

Silber (Div. B) in Craiova/ROU