DBB-Mitgliedschaften: Und wieder ein Allzeit-Hoch!
Die neueste DOSB-Bestandserhebung ist erfolgt und weist für den Deutschen Basketball Bund (DBB) einfach großartige Zahlen auf. Der DBB verzeichnet ein neues Allzeit-Hoch und freut sich über 274.025 Mitgliedschaften (Ermittlungsstand Januar 2024). Das entspricht einer Steigerung von 13,07 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (242.344) und damit dem prozentual dritthöchsten Plus bei den Olympischen Verbänden. DBB-Präsident Ingo Weiss ist dementsprechend begeistert: „Zum wiederholten Male darf ich mich sehr über die neuen Zahlen bei unseren Mitgliedschaften freuen, die erneut einen Rekordstand bedeuten. Ich hatte eine Steigerung erwartet, dass sie aber so überwältigend mit plus 13 Prozent ausfällt, das ist schon toll. Das Interesse an Basketball bleibt – ganz besonders auch bei den Kindern – enorm groß und das macht uns natürlich froh und stolz. Aber wir haben auch schon mehrfach betont, dass damit auch viel Verantwortung und Arbeit einhergeht. Die neuen Zahlen sind jedenfalls eine riesige Motivation, um weiter mit vollem Einsatz für unsere schöne Sportart zu arbeiten. Ich danke allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die einen Beitrag zu diesen großartigen Zahlen geleistet haben.“ DOSB-Bestandserhebung 2024 komplett DOSB-Meldung Mitgliederrekord im deutschen Sport Der organisierte Sport zählt erstmals mehr als 28 Millionen Mitgliedschaften – und damit so viele wie noch nie Deutschlands Sportvereine zählen mehr Mitgliedschaften als jemals zuvor seit Beginn der Bestandserhebung 1954. Das geht aus der neusten Statistik des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hervor (Stichtag 1. Januar 2024). So können die rund 86.000 Sportvereine im Land aktuell 28.764.951 Mitgliedschaften aufweisen. Das sind gut 890.000 Mitgliedschaften (+3,20 %) mehr als im Vorjahr. Damit bleibt der organisierte Sport unter dem Dach des DOSB die größte Bürgerbewegung des Landes. „Großartige Botschaft“ „Das ist eine großartige Botschaft für den Sport in Deutschland und für unsere Gesellschaft“, freut sich DOSB-Präsident Thomas Weikert. „Die Zahlen bestätigen, wofür wir alle hart arbeiten: Der Sport und seine Vereine sind essenzieller Bestandteil unserer Gesellschaft und aus ihr nicht wegzudenken. Kein anderer Bereich unseres Zusammenlebens erreicht und vereint so viele Menschen wie der Sport. Dieser Rekord ist allen Sportvereinen, ehrenamtlich Engagierten und denen, die sich für den Sport einsetzen, zu verdanken.“ Seit den Verlusten während der Corona-Pandemie hat der organisierte Sport damit in den vergangenen drei Jahren ein bemerkenswertes Comeback hingelegt. Dank engagierter Arbeit der Vereine, vielfältiger Mitgliedergewinnungs-Kampagnen der Verbände und Unterstützung aus der Politik konnte 2023 gerade erst ein 10-Jahres-Hoch verzeichnet werden. Nun ist der Allzeitrekord gebrochen. Der bisherige Höchststand an Mitgliedschaften lag im Jahr 2013 mit 27.992.386. Zuwächse in allen Bundesländern sowie bei Kindern und Älteren Alle 16 Landessportbünde erreichen ein Plus von mindestens 3 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Landessportbund Rheinland-Pfalz führt die Gruppe mit einem Wachstum von 9,12 % an (+125.717). Mitgliederstärkstes Bundesland ist und bleibt Nordrhein-Westfalen. Der dortige Landessportbund weist mittlerweile 5.321.912 Mitgliedschaften auf und damit 222.032 (+4,35 %) mehr als noch im vergangenen Jahr. Im Durchschnitt wachsen die Landessportbünde um 4,19 % und gewinnen damit mehr als 1 Mio. neue Mitgliedschaften hinzu. Aus den Zahlen der Landessportbünde geht ebenfalls hervor, dass die jüngsten und ältesten unserer Gesellschaft besonders häufig einem Sportverein beigetreten sind. In der Altersgruppe von 0 bis 14 stieg die Anzahl der Mitgliedschaften bei Jungen und Mädchen um 9,32 % (+455.178) und damit mehr als doppelt so stark wie im Gesamt-Durchschnitt aller Altersklassen. Damit ist jedes zweite Kind in Deutschland Mitglied in einem Sportverein. Im Bereich Ü60 kamen mehr als 230.000 neue Mitgliedschaften (+4,92 %) in den Landessportbünden hinzu. Vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung in Deutschland gilt es als wichtig, insbesondere diese Zielgruppe in Zukunft noch stärker zu binden und durch Sportvereine für gemeinschafts- und gesundheitsfördernde Bewegungsangebote zu begeistern. Sportvereine vielerorts am Limit Der Rekord an Mitgliedschaften kann gleichzeitig nicht über altbekannte Herausforderungen hinwegtäuschen. In vielen Sportvereinen mangelt es an ehrenamtlich Engagierten und an Trainer*innen und Übungsleiter*innen. Zudem befinden sich viele Sportstätten in einem schlechten Zustand und warten seit Jahrzehnten auf eine umfassende Modernisierung. „Unsere 86.000 Sportvereine gehen vielerorts über ihre Grenzen hinaus“, so Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung im DOSB. „Sie leisten Unglaubliches, um so vielen Menschen wie möglich den Zugang zum Sport zu ermöglichen. Aber Sportvereine stehen an vielen Orten vor enormen Herausforderungen. Wir brauchen mehr Unterstützung von der Politik, um das Ehrenamt zu stärken, Bürokratie abzubauen und bröckelnde Sportinfrastruktur zu verbessern. Millionen von Menschen in unserem Land begeistern sich für den Vereinssport und engagieren sich ehrenamtlich dafür. Jetzt liegt es in den Händen der Politik, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Wenn wir jetzt gemeinsam aktiv werden, können wir sicherstellen, dass wir diesen Allzeitrekord langfristig nicht nur halten, sondern sogar übertreffen. Jetzt ist der Moment für klare politische Entscheidungen, Investitionen und echte Unterstützung, um den Vereinssport langfristig zu stärken!“