Das vergangene WNBL-Wochenende bot Partien mit Unterhaltungswert, klare Angelegenheiten und individuelle wie kollektive Top-Leistungen. Rist Wedel, Team Mittelhessen, Speyer und Recklinghausen gingen dabei als Tabellenführerinnen ihrer jeweiligen Gruppe aus dem 3. Spieltag. Unser Rückblick auf die neun Spiele starke WNBL-Action:

Gruppe Nordwest

Cologne Regio Ladies – Metropol Girls Recklinghausen 61:66 (26:31)
BasketGirls Ruhr – Herner TC 116:50 (51:31)

Mit einem knappen Auswärtssieg bestätigten die Metropol Girls Recklinghausen die Prognose unserer Vorschau. Im Trainingszentrum der RheinStars Köln stand es nach drei Vierteln unentschieden, bevor die Gäste aus Recklinghausen den Regio Ladies im letzten Viertel den Rang abliefen. Top-Performerinnen der Metropol Girls: Lily Keune mit 18 (7/15 FG, 5 REB, 4 STL), Ricarda Schott mit 17 (8/15 FG, 5 REB) und Adna Halibasic mit 14 Zählern (7/10 FG, 8 REB). Für die Gastgeberinnen punkteten Luisa Maria Anderegg (20 PTS, 7 REB, 5 AST) und Caitlyn Sadler (10 PTS, 6 REB, 6 STL, 4 AST) zweistellig.

Die zweite Begegnung der Gruppe Nordwest hingegen hätte eindeutiger kaum ausfallen können. Die BasketGirls Ruhr sicherten sich mit einem 116:50-Kantersieg in der Rundsporthalle in Bochum ihren ersten Saisonsieg. Gleich fünf Spielerinnen kamen dabei auf mindestens zehn Punkte: Saskia Czerkawski (23 PTS, 10/18 FG, 5 REB, 4 AST), Hannah Krenz (17 PTS, 8/13 FG, 5 REB), Jette Rath (13 PTS, 6/6 FG, 6 AST), Helena Rike Birtner (13 PTS, 9 REB, 6 AST) und Sophia Kneip (11 PTS, 3 REB). Für den Herner TC erzielten Lara Langermann (8 REB, 9/12 FT) und Melina Reich (6 REB, 4 STL) jeweils 19 Zähler. Das Spiel zwischen evo New Basket Oberhausen und den OSC Junior Panthers musste kurzfristig abgesagt werden.

Gruppe Nordost

ChemCats Chemnitz – Junior-Lions Academy 63:52 (31:25)
TuS Lichterfelde – SC Rist Wedel 59:78 (35:34)

Für Chemnitz bedeutete der 63:52-Sieg den ersten Sieg im ersten Spiel, für die Hallenserinnen die dritte Niederlage in Folge. In der ersten Halbzeit hielten die Junior-Lions noch den Anschluss, doch im dritten Viertel setzten sich die Favoritinnen der ChemCats ab und entschieden die Partie für sich. Angeführt von Luisa Rohland (16 PTS, 20 REB, 3 AST, 3 STL) punkteten insgesamt vier Chemnitzerinnen zweistellig: Nicole Brochlitz (15 PTS, 5 REB), Lea Steinbrück (13 PTS, 2 AST, 2 STL) und Charlotte Wahren (10 PTS, 7 REB). Für die Junior-Lions kamen Annika Sophia Schwarz (18 PTS, 7/13 FG), Lotte Lina Pabst (11 PTS, 4 REB, 4 AST) und Maria Neumann (1o PTS, 7 REB, 2 STL) auf zehn oder mehr Zähler.

In der zweiten Begegnung der Gruppe Nordost zeichnete sich ebenfalls nach dem Seitenwechsel ab, wer sich nach 40 Minuten durchsetzen würde. Mit einem 19-Punkte-Sieg verpassten die Risters aus Wedel dem Saisonauftakt des TuS Lichterfelde einen bitteren Beigeschmack. In Lenia Fuhrken (20 PTS, 8/12 FG, 4 BLK, 3 STL) und Lisa Hoffmann (Foto o., 20 PTS, 9/17 FG, 14 REB) gelang gleich zwei Spielerinnen der Gäste das Knacken der 20-Punkte-Marke. Mathilda Hähner kam auf elf Zähler (4/7 FG). Für die Gastgeberinnen brachten Paula Spaine (16 PTS, 6 REB, 3 AST, 3 STL) und Lucia Orthen (15 PTS, 6/10 FG, 4 STL) die meisten Zähler auf die Anzeigetafel.

Gruppe Mitte

BG Bonn 92 – Main Sharks Würzburg 60:42 (28:26)
Rhein-Main Baskets – Junior Dolphins Marburg 67:59 (28:31)
DJK Don Bosco Bamberg – Team Mittelhessen 51:87 (24:44)

In der Gruppe Mitte bestätigten zwei Teams ihren Favoritenstatus: Sowohl die Rhein-Main Baskets als auch Team Mittelhessen fuhren am Wochenende souveräne Siege ein und blieben damit auch nach zwei absolvierten Spielen ungeschlagen. Am Georgendamm in Bamberg glänzte das Team Mittelhessen gegen unterlegene Bambergerinnen. Bereits zur Pause deutete sich der Kantersieg an. Insgesamt fünf Mittelhessinnen sorgten für ordentlich Scoring – allen voran Elisa Mevius, die mit 21 Punkten, neun Assists, acht Rebounds und sage und schreibe 16 Steals knapp am Quadruple-Double vorbeischrammte. Weitere Top-Scorerinnen für Team Mittelhessen: Nina Horvath (20 PTS, 4 REB, 3 STL), Linn Villwock (18 PTS, 4 STL), Cora Horvath (10 PTS, 7 REB, 6 AST), Lynn Schmadel (10 PTS, 3 STL). Für Bamberg punkteten Antonia Schüle (14 PTS, 7 REB) und Lena Gehring (10 PTS, 5 REB) zweistellig.

In der Partie zwischen zwei bis dato sieglosen Teams der BG Bonn und den Main Sharks Würzburg konnten sich die Bonnerinnen mit 60:42 durchsetzen und den ersehnten ersten Sieg der Saison feiern. Karoline Steffen avancierte mit 24 Zählern (5/10 3P, 5 REB, 5 AST, 4 STL) zur Top-Scorerin. Viktoria Höbbel (9 REB, 4 STL) und Alexa Hans (12 REB) trugen jeweils zehn Zähler zum Bonner Sieg bei. Die beste Werferin der Main Sharks war Lucy Michel mit 17 Punkten (4 STL, 3 REB).

Im zweiten Heimspiel in Folge feierten die Rhein-Main Baskets ihren zweiten Saisonsieg. Gegen die Junior Dolphins Marburg verhalfen Akosua Ahmed (15 PTS, 3 REB, 2 AST, 2 STL) und Emma Veysset (10 PTS, 8 STL, 3 REB) den Baskets zum 67:59-Sieg. Für die Marburgerinnen, die bis ins Schlussviertel den Anschluss hielten, trumpften Paula Hegele (23 PTS, 8 REB, 3 STL) und Jana Bonacker (14 PTS, 4/9 3P) auf.

Gruppe Süd

BSG Basket Ludwigsburg – Flying Towers Speyer 59:66 (34:28)
Basket-Girls Rhein-Neckar – Basketball Team Saar-Mosel 88:28 (47:12)

Beim Auswärtsspiel in Ludwigsburg verwandelten die Flying Towers einen Pausenrückstand in einen Sieben-Punkte-Sieg. Angeführt von Diana Krstanovic (22 PTS, 8/16 FG, 6 REB, 2 BLK), Annika Soltau (Foto re., 17 PTS, 7/13 FG, 15 REB, 3 AST, 3 BLK, 2 STL) und Verena Soltau (16 PTS, 15 REB, 6 AST, 3 STL, 2 BLK) sicherte sich Speyer damit den dritten Sieg im dritten Spiel. Beste Werferinnen der Gastgeberinnen waren Janne Hilgenfeld (13 PTS, 5/7 FG, 6 REB), Noreen Stöckle (10 PTS, 4 AST, 4 STL) und Lola Stamenkovic (10 PTS, 5/8 FG, 6 REB).

Die zweite Partie der Gruppe Süd entschieden die Basket-Girls Rhein-Neckar mehr als deutlich für sich. Dank einer herausragenden Miriam Diala (25 PTS, 11/20 FG, 17 REB, 5 AST, 5 STL, 3 BLK) sowie der tatkräftigen Unterstützung von Fritzi Flora Raubach (18 PTS, 2/2 3P, 4 AST) und Franka Kraus (16 PTS, 7/15 FG, 14 REB, 9 STL, 4 AST) ließ das Team am Olympiastützpunkt in Heidelberg keine Zweifel an seinem zweiten Sieg in Folge.

Foto oben: Manningeaux
Foto rechts: H. Kutzschmar