Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Deutschen Basketball Bund (DBB) und dem Japanischen Basketball-Verband (JBA) ist in diesen Tagen eine hochrangige japanische Delegation in Berlin zu Gast. Die besteht aus Yuko Mitsuya (JBA-Präsidentin), Michihiro Tanaka (JBA-Generalsekretär), Shigeru Nakashima (JBA-Vize-Generalsekretär), Kenta Kawashima (JBA – Internationale Beziehungen) und Shiori Ebashi (Dolmetscherin). Von Seiten des DBB sind DBB-Präsident Ingo Weiss, DBB-Vizepräsident Armin Andres, DBB-Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt, DBB-Geschäftsführer Heinz Schoenwolf und DBB-Sportdirektor Felix Leuer mit dabei.

Am gestrigen Vormittag begann der Besuch mit einem Treffen zur Struktur des Leistungssports in Deutschland und zur Ausrichtung von Turnieren im eigenen Land. Abends ging es dann in die Mercedes-Benz Arena, wo die Euroleague-Partie zwischen ALBA BERLIN und Zalgiris Kaunas (69:62) interessiert verfolgt wurde. Heute stand eine Zusammenkunft mit Verantwortlichen von ALBA BERLIN auf der Agenda, das Nachwuchskonzept und das Engagement in Asien wurden dabei besonders behandelt. Anschließend stellt der DBB die Initiative Teamsport Deutschland vor, die in Berlin ihren Sitz hat.

Am morgigen Samstag werden den Gästen die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Berlins näher gebracht. Als Gastgeber der Olympischen Spiele 2020 in Tokio ist für die Besucher aus Japan dabei die „alte“ Olympia-Stadt Berlin mit den olympischen Sportstätten von besonderem Interesse. Nachmittags steht das ausverkaufte Olympiastadion mit der Fußball-Partie zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund im Mittelpunkt. Am Sonntag wird sich dann zwischen den beiden Verbänden noch einmal ausführlich ausgetauscht sowie ein Weihnachtsmarkt besucht, ehe die Gäste am Montag wieder nach Japan reisen.


v. li.: Armin Andres, Daniel Endres (ALBA), Conrad Ziesch (ALBA), Henning Harnisch (ALBA), Yuko Mitsuya, Ingo Weiss, Wolfgang Brenscheidt, Michihiro Tanaka, Kenta Kawashima, Heinz Schoenwolf, Shigeru Nakashima.

Als Ziel der Kooperation DBB – JBA, die seit April 2017 besteht, wurde festgelegt das Wachstum des Basketballs in beiden Ländern zu unterstützen. Beide Seiten wollen durch die Zusammenarbeit ihre Strukturen verbessern, vom Know-how über effiziente Organisationsformen und Nutzerservice profitieren und eine Professionalisierung der Verbände vorantreiben.

Die zunächst bis zum Jahr 2020 (Olympische Spiele in Tokio) laufende Vereinbarung umfasst verschiedene Themenbereiche. Zusammenarbeit im Bereich der Kommunikation und der Technologie, die Weiterbildung von Top-Schiedsrichtern und Trainern, die Entwicklungen im Bereich des Schiedsrichter-Lizenzsystems, aber auch eine Kooperation im Schulbasketball sowie im Breiten- und Freizeitsports beinhaltet die Vereinbarung. Darüber hinaus wird eine Zusammenarbeit im Bereich der professionellen Ligenstrukturen angestrebt. Schließlich soll ein gegenseitiger Austausch von Nationalmannschaften und Nachwuchstalenten gefördert werden.