U23-Herren: Herbert nominiert im Vorfeld der GLOBL JAM

Lehrgang in Frankfurt a.M. vom 06. – 09. Juli | GLOBL JAM in Toronto vom 09. – 17. Juli

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3x3-Herren überzeugen bei World Cup-Auftakt

Knappe Niederlage gegen Brasilien, überzeugender Sieg gegen Madagaskar

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DBB-Damen testen gegen Israel

Trainingslager und zwei Vorbereitungsspiele vom 01. bis 06. Juni 2023

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  • U23-Herren: Herbert nominiert im Vorfeld der GLOBL JAM

    31/05/2023

  • 3×3-Herren überzeugen bei World Cup-Auftakt

    30/05/2023

  • DBB-Damen testen gegen Israel

    30/05/2023

News

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250 Teilnehmende bei NBBL/JBBL Coach Clinic

Im Rahmen des NBBL/JBBL TOP4 2023 in Frankfurt fand am vergangenen Wochenende eine hervorragend besuchte Coach Clinic statt. Mit Hanno Möttölä (Finnland, Vita) und Dirk Bauermann waren zwei Top-Referenten sowie rund 250 TeilnehmerInnen in der Brühlwiesenhalle in Hofheim zu Gast. Karsten Schul übernahm die Moderation. Den Anfang machte Dirk Bauermann mit dem Thema „Modern Pick´n Roll Defense“ und bediente sich dabei des Demoteams aus NBBL-Spielern der FRAPORT SKYLINERS. Nach einer kurzen Pause moderierte Schul in lockerer, aber konzentrierter Atmosphäre die Podiumsdiskussion, zu der die TeilnehmerInnen bereits im Vorfeld online Fragen formulieren konnten, die nach und nach behandelt und beantwortet wurden. Am frühen Nachmittag startete Hanno Möttölä mit seiner ersten Einheit „Handoff fundamental Skills for Big Man’s Point of View“, bevor der Umzug in die Ballsporthalle anstand. Pünktlich zum zweiten Halbfinale der JBBL waren die Coaches als interessierte BeobachterInnen in der Halle. Es folgten die beiden Halbfinalspiele der NBBL. Die letzten beiden Blöcke der Coach Clinic standen für den Sonntagmorgen auf dem Programm. Zunächst eröffnete wieder Dirk Bauermann mit dem Thema „Regular and late Sideline and Baseline out of bounds Situations“, bevor zu guter Letzt Hanno Möttölä dann über „Playing with Pace and Space into Half Court Offense“ sprach. Danach ging es wiederum zurück in die Arena zu den beiden Finalspielen, bei denen alle ZuschauerInnen Nachwuchs-Basketball auf sehr hohem Niveau und die nötige Spannung zu sehen bekamen. Die Coach Clinic diente zur Verlängerung von A-, B- und C-Lizenzen.

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U23-Herren: Herbert nominiert im Vorfeld der GLOBL JAM

Für den U23-Lehrgang in Frankfurt und das GLOBL JAM Turnier in Toronto/Kanada vom 06. – 17. Juli 2023 hat Bundestrainer Gordon Herbert vorerst 15 Spieler nominiert. Für die GLOBL JAM wird am 09. Juli 2023 ein Kader von zwölf Spielern bekanntgegeben. Betreut wird das Team von Bundestrainer Gordon Herbert sowie den Assistenztrainern Klaus Perwas und Daniel Herbert. Kader Nolan Adekunle (FRAPORT Skyliners) Norris Agbakoko (EWE Baskets Oldenburg) Elias Baggette (HAKRO Merlins Crailsheim) Julius Böhmer (Würzburg Baskets) Kay Bruhnke (medi Bayreuth) Malte Delow (ALBA Berlin) Justus Hollatz (CB Breogán/ESP) Bent Leuchten (UC Irvine/USA) Simonas Lukosius (Butler University/USA) Jonas Mattisseck (ALBA Berlin) Joshua Obiesie (FRAPORT Skyliners) Johannes Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg) Jordan Samare (FRAPORT Skyliners) Nicholas Tischler (Basketball Löwen Braunschweig) Brandon Tischler (Basketball Löwen Braunschweig) Trainerstab Delegationsleiter/Vizepräsident: Armin Andres Bundestrainer: Gordon Herbert Assistenztrainer: Klaus Perwas, Daniel Herbert Athletik-Trainer: Julian Morche Physiotherapeut: Bogdan Suciu Mannschaftsarzt: Stephan Lorenz Teambetreuer: Heikel Ben Meftah Delegations-Schiedsrichter: Armin Mutapcic Spielplan GLOBL JAM (dt. Zeit) Mi., 12. Juli 2023, 02.00 Uhr: Kanada – Deutschland (Testspiel) Mi., 12. Juli 2023, 19:30 Uhr: USA – Deutschland (1. Spieltag) Do., 13. Juli 2023, 19:30 Uhr: Deutschland – Team Afrika (2. Spieltag) So., 16. Juli 2023, 02.00 Uhr: Kanada – Deutschland (3. Spieltag) So., 16. Juli 2023, 19.30 Uhr: Spiel um Platz 3 Mo., 17. Juli 2023, 02.00 Uhr: Finale

Heimspiel am 23.04.2023 / Spieltag 30
FRAPORT SKYLINERS – medi bayreuth
Fraport Arena in Frankfurt 

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Engagiert im Basketball

Junge Engagierte aus ganz Deutschland Ende April 2023 trafen sich insgesamt 14 junge Engagierte aus Bayern, Hessen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hamburg und Nordrhein-Westfalen in Frankfurt, um sich ein Wochenende lang auszutauschen und weiterzuentwickeln. Angeleitet von Elke Behrendt knüpften die Engagierten bereits am ersten Tag Kontakte, die beim gemeinsamen Essen und dem Ausklingen des Abends zu spannenden Gesprächen und zu einem intensiven Austausch führten. Elke bot den TeilnehmerInnen den Raum, das eigene Engagement zu reflektieren, kritisch zu hinterfragen und sich untereinander positiv zu bestärken. Apropos spannend: Gleich mehrere TeilnehmerInnen des Wochenendes starteten ihr Engagement im Basketball mit der Feststellung, dass es bei ihnen vor der Haustür entweder überhaupt kein Basketballangebot gab oder aber keines, mit dem sie sich identifizieren konnten. Also wurden sie selbst aktiv und gründeten in bestehenden Sportvereinen einfach eigene Basketballabteilungen. Respekt! Persönlichkeitstypen Sonntagvormittag stieg Elke mit der Gruppe in das Thema der Verhaltensdimensionen und Persönlichkeitstypen ein. Natürlich wurde auch der eigene Persönlichkeitstyp ermittelt. Für einige der Teilnehmenden war damit ein echtes „Aha“-Erlebnis verbunden. Das eigene Verhalten wurde reflektiert und die Interaktion mit Menschen eines anderen Persönlichkeitstyps analysiert. Die ein oder andere Situation aus der eigenen Vergangenheit wurde dadurch offenbar für einige deutlich klarer. Dies wird möglicherweise in der Zukunft dabei helfen, das eigene Handeln zu steuern und die Reaktionen der Mitmenschen darauf besser einzuordnen. Zu Gast bei den FRAPORT SKYLINERS Selbstverständlich durfte aber auch der unmittelbare Basketball-Kontakt an diesem Wochenende nicht fehlen und so stand zum Abschluss des Wochenendes ein Besuch beim Spiel der FRAPORT SKYLINERS gegen medi Bayreuth auf dem Programm. Dabei hinterließ sowohl das Spiel selbst, beide Teams waren an diesem Tag insbesondere offensiv gut aufgelegt (Endstand: 107:113), als auch das ganze Drumherum einen bleibenden Eindruck bei den TeilnehmerInnen des Netzwerk-Treffens. Von der offiziellen Begrüßung der Gruppe durch den Hallensprecher, über Show-Einlagen in den Viertelpausen bis hin zu einem Gruppenfoto auf dem Parkett mit Skyliners-Legende Quantez Robertson war so ziemlich alles dabei. Teilnehmer Jesse Boadu bekam gar nach Spielende noch die Möglichkeit, ein paar Würfe auf dem Spielfeld der Profis zu nehmen. Am Ende blickten alle auf ein ereignisreiches Wochenende zurück und man war sich sicher, dass man die Energie des Wochenendes in die Arbeit im Verein mitnehmen würde. Das nächste Netzwerktreffen für junge Engagierte im Basketball ist bereits in der Planung und soll im Rahmen des Supercups im August in Hamburg stattfinden.

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3×3-Herren überzeugen bei World Cup-Auftakt

Als zweitjüngstes Team des Wettbewerbs gingen Denzel Agyeman (18), Linus Beikame (18), Niklas Geske (29) und Bastian Landgraf (28) beim FIBA 3×3 World Cup an den Start. Zum Auftakt in Pool A stand für das Team von 3×3-Disziplinchef Matthias Weber zuerst die Partie gegen Brasilien und später am Abend gegen Madagaskar auf dem Spielplan. Das Auftaktspiel verlor Deutschland nach spannender Schlussphase gegen Brasilien mit 14:17. Im Duell mit Madagaskar besorgte eine fulminante Aufholjagd den ersten deutschen Sieg bei dieser Weltmeisterschaft (20:16). Highlight auf Highlight Mit der Physis der Brasilianer hatte die DBB-Auswahl von Beginn an alle Hände voll zu tun. Die spektakulären Abschlüsse von Landgraf, Beikame und Agyeman, die sich geschickt um die Shotblocker herumwunden, brachten das deutsche Team nach zähem Auftakt offensiv in die Spur. Auf einen bissigen Kampf geprägt von aggressiver Verteidigung entwickelte sich das Spiel immer mehr zur Showtime. Wurftäuschungen, die Verteidiger vorbeifliegen ließen, oder Poster-Dunks, die die Ränge elektrisierten: Das deutsche Spiel hatte einiges zu bieten. Die Südamerikaner hingegen hatten auf all das stets die richtige Antwort. Zu Zweiern per Brett und Treffern mit Foul reihten sich in der Schlussphase Ballverluste und Offensivfouls des DBB-Teams. Nach dem 11:11 bei zwei Minuten vor dem Ende setzte Brasilien zum Lauf an und ging mit 15:11 in die Schlussminute. Beikames Zweier und Agyemans Tomahawk-Dunk schürten noch einmal leise Hoffnungen auf ein Comeback. Letztlich behielt Brasilien aber knapp die Oberhand und setzte sich mit 17:14 durch. 3×3-Disziplinchef Matthias Weber: „Das war ein Spiel, das wir schon hätten gewinnen können. Sicherlich ein schlechter Anfang, aber ich bin ganz glücklich, dass wir zurückgekommen sind. An der ein oder anderen Stelle hätten wir mehr defensiven Zugriff gebraucht. Gratulation aber auch an die Brasilianer, die seit Jahren sehr gut arbeiten und 3×3 generell sehr ernst nehmen. Positiv für uns ist auf jeden Fall, dass unsere beiden 18-Jährigen sehr gut mithalten können. Gegen Madagaskar müssen wir schauen, dass wir bisschen schneller aus den Puschen kommen.“ Bastian Landgraf: „Wir haben die Physis der Brasilianer nicht von Anfang an angenommen und unseren Gameplan nicht abgerufen. Erst nach drei Minuten sind wir ins Spiel gekommen. Dann wurde es besser, hat aber nicht mehr zum Sieg gereicht.“ Boxscore GER vs BRA Der Wille zum Sieg Die ersten fünf Minuten der Partie hatten es in sich. Deutschland zog von Beginn an mit der Energie und der Physis von Madagaskar gleich. Agyeman und Beikame setzten mit explosiven Dunks Ausrufezeichen, die deutlich machten: das DBB-Team will diesen Sieg mit aller Macht. Aber auch Madagaskar brachte all seine Dynamik auf das Feld. Da fiel der ein oder andere Distanzwurf, der das Wiener Publikum staunen und raunen ließ. Über weite Strecken der Partie befanden sich die Afrikaner damit auf Siegeskurs. Beim Stand von 7:11 fasste die DBB-Auswahl dann jedoch den Entschluss, dieses Spiel nicht entgleiten zu lassen. Den Wendepunkt markierte Geskes Treffer von außen sowie das zeitgleiche Foul abseits des Balles, das Landgraf zwei zusätzliche Freiwürfe und Deutschland ein Vier-Punkte-Spiel bescherte. Landgraf legte im Anschluss mit dem eigenen Zweier nach und servierte mit feinstem Kickout-Pass den nächsten Treffer für Agyeman. Beikame trat der Party bei und zeigte sich ebenso treffsicher wie seine Teamkollegen. Geske legte kurz danach locker ein und komplettierte damit den fulminanten 11:1-Lauf, der Deutschland innerhalb einer Minute auf die Siegerstraße navigierte. Madagaskar war sichtlich angeschlagen und erzwang einen Distanzwurf nach dem anderen, konnte das Momentum aber nicht mehr auf seine Seite bringen. Das DBB-Team lieferte ab als es drauf ankam und beendete den ersten Tag bei diesem World Cup mit einer fulminanten Aufholjagd und einem hochverdienten Erfolgserlebnis. 3×3-Disziplinchef Matthias Weber: „Wir sind natürlich glücklich, dass wir diesen wichtigen Sieg für uns geholt haben, um einfach im Turnier zu bleiben. Die ersten Minuten haben mir ein paar graue Haare mehr beschert als mir lieb ist, aber so ist das manchmal. Am Ende sind wir auch hier wieder sehr gut zurückgekommen. Ich glaube, wir zeigen eindrucksvoll, was für eine gute Mischung wir haben, mit zwei Youngstern, die zeigen, was die Zukunft für den deutschen 3×3-Basketball bringen kann, und zwei Jungs, die schon Erfahrung auf diesem Niveau mitbringen. Den spielfreien Tag morgen werden wir nutzen, um an einigen defensiven Punkten nochmal anzusetzen, denn da gibt es definitiv noch Luft nach oben. Linus Beikame: „Wir haben uns in dem Spiel richtig gut zurückgekämpft. Das war ein Must-Win für uns und den haben wir geholt!“ Boxscore GER vs MAD

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DBB-Damen testen gegen Israel

Nächster Schritt in Richtung FIBA Women’s EuroBasket: Nach dem ersten Trainingslager unter Bundestrainerin Lisa Thomaidis und dem daran anschließenden 4-Nationen-Turnier in Istanbul, erwartet die deutsche Mannschaft in Tel Aviv der nächste Härtetest. Für den zweiten Lehrgang und die zwei Begegnungen gegen Israel (01. – 06. Juni 2023) nominierte Lisa Thomaidis 13 Spielerinnen. Im Vergleich zum Turnier in der Türkei wurde lediglich Britta Daub (G.D. ESSA Barreiro/POR) aus dem Kader gestrichen. Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher werden aufgrund ihrer Teilnahme am 3×3 World Cup zu einem späteren Zeitpunkt zur Mannschaft zurückkehren. Kader Emily Bessoir (UCLA/USA, 19.11.2001, 1,93 m, Forward, 2 Lsp.) Jennifer Crowder (medical instinct Veilchen BG74 Göttingen, 10.04.1996, 1,64 m, Point Guard, 12 Lsp.) Ama Degbeon (letzter Verein: BKG Prima Akademia/HUN, 16.12.1995, 1,86 m, Power Forward, 43 Lsp.) Emma Eichmeyer (Girolive Panthers Osnabrück, 25.02.2000, 1,81 m, Forward, 4 Lsp.) Leonie Fiebich (Casademont Zaragoza/ESP, 10.01.2000, 1,89 m, Forward, 11 Lsp.) Luisa Geiselsöder (letzter Verein: La Roche Vendee/FRA, 10.02.2000, 1,92 m, Center, 13 Lsp.) Marie Gülich (Valencia BC/ESP, 28.05.1994, 1,95 m, Center, 17 Lsp.) Alina Hartmann (letzter Verein: CD Zamarat/ESP, 23.10.1995, 1,83 m, Forward, 18 Lsp.) Johanna Klug (Eigner Angels Nördlingen, 02.11.1998, 1,91 m, Forward/Center, 8 Lsp.) Anna Lappenküper (inexio Royals Saarlouis, 24.03.1998, 1,72 m, Point Guard, 6 Lsp.) Lina Sontag (UCLA/USA, 24.11.2003, 1,91 m, Forward, 4 Lsp.) Emma Stach (letzter Verein: AS NIKI Lefkadas/GRE, 04.10.1996, 1,75 m, Guard, 24 Lsp.) Alexandra Wilke (Rutronik Stars Keltern, 29.09.1996, 1,75 m, Point Guard, 20 Lsp.) Spielplan (dt. Zeit) So., 04. Juni 2023, 20.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Mo., 05. Juni 2023, 18.00 Uhr: Deutschland – Israel (Tel Aviv/ISR) Infos zu Livestreams beider Partien folgen in Kürze.

NBBL/JBBL TOP4 2023

JBBL Finale:
EINTRACHT FRANKFURT - ALBA BERLIN

Foto: © NBBL / Sven Kuczera

NBBL/JBBL TOP4: ALBA Berlin mit Titeldoppelpack

JBBL Grujicic-Punkterekord beschert ALBA BERLIN eine perfekte Saison ALBA BERLIN ist neuer JBBL-Meister! In einem denkwürdigen Finale gegen TOP4-Gastgeber Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS gewannen die Hauptstädter nach zweifacher Verlängerung mit 93:85 (16:18, 21:16, 18:13, 12:20, 26:18). Überragender Akteur war Berlins Mathieu Grujicic, der mit 52 Punkten einen JBBL-Finalrekord aufstellte. Frankfurts Ivan Crnjac kam auf 41 Punkte. ALBA BERLIN blieb somit die komplette JBBL-Saison 2022/23 ungeschlagen. Spielverlauf und Wendepunkt: Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, in dem Julius Messer nach seiner gestrigen Gala-Performance im Halbfinale (18 Punkte im ersten Viertel) mit zwei frühen Dreiern direkt wieder eine Duftmarke setzte, nahm die Partie in den zweiten zehn Minuten Fahrt auf. Ein Putback-Dunk von Ivan Crnjac riss die Fans in der gut gefüllten Süwag Energie Arena erstmals von den Sitzen. Einer von den wenigen Unbeeindruckten war ALBA-Topscorer Mathieu Grujicic, der direkt im Gegenzug humorlos mit einem Fadeaway-Jumper aus der Nahdistanz antwortete. Die Intensität nahm zu, was Grujicic zu einem Unsportlichen Foul verleitete. Frankfurt hatte nun Oberwasser, Crnjac wurde beim Dreier gefoult und traf zwei von drei Boni (32:29, 18. Minute). Zum Glück hatte ALBA aber einen abgezockten Grujicic, der das Spiel übernahm, wann immer ihm danach war: Ein Korbleger und ein Freiwurf von dem geschmeidigen Deutsch-Franzosen brachten Berlin den Ausgleich (32:32, 19. Minute) und hielt die Albatrosse mit 24 Zählern in der ersten Halbzeit im Spiel. Zur Pause führten die Hauptstädtern mit 37:34. Die zweite Halbzeit startete unter ähnlichen Vorzeichen: ALBA legte vor, Frankfurt biss sich zurück. Bis auf 45:46 (25.) kamen die Hessen heran, bis – wer sonst – Grujicic übernahm: Sieben Punkte in Folge von dem Guard sorgten wieder für eine 53:45-Führung Berlins (28.). Mit einer 55:47-Führung für ALBA ging es in den letzten Spielabschnitt. War es bis dahin der Berliner Grujicic, der das Heft des Handelns in die Hand nahm, tat es ihm nun Frankfurts Crnjac gleich: Seine beiden Dreier zum 62:63 (36.) verwandelten die einstige Ballsporthalle in ein Tollhaus. ALBA wurde nervös, Grujicic unterliefen zwei Schrittfehler. 36 Sekunden vor Schluss stand Crnjac beim 65:67 an der Freiwurflinie und schickte das Spiel in die Verlängerung. Diese war an Dramatik nicht mehr zu überbieten, und alles lief auf das Duell der beiden Junioren-Nationalspieler Grujicic und Crnjac heraus: Der Berliner blieb vor allem aus der Mitteldistanz jenseits der Dreierlinie kalt wie eine Hundeschnauze, der Frankfurter hielt mit allem, was er hatte, dagegen. Die Entscheidung fiel in der zweiten Overtime, in der Mathieu Grujicic seine außergewöhnliche Performance krönte und weitere Crunchtime-Treffer folgen ließ. Sein Pendant auf Seiten der Hessen musste mit seinem fünften Foul das Parkett verlassen und war hernach untröstlich. ALBA gewann das denkwürdige Finale und bleibt eine ganze Saison ungeschlagen. Scouting NBBL Nils Machowskis Crunchtime-Dreier bringt ALBA BERLIN die Titelverteidigung ALBA BERLIN ist erneut NBBL-Meister! Die Berliner schlugen in einer Neuauflage des Endspiels von 2022 die YOUNG RASTA DRAGONS mit 78:75 (22:21, 15:15, 21:20, 19:20) und feierten eine gelungene Titelverteidigung. Zum Matchwinner wurde ALBA-Guard Nils Machowski, der mit der Schlusssirene den entscheidenden Dreier zum Sieg versenkte. Bester Korbjäger für ALBA wurde Rikus Schulte mit 20 Punkten, der auch zum TOP4 MVP gekürt wurde. Für RASTA kam Noah Jänen auf 25 Zähler. Spielverlauf und Wendepunkt: Duelle zwischen ALBA BERLIN und den YOUNG RASTA DRAGONS sind stets umkämpfte Duelle. RASTA war das einzige Team, das Berlin während der regulären Saison schlagen konnte, im letztjährigen NBBL-Finale hatten die Hauptstädter die Nase vorn. So war es kein Wunder, dass auch die Neuauflage des Endspiels von 2022 erst im letzten Viertel entschieden wurde. RASTA ließ auch diesmal alles, was es hatte, auf dem Parkett – und dann kam Nils Machowski. Der Playmaker von ALBA erzielte mit der Schlusssirene den Dreier zum 78:75-Sieg und bescherte den Berlinern die Titelverteidigung. Während Machowski zum Helden von Frankfurt wurde, strickten auch einige Rastaner an ihrer potenziellen Heldengeschichte. Noah Jänen erzielte sechs von zehn Dreiern (insgesamt 25 Punkte) und brachte die Niedersachsen in der Crunchtime immer wieder in Schlagdistanz. Kilian Brockhoff erzielte 19 Punkte, darunter ebenfalls einen ganz wichtigen Dreier in der Schlussphase. Scouting Video: Das NBBL-Finale gibt es als Re-Live auf sporttotal.tv Fotos: Sven Kuczera PM: NBBL gGmbH / JF

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DBB-Damen unterliegen Türkei deutlich

Nach der gestrigen Niederlage im ersten Testspiel der EM-Vorbereitung gegen Tschechien, verliert Deutschland im zweiten Spiel gegen die Türkei deutlich mit 63:95 (23:22, 11:26, 14:20, 15:27). Nach starker Anfangsphase verlässt die deutsche Mannschaft im Verlauf der Partie zunehmend das Wurfglück. Auf der anderen Seite zeigen sich die Türkinnen besonders beim Dreier enorm treffsicher. Dazu kommen viele Ballverluste der DBB-Damen, durch die es merklich an Offensivrhythmus mangelt. Im Vergleich zum Spiel gegen Tschechien pausieren neben Alex Wilke diesmal auch Emily Bessoir und Marie Gülich. Dafür ergänzen Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder das deutsche Aufgebot. Munterer Schlagabtausch Bundestrainerin Lisa Thomaidis verändert ihre Starting-Five auf zwei Positionen und schickt neben Jenny Crowder, Alina Hartmann und Ama Degbeon auch Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder aufs Parkett der Ahmet Cömert Sports Hall. Die Veränderungen zeigen sofort Wirkung und das Zusammenspiel zwischen Fiebich und Geiselsöder beschert Deutschland die ersten Punkte (4:2). Eine die sich anscheinend was vorgenommen hat ist Leonie Fiebich. Mit sieben Punkten im ersten Viertel, drückt der frischgekürte MVP der spanischen Liga früh dem Spiel seinen Stempel auf. Die Türkinnen gehen das Tempo allerdings mit und versenken 4/4 Dreiern. Auf deutscher Seite erzielen Alina Hartmann und Lina Sontag die ersten Treffer von außen. Zum Ende des ersten Abschnitts bringt Luisa Geiselsöder Deutschland durch ihre Punkte fünf und sechs mit 23:22 knapp in Führung.     Ballverluste bereiten Probleme Leonie Fiebich bleibt auch im zweiten Viertel zuverlässig und erhöht per Dreier auf 26:22. Im Anschluss folgt allerdings ein 18:0-Lauf der Türkei. Deutschland ist in dieser Phase zu unkonzentriert und findet keine Lösungen gegen die Distanzwürfe der Gastgeberinnen, die auf 26:40 erhöhen können. Lisa Thomaidis hat Redebedarf. Nachdem Timeout fangen sich die DBB-Damen und verkürzen dank Lina Sontags zweitem Dreier auf 34:46. Zur Pause liegt Deutschland trotz Fiebichs 15 Punkten mit 34:48 hinten. Das dritte Viertel eröffnet abermals ein erfolgreicher türkischer Dreier (34:51). Neben Fiebich übernimmt in der Offensive nun vor allem Luisa Geiselsöder. Die Center-Spielerin erzielt insgesamt zwölf Punkte im dritten Abschnitt und setzt sich immer wieder gut in der Zone durch. Leider verpasst das Team von Lisa Thomaidis in dieser Phase viele offene Würfe, während die Türkinnen weiterhin munter Dreier werfen. Beispielhaft für das deutsche Spiel ist eine Sequenz mit drei aufeinanderfolgenden Offensivrebounds, die jedoch nicht in Zählbares umgewandelt werden können. Ein 7:0-Lauf der Türkei erhöht den Rückstand auf 38:64. Immerhin kann Geiselsöder mit acht Punkten in Folge für Deutschland auf 48:68 verkürzen. Dreierfestival in Istanbul Wer glaubt die Türkinnen hätten ihr Pulver verschossen, den straft das Schlussviertel Lügen. Mit sieben weiteren Dreiern bei zwölf Versuchen, kommt Deutschland nicht mehr in Schlagdistanz und liegt nach drei gegnerischen Distanztreffern in Folge mit 52:79 zurück. Für Deutschland läuft es in dieser Phase immerhin offensiv besser. Sowohl Hartmann als auch Geiselsöder treffen ihre Distanzwürfe. Darüber hinaus erzielt Britta Daub ihre ersten Punkte im DBB-Dress und stellt zwischenzeitlich auf 60:87. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Türkei am heutigen Abend einfach zu gut aufgelegt war und nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, das Heft im weiteren Spielverlauf klar an sich gerissen hat. Für Deutschland heißt es nun Mund abputzen und den Blick auf die nächsten Aufgaben der Vorbereitung richten.     „Wichtige Erfahrung“ Leonie Fiebich: „Ich glaube das war heute eine tolle Möglichkeit uns mit einem Medaillenfavoriten bei der EuroBasket zu messen. Wir haben trotz der Niederlage viel mitgenommen und aus meiner Sicht einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Unsere Kommunikation war heute deutlich besser und wir hatten phasenweise einen guten Wurfrhythmus. Steigern müssen wir uns definitiv noch bei unserer Konstanz.“ Lisa Thomaidis: „Die Türkei war ein sehr starker Gegner und hat gezeigt, warum sie bei der EuroBasket um eine Medaille kämpfen. Jedes Spiel, das wir gegen diese Art von Gegner bestreiten, wird uns für künftige Spiele helfen. Wir haben uns gefreut, dass einige Spielerinnen heute Abend wieder dabei waren, und werden als Team weiter wachsen. Für Deutschland spielten: Emily Bessoir (dnp) Jennifer Crowder (0 Pkt), Britta Daub (2), Ama Degbeon (2), Emma Eichmeyer (2), Leonie Fiebich (17), Luisa Geiselsöder (21), Alina Hartmann (11), Johanna Klug (2), Anna Lappenküper (0), Lina Sontag (6), Emma Stach (0)

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Knappe Niederlage im ersten Härtetest

Nach einer Woche voller intensiver Trainingseinheiten begaben sich die DBB-Damen auf den Weg zum Vier-Nationen-Turnier nach Istanbul/Türkei. Dort stand für die Auswahl der neuen Bundestrainerin Lisa Thomaidis heute der erste Härtetest in der Vorbereitung auf die FIBA Women’s EuroBasket auf dem Plan. Trotz engagiertem Auftreten in der Verteidigung, fulminantem Auftakt und Biss in der Schlussphase konnte das Team die Niederlage gegen die Tschechische Republik nicht abwenden. Das erste Testspiel auf dem Weg zur Europameisterschaft ging mit 51:56 (18:17, 7:14, 14:13, 12:12) an die Osteuropäerinnen. Sowohl Britta Daub als auch Emily Bessoir debütierten heute für die Damen-Nationalmannschaft. Vier der verbleibenden neun Spielerinnen im Kader blickten vor Sprungball auf weniger als sechs Länderspiele zurück. Heiß gelaufen zum Auftakt Sowohl Leonie Fiebich als auch Luisa Geiselsöder und Alex Wilke wurden von der Bundestrainerin heute geschont. Thomaidis schickte mit Jenny Crowder, Alina Hartmann, Emily Bessoir, Ama Degbeon und Marie Gülich dennoch eine schlagkräftige erste Fünf auf das Parkett der Ahmet Cömert Sports Hall. Das unterstrich der 11:3-Lauf zum Auftakt in die Begegnung. Hartmann brachte Deutschland mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern offensiv in die Spur. Wer sich zum Beispiel an das Hinspiel der Qualifiers in Weißenfels gegen Bosnien und Herzegowina erinnert, für den dürfte Hartmanns Treffsicherheit von außen wenig überraschend sein.   Rückstand zur Halbzeit Auch in der Defensive zeugte das deutsche Spiel von hoher Intensität. Immer wieder generierte das DBB-Team Ballverluste der Tschechinnen und münzte diese in Schnellangriffe um. Nach und nach kamen die Osteuropäerinnen, angeführt von der kaum zu stoppenden Veronika Vorackova, aber besser ins Spiel und gestalteten die Partie zunehmend ausgeglichen. Auch aufgrund von konsequenter Arbeit an den Brettern – insbesondere die Offensivrebounds ermöglichten ihnen immer wieder zweite Gelegenheiten. Diese verarbeiteten sie wiederholt zu einfachen Punkten aus nächster Nähe (Second Chance Points zur Halbzeit: CZE 7:0 GER). Emily Bessoir drückte dem Spiel von Beginn an ihren Stempel auf. Die Debütantin sammelte bis zur Pause sieben Rebounds und traf zwei ihrer drei Versuche aus der Distanz. Dennoch ging das Thomaidis-Team mit einem 25:31 Rückstand in die Halbzeit. In Schlagdistanz Das Momentum blieb auch nach dem Seitenwechsel auf Seiten der Gegnerinnen. Dennoch ließ sich die DBB-Auswahl nicht abschütteln und übte stetig Druck auf die Tschechinnen aus. Davon unbeirrt behielt das Team von Head Coach Romana Ptackova aber weiterhin die Oberhand in dieser Partie. Vor allem die Dominanz beim Offensivrebound machte ähnlich wie im ersten Durchgang den Unterschied. Bis ins vierte Viertel blieb das Spiel auf des Messers Schneide. Während die Tschechinnen auf einen höheren Vorsprung drängten, blieb Deutschland dank kämpferischem Einsatz sowie zweier zuverlässiger Scorerinnen in Hartmann und Bessoir weiter in Schlagdistanz. Nach Offensivrebound brachte Bessoir Deutschland auf vier Zähler heran, kassierte kurz darauf ihr viertes Foul, blieb jedoch auf dem Feld. Die tschechische Antwort? Ein Lauf, der auf acht Punkte Vorsprung erhöhte. Nach der Auszeit von Coach Thomaidis hatte allerdings auch die DBB-Auswahl die entsprechende Antwort parat und verkürzte durch Degbeon zwischenzeitlich auf lediglich zwei Zähler. In dieser hitzigen Schlussphase galt es jetzt die Ruhe zu bewahren. Denkbar ungünstig kam dann in der letzten Minute ein Ballverlust nach Ablauf der 24-Sekunden-Uhr, den die Tschechinnen konsequent bestraften, um das Spiel endgültig zu ihren Gunsten zu entscheiden.   Live ab 18 Uhr: Türkei vs Deutschland Morgen im Livestream Trotz dieser knappen Niederlage: Dieses junge deutsche Team machte streckenweise richtig Spaß. Wenn aus hartnäckiger Verteidigung heraus vorne schnell und gezielt agiert wurde, war der Mannschaft trotz der fehlenden Leistungsträgerinnen Fiebich, Geiselsöder und Wilke anzusehen, wie sie zu erfolgreichem Basketball fähig ist. Marie Gülich, die in Halbzweit zwei ebenfalls geschont wurde, hätte in der Schlussphase als erfahrener Ruhepol sicherlich auch geholfen. Beim morgigen Spiel gegen die türkischen Gastgeberinnen kann das Thomaidis-Team dann den nächsten Schritt machen – dann auch live und in Farbe für alle deutschen SupporterInnen! Der türkische Basketballverband überträgt die Partie auf seinem YouTube-Kanal.   „Über 40 Minuten hart gekämpft“ Lisa Thomaidis: „Ich finde, wir haben sehr hart gekämpft. Wir haben uns die Chance erarbeitet, dieses Spiel am Ende zu gewinnen. Mehr kann man nicht verlangen. Es gibt einige Dinge, die wir bereinigen möchten und wir freuen uns darauf, auch in den nächsten Spielen weiter besser zu werden.“ Emily Bessoir: „Das war ein sehr physisches Spiel, in dem wir über 40 Minuten richtig hart gekämpft haben. Man hat heute gemerkt, dass es für uns als neu zusammengestellte Mannschaft das erste Spiel war. Da gibt es auf jeden Fall noch sehr viel Luft nach oben. Ich glaube, dass wir die Energie mitnehmen können. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat, aber ich glaube das gibt uns einen Push, weiterhin jede Possession wertzuschätzen.“

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