Die U17-Jungen hatten bereits in der Gruppenphase eine herausragende Performance abgeliefert und sich somit in das FIBA 3×3 U17 Europe Cup Viertelfinale gegen Ungarn gespielt. Dort unterlag das Team von 3×3-Disziplintrainer Robert Birkenhagen nach einer umkämpften Partie mit 9:13 und schied trotz engagierter Leistungen im Wettkampf um den 3×3 U17 Europe Cup 2021 aus.

Ungarn kam mit physischer Verteidigung ins Spiel und verwandelte darüber hinaus den ersten Zweipunktewurf (2:2, 2.). Das DBB-Team war defensiv aber ebenfalls auf der Höhe: Tebbe Möller bewies in der Defensive schnelle Hände und sicherte einen zusätzlichen Ballbesitz. Linus Beikame räumte seinen Gegenspieler auf dem Weg zum Korb per Block ab und machte deutlich, was sich das deutsche Team für dieses Viertelfinalspiel vorgenommen hatte. Auf beiden Seiten war das Spiel von enormer defensiver Intensität geprägt (5:3, 6.).

Ungarn kam mit aggressivem Zug zum Korb, Deutschland mit abgestimmtem Passspiel innerhalb der Zone (6:5, 7.). Obwohl den deutschen U17-Jungen im Abschluss stellenweise die letzte Konsequenz fehlte, gingen sie mit knappen Vorsprung in die letzte Spielminute. In dieser Phase zeigte sich, wie schnell sich ein hochklassiges 3×3-Spiel wenden kann. Ungarn gelang der schnelle Zweier und der anschließende defensive Stop inklusive erfolgreichem Score zum 9:12 (9.). Die DBB-Auswahl setzte erneut zu einer Antwort an, drehen konnte sie die Partie allerdings nicht mehr. Ein bitteres Ende für die deutschen U17-Jungen, die sich so überzeugend präsentiert und über weite Strecken das Spiel dominiert hatten.

Disziplintrainer Robert Birkenhagen über die Viertelfinalpartie: „Das war ein umkämpftes, defensiv geprägtes Spiel! Meistens konnten wir mit einem Punkt die Führung halten, dann kam wieder der Ausgleich. In dieser Phase sind wir etwas statisch geworden und haben zudem einige Dinger liegen gelassen. In dieser Hinsicht waren die Ungarn aggressiver.“

3×3-Disziplinchef Matthias Weber bilanzierte die Leistung der U17-Jungen bei Europe Cup wie folgt: „Auf die Leistungen der Jungs darf man trotz der Niederlage im Viertelfinale stolz sein. Wir haben unsere Tugenden und den Kern, wie wir 3×3-Basketball in Deutschland spielen wollen, gezeigt. Natürlich hat man gemerkt, dass diese Formation kurzfristig ausgewählt wurde, durch die Ausfälle von Denzel Agyeman und Fabian Giessman. Trotzdem hat das Team eine außerordentliche Leistung gezeigt und ist sehr engagiert aufgetreten. Wir haben drei gute Spiele gezeigt und am Ende hat es leider nicht gereicht. Das müssen wir in dieser Situation so hinnehmen.“

Für Deutschland spielten:
Linus Beikame (Turn-Klubb zu Hannover, 6), Tebbe Möller (Turn-Klubb zu Hannover, 0), Jamal Entezami (ALBA BERLIN, 3), Aime Olma (Foto, Giants Düsseldorf, 0).

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