Die deutsche Damenbasketball-Nationalmannschaft hat trotz einer guten Vorstellung auch das zweite Testspiel gegen die Niederlande verloren. In Amsterdam musste sich das Team von Bundestrainer Hermann Paar nach dem 63:79 von gestern heute mit 64:66 (14:18, 16:14, 15:16, 19:18) geschlagen geben. Marie Bertholdt und Satou Sabally erzielten die meisten Punkte (je 10) für Deutschland.

Deutschland begann mit Emma Stach, Sabally, Finja Schaake, Sonja Greinacher und Ama Degbeon. Die Partie verlief ähnlich wie am Vortag. Die Niederlande ging früh in Führung (2:7, 5.), ehe die DBB-Damen sich besser zurecht fanden. Stephanie Wagner traf zum 9:10 in der siebten Minute und Levke Brodersen war zum 14:14-Ausgleich an der Freiwurflinie erfolgreich. Deutschland war gut im Spiel und glänzte mit starker Defense.

Im 50. Länderspiel von Greinacher (Foto unten) zeigte die deutsche Mannschaft eine gute Einstellung und großen Kampfgeist. Beide Mannschaften haderten mit dürftigen Wurfquoten. Der Dreier von Sabally bedeutete das 19:21 (14.), die Niederlande blieb immer leicht vorne. Auch nach dem „and one“ von Svenja Greunke, das zum 22:24 führte (17.). Das DBB-Team verzichtete heute auf Svenja Brunckhorst, kam dann aber nach Punkten von Finja Schaake (Foto oben) und Wagner kurz vor der Halbzeit zur zwischenzeitlichen 30:29-Führung.

Zu Beginn der zweiten Hälfte lief bei beiden Teams offensiv überhaupt nichts zusammen. Deutschland benötigte gar vier Minuten bis zu den ersten Punkten durch Greinacher (32:35). Man fiel auf 32:39 zurück, ehe ein Ruck durch die Mannschaft ging. Stach besorgte den 41:41-Ausgleich (28.). Die DBB-Auswahl blieb dran, bis die Niederlande nach 33 Minuten wieder vorlegte (51:59). Als der Rückstand beim 53:64 (35.) zweistellig wurde, sprach nicht mehr viel für einen deutschen Erfolg.

Deutschland steckte nicht auf, Degbeon brachte ihr Team auf 57:64 heran und dann übernahm Sabally. 61:64 hieß es zwei Minuten vor dem Ende, Auszeit Niederlande. Auch 47 Sekunden vor dem Ende war der Spielstand unverändert. Das DBB-Team hatte mehrere Chancen vergeben, war aber immer noch im Spiel. Deutschland hatte noch zwei Mal die Chance per Dreier auszugleichen, aber die Würfe wollten nicht fallen. So machten die Niederländerinnen das 61:66, der Dreier von Brodersen kam zu spät.

Für Deutschland spielten:
Marie Bertholdt (BC pharmaserv Marburg, 10), Levke Brodersen (Sheffield Hatters/GBR, 6), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, dnp), Ama Degbeon (Udominate Basket Umea/SWE, 6), Sonja Greinacher (Basket 90 Gdynia/Polen, 4), Svenja Greunke (Toulouse Metropole Basket/FRA, 7), Laura Hebecker (TSV Wasserburg), Inken Henningsen (TK Hannover, 2), Satou Sabally (Oregon Ducks/USA, 10), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 4), Emma Stach (Rutronik Stars Keltern, 7), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg, 8), Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg).