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Schon vor dem Spiel war durch die Niederlage der Serben in Israel klar, dass Deutschland in der Qualifikationsgruppe nicht mehr hinter Platz zwei zurückfallen kann. Das spielte für die Partie in Patras aber natürlich keine Rolle. Ismet Akpinar, Karsten Tadda, Niels Giffey, Robin Benzing und Maik Zirbes bildeten die deutsche Startformation. Offensiv ganz stark begannen die DBB-Korbjäger, vor allem Akpinar (Foto unten) überzeugte (10:4, 2.). Der Ball wurde sehr gut bewegt, die Abschlüsse passten. Die Griechen versuchten ihren Center Ioannis Bourousis ins Spiel zu bringen, aber ein weiter Dreier von Benzing bedeutete das 15:8 (4.). Giffey ließ das 18:11 folgen. Benzing strotzte nur so vor Selbstvertrauen und beim 22:11 für die Gäste musste Griechenland eine erste Auszeit nehmen (7.). Anschließend zogen die Hausherren die Zügel kräftig an, während das DBB-Team eine ganz schwierige Phase zu überstehen hatte. Bourousis war jetzt nicht zu stoppen und brachte Griechenland heran (22:19, 9.). Die deutschen Würfe fielen nicht mehr, bei den Gastgebern passte jetzt alles. Zur Viertelpause hatte sich das Blatt nach einem 0:12-Lauf gewendet (22:23).
Erst Johannes Thiemann brachte nach insgesamt 20 unbeantworteten Punkten der Griechen wieder Zähler für das DBB-Team auf die Anzeigetafel (24:31). Man musste jetzt irgendwie wieder ins Spiel finden und versuchte, über verstärkten Druck in der Defense Boden gutzumachen. Bastian Doreth besorgte das 26:31 (14.), aber die Griechen netzten jetzt hochprozentig aus der Distanz. Zu unkonzentriert agierten die DBB-Herren in diesen Minuten und überließen den Griechen das Geschehen (26:36, 16.). „Es geht im Moment um Defense!“ appellierte Rödl in einer Auszeit an seine Spieler. Und genau da setzte Deutschland an und hatte auch einige Stops. Zum Seitenwechsel lag die DBB-Auswahl allerdings weiterhin recht deutlich im Hintertreffen (35:45). Kurz vor der Pause hatte noch Tim Schneider sein aktives Debüt auf dem Spielfeld gefeiert.
Aus den Kabinen kamen die Deutschen noch nicht ganz bereit, denn gleich zweimal überließ man den Griechen den Offensivrebound. Kein Wurf wollte fallen, es fehlte ein kräftiger Impuls, um ein Comeback zu starten. Hinten machte man es den Hellenen zu einfach (35:49, 23.). Es war ein sehr zähes Unterfangen in diesen Minuten, da durfte man sich schon über Freiwurfpunkte von Giffey freuen. Dann holte sich Zirbes zwei offensive Abpraller und traf zum 41:51 (25.). Benzing versuchte es fast schon verzweifelt aus der Distanz, aber ihm war jetzt kein Wurfglück vergönnt. Doch der Kapitän ging weiter voran, versuchte es mit Moves zum Korb und besorgte das 45:55 (26.). Und passte dann stark auf Thiemann (51:60, 28.). Ganz langsam punkteten sich die Deutschen an den Gegner heran (53:60, Andreas Obst, 29.). Nach drei Vierteln lag ein deutscher Erfolg zumindest wieder im Bereich des Vorstellbaren (56:63).
Griechenland eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Vierpunktspiel, das den Gästen richtig weh tat. Benzing konterte mit einer ganz starken Bewegung zum Korb, traf und netzte auch den Bonusfreiwurf (59:67, 31.). Es war jetzt ein offener Schlagabtausch mit DBB-Akteuren, die nah dran waren an einem Comeback. Immer wieder aber hatten die Gastgeber die passende Antwort auf alle deutschen Bemühungen (64:72, 33.). Thiemann zeigte die passende Körpersprache, stopfte zweimal in Folge und nach zwei Punkten von Obst hieß es nur noch 68:73 (34.). Zirbes besorgte das 70:73 (35.), die Halle wachte jetzt auf und unterstützte ihr Team lautstark. Man fühlte sich ein wenig an die Partie in Serbien erinnert. Giffey „tanzte“ das 74:78 in den gegnerischen Korb, aber hinten fehlten jetzt einige Male die Stops. Nach längerer Pause meldete sich der starke Bourousis wieder zurück (74:82, 36.). Das DBB-Team steckte nicht auf, an bis zu diesem Zeitpunkt sollte es einfach nicht sein. Noch einmal hämmerte der immer stärker werdende Thiemann einen „put back“ durch die griechische Reuse (77:82, 37.). Letztlich wurde den Deutschen auch die Schwäche von der Dreierlinie zum Verhängnis. Auf der anderen Seite fiel der offene Dreier zum 77:85 (38.). Die Entscheidung war gefallen, als ein weiterer Distanztreffer im deutschen Korb landete (77:88, 39.).
Stimmen
Ismet Akpinar: „Wir haben am Anfang richtig gut gespielt und viel von dem richtig gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Dann hat uns der lange Negativlauf getroffen, aber wir haben zurück gekämpft und uns nie aufgegeben. Wir hatten große Probleme mit Bourousis, den wir nicht in den Griff bekommen haben.“
Henrik Rödl: „Glückwunsch an den griechischen Coaching Staff, der das Team sehr gut eingestellt hat. Griechenland hat den Sieg verdient, aber beide Teams haben gezeigt, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Beide wissen, wie man Basketball spielt. Bourousis ist ein Problem für jeden Gegner, heute leider auch für uns. Außer der schlechten Phase Ende des ersten und Anfang des zweiten Viertels haben wir gut gespielt und hätten das Spiel mit etwas mehr Wurfglück am Ende auch ganz eng gestalten können.“
Für Deutschland spielten:
Andreas Seiferth (medi bayreuth), Niels Giffey (ALBA BERLIN, 9), Ismet Akpinar (ratiopharm ulm, 14), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg, 3), Tim Schneider (ALBA BERLIN), Robin Benzing (Besiktats Istanbul/TUR, 27), Bastian Doreth (medi bayreuth, 2), Philipp Herkenhoff (SC RASTA Vechta), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN, 14), Maik Zirbes (Roter Stern Belgrad/SRB, 10), Karim Jallow (MHP RIESEN Ludwigsburg), Andreas Obst (Monbus Obradoiro/ESP, 6).
Spieltermin
Montag, 3. Dezember 2018, 20.00 Uhr: Deutschland – Estland (Ludwigsburg)
Weitere Infos, Ergebnisse, Tabellen und Statistiken gibt es hier.