Zwei Wochen, bevor beim WNBL TOP4 in Hofheim der neue Titelträger ermittelt wird, geht es in den Play-Downs um den Verbleib in der Liga. Im Norden duellieren sich noch zwei Kandidaten, im Süden sind drei Teams für die zwei rettenden Plätze fast gleichauf. Schauen wir mal auf das Programm:

Foto oben: Leyla Berisha (BBC Osnabrück) im Duell mit Lonneke Wiesemann (Cologne Regio Ladies).
Foto: Gero Müller-Laschet

Die Play-Downs werden unter Mitnahme der Resultate gegen die Konkurrenten auf den Plätzen 5-7 in Hin- und Rückspiel gegen die Teams der anderen Gruppe gespielt. Das heißt, es stehen insgesamt sechs Spieltage auf dem Programm. Nur die jeweils zwei bestplatzierten Teams in den beiden Gruppen verbleiben in der WNBL, alle anderen müssen absteigen bzw. in die Relegation.

Play-Downs Nord

Cologne Regio Ladies (3/2) – OSC Junor Panthers (7/0)

Die Situation in der Gruppe ist schnell erklärt. Die Panthers sind gerettet. Die Cologne Regio Ladies haben es in der eigenen Hand. Gewinnen sie die beiden kommenden Spiele gegen die Osnabrücker Vertreter, sind sie ebenfalls auf der sicheren Seite. Verlieren sie eines der Spiele oder beide, kommt es am 30. April 2023 zum Showdown mit der Mitteldeutschen Basketball Academy (3/4), die das Hinspiel in Köln deutlich gewonnen hat und jetzt auf einen Ausrutscher der Ladies hofft.

Bisher schafften es die Panthers, ihre weiße Play-Downs-Weste zu behalten. Sollten sie die notwendige Motivation besitzen, auch zum Saisonabschluss noch enmal Vollgas zu geben, könnte es eine knape Angelegenheit werden. Im Hinspiel unterlagen die Regio Ladies nur hauchdünn mit 56:59. Das dürfte ihnen viel Zuversicht geben, die erste Hürde auf dem Weg zum Klassenerhalt zu überspringen.

Topscorerin der Cologne Regio Ladies: Alinde Kerluku.
Foto: Gero Müller-Laschet
Auch auf Jana Schauff vom TS Jahn München wird es im Kampf
um den Klassenerhalt ankommen.
Foto: Stefanie Lübker

Play-Downs Süd

Team Mittelhessen (7/1) – TS Jahn München (7/1)
DJK Don Bosco Bamberg (0/8) – BBU 01 Ulm (6/2)

Im Dreikampf an der Spitze ist zumindest eine „Regel“ ganz einfach. Gewinnen das Team Mittelhessen oder die TS Jahn München ihre beiden abschließenden Spiele, sind sie gerettet und auch im kommenden Jahr in der WNBL dabei. Es ist aber durchaus noch ein Dreiervergleich möglich, bei dem die Turnerschaft momentan durch den klaren Erfolg gegen das Team Mittelhessen eine gute Position hätte.

Insofern liegt der Druck eher beim Team Mittelhessen, das sowohl noch gegen München als auch zum Abschluss in Ulm spielt. Da sollten eigentlich zwei Siege her, um auf der sicheren Seite zu stehen. Denn dass man zuhause gegen München mit mehr als 20 Punkten gewinnt (Hinspiel 53:73), halten wir kaum für möglich. Im Gegenteil, uns würde nach den zuletzt gezeigten Leistungen schon ein „normaler“ Heimerfolg überraschen. Aber Überraschungen sind ja bekannterweise immer am schönsten.

Ulm muss gegen Bamberg natürlich gewinnen und daran hegen wir auch nicht den geringsten Zweifel. Im Hinspiel waren es 40 Punkte Differenz und auch als Gast sollte sich Ulm klar durchsetzen können, um dann in das „Endspiel“ mit den Mittelhessinnen zu gehen.