Das war doch Werbung für Mädchenbasketball pur! Die Partien SC Rist Wedel gegen den TuS Lichterfelde und Basket-Girls Rhein-Neckar gegen die BSG Basket Ludwigsburg hielten als Spitzenspiele wirklich alles, was sie vorher versprochen hatten. Dazu unten mehr. Wir lagen mit unseren Prognosen – wenn auch manchmal nur ganz knapp – häufig, aber nicht immer richtig. Gucken wir mal auf die Spiele im Einzelnen:

Gruppe Nordwest
BasketGirls Ruhr – NB Oberhausen 85:47
Metropolitain Girls – Cologne Regio Ladies 55:40
Rhein Bascats Düsseldorf – TG Neuss Junior Tigers 50:89

Die Metropolitain Girls und die TG Neuss Junior Tigers (jeweils 4/0) marschieren weiterhin „einsam“ vorneweg. Wobei die Metropolitain Girls gegen die Cologne Regio Ladies (1/3) nicht ihre beste Leistung zeigten. So durften die Gäste beim 42:36 sieben Minuten vor dem Ende sogar noch die Hoffnung auf eine Überraschung haben. Aber Johanna Bielefeld (11, 10 REB), Maite Batur (10), Adna Halibasic (10) & Co sorgten anschließend noch für klare Verhältnisse. Bei den Gästen erzielten Kea Elberding (11, 9 REB) und Alinde Kerluku (10, 6 REB) zweistellige Punktzahlen. Bis zur 16. Minute verlief die Partie in Bochum völlig ausgeglichen (24:24), ehe sich die BasketGirls (3/2) um Hannah Krenz (24, 8/11 2PTS, 12 REB, EFF 37), Nina Wisniewski (14, 2/4 3PTS, 4 AST), Charlotte Behr (14, 2/4 3PTS, 6 REB) und Kristina Kahlbaum (13, 11 REB) immer weiter absetzen konnten. Bei den Gästen (1/4) waren „Player“ (19) und Maja Manten (10, 15 REB) am erfolgreichsten. Schließlich war die Partie (Die Statistiken wurden nur fehlerhaft erhoben) in Düsseldorf (0/4) nach ausgeglichener Anfangsphase schnell eine klare Angelegenheit für die Gäste aus Neuss. Marija Ilic (21), Johanna Huppertz (12), Hazal Sulaksu (12) und Friederike Harms (10) waren die besten Werferinnen bei Neuss, zwei namentlich nicht genannte Spielerinnen bei Düsseldorf mit zwölf und elf Punkten.

Gruppe Nordost
Girls Baskets Braunschweig – BBC Osnabrück 62:55
ALBA Berlin – OSC Junior Panthers 62:52
SC Rist Wedel – TuS Lichterfelde 76:84 n.V.

Viel Mühe hatten die Girls Baskets (4/0) mit dem Aufsteiger aus Osnabrück (1/3). Erst im dritten Viertel (26:15) holte sich der Favorit mit Maira Banko (17, 6 REB), Helen Leimeter (13, 5/7 2PTS, 4 REB), Lena Lingnau (12, 6/11 2PTS, 8 REB, 4 AST, 7 STL) und Ida Bikker (12, 4 REB) den entscheidenden Vorsprung. Die Gäste um Lilly Rüße (16) und Lotte Nachbar (14, 8 REB) steckten nie auf. Da haben wir dem Titelverteidiger bei unserer Prognose wohl etwas Unrecht getan. Nach starkem Comeback nach der Pause holte sich ALBA (2/3) den wichtigen Sieg gegen die Panthers (2/2). Taisila Vypovska (21, 10/15 2PTS, 10 REB) und Lilli Schultze (10, 5/8 2PTS, 10 REB, 4 STL) ragten beim Sieger heraus, bei den Panthers kamen Pia Sprehe (13, 6/10 2PTS) und Lina Krämer (13, 5/7 2PTS, 9 REB, 6 STL) auf zweistellige Werte. 45 Minuten lang lieferten sich der SC Rist Wedel (2/2) und der TuS Lichterfelde (3/0) ein hochklassiges Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst ganz am Ende schaffte TuSLi einen etwas größeren Vorsprung zum Sieg. Dazu trugen Nafi Harz (17, 5 REB), Emmanuelle Djuela Kenfac (15, 23 REB, EFF 26), Mia Briesemeister (11, 7 AST), Emilie Matern (10) und eine namentlich nicht genannte Spielerin (10) am meisten bei. Die Gastgeberinnen wurden in erster Linie von Jillian Schwarz (22, 6/14 3PTS), Luise Linke (22, 6/7 2PTS, 3/3 3PTS, 12 REB, EFF 36) und Marianna Byvatov (14, 13 REB, 6 AST, 6 STL, EFF 30) getragen. Tolles Spiel!

Foto oben: Jana Schneider von den Flying Towers in Aktion. Foto: Rolf Müller

BSG Basket Ludwigsburg 2022/2023

Gruppe Mitte
Chemcats Chemnitz – Team Mittelhessen 94:53
Post SV Nürnberg – Junior Dolphins Marburg 84:72
DJK Don Bosco Bamberg – Main Sharks 50:93

Drei erwartbare Ergebnisse gab es in der Gruppe Mitte. Die Chemcats (4/0) behielten ungefährdet ihre weiße Weste und hatten keine Probleme mit dem Gegner. Emilia Dannebauer (28, 12/13 2PTS, 10 REB, EFF 43) ragte im wahrsten Sinne des Wortes heraus und fand in Jette Kraus (15, 5/5 2PTS), Leni Knorr (12) und Leni Beier (11, 3/7 3PTS) zweistellige Unterstützung. Finja Heubel kam beim Team Mittelhessen (1/3) auf 17 Punkte (5 REB). Im Schlussviertel konnte sich Aufsteiger Nürnberg (2/2) auf 76:57 absetzen, nachdem es drei Viertel lang eine offene Partie war. Antonia Schüle (21, 10/14 2PTS, 10 REB), Sarah Nebrich (19, 4/8 3PTS), Sophie Dropuljic (17, 6/11 2PTS, 5 REB) und Jana Koch (12, 6 REB, 7 AST) waren maßgeblich für den Sieg verantwortlich. Bei den Junior Dolphins (0/4) überragten Johanna Gerlach (27, 6/9 2PTS, 3/7 3PTS, 6 STL) und Hanna Adaszewska (19, 20 REB, EFF 27). Schließlich war Bamberg (0/5) ohne Chance gegen die Main Sharks (4/1), die früh alles klar machten. Leonie Greser (22, 9/13 2PTS, 10 REB, EFF 28), Charlotte Soth (19, 4 REB, 6 AST, EFF 26), Laura Füller (18, 2/2 3PTS, 7 REB) und Elina Timoschenko (16, 8/9 2PTS, 14 REB, 5 AST, EFF 37) waren einfach zu viel für Emma Rettinger (17, 5 REB), Patricia Lohneis (14, 3/5 3PTS, 5 REB) & Co.

Gruppe Süd
Basket-Girls Rhein-Neckar – BSG Basket Ludwigsburg 66:70
RegioTeam Stuttgart – TS Jahn München 66:64
Flying Towers Speyer – BBU 01 Ulm 50:61

Auch im zweiten Topspel des Spieltages gab es hervorragenden Mädchenbasketball zu sehen. Die BSG Basket Ludwigsburg (5/0) konnte sich gegen Ende des ersten Viertels leicht absetzen und behauptete den Vorsprung letztlich bis zum Schluss. Die Gastgeberinnen (4/1) boten aber einen großen Kampf und waren drauf und dran, die Partie am Ende noch zu drehen (61:63, 38.). Lilith Maitra (21, 9/12 2PTS, 9 REB, EFF 25), Joanna Scheu (21, 5/9 2PTS, 2/3 3PTS, 6 REB) und Chloé Emanga Noupoué (10, 7 REB) waren beim Sieger am auffälligsten, Ayana Kratz (18, 3/4 3PTS, 9 REB, EFF 25), Miriam Diala (14, 13 REB, EFF 27), Anna-Lisa Wuckel (13, 5 REB) und Fritzi Raubach (10) bei den Basket-Girls. Richtig spannend ging es in Stuttgart zu, wo das RegioTeam (3/1) den 52:59-Rückstand in der 34. Minute noch wettmachen konnte. Lisanne Räwer-Tanguep (25, 9/13 2PTS, 11 REB, 6 STL, EFF 34) und Paulina Reichenauer (18, 6/9 2PTS, 4 STL) waren die bestimmenden Spielerinnen bei Stuttgart, Uliana Kolesnyk (22, 5/8 2Pts, 4/5 3PTS) und Melina Aigner (13) bei der TS Jahn. Noch immer laufen die Flying Towers (0/4) vergeblich dem ersten Sieg hinterher, während Aufsteiger Ulm (2/2) gut dasteht. Die starken Viertel eins und vier genügten Julia Sommerfeld (15), Carla Roth (13), Franka Faul (13) und Leni Wilhelm (11) zum Sieg, während Jana Schreiner (20), Fanny Früauff (10) und ihre Mitspielerinnen die Niederlage nach dem 40:41 (30.) nicht verhindern konnten.