Nicht alles, aber vieles ist im Vorfeld der Play-Offs und Play-Downs in der WNBL geklärt. Am vorletzten Hauptrundenspieltag kürten sich in drei Gruppen deren Sieger. Auch die Play-Off-Teilnehmer stehen fast alle fest. Gucken wir mal hin, was der Spieltag am vergangenen Wochenende so zu bieten hatte.

Gruppe Nordwest

Cologne Regio Ladies – Talents BonnRhöndorf 58:42
OSC Junior Panthers – Cologne Regio Ladies 39:61

Talents BonnRhöndorf – Rhein Bascats Düsseldorf 62:57
Metropolitain Girls – TG Neuss Junior Pantheres 102:60

Die Cologne Regio Ladies (7/2) sicherten sich bereits mit dem Erfolg gegen die Talents (3/6) den zweiten Platz in der Tabelle. Die Partie entschied sich durch einen 14:2-Lauf der Gastgeberinnen im dritten Viertel. Kea Elberding (15), Merit Kleyer (14), Alinde Kerluku (12) und Jule Bruns (10) punkteten beim Sieger am besten, Emily Scheibinger (15) bei den Gästen. Mehr Werte fehlen wegen fehlerhaften Scoutings.

Auch in Osnabrück (0/9) gaben sich die Regio Ladies keine Blöße. Kea Elberding (20, 4 REB, 5 AST, 5 STL), Alinde Kerluku (15, 3 REB, 3 STL) und Raili Bast (13, 9 REB, 4 STL) gingen voran. Bei den Gastgeberinnen punktete niemand zweistellig.

Trotz der vermeintlichen Aussichtslosigkeit, die Play-Offs noch erreichen zu können, zeigten die Talents gegen die Rhein Bascats Düsseldorf (4/5) eine hervorragende Moral. Mit einem starken 17:7-Viertel übernahmen sie die Führung, gerieten sechs Minuten vor dem Ende mit 47:48 in Rückstand, setzten sich aber mit großem Kampfgeist durch. Emily Scheibinger (19), Noemi Bokodi (13, 6 REB, 3 AST, 5 STL) und Linda Thimm (12, 5 REB, 4 STL) hielten den Sieg fest, Kim Störmer (16, 4/5 2PTS, 5 REB) und Antonia Marzini (11, 6 REB) wehrten sich vergeblich.

Die Metropolitain Girls (9/0) machten es in der Partie gegen die TG Neuss Junior Tigers (4/5) im Schlussviertel (30:11) richtig deutlich, waren aber auch zuvor schon klar auf der Siegerstraße: Gruppensieg! Adna Halibasic (24, 9/17 2PTS, 2/3 3PTS, 3 REB), Clara Bielefeld (TRIPLE DOUBLE!, 17, 7/9 2PTS, 19 REB, 11 AST, 4 STL, 47 EFF), Antonia Köller (15, 6/11 2PTS, 4 REB), Maite Batur (12, 2/3 3PTS, 4 REB), Sofia Fedina (11, 5/7 2PTS, 6 REB) & Co. waren einfach zu stark für die ersatzgeschwächten Junior Tigers um Johanna Huppertz (22, 6/9 3PTS, 7 REB, 4 AST, 4 STL), Emma Huppertz (13, 6 REB) und Sofia Yatsenko (11, 3 REB, 3 AST).

Gruppe Nordost

Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – ALBA Berlin 69:63
BASS Berlin – Mitteldeutsche Basketball Academy 67:71
SC Rist Wedel – TuS Lichterfelde 78:67

Richtig spannend ging es in Braunschweig zu, wo ALBA (7/2) bereits die zweite Saisonniederlage kassierte. Die Girls Baskets (6/3) dürfen sich über einen Sieg gegen einen „Großen“ freuen, das sollte viel Zuversicht für die Play-Offs geben. Lilly Faustman (21, 5/14 3PTS, 5 REB) und Anouk Weber (20, 5 REB, 3 AST, 3 STL, 30 EFF) waren die herausragenden Akteuerinnen beim Sieger, während Lilli Schultze (12, 13 REB), Emilia Tomenendal (10, 3 REB) und Raissa Megaptche (10, 6 REB, 4 STL) bei ALBA am besten punkteten.

Nicht weit entfernt war BASS Berlin (0/9) im Spiel gegen die Mitteldeutsche Basketball Academy (3/6) vom ersten Saisonerfolg. Die Gäste um Chinaza Ezeani (28, 11/13 FW, 7/13 2PTS, 6 REB), Daria Ilies (12, 14 REB) und Lotte Pabst (10, 6 REB, 5 AST, 7 STL) lagen immer knapp vorne und ließen BASS nie vorbei. Nala Koletzki (25, 7/14 2PTS, 2/3 3PTS, 10 REB, 3 AST, 8 STL, 31 EFF) und Helene Lehmann (21, 8/13 2PTS, 11 REB, 4 AST, 5 STL) dominierten beim Unterlegenen.

Viel Mühe hatte Tabellenführer SC Rist Wedel (8/1) mit dem TuS Lichterfelde (3/6). Erst im 21:11-Schlussviertel wurde der Sieg sichergestellt. Mit Antonia Laabs (23, 4/9 3PTS, 4 REB), Lotta Linke (14, 6 REB, 3 STL), Luise Linke (13, 13, REB), Helene Ehmer (12, 4/7 2PTS, 3 STL)  und Lisa Hoffmann (10, 12 REB) punkteten gleich fünf Risters zweistellig. Bei TuSLi gelang das einer namentlich nicht genannten Spielerin (17) und Mia Briesemeister (15, 2/4 3PTS, 7 REB, 3 STL)

Foto oben: Manningeaux

Fast der erste Saisonsieg für BASS Berlin in der WNBL.

Gruppe Mitte

Südhessen Juniors – ChemCats Chemnitz 88:22
Post SV Nürnberg – Main Sharks 68:75
Rhein-Main Baskets – Basket-Girls Rhein-Neckar 77:58

Nicht schön sind Ergebnisse wie das aus Bad Homburg. Hoffnungslos unterlegene ChemCats (1/8) waren im Spiel gegen die Südhessen Juniors (6/3) nicht konkurrenzfähig. Hanna Adaszewska (15, 7/11 2PTS, 5 REB), Emily Haux (14, 7/9 2PTS, 8 REB), Amelie Müller (14, 4/7 3PTS), Annika Giebitz (11, 5 REB, 5 STL) und Inge Schulze Steinen (10, 5/7 2PTS, 6 REB) kamen auf zweistellige Punktewerte.

Ein tolles WNBL-Spiel sah das Publikium in Nürnberg, wo der Post SV (4/5) dem Primus Main Sharks (8/1) alles abverlangte und bis zum Schluss nah dran war am Favoriten. Letztlich transportierte der Gruppensieger aus Würzburg den Ende des ersten Viertels etablierten Vorsprung. Elina Timoschenko (20, 9/17 2PTS, 18 REB, 4 AST, 27 EFF), Charlotte Soth (18, 4/8 3PTS, 3 REB, 8 AST), Mia Wiegand (13, 10 REB, 4 AST) und Chanel Ndi (10, 3/4 2PTS, 5 REB) ließen nicht zu, dass die Gastgeberinnen um Noemi Schoenauer (19, 8/14 2PTS, 4 STL) und Julina Schüle (18, 4/5 3PTS, 4 REB) noch zum Erfolg kamen.

Bis zur Pause (38:33) war die Partie in Hofheim umkämpft, ehe Titelverteidiger Rhein-Main Baskets (6/3) noch klar die Oberhand gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar (2/7) behielt. Nach dem Seitenwechsel war für Anna-Lisa Wuckel (19, 11 REB), Carla Koch (16, 5 REB) und ihr Team nicht mehr viel drin. Antonia Schütze (15, 7 REB, 5 STL) und Marlene Lorenz (14, 5 REB) punkteten bei RMB am besten.

Gruppe Süd

BSG Basket Ludwigsburg – MTV München 1879 78:81
RegioTeam Stuttgart – SG Inn-Mangfall Baskets 98:44
TS Jahn München – BBU ’01 111:65

Attraktiver Mädchenbasketball bei wechselhaftem Spielverlauf mit dem besseren Ende für die Gäste. So könnte man die tolle Partie in Ludwigsburg zusammenfassen. Der MTV (7/2) – immer noch ohne Helena Englisch – konterte einen Zehn-Punkte-Rückstand nach 29 Minuten und holte sich den Sieg, der Platz zwei sichert. Dazu trugen Emma-Fee Stockinger (30, 7/11 2PTS, 3/7 3PTS, 10 REB, 4 STL, 36 EFF), Julia Reichert (21, 9 REB, 4 AST, 6 STL), Marisa Köhler (12, 4 REB, 9 AST) und Nathalie Schauermann (10, 12 REB) die meisten Zähler bei. Bei Lubu (4/4) waren Chloé Emanga Noupoué (22, 7 REB, 7 AST), Sophia Krull (16, 2/4 3PTS, 7 REB) und Lola Stamenkovic (12, 10 REB, 4 AST, 3 STL, 4 BLK, 26 EFF) die erfolgreichsten Werferinnen.

Klare Sache in Stuttgart, wo Gruppensieger RegioTeam (9/0) nur in den ersten 20 Minuten (35:26) Probleme mit dem Gegner SG Inn-Mangfall Baskets (0/8) hatte. Anschließend rollten Lisanne Räwer-Tanguep (TRIPLE DOUBLE! 19, 13 REB, 5 AST, 10 STL, 36 EFF), Paulina Reichenauer (14, 5/9 2PTS, 3 AST, 9 STL), Nadine Sasse (13, 6 REB) und Trinity Wild (10, 2/3 3PTS, 4 AST, 3 STL) über den nur zu sechst angetretenen Gegner (Sara Cirkic 14, 5/9 2PTS, 7 REB | Sonja Fuhrmann 11, 6 REB) hinweg.

Ähnliches Bild in München, wo die TS Jahn (4/5) allerdings schon in den ersten beiden Vierteln (36:15, 34:11) kurzen Prozess mit BBU ’01 (2/7) machte. Uliana Kolesnyk (21, 9/13 2PTS, 5 REB, 3 AST, 25 EFF), Jana Schauff (21, 7/10 2PTS, 4 REB, 4 STL, 29 EFF), Anna Matic (17, 7/11 2PTS, 3 REB), Alexandra Nitsch (17, 5/6 3PTS, 6 REB, 3 AST, 4 STL), Veronika Semykasheva (11, 3/5 3PTS, 3 REB, 9 STL) und Emma Steinbicker (10, 4/5 2PTS, 3 STL) dominierten Leni Wilhelm (15, 8/10 FW), Lilly Nußbaumer (14, 3/5 3PTS, 3 REB), Carla Roth (13, 6/9 2PTS, 3 REB) & Co. ganz eindeutig.