Zum Start ins neue Jahr war so Einiges los in der WNBL. Sowohl spannende Spiele mit teilweise überraschenden Resultaten als auch herausragende individuelle Vorstellungen begeisterten die Zuschauer*innen. Hier unser Überblick:

Gruppe Nordwest

New Basket Oberhausen – Cologne Regio Ladies 70:68
Talents BonnRhöndorf – TG Neuss Junior Tigers 72:64
BasketGirls Ruhr – Rhein Bascats Düsseldorf 60:56

In Oberhausen entwickelte sich ein Kopf an Kopf-Rennen, eine Partie, die sich erst in den letzten Sekunden entschied. Durch #44 (Name anonym) erzielten die Mädels aus Oberhausen (2/6) in den letzten 20 Sekunden die entscheidenden fünf Punkte. Maja Manten mit einem Double Double (20 PTS, 20 REB, 36 EFF) und #44 (26 PTS, 7 STL, 26 EFF) verhalfen ihrem Team zum Sieg. Auf Seiten der Gäste (1/6) waren Aline Kerluku (22 PTS, 6 STL) und Lonneke Wiesemann mit einem Double Double (21 PTS, 10 REB, 4 STL) die Topscorerinnen.

Die Talents BonnRhöndorf (4/3) konnten einen weiteren Sieg einfahren, der hart umkämpft war und die Gruppe hinter Spitzenreiter Metropol Girls weiter spannend hält. Die Gäste (6/2) um Ricarda Schott (23 PTS, 8 REB, 3 STL) und Marija Ilic mit 18 Punkten kämpften vergeblich, doch sie konnten den im zweiten Viertel erspielten Vorsprung der Talents nicht mehr aufholen. Greta Gomann (15 PTS, 7 REB, 5 STL) und die Talents spielten die Partie letztlich kontrolliert herunter und gewannen somit auch ihr drittes Heimspiel.

Ein weiteres knappes Spiel fand in Altenhagen statt. Dort hieß es BasketGirls Ruhr (5/3) gegen Rhein Bascats Düsseldorf (1/6). Das Hinspiel war schon ein reiner Krimi, so sollte sich nun auch das Rückspiel entwickeln. Durch Charlotte Behr (12 PTS) gelang es den BasketGirls Ruhr in der letzten Minute den Sieg nach Hause zu holen. Bei den Gästen war es vor allem Aria Pfleger, die der Partie mit ihren 18 Punkten (8/14 2PTS, 11 REB, 2 STL) den Stempel aufdrückte. Eine weitere Top-Performerin in dieser Partie war #18 der Gastgeberinnen mit 22 Punkten (10/13 2PTS, 9 REB, 2 ASS, 28 EFF).

Das Foto oben zeigt Bonns Kate Scheibli (Foto: Jan Fante).

Höchster jemals in der WNBL erzielter Effektivitätswert.
Marianna Byvatov agierte alles überragend.
Foto: Manningeaux

Gruppe Nordost

ALBA Berlin – SC Rist Wedel 65:88
OSC Junior Panthers – BBC Osnabrück 53:46
Mitteldeutsche Basketball Academy – TuS Lichterfelde 37:67

Die Partie in Berlin war zuerst ausgeglichen, das erste Viertel entschied ALBA (2/4) mit 21:17 für sich. Doch schon im zweiten Viertel (15:32) schaffte es der SC Rist Wedel (4/2) sich abzusetzen. Den Mädchen aus Berlin gelang es nicht, die sensationell auftrumpfende Marianna Byvatov (32 PTS, 22 REB, 4 ASS, 8 STL, 60 EFF) zu stoppen. Auf Seiten von ALBA war Maria Adu (14 PTS, 3 ASS, 4 STL) die Top-Performerin.

Wie schon erwartet war das Derby in Osnabrück eine sehr knappe Partie. Doch schlussendlich konnten die OSC Junior Panthers (3/4) den Sieg nach Hause holen. Bei den Gastgeberinnen war Sarah Nocke (15 PTS, 5 REB, 4 STL) die Top-Scorerin. Für den BBC Osnabrück (1/5) punktete Lilly Rüße (23 PTS) am besten.

Einen erwartet klaren Sieg bei der MBA (0/7) gab es für die Gäste aus Lichterfelde (7/0). Naima Fox (13 PTS, 3 REB, 2 STL) und die Top-Rebounderin Emmanuelle Djuela Kenfac (6 PTS, 17 REB, 2 STL) ließen die Gastgeberinnen nicht zum Zuge kommen. Das Team aus Berlin gewann schlussendlich mit einem Punkteunterschied von 30.

Gruppe Mitte

Rhein-Main Baskets – Team Mittelhessen 63:49
Main Sharks – Junior Dolphins Marburg 71:55
DJK Don Bosco Bamberg – ChemCats Chemnitz 42:77

Die Siegesserie der Rhein-Main Baskets (8/0) geht weiter. Nach einem ersten ausgeglichenen Viertel (16:17) setzte sich das Team um Johanna Kirchner (25 PTS, 18 REB, 43 EFF) ab. Trotz sehr guter Leistung von Finja Heubel (28 PTS, 7 REB, 29 EFF) schaffte es das Team Mittelhessen nicht mehr den Rückstand aufzuholen.

Nach einer sehr ausgeglichen ersten Halbzeit (19:22 / 17:17), setzten sich die Main Sharks (6/1) im dritten Viertel ab (22:7) und entschieden somit das Spiel für sich. Trotz eines Double Doubles von Johanna Gerlach (22 PTS, 13 REB, 30 EFF) wurde den Junior Dolphins Marburg (1/6) das dritte Viertel zum Verhängnis. Im vierten Viertel (13:9) lies das Team Main Sharks rund um Elina Timoschenko (17 PTS, 6 REB, 6 ASS) nichts mehr anbrennen.

Wie erwartet gewannen die ChemCats (5/1) in Bamberg gegen die DJK Don Bosco (0/8). Schon im ersten Viertel (6:28) machten die ChemCats alles klar. Das Team um Ella Löffler (13 PTS, 7 REB, 5 ASS) und Linda Rosiwal (15 PTS, 12 REB, 3 STL) hatte in den ersten drei Vierteln keine Chance. Erst das letzte Viertel entschied DJK Don Bosco (19:14) für sich. Top-Performerinnen der ChemCats waren Emilia Dannebauer (18 PTS, 10 REB, 26 EFF) und Alea Stephan (17 PTS, 8/10 2PTS).

Gruppe Süd

Basket-Girls Rhein-Neckar – RegioTeam Stuttgart 60:47
BSG Basket Ludwigsburg – BBU 01 Ulm 85:53
MTV München 1879 – TS Jahn München 103:86

Das RegioTeam (3/3) gestaltete die Partie zumindest zu Beginn ausgeglichen. Mit der Schlagkraft der Basket-Girls (7/1) konnten die Stuttgarterinnen über 40 Minuten allerdings nicht mithalten. Außer Lisanne Räwer-Tanguep (18 PTS, 14 REB, 4 STL, 3 BLK, 7/10 FG) und Paula Reichenauer (13 PTS, 8 STL, 6/14 FG) erzielte keine Spielerin der Gäste mehr als drei Punkte. Beim Heimteam tat sich vor allem Anna-Lisa Wuckel hervor (26 PTS, 5 REB, 3 STL, 9/20 FG).

Im Duell zwischen Ulm (2/5) und Ludwigsburg (6/0) hatten – wie erwartet – beide Serien Bestand. Die Ulmerinnen konnten den Fortgang ihrer Negativserie nicht verhindern, während Ludwigsburg weiterhin ungeschlagen blieb. Gleich fünf Spielerinnen der Siegermannschaft punkteten dabei zweistellig: Sophie Schuster (19 PTS, 6/12 FG, 5 STL), Chloé Emanga (17 PTS, 8/17 FG, 5 REB, 3 BLK), Lilith Maitra (13 PTS, 6/14 FG), Lola Stamenkovic (12 PTS, 6/11 FG, 11 REB) und Joanna Scheu (10 PTS, 5/8 FG, 3 AST, 3 STL). Auf Seiten der Gäste kamen Julia Sommerfeld (5 REB, 5/13 FG) und Franka Paul (4 REB, 3/6 FG) jeweils auf zehn Zähler.

Revanche geglückt! Mit einem Ausrufezeichen beendete der MTV 1879 (4/4) das Münchner Stadtderby gegen die TS Jahn München (2/5). Dabei brillierte erneut eine herausragende Helena Englisch (39 PTS, 17/32 FG, 22 REB, 7 STL, 53 EFF). Tatkräftige Unterstützung bekam sie von Mae Whittall (22 PTS, 9/20 FG, 14 REB, 6 AST, 6 STL, 26 EFF), Marisa Köhler (17 PTS, 7/11 FG, 5 AST, 3 STL) und Emilia Kargl (16 PTS, 5/9 FG, 4 STL, 3 AST). Die Turnerschaft hielt mit Julia Reichert (23 PTS, 9/25 FG, 6 REB, 5 AST), Veronika Semykasheva (16 PTS, 6/11 FG), Uliana Kolesnyk (13 PTS, 5/13 FG) und Ajla Helvida (11 PTS, 4/13 FG) letztlich erfolglos dagegen.