55 Minuten in Würzburg | Heidelberg blüht weiter auf
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55 Minuten in Würzburg | Heidelberg blüht weiter auf
Triple Overtime am achten Spieltag der WNBL. In Würzburg bekamen die Zuschauer fast eine Stunde Nettozeit Basketball geboten. Am Ende machten die Main Sharks das Rennen und bleiben auf dem Spitzenplatz. BASS gewann zudem auch das Rückspiel gegen Wedel und untermauert damit seine Playoff-Ambitionen. Clara Bielefeld gab ihr Saisondebüt und Rhein-Neckar schockt weiter die Liga.
ALBA Berlin – BASS Berlin 70:53
Das Nachholspiel zwischen ALBA Berlin (7/0) und BASS Berlin (5/2) entschieden die Albatrosse deutlich zu ihren Gunsten. Bis auf das dritte Viertel agierten die Gäste ebenbürtig, schafften es aber nicht den wachsenden Rückstand einzudämmen. Schlussendlich war vor allem die Quote aus dem Zweierbereich zu inkonstant, um ALBA zu gefährden. Mit dem siebten Sieg konnte ALBA zudem den Einzug in die Playoffs festmachen. Große Anteile daran hatten Lilli Schultze (22 PTS, 18 REB), Marieke Esser (16 PTS, 4 AST, 5 STL, 5 BLK) und Rosalie Esser (15 PTS, 8 REB, 5 AST, 4 STL). Bei BASS verzeichnete Emilia Lepenies (7 REB, 4 STL) mit 13 Punkten den Bestwert.
SC Rist Wedel – BASS Berlin 67:75
Für das Verliererteam hieß es am Sonntag: Auf nach Schleswig-Holstein. Auswärts in Wedel (4/3) ging es um den zweiten Tabellenplatz. Zu Beginn steckte den Berlinerinnen wohl das Spiel vom Freitag noch etwas in den Knochen und Viertel eins ging klar an die Gastgeber. In der Folge drehte BASS aber auf und gewann die verbliebenen Viertel souverän und sicherte sich somit auch das Rückspiel gegen Wedel. Platz zwei bleibt damit in Berliner Händen. Emilia Lepenies (5 REB, 3 STL) stach bei BASS mit 21 Punkten erneut heraus. Helene Lehmann steuerte zudem 13 Punkte, sechs Assists und fünf Steals bei. Für den SC schulterten Luise Linke (29 PTS, 22 REB) und Antonia Laabs (18 PTS, 5 REB, 4/11 3P) den Großteil der Offensive.
Junior-Team Osnabrück/Artland – Rhein Bascats Düsseldorf 61:67
In einer sehr umkämpften Partie zwischen dem Junior-Team Osnabrück/Artland (4/4) und den Rhein Bascats Düsseldorf (6/2) konnte sich der Favorit nach Verlängerung durchsetzen. Zuvor hatten die Bascats eine Pausenführung verspielt und Osnabrücks Inka Schmock die Partie mit Nervenstärke von der Freiwurflinie in die Overtime gebracht. Dort übernahm die gut auflegte Laura Knaup (30 PTS, 12 REB, 7 STL), die nicht eine Minute auf der Bank verbrachte und sicherte den Auswärtssieg. Unterstützung bekam sie unter anderem von Antonia Marzini (14 PTS, 10 REB). Bei den Gastgebern bewiesen Lina Krämer (13 PTS, 3 REB, 8 STL), Elina Wilki (12 PTS, 3 REB, 3 STL) und Leni Ruholl (11 PTS, 10 REB) ihre Qualitäten.
TG Neuss Junior Tigers – Metropolitain Girls Recklinghausen 65:82
Mit MVP Clara Bielefeld an Bord atmeten die Metropolitain Girls (3/4) nach dem Sieg gegen die TG Neuss Junior Tigers (2/6) einmal tief auf. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, entschieden die Girls das Spiel mit einem überragenden Schlussviertel und hielten die Neusser Offensive beinahe komplett in Schach. Mit dem Sieg sehen die Playoff-Chancen für die Girls deutlich besser aus, da Neuss mit Hagen und Düsseldorf auf ein schweres Restprogramm blickt. Clara Bielefeld (11 REB, 3 STL) lieferte beim ihren Comeback und erzielte 17 Punkte. Neben ihr hatten auch Lucie Keune (19 PTS, 6 REB, 4 AST) und Greta Osskopp (14 PTS) Aktien am Auswärtssieg. Emma Huppertzs (20 PTS, 5 REB, 4 STL, 4 BLK) und Lonne Sluyters (14 PTS, 7 REB, 4 AST) Leistungen blieben unbelohnt.
Cologne Regio Ladies – Phoenix-TSV Hagen 59:94
Keine Überraschung in Köln. Hagen (8/0) dominierte ohne Darina Zraychenko und schickte die Regio Ladies (0/8) in die Playdowns. Bis auf das dritte Viertel hatten sich die Gastgeber aber nicht viel vorzuwerfen und zeigten besonders im Schlussabschnitt, dass man nicht ohne Hoffnung in die Abstiegsrunde geht. Den Unterschied machten am Ende die Kölner Ballverluste und Hagens Nina Wisniewski (19 PTS, 5 REB, 4 AST, 4 STL). Nele Erfeld (15 PTS, 8 REB, 8 AST, 10 STL), Hannah Abramowski (13 PTS, 6 STL) und Enie Springer (13 PTS, 6 REB) bildeten eine starke Nachhut. Vor dem Heimpublikum machte Alma Schiffer (20 PTS) den besten Eindruck.
Titelfoto: Florian Ulbrich
ChemCats Chemnitz – Südhessen Juniors 78:100
Auch Chemnitz (0/8) hat Gewissheit. Nach der deutlichen Heimniederlage gegen die Südhessen Juniors (4/4) heißt es für die ChemCats erneut Playdowns. Nachdem man bereits im ersten Viertel 35 gegnerische Punkte schlucken musste, fand man erst in der zweiten Halbzeit Rhythmus, konnte den Spielstand aber nicht mehr entscheidend beeinflussen. Die Juniors hingegen trafen beeindruckende 60% aus dem Zweier- und solide 31% aus dem Dreierbereich. Greta Seeliger (29 PTS, 7 REB, 5 AST), Charlotte Soth (26 PTS, 6 REB) und Annika Giebitz (18 PTS, 7 REB) führten die Juniors zum vierten Sieg. Lilli Böhme (18 PTS, 6 REB) und Nele Jauch (14 PTS, 5 REB) wehrten sich vergeblich.
Rhein-Main Baskets – Talents BonnRhöndorf 51:62
Big Points gab es am Wochenende für die Talents (3/5). In Hofheim drehten die Gäste das Spiel und zogen damit an den Baskets (3/5) vorbei auf den vierten Platz. Rhein-Main rutschte hingegen wieder aus den Playoffs und muss nun Gas geben, um die Abstiegsrunde zu vermeiden. Hoffnung dafür machte einem Dilara Özdemir (8 REB, 3 AST, 3 STL) mit 21 Punkten. Für die siegreichen Talents überzeugten Noemi Bokodi (20 PTS, 9 REB, 3 AST), Emily Scheibinger (17 PTS, 6 REB) und Linda Thimm (11 PTS, 6 REB, 6 AST).
TG Main Sharks Würzburg – Post SV Nürnberg 104:99
Verrückt ging es in Würzburg (7/0) zu. Im Duell zischen den beiden Spitzenteams der Gruppe Mitte brauchte es eine dreifache Overtime um den Sieger auszumachen. Nachdem Nürnbergs (6/2) Patricia Lohneis in den Schlusssekunden zum 70:72 traf, wägte man sich beim SV schon im Siegesrausch. Elina Timoschenko glich aber aus und sorgte für die erste Overtime. Auch in dieser lagen die Franken mehrmals mit vier Punkten vorne, mussten aber kurz vor Ende Timoschenkos Dreier schlucken, der die Partie abermals ausglich (83:83). Nun waren die Main Sharks am Zug und stellten auf 91:85. Nürnberg kämpfte sich wieder ran, lag jedoch bei noch neun Sekunden zu spielen mit 93:90 hinten. Sophie Dropuljic verkürzte auf 93:92 und foulte direkt um die Zeit anzuhalten. Nach einem verwandelten Freiwurf durch Laura Jordan (94:92), war nun Nürnberg gefordert. Erneut war es Dropuljic, die von einem Foulpfiff profitierte und mit zwei Freiwürfen für die dritte Verlängerung sorgte. Dort schafften es die Main Sharks dann die Partie zu entscheiden und bleiben damit ungeschlagen auf Platz eins. Matchwinnerin Elina Timoschenko (16 REB, 8 AST, 4 STL) brillierte mit 31 Punkten. Mia Wiegand (21 PTS, 15 REB, 4 AST) und Moesha Bakam (16 PTS, 19 REB) verzeichneten ebenfalls Double-Doubles. Trotz starker Performances von Noemi Schoenauer (24 PTS, 14 REB, 4 AST, 5 STL), Sophie Dropuljic (21 PTS, 4 REB) und Patricia Lohneis (17 PTS, 9 REB, 3 STL) gingen die Gäste leer aus.
Basket-Girls Rhein-Neckar – RegioTeam Stuttgart 71:62
Das Team der Stunde hat wieder zugeschlagen. Nachdem die Basket-Girls (3/4) letzte Woche die TS Jahn bezwangen, gelingt gegen das RegioTeam (7/2) der ganz große Coup. Mit einer sehr reifen Performance fügt man den Schwaben die zweite Saisonniederlage zu und springt selber auf den vierten Platz. Mit den noch ausstehenden Spielen gegen Ulm und Ludwigsburg könnte das Team aus Heidelberg auch noch weiter klettern. Stuttgart hingegen verlor den Platz an der Sonne, hat aber ein Polster von zwei Siegen auf die TS Jahn. Mia Mandic (18 PTS, 5 REB) und Paulina Reichenauer (17 PTS, 4 REB, 4 STL) bewiesen Normalform, konnten der Wucht von Heidelbergs Anna-Lisa Wuckel (27 PTS, 6 REB, 4 STL) aber nicht standhalten.
MTV München – BSG Basket Ludwigsburg 96:65
Mit einem spätestens in der zweiten Halbzeit souveränen Auftritt eroberte der MTV München (7/1) zu Hause gegen die BSG Basket Ludwigsburg (2/5) die Tabellenführung. Mit 34 Ballverlusten sabotierten sich die Ludwigsburgerinnen selber. Trotz deutlich besserer Feldwurfquote ermöglichte man dem MTV mehr als doppelt so viele Versuche. Julia Reichert (32 PTS, 10 REB, 5 STL) erwischte einen Sahnetag. Ajla Helvida (5 REB, 6 STL) und Uliana Kolesnyk (22 pTS, 12 REB, 5 AST, 4 STL) erzielten jeweils 22 Punkte. Bei der BSG erwies sich nur Katara Lischka (26 PTS, 5 REB, 3 STL) als produktiv.
TS Jahn München – BBU ’01 89:62
Schnell erzählt ist auch die Partie zwischen der TS Jahn (5/3) und der BBU (0/9). Ulm hielt zehn Minuten gut mit, hatte dann aber über die Dauer von Viertel zwei und drei das Nachsehen und unterliegt auch im neunten Spiel. München hält sich weiterhin Heidelberg und Ludwigsburg vom Leib und zementiert den dritten Platz. Emma Steinbicker (22 PTS, 12 REB, 7 AST, 7 STL) setzte dabei die meisten Akzente. Klara Rupcic (17 PTS, 6 REB) war es auf Ulmer Seite, die am meisten Gegenwehr zeigte.