Nach fast zwei Monaten pflichtspielfreier Zeit zwischen dem Abschluss der Vorrunde und Beginn der Abstiegsrunde startet das WNBL Team Oberfranken am kommenden Wochenende als bundesweit letzte Mannschaft in die weiterführenden Meisterschaftsrunden der U17 Mädchenbundesliga. Grund für die vielen, zum Teil unausweichlichen, Spielverlegungen sind dabei diverse Maßnahme der Landesauswahlen sowie kollidierende U15-Regionalentscheide der jeweiligen Landesverbände. Den Auftakt eines sportlich heißen Monats März mit insgesamt sechs Partien bildet hierbei nun Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr die Begegnung beim USC Freiburg, der zugleich längsten Auswärtsfahrt der diesjährigen Saison.

Drei Spiele absolvierten die Breisgauerinnen – welche vom baden-württembergischen Landestrainer Christian Berkes betreut werden – bereits in den Play Downs: Zwei phasenweise sehr knappen Siegen gegen Schwabach (71:62 sowie 64:58 n.V.) steht eine vermeidbare Niederlage in Wasserburg (74:82) gegenüber, sodass der Tabellenvorletzte der Südweststaffel nach durchwachsenem Auftakt der Abstiegsspiele also umso motivierter in das Aufeinandertreffen mit dem Bamberger Basketballnachwuchs starten wird. „Freiburg spielte im bisherigen Saisonverlauf sehr physischen Basketball, nicht umsonst stellten sie mit über 20 Fouls pro Partie dahingehend schon in der Vorrunde den Spitzenwert ihrer Gruppe. Daneben zeichnet vor allem der unbedingte Wille, einem jeden Ball hinterher zu hechten und die daraus resultierende Vielzahl an Offensivrebounds ihr Spiel aus. Wir müssen zwingend diesen Kampf gegen wie so oft in dieser Saison körperlich überlegene Gegenspielerinnen unter dem Korb annehmen; nur so werden wir eine Chance haben, in diesem Match auf Augenhöhe agieren zu können“, benennt Cheftrainer Patrick Seidel den Schlüsselfaktor des fast 1.000km weiten Road-Trips ins Dreiländereck.

Besonderer Bedeutung wird diesem Kampfgeist in der Verteidigung gegen die Freiburger Topscorerin Felicia Kälble zukommen, welche bevorzugt in direkter Korbnähe beheimatet ist. Gut 15 Punkte/Partie steuert der Power Forward regelmäßig zu den Auftritten der Freiburgerinnen bei, welche in der Vor-runde immerhin dem Südwest-Primus aus Rhöndorf eine seiner insgesamt nur zwei Niederlagen beifügen konnten. Nichts desto trotz haben die Mädchen aus dem Schwarzwald ebenso wie das Team Oberfranken eine Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage mit in die Abstiegsrunde übernommen, sodass gewiss für einen ausreichend spannenden Sonntagnachmittag gesorgt sein wird.

(Bericht Team Oberfranken, Konstantin Hammerl, Foto Jana Barth)