Keine 48 Stunden nach der knappen Derbyniederlage gegen die Main Sharks aus Würzburg wartet bereits der nächste fränkische WNBL-Vertreter auf die Mädchen des Trainergespanns Patrick Seidel und Konstantin Hammerl: Ab 19.00 Uhr gastieren die Bamberger Nachwuchsbasketballerinnen am Donnerstagabend beim derzeit noch sieglosen TV 48 Schwabach. Ungeachtet der Tabellensituation – das Team Oberfranken reist als Tabellenvorletzter nach Mittelfranken – versprechen im Besonderen die nahenden PlayDowns ganz besondere Brisanz für die Zuschauer in der Adam-Kraft Sporthalle. Nachdem in die ab 08ten Februar ausgespielte Abstiegsrunde lediglich die Spielergebnisse gegen die direkten Konkurrenten überführt werden, besteht so zum Abschluss der Vorrundenstaffel Südost nochmals eine letzte Gelegenheit, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern.

Während das Team Oberfranken in den bisherigen beiden Punktspielen im Jahr 2015 jeweils mit einem deutlich stabileren und verbessertem Auftreten im Vergleich zum vergangenen Jahr überzeugte, können auch die beiden Schwabacher Coaches Jonas Leimert und Markus Ovadya auf einen positiven Trend ihres Teams blicken. Im Finale des Neujahrsturniers in Berlin musste man sich im Finale erst nach zweifacher Verlängerung dem WNBL Team des TS Jahn München geschlagen geben, wohingegen im regulären Spielbetrieb am vergangenen Wochenende die Kräfte nur für ca. 25 Minuten auf Augenhöhe reichten und man so mit letztlich 56:70 den Landeshauptstädterinnen unterlegen war. Gegen eine zum Teil tiefstehende Münchner Verteidigung verließ sich der Liganeulig in einem hitzigen Spiel – welches in Summe beinahe zweieinhalb Stunden dauerte – häufig auf sein Wurfglück aus der Distanz, wovon beispielsweise ganze acht Versuche jenseits der Dreierlinie alleine im zweiten Viertel zeugen.

Für die Bambergerinnen wird es zu ungewohnter Zeit jedoch wie gewohnt darum gehen, aus einer aggressiven Verteidigung her-aus zu schnellen Fastbreakpunkten zu gelangen sowie auf Basis der frischen Erfahrungen aus dem Würzburg-Spiel offensiv mehr Cleverness und Ruhe walten zu lassen. „Daneben hoffe ich, dass wir den Kampf unter den Körben annehmen und uns durch noch bessere Reboundarbeit auch verstärkt und häufiger für unsere gute Defense selbst belohnen“, komplettiert Seidel die Faktoren für ei-nen hoffentlich erfolgreichen Vorrundenabschluss.

(Bericht Team Oberfranken, Konstantin Hammerl, Foto: Jana Barth)