Bus- HalleBeim Start in die WNBL-Saison 2015/16 war das Saisonziel klar umschrieben: Irgendwie in die Hauptrunde kommen. Nach der Deutschen Meisterschaft für die JUNIOR-LIONS 2010 war das nur noch einmal 2011 gelungen. Dann kam das mehrjährige Tal der Tränen in den Playdowns und der Relegation. Überlebenskampf in der Weiblichen Nachwuchs Bundesliga pur.

Auch für die laufende Saison hatte kein einziger Teilnehmer die Hallenserinnen auf dem Favoritenzettel und die Auftaktniederlage gegen Braunschweig/Wolfenbüttel schien allen recht zu geben. Dann kam ein Lauf mit zwölf Siegen in Folge, der alles änderte. Plötzlich war die Wahrnehmung da und der Druck natürlich auch, plötzlich war alles anders und selbst die Insider sind gespannt, wie die jungen Löwinnen damit umgehen können. Ein Sieg aus den verbleibenden drei Hauptrundenspielen dürfte für das TOP4 reichen. Sollte das schon in Neuss gelingen ?

Chef-Coach Sandra Rosanke setzt dabei nicht auf die Serie, die ja auch irgendwann zu Ende sein wird, sondern weiter auf eine solide Vorbereitung mit viel Spielpraxis. Der Doppeleinsatz ihrer Führungsspielerinnen in der Regionalliga hilft ihr dabei. Sie können sich am Samstag schon mal „einrollen“. Gegner ist in der Regionalliga Nord kein Geringerer als ALBA Berlin. Für die dringend notwendige Klarheit im Kopf soll Assistant-Coach Markus Gretz sorgen, der gerade seinen Master-Abschluss an der Martin-Luther-Universität Halle als Sportpsychologe mit ausgezeichneten Ergebnissen geschafft hat. Schon wartet die Praxis.
Die Anreise am Sonntag wird die Mädchen aber schon wieder daran erinnern, dass es kein so ganz normaler Tag ist. Erstmalig tritt das Juniorenteam die weite Reise an den Rhein im Bus der Saalesparkasse (Foto) an, die den Nachwuchsbasketball in Halle in den verschiedensten Formen unterstützt.

(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner)