Nach dem überraschenden 69:62 Erfolg am Dreikönigstag in Nördlingen bildetet die Mammutaufgabe gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Würzburger Main Sharks am kommenden Dienstagabend ab 18.30 Uhr (Graf-Stauffenberg Schule) den zweiten Akt des voll bepackten Vorrundenabschlusses für das Team Oberfranken. Während die Bamberger Nachwuchsbasketballerinnen den sportlichen Auftakt ins neue Jahr bekanntlich erfolgreich gestalten konnten, musste die Truppe von Nico Wucherer und Auswahltrainerin Janet Fowler-Michel im Spitzenspiel gegen den bisher überragend auftretenden Tabellenführer der BSG Basket Ludwigsburg mit 43:53 die zweite Saisonniederlage hinnehmen.

Nichts desto trotz werden die Unterfranken unabhängig der beiden noch ausstehenden Begegnungen als Zweitplatzierter in die Hauptrunde starten, was die sonstige Überlegenheit der Nachbarn vom Main bereits erahnen lässt. Lediglich 49,4 Punkte gestatten sie so ihren jeweiligen Kontrahenten im Schnitt pro Partie, was noch vor den Ludwigsburgerinnen den ligaweiten Spitzenwert darstellt. Auch das Team Oberfranken musste im Hinspiel Mitte Oktober leidvolle Erfahrungen mit dem Defensiv-Bollwerk aus Mainfranken machen, als den Bambergerinnen nur magere zwei Pünktchen im gesamten dritten Viertel gelangen.

Ergänzt wird diese grundsolide Verteidigungsarbeit des gesamten Teams um die erst kurz vor Saisonbeginn aus Bamberg zu den Main Sharks gestoßene Anna Furman, der momentanen Topscorerin der Südost-Staffel (20,5 Punkte/Spiel). „Anna Furman gehört gewiss zu den offensiv talentiertesten Spielerinnen ihres Jahrgangs 1999; nicht umsonst hat sie auch uns in unserem ersten Aufeinandertreffen große Probleme bereitet und mit ihren drei ‚Dreiern‘ Mitte des zweiten Viertels für die Vorentscheidung gesorgt“, weiß sich Cheftrainer Patrick Seidel noch gut an die Hinspiel-Niederlage (40:59) zu erinnern. „Ungeachtet dessen ist sie jedoch auch für teils bis zu 60% des offensiven Outputs verantwortlich, wie beispielsweise ihre 42 von in Summe 70 Würzburger Punkten im Zuge deren Auftritts in Wasserburg zeigen. Eventuell gelingt es uns ähnlich wie in Nördlingen, mit einer mannschaftlich geschlossenen Verteidigung ihre Wirkungskreise einzuschränken sowie Druck über das ganze Feld zu erzeugen und so wieder eine gute Rolle gegen ein Spitzenteam anzunehmen“, blickt Seidel verhalten optimistisch auf die kommende Partie voraus, nach welcher keine 48 Stunden später der vorentscheidende Abstiegsgipfel in Schwabach (Donnerstag, 19.00 Uhr) schon das Vorrundenende einläutet.

Bildzeile: Kehrten wohlbehalten aus ihrem Amerika-Urlaub zurück und sollten dem Team Oberfranken am Dienstag wieder die notwendige Tiefe geben: Anika Hartmann (Nr. 16) & Magdalena Landwehr (Nr. 14)

(Bericht Team Onberfranken, Konstantin Hammerl, Foto: Jana Barth)