Die Saison ist noch lange nicht vorbei und wirklich Zählbares ist noch nicht erreicht, dennoch ist man in Halle schon ein wenig im Feiermodus. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der WNBL 2010, dem nach der Vizemeisterschaft 2012 der Damen in der DBBL, wohl größten Erfolg des Vereins nach 1990, lief in der WeiblichenNachwuchsBundesliga nicht mehr so viel. Einmal konnten noch die Playoffs erreicht werden, in den anderen Jahren war aber in den Playdowns oder den Qualifikationsturnieren das Zittern um den Klassenerhalt angesagt.

Das scheint in dieser Saison gänzlich anders zu sein. Nach dem Verlust des Auftaktspiels in Wolfenbüttel spielten sich die JUNIOR-LIONS mit neun Siegen in Folge souverän in die Hauptrunde und konnten dabei auf ihre sehr ausgeglichene Starting Five (Büschel, Hanzalek, Kühn, L. Schinkel und J.Schinkel) setzen. Das alle fünf mittlerweile im Kader von Spandauws Bundesligateam stehen (und auch spielen !) ist aber in der Kompaktheit doch überraschend.

In der Hauptrunde spielen nun die besten zwölf U17-Teams Deutschlands und da ist natürlich Ausgeglichenheit angesagt. Kennt man sich nicht, so wie das zwischen Halle und Neuss der Fall ist, dürfte entscheidend sein, wie schnell die Trainerinnen und Trainer Ideen zur aktuellen Situation auf dem Feld entwickeln und ihre Spielerinnen diese umsetzten können. Für Basketball-Kenner könnte es ein Taktik-Festival werden. Zusätzliche Motivation dürften die halleschen Mädchen noch durch die Präsentation ihres Video-Clips am Vorabend während des Bundesliga-Spiels in der ERDGAS-Sportarena erfahren ( Foto).

Im Umfeld der Sporthalle Robert-Koch-Straße, deren begrenzte Möglichkeiten bekannt sind, wurde durch die Ehrenamtlichen viel organisiert, um die Veranstaltung zu einer würdigen Werbung für den Damen-Basketball zu machen.

(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner, Foto: Andreas Weise)