Der erste Blick auf die Tabelle der Hauptrundengruppe Nord der WNBL aus der halleschen Sicht ist beruhigend, wenn da nicht doch noch das kleine, aber rechnerisch durchaus bestimmbare, Restrisiko wäre. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Einen Sieg in den verbleibenden beiden Spielen muss noch her. Der soll natürlich am kommenden Sonntag beim letzten Heimspiel der Saison gegen das Team Mittelhessen eingefahren werden. Da man beim Hinspiel keineswegs en passant gewinnen konnte, bleibt die Konzentration hoch.

Wer die Trainingseinheiten der JUNIOR-LIONS unter der Woche in Augenschein nahm, konnte schon sehen, dass der Feiermodus noch konsequent abgeschaltet ist. Man merkt das auch an den äußeren Zeichen, die der Verein setzt. Erstmalig in dieser Saison haben sich die Verantwortlichen gegen einen Doppeleinsatz von Spielerinnen am Wochenende (Regionalliga/WNBL) entschieden. Obwohl am Samstag 19:45 Uhr die LIONS-Reserve in Ahrensburg nur mit einem Sieg den Verbleib in der für die Nachwuchsentwicklung so wichtigen 1. Regionalliga sichern kann, werden dort keine WNBL-Kader auflaufen.

„Das wird schon klappen, auch ohne unsere Sechzehnjährigen“ sagt Sandra Rosanke mit einem Augenzwinkern. Offensichtlich hat sie auch für dieses Spiel nach intensiven Gesprächen mit René Spandauw ein leistungsstarkes Team zusammengestellt. So können die JUNIOR-LIONS am Sonntag Mittag ausgeschlafen in die Halle kommen, während ihre Trainerin nach der Doppelbelastung wohl etwas kleine Augen hat – Aber Vorsicht: Füchse schlafen nicht, sie schlummern nur. Mit einem Sieg am Sonntag kann dann schon das Erreichen des Saisonziels gefeiert werden, denn das hieß immer: Teilnahme am TOP4. Die Pflicht wäre dann erfüllt, die Lust auf die Kür wächst stündlich.

(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner)