Einen letzten Auftritt hält der diesjährige Pflichtspielbetrieb der U17-Mädchenbundesliga noch bereit für die Korbjägerinnen der DJK Brose Bamberg: Ab 13.00 Uhr gastieren Kapitänin Franziska Hager und ihre Mannschaftskolleginnen am kommenden Sonntag in der Weiterstädter Adam-Danz-Halle. „Nachdem wir am vergangenen Wochenende unsere letzte kleine Restchance auf einen der beiden Top4-Plätze leider nicht mehr nutzen konnten sind wir jetzt alle umso motivierter uns nach einer insgesamt supertollen Saison nochmal mit einem Erfolgserlebnis aus der WNBL zu verabschieden“, sieht die 17jährige Spielführerin ihr Team gut gewappnet vor seinem abschließenden Auswärts-Trip, welcher nun noch Aufschluss darüber liefern wird auf welchem der Plätze drei bis fünf die Domstädterinnen ihr Hauptrundenintermezzo 2015/2016 letztlich beschließen werden.

In eine ähnliche Kerbe schlägt derweil auch Trainer Ulf Schabacker: „Wir haben insgesamt ein erfolgreiches Jahr hinter uns und konnten auch im Hinspiel anfangs mit gutem und schnellem Zusammenspiel überzeugen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr zu unserem Spiel gefunden und Weiterstadt hat letztlich verdient gewonnen. Unabhängig von der Tabellensituation sind wir alle in erster Linie Sportler und wollen diese Scharte natürlich gerne noch auswetzen.“ In Anbetracht der zeitgleich stattfindenden Playoffs zur bayerischen U15-Meisterschaft wird sich der oberfränkische Tross zwar nicht ganz vollzählig, dafür aber gewiss umso entschlossener auf sein für viele der Beteiligten altersbedingt letztes WNBL-Abenteuer machen. Interessanterweise vergleichbar dem 27. März des vergangenen Jahres bildet das Wiedersehen mit der SG Weiterstadt/Kronberg ebenso in diesem Spieljahr den Abschluss einer weiteren Spielzeit in der Bel-Etage des deutschen Mädchen-Basketballs; die Erste in der jüngeren Bamberger WNBL-Historie, in welcher die Mädchen von der Regnitz weder in die PlayDowns noch ins Top4 steuerten und demnach schon frühzeitig der gesicherte Blick auf das neue Jahr gerichtet werden kann.

„Wenn wir Weiterstadt zum Ende hin wirklich nochmal in Bedrängnis bringen wollen, müssen wir dieses Mal über die ganzen 40 Minuten besser auf Melissa Kolb aufpassen, die mit einem zweistelligen Punkteschnitt ein bisschen aus einer ansonsten gut eingespielten Mannschaft hervorsticht“, warnt Hager vor ihrem Konterpart auf Seiten der Südhessinnen. Abgehärtet durch diverse Zweitliga-Einsätze war Kolb so bereits im Zuge des Hinspiels Ende Februar in Strullendorf mit 24 Zählern maßgeblich am Erfolg ihrer Farben beteiligt. Abgesehen ihres Gastspiels in Oberfranken verlief die Hauptrunde für die Spielgemeinschaft aus dem Großraum Frankfurt bis dato jedoch gemeinhin eher schwankend, folgten einer deutlichen Auftaktniederlage in München (46:83) unter anderem knappe (54:55) bzw. zu Letzt gar ziemlich kuriose (33:48) Duelle mit den Würzburger Main Sharks. Demzufolge wird es auch den Hausherrinnen sicherlich nicht an ausreichendem Anreiz mangeln, sich nach vielen gleichermaßen gelungenen Auftritten um den Jahreswechsel herum nochmals mit einem Triumph im Rücken auf den Weg in die lange Sommerpause zu machen.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)