Zu einem wegweisenden Duell im Kampf um den direkten Klassenerhalt in Form der Hauptrundenteilnahme kommt es am anstehenden Wochenende für den Bundesliga-Nachwuchs der DJK Brose Bamberg. Bereits am Samstagmittag gastiert ab 12.30 Uhr der TSV Nördlingen zu seinem Gastspiel im Basketball Center Hauptsmoor in Strullendorf, nachdem am ursprünglich avisierten Sonntagstermin Julia Förner und Magdalena Landwehr zu einem U16-Nationalmannschaftslehrgang nach Bad Blankenburg eingeladen wurden. In gleicher Weise als Teil einer in Summe sechsköpfigen bayerischen Delegation wird sich am frühen Sonntagvormittag ebenso Luisa Geiselsöder auf den Weg in die thüringische Lavendelstadt machen, ihrerseits bisher im wahrsten Sinne des Wortes überragende Schlüsselspielerin auf Seiten der schwäbischen Gäste: Beinahe 30 Punkte pro Spiel steuerte die 1.92 Meter große Modellathletin zu den bisherigen Auftritten ihrer Farben bei.

Nach dem 100:57 Erfolg vom vergangenen Wochenende über die SG Wasserburg/Rosenheim – zu welchem Geiselsöder gar 40 Punkte beitrug und so wenig überraschend auch im bundesweiten Vergleich als mit Abstand beste Punktesammlerin hervortritt – rangiert die Gastmannschaft aus dem Donau-Ries aktuell mit einer ausgeglichenen Bilanz von drei Siegen zu drei Niederlagen auf dem vierten Tabellenplatz. Trotz der 54:63 Hinspiel-Niederlage und des somit bis dato negativen direkten Vergleiches belegen die DJK-Korbjägerinnen momentan aufgrund der noch ausstehenden Partie gegen die Main Sharks aus Würzburg sowie damit einhergehend einer Niederlage weniger auf dem Konto den begehrten dritten Platz der Vorrundenstaffel Südost. Demzufolge hält dieser siebte Spieltag für alle Beteiligten auf dem Parkett ein wahrlich maßgebendes Duell bereit, könnte ein möglicher Sieg für beide Mannschaften einem großen, wenn nicht gar dem entscheidenden Schritt hin zur Hauptrundenqualifikation gleichkommen.

Neben der dementsprechend tabellarisch anspruchsvollen wie motivierenden Herausforderung zugleich besteht für die WNBL-Spielerinnen der DJK Brose in selbem Maße nun die Gelegenheit, die eigenen Lernfortschritte seit dem unglücklichen Gastspiel beim Nördlinger Erstliganachwuchs unter Beweis zu stellen. Fehlte es den Schützlingen von Trainer Ulf Schabacker Ende Oktober offensiv phasenweise schlicht etwas an Cleverness sowie dem gemeinschaftlichen Zusammenspiel gegen lang anhaltende Sequenzen Nördlinger Zonenverteidigung, fanden die Oberfränkinnen defensiv kein Mittel gegen Katharina Schenk, welche mit diversen starken Penetrationen über das gesamte Feld das ein ums andere Mal Löcher in die Bamberger Verteidigung reißen konnte. Während Letztgenannte bei dem deutlichen Heimerfolg ihres TSVs über Wasserburg/Rosenheim am zurückliegenden Wochenende noch ohne weitere Einschränkungen geschont werden konnte, kehrt auf Seiten der Bambergerinnen nach der nervenaufreibenden Schlacht in Bayerns Landeshauptstadt Isabell Goller in die Rotation zurück, sodass einem Aufeinandertreffen auf Augenhöhe um den Einzug in die WNBL-Meisterschaftsrunde offensichtlich nichts im Wege stehen dürfte.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)