Mit einem Heimspiel gegen die BSG Basket Ludwigsburg starten Bambergs WNBL-Basketballerinnen am kommenden Sonntag ab 15.00 Uhr in ihr insgesamt nur sechs Partien umfassendes Hauptrunden-Abenteuer. Drei Siege sowie eine Niederlage übernehmen die Bamberger Youngster dabei aus den Vorrundenduellen gegen die staffeleigenen Gegner München sowie Würzburg, wohingegen die Gäste aus dem Schwabenland mit einer spiegelverkehrten Bilanz zum Auftakt den nominell Drittplatzierten aus dem Südwesten repräsentieren.

Dem ersten und zugleich einzig relevanten Erfolg in Weiterstadt folgten Niederlagen gegen Rhöndorf (62:69 & 44:73) sowie im Weiterstädter-Rückspiel (48:57). Nicht zu unterschlagen bleibt jedoch, dass sämtliche Spielverläufe von einem ausgeglichenen Hin und Her geprägt waren, im Rahmen des vermeintlich deutlichsten Aufeinandertreffens im Rheinland führten die Barockstädterinnen beispielsweise noch mit 17:9 nach den ersten zehn gespielten Minuten. Eben jene etwas fehlende Konstanz führte gleichwohl dazu, dass die Hauptrundenteilnahme der Schwaben – in den Jahren 2014 und 2015 jeweiliger Ausrichter des (regionalen) TOP4 – zum Ende der Vorrunde noch fast in Gefahr geriet: Nach einem unglücklichen Roadtrip in den Breisgau (55:56) konnte das Ticket für den Wettstreit der bundesweit zwölf besten Teams erst am letzten Spieltag einhergehend mit einem besseren direkten Vergleich im Fernduell mit Freiburg final gebucht werden.

Ein Grund für diese ungewohnten Schwächephasen im Ludwigsburger Auftreten ist hierbei gewiss im temporär verletzungsbedingten Fehlen von Iva Banozic (15ppg) zu suchen, dem Dreh- und Angel-Punkt im Spiel der Mannschaft vom aktuellen WNBL-Trainer des Jahres Cäsar Kiersz. Neben ihrem Point Guard wussten bis dato vor allem die beiden erfahrenen und athletischen Außenspielerinnen Nadja Stöckle (9ppg) sowie Jelena Bozic (8ppg) zu überzeugen, wobei sich Erstgenannte in Co-Produktion mit Banozic gleichermaßen als erfolgreichste Distanzschützin ihres Teams hervortat. Überdies für mögliche Überraschungsmomente im alles in allem sehr erfahrenen Ensemble von Kiersz – zwischenzeitlich seit über einem Vierteljahrhundert in verschiedensten basketballerischen Funktionen vor den Toren der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart beheimatet – könnte derweil Michaela Kucera sorgen: Das 1.89m große Talent des eigentlichen U15-Jahrgangs 2001 stieß im Sommer aus ihrer Heimat Schwäbisch Hall an den Neckar und findet sich nach und nach neben ihrer körperlichen Präsenz immer besser in den taktischen Finessen des Ludwigsburger Spiels zurecht.

Oftmals wechselnde Verteidigungsformen einerseits, in der Regel stets clever ausgespielte, umfassende Angriffssysteme in Kombination mit situativ schmerzhaften Fastbreak-Attacken andererseits stellten indes nicht nur in diesem Jahr den ein oder anderen Gegner vor anspruchsvolle Herausforderungen. „In der letzten Saison haben wir auch schon zweimal gegen Ludwigsburg gespielt und uns gegen ein ähnliches System beide Male sehr schwer getan. Obwohl wir diese Woche nicht ganz komplett waren, liegen intensive Trainings hinter uns. Entsprechend sind wir gut vorbereitet und voll motiviert zu beweisen, dass wir in diesem Jahr zurecht zu den zwölf besten deutschen Mannschaften gehören“, freut sich Anika Hartmann somit nicht nur angetrieben von den letztjährigen Auftritten des damaligen Team Oberfrankens (48:63 & 47:68) stellvertretend für ihre Teamkolleginnen auf die ersten 40 Minuten Hauptrunden-Basketball in der Gereuther BasKIDhall.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)