Obgleich sämtliche vorläufigen tabellarischen Entscheidungen in der Mädchen-Bundesliga WNBL bereits gefallen sind, hält der zehnte und damit zugleich letzte Spieltag der Vorrunden-Staffel Südost noch eine sportlich nicht minder diffizile Herausforderung für die DJK Brose Bamberg bereit. Bedingt durch die sonntägliche Zweitliga-Fahrt in den Hochtaunuskreis gastieren die Schützlinge von Trainer Ulf Schabacker bereits am frühen Samstagmittag ab 11.30 Uhr beim Nachwuchs des sächsischen Erstligisten der ChemCats Chemnitz. Zwei deutliche Siege über Wasserburg/Rosenheim, letztlich gute allerdings glücklose Partien gegen die Würzburger Main Sharks sowie jeweils deutliche Niederlagen gegen den TS Jahn München kennzeichnen einen bis dato eher durchwachsenen Saisonverlauf der Gastgeberinnen, die am vergangenen Wochenende im vorausblickend relevanten Punktekampf zur Übernahme in die Abstiegsrunde neben dem direkten Vergleich gegenüber dem TSV Nördlingen gleichermaßen ihre Topscorerin Elea Gaba verletzungsbedingt verloren.

Ohne die im Schnitt 16 Punkte der 1.86m großen Jugendnationalspielerin – welche in allen ihrer acht Einsätze davor je zweistellige Punktausbeuten verbuchte – wirkte der Offensiv-Motor der Sachsen insgesamt etwas gehemmt, wie auch der finale Spielstand von 46:61 zeigt. Umso mehr wird die Mannschaft des Trainerduos Toni Dirlic und Thomas Seltner entsprechend darauf brennen, sich mit einem positiven Erfolgserlebnis für die PlayDowns zu stärken, im Rahmen derer sich die Basketballerinnen aus Sachsen Stadt der Moderne mit einer Bilanz von drei Siegen zu einer Niederlage nichts desto trotz eine gute Ausgangslage erarbeitet haben.

Dass Bambergs Bundesliga-Nachwuchs demnach gewarnt seine gut 200km weite Reise in den Freistaat antreten wird, bezeugt ferner der Blick auf den vergleichbar zum letzten Wochenende trügerisch klar wirkenden 67:54-Hinspielerfolg. Lange Zeit sahen die Zuschauer in der Gereuther BasKIDhall Ende November ein ausgeglichenes Match, im Zuge dessen das Pendel erst Mitte des dritten Viertels mit dem foulbedingten Ausscheiden der Chemnitzer Aufbauspielerin Marlene Reimann, zugleich zweitbeste Punktesammlerin bzw. Distanzschützin ihres Teams, in Form eines 8:0-Laufes zu Gunsten der DJK Brose kippte. Mannschaftliche Geschlossenheit sowie damit einhergehend aggressive Ganzfeldverteidigung prägten diese Partie im vergangenen Jahr auf Seite der Domstädterinnen, so dass die Schlüssel für ein abermals erfolgreiches Auftreten klar definiert scheinen.

Anlässlich zeitgleicher Paarungen im Jugend- bzw. Senioren-Spielbetrieb der Bayernligen sowie Rücksichtnahme ob weiterer Einsätze in jeweiligem Regionalliga- respektive Zweitliga-Team wird dieses letzte Kräftemessen der Vorrunde somit vor allem den abseits der eigentlichen Kernrotation meist jüngeren Nachwuchsspielerinnen eine gelungene Möglichkeit bieten, sich unter Wettkampfbedingungen auf WNBL-Niveau zu beweisen. Die Voraussetzungen für einen lehrreichen Roadtrip zum abschließenden Aufeinandertreffen mit dem einzigen Südost-Vertreter außerhalb Bayerns scheinen nach einer alles in allem ereignisreichen wie ansehnlichen Vorrunde für die Bamberger Youngsters somit gesetzt.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)