„Wir wollen trotz der Pause als Mannschaft genau da anknüpfen, wo wir in unserer letzten Partie gegen Wasserburg aufgehört haben und weiter an einem fokussierten Auftritt über die vollen 40 Minuten arbeiten“, blickt Sarah Spiegel bereits voller Vorfreude auf das erste Aufeinandertreffen der DJK Brose Bamberg nach den Herbstferien voraus. Mit dem sonntäglichen Gastspiel beim bis dato noch ungeschlagenen Tabellennachbarn des TSV Nördlingen wartet zum Startschuss eines gut gefüllten Novembers direkt der wohl erste aussagekräftige Standortvergleich der noch jungen WNBL-Saison auf die Schützlinge um das Trainergespanns Ulf Schabacker, Konstantin Hammerl und Jessica Miller.

„Wir müssen von Anfang an hellwach sein und fokussiert ins Spiel kommen. Nördlingen wird nach dem tollen Saisonstart mit zwei Siegen gegen Wasserburg und Ludwigsburg sicher motiviert sein und kann völlig befreit aufspielen“, sieht Spiegel sich und ihre Kolleginnen vor einem herausfordernden Roadtrip, ganz ungeachtet des verletzungsbedingt noch offenen Einsatzes von Luisa Geiselsöder auf Seiten der Gastgeberinnen, ihres Zeichens wertvollste Spielerin und Topscorerin der letztjährigen WNBL-Saison sowie MVP der zurückliegenden U16-Europameisterschaft im Sommer. „Vor allem Isabel Gregor hat in den letzten Wochen viel Verantwortung übernommen und ihre Minuten sehr effektiv genutzt“, warnt Spiegel vor dem 15jährigen Nachwuchstalent, das nicht zuletzt im Regionalliga-Match mit dem SC Kemmern in Form von 18 Punkten respektive 16 Freiwurfversuchen aufhorchen ließ.

Ebenso primär in Korbnähe und weniger jenseits des Perimeters fühlt sich gleichermaßen der restliche Erstliga-Nachwuchs der TH Wohnbau Angels wohl, stehen die ligaweit wenigsten Dreipunktwürfe den meisten Freiwurf-Versuchen gegenüber. „Daneben hat Nördlingen gegen Ludwigsburg fast ein Drittel seiner Punkte aus Fastbreaks gescort und die besten Balldiebe in seinen Reihen“, erwartet Spiegel im Besonderen einen in vielerlei Hinsicht kompletten Gegner. Vergleichbar den Bamberger Youngsters vertraut auch Gergely Szabo, neuer Trainer der Schwaben, einer alles in allem vergleichsweise kurzen Rotation, stehen fünf Spielerinnen je über dreißig Minuten pro Spiel auf dem Parkett.

Ein besonderes Highlight setzte in diesem Kontext jedoch abermals Isabel Gregor, konnte die quirlige Guard-Spielerin alleine in der letzten Begegnung zwölf Steals verbuchen. „So einfach sich das anhört, wir müssen vor allem auf den Ball aufpassen und bereit sein, in der Defense selber den Ton zu diktieren. Ich denke dann können wir guter Dinge nach Nördlingen fahren und haben ein interessantes Spiel gegen eine gute Truppe vor uns“, zeigt sich Spiegel optimistisch, den eigenen positiven Trend auch am nunmehr dritten Spieltag zu bestätigen.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Fotomaterial (Copyright Matthias Burgis) – BUZ: Vor allem auf die große Garde um Magdalena Landwehr wartet im Nördlinger Ries wieder viel Arbeit.)