Nach der verdienten Niederlage gegen das starke Team aus Braunschweig geht es am Sonntag zum nächsten Top-Team der Liga, den SV Halle Lions. Das Team von Mario Zurkowski sollte um 12:30 Uhr in Halle (Robert-Koch-Str. 30) sein Bestes geben um gegen dieses starke Team möglichst lange mithalten zu können und sich so die Chance aufrecht erhalten, einen der zwei Qualifizierungsplätze um die Deutsche Meisterschaft ergattern zu können.

Mit dem SV hat man dabei einen Gegner der als heißer Favorit auf die Deutsche Meisterschaft gilt und in seinen Reihen mehrere Spielerinnen hat, die bereits regelmäßig in der Bundesligamannschaft der Lions zum Einsatz kommen.  Nicht umsonst stehen die Damen von Sandra Rosanke und Markus Gretz auf dem ersten Tabellenplatz. Zu den Einsatzzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse gesellt sich der Faktor Erfahrung, da die gesamte StartingFive von Halle aus Spielerinnen des Altjahrgangs besteht. Herne hat nur ganze 2 davon im kompletten (gesunden) Kader.

Der HTC ist aber nicht chancenlos. Zwar wird Lisa Bramkamp der Mannschaft diese Saison nicht mehr auf dem Feld unterstützen können aber mit  Frida Schmidt und Nela Krizanovic, die in den letzten Wochen aus gesundheitlichen Gründen nur sehr eingeschränkt trainieren konnten, sind zwei Stützen des Teams wieder voll ins Mannschaftstraining eintreten. Zudem wird bereits ein Tag vor dem Spiel der Weg nach Halle gesucht um sich auf das Spiel fokussieren zu können und keine müden Beine zu haben.

„Nach dem Spiel in der Vorrunde gegen Neuss ist das das erste Spiel für die Mädels in dem Niemand von ihnen einen Sieg erwartet. Aber genau das soll uns stark machen. Halle gehört für mich zu den stärksten Teams in der Liga und sie werden uns offensiv und defensiv eine Menge abverlangen. Das braucht meine Mannschaft aber auch, um das nächste Level zu erreichen. Wir wollen uns als Team präsentieren und Halle zeigen nach welchen Werten wir hier im Ruhrgebiet Basketball verstehen. Ich erwarte eine Reaktion meiner Mannschaft mit viel Leidenschaft und von Halle eine sehr disziplinierte Transition Offense und ein paar defensive Variationen. Wir sind nicht genötigt zu gewinnen, sondern ein gutes Spiel abzuliefern und darauf freuen wir uns“, so der Headcoach.

Der HTC konnte auch bereits in der letzten Saison immer wieder mit herausragenden Spielen überraschen und könnte sich mit einem Sieg in Halle zu einem Favoritenschreck entwickeln.

Text: Pia Klems / Mario Zurkowski

Foto: Waldemar Matalinski