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Einen Erfolg gegen die Berliner Jahrgangsauswahl 02 war vielleicht am ehesten möglich, doch die noch müden Beine im ersten Spiel an Neujahr verhinderten das, wenn auch knapp ( 36:38 ). Die dann folgenden Niederlagen waren nicht fest eingeplant aber wohl kalkuliert: Timberwölfe Wien (43:55), Jahn München (49:55) und ALBA Berlin (37:49).
So zeigte sich Coach Sandra Rosanke auch nicht unzufrieden mit den Ergebnissen, wohl aber mit der nach wie vor schlechten Trefferquote, hauptsächlich von außen. „ Als Trainer würde ich da gar keinen verteidigen lassen, da wir auch ganz von allein kaum treffen“, bemerkte sie etwas sarkastisch und wird wohl im Training an ein paar Schrauben drehen müssen.
Letztlich waren aber alle Spiele nur eine Etappe auf dem Weg zur finalen Rettung des WNBL-Platzes im Mai/Juni. Wie konsequent der Verein den FoKus auf diese Termine richtet, zeigt auch, dass schon auf die Qualifikation zur Teilnahme an der Norddeutsche Meisterschaft w17 und damit auf den möglichen dritten Sieg in Folge in diesem Jahr verzichtet wird. Insgesamt war das Gefühl, Teil einer so großen Basketballgemeinschaft mit Spielern aus zehn Ländern zu sein, sicher etwas Balsam auf die jungen Seelen. Genau so war das auch geplant.
Die Freiheit im Kopf nimmt wohl auch im Spiel gegen den Deutschen Meister aus Wolfenbüttel/Braunschweig am kommenden Sonntag eine große Rolle ein. Nach dem Ausscheiden von Co-Trainer Markus Gretz, der die jungen Spielerinnen ja auch sportpsychologisch betreute, ist es mit Unterstützung des Instituts für Sportwissenschaften der Martin-Luther-Universität gelungen mit Jona Schwarz und Nils Thomsen (Foto; Anke Hermann) zwei Masterstudenten für diese Arbeit zu gewinnen. Vielleicht ist ja das neue Spiel-Outfit (Premiere am Sonntag) auch ein Versuch etwas aus dem Schatten der übermächtigen Vorgänger herauszutreten. Unterstützende Maßnahmen im Umfeld gibt es viele, spielen und auch mal wieder gewinnen müssen die Mädchen schon allein.
Die Zielstellung heißt: „Wie in jedem Spiel der Rückrunde, besser als im Hinspiel abschneiden“, sagt Rosanke. Das dürfte mit Sicht auf die 34:80-Hinspielniederlage eine „Mission Possible“ sein.
(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner)