Mit einem Gastspiel im Hochtaunuskreis am frühen Sonntagmittag findet die diesjährige Hauptrunde Süd für die DJK Brose Bamberg ihren Auftakt. Als momentan Zweitplatzierter geht es für den oberfränkischen Bundesliga-Nachwuchs demnach darum, sich nun gegen die Südwest-Teams aus Marburg/Grünberg, Rhöndorf und eben die Spielgemeinschaft Weiterstadt/Kronberg im Kampf um eines der beiden begehrten TOP4-Tickets zu behaupten.

Einen Sieg aus dem spannungsgeladenen letzten Vorrundenspiel gegen das Team Mittelhessen (73:64) übernehmen die Hausherrinnen um Trainer Hendrik Schwab aus den ersten zehn Begegnungen und qualifizierten sich schlussendlich auf Basis des gewonnen direkten Vergleichs gegen Freiburg für die Ausschlussrunde der besten zwölf Mannschaften in Deutschland. „Trotzdem sind die Karten jetzt neu gemischt und jede Mannschaft wird darauf brennen, sich im Wettbewerb mit den anderen Teams zu beweisen. Wenn wir unsere gute Ausgangsbasis aufrechterhalten wollen, werden wir in jedem Spiel aufs Neue von Beginn an hochkonzentriert und mit viel Engagement ans Werk gehen müssen“, ist sich Jana Barth sicher, dass sechs harte und nervenaufreibende Herausforderungen vor ihr und den Teamkolleginnen liegen werden.

Dabei ist die 15jährige Aufbauspielerin indes die einzige Bambergerin, die in einer im Verlauf der zweiwöchigen Spielpause vom Deutschen Basketball Bund veröffentlichten statistischen Aufarbeitung der Vorrunde – wobei insgesamt 60 Spitzenwerte Einbezug fanden – im Bereich der direkten Korbvorlagen vertreten ist. „Obwohl sich das im ersten Moment vielleicht ein bisschen komisch anhört, glaube ich, dass es gerade für uns als Team eine tolle Auszeichnung ist, hier eben nicht vertreten zu sein. Wir haben bisher sehr gut als Mannschaft funktioniert und harmoniert, waren einfach nicht so sehr von individuellen Glanzleistungen Einzelner abhängig. Daran müssen und wollen wir auch jetzt weiter anknüpfen“, sieht die Kapitänin vor allem im vorbildlichen Kampfesgeist den Schlüsselfaktor eines bis dato erfolgreichen Saisonverlaufs. Insgesamt konnten bereits acht verschiedene DJK’lerinnen im bisherigen Saisonverlauf zweistellig punkten.

Ein ähnliches Bild charakterisiert gleichermaßen die Auftritte des nunmehr ersten Hauptrundengegners. Die Hessinnen konnten sich vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit in Form stets wechselnder Verteidigungsformen eine Vielzahl an Ballgewinnen erarbeiten. „Wir hatten unter der Woche in der Bayernliga einen für uns sehr hilfreichen und erfolgreichen Testlauf, um uns gut auf die verschiedenen Defense-Varianten vorzubereiten. Klar dürfen wir uns vor allem nicht aus der Ruhe bringen lassen und müssen gut auf den Ball aufpassen. Daneben wird es sicher sehr wichtig sein, offensiv den Weg unter den Korb zu finden und defensiv ihre guten Distanzschützinnen im Blick zu haben“, warnt Barth abschließend vor wurfstarken Kontrahentinnen. Schließlich nahm kein Team im gesamten WNBL-Spielbetrieb mehr Dreipunktwürfe als die Spielgemeinschaft aus dem Großraum Frankfurt.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Foto: Matthias Burgis – Stets eng zugehen wird es für Julia Förner und die Korbjägerinnen der DJK Brose Bamberg im Verlauf der gut zwei Monate andauernden Hauptrunde im Kampf unter Deutschlands Top12.)