Jetzt sind die lockeren Wochen für die Jahn-Mädels vorbei! Nach den vergleichsweise leichten Aufgaben gegen Ludwigsburg (86:60), Wasserburg-Rosenheim (86:53) und – letzten Sonntag – Nördlingen (98:48) ist die Hinrunde abgeschlossen. Verlustpunktfrei, aber nicht problemlos. Top-Spielerin Leo Fiebich hat sich schwer verletzt, wird frühestens zur Playoffrunde behutsam wieder eingreifen können.

Lea Pfeifer ist nach vier Wochen Zwangspause langsam wieder eingestiegen, Sophia Mühling startet zuverlässig für ihre Mannschaft und kann von Position 3 bis 5 alles spielen. Die zahlreichen Rookies im Team haben viel Verantwortung übernommen: die U15-Mädels Nina Wagner, Sara Mus und Vicky Rajcic (Foto) genau wie die „älteren“ Neulinge Toni Bieringer, Fabia Lausberg, Luisa Daum und Anna Zausinger.

Die Hauptlast lag aber bei Emmy Bessoir, die bislang eine beeindruckende Saison spielt und sich, genau wie „Shooting Point Guard“ Jojo Häckel, auch schon einige Einsatzminuten in der Zweiten Liga verdient hat. Beide führen zur Zeit wichtige Statistik-Kategorien der WNBL-Staffel Südost an (Punkte, Rebounds bzw. Dreier, Assists).

Aber all das ist nun unerheblich. Am Sonntag müssen die Münchnerinnen den Platz an der Sonne hart verteidigen, denn die bärenstarken Bambergerinnen könnten sich mit einem einzigen Handstreich selbst an die Tabellenspitze setzen, von der sie dann nur bei eigenem Patzer wieder verdrängt werden könnten. Ein Sieg mit 15 Punkten genügt, dann hätte Jahn München das Nachsehen. Alle Beteiligten wissen zudem, dass Niederlagen gegeneinander direkt in die Hauptrunde mitgenommen werden und dort im Kampf um den Einzug ins TOP4 sehr sehr lästig sind. Der lachende Dritte könnte dann aus der Staffel Südwest kommen und Rhöndorf heißen…

Hätte wäre könnte. 5 € ins Phrasenschwein für: „die Wahrheit ist auf dem Feld!“ Sonntag 15:00 in Bamberg: DJK Brose gegen TS Jahn. Einer wird gewinnen.

(Bericht TS Jahn München, Armin Sperber)