Zum bereits siebten Mal in dieser insgesamt noch jungen, nunmehr circa eineinhalb Monate währenden Saison kommt es am anstehenden Wochenende zum oberfränkisch-unterfränkischen Evergreen. Nach dem BBL-Team, den Zweitliga- bzw. Regionalliga-Damen, dem männlichen U16- bzw. U19-Nachwuchs sowie der weiblichen U15 Bayernliga empfangen am kommenden Sonntag ab 15.00 Uhr nun auch die WNBL-Basketballerinnen der DJK Brose die Bundesliga-Vertretung aus Würzburg. Dass dabei in der Regel nicht nur metaphorisch der Ober zum Stich kommt, zeigt auch die kuriose Tatsache, dass die Bamberger (Nachwuchs-)Leistungsmannschaften sämtliche bisherigen Duelle der laufenden Saison für sich entscheiden konnten.

Sich in diesem bis dato tabellarisch wohl bedeutsamsten Kräftemessen der beiden Domstädte einzig und alleine auf dieses gute Omen zu verlassen dürfte jedoch in keinem Fall genug sein um den Trend fortzuführen, da ist sich Jana Barth sicher. „Würzburg ist genauso wie wir mit einer Niederlage zu drei Siegen gut in die Saison gestartet und steht mit der identischen Korbdifferenz auf dem zweiten Platz. Am Sonntag geht es für beide Teams neben einem entscheidenden Schritt in Richtung Hauptrunde auch um die ersten wirklich sicheren Punkte für die Meisterschaftsrunden. Vereinfacht gesagt wird der Spielausgang am Wochenende unter Umständen maßgeblich für unseren restlichen Saisonverlauf sein.“

So ähnlich die formalen Ausgangsbedingungen für die zwei traditionsreichen Bundesliga-Standorte auch sein mögen, so sehr unterscheiden sich die spielerischen Auftritte doch ganz ungemein. Erarbeitet sich auf Basis unglaublich anmutender 23 Offensiv-Rebounds pro Partie bundesweit kein Team mehr Wurfversuche als die Mainfranken, präsentieren sich die DJK-Korbjägerinnen demgegenüber bisher vor allem von jenseits des Perimeters effektiv und weisen dazu neben dem TSV Hagen die beste Gesamt-Feldwurfquote der U17-Bundesliga auf.

„Aus den ganzen Bayernliga-, Regionalliga- und Testspiel-Auftritten der letzten zwei Wochen müssen wir daneben noch ganz besonders ein besseres Verständnis für die Transition-Defense und im mannschaftlichen Rebound-Verhalten mitnehmen, wenn wir gegen Würzburg bestehen wollen. In erster Linie sticht bisher natürlich das Trio um Danelle Arigbabu unter dem Korb sowie Marja Wucherer und Jessika Schiffer auf den Guard-Spots aus dem Würzburger Spiel heraus. Aber auch die restlichen Positionen sind alle sehr ausgeglichen besetzt und werden uns mit aggressiver Defense sicher wieder alles abverlangen. Wir müssen bereit sein, diesen Kampf von Anfang an anzunehmen und als geschlossenes Team aufzutreten“, umschreibt die Bamberger Spielführerin abschließend die Schlüsselfaktoren eines anspruchsvollen Sonntagnachmittags.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Foto Elke Barth: Sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und 40 Minuten konzentriert zu verteidigen wird am Sonntag nicht nur für Jana Barth (#7) ein entscheidender Faktor im Spitzenspiel der Vorrundengruppe Südost sein.)