Gut 130 Autobahnkilometer trennen Halle und  Chemnitz und doch ist es das heimliche Derby. Das gilt sowohl für die Damen-Bundesliga als auch für die Nachwuchs-Bundesliga :  Man möchte gern die „Nummer Eins“  im Osten sein. Eigentlich geht es aber um viel mehr, denn der Ausgang dieses Spiels dürfte schon eine gewisse Vorentscheidung bringen, welche Mannschaft den Platz vier ansteuern kann und somit ganz schnell aller Sorgen ledig wird.

Die Chemcats haben unter der Woche beim Favoriten  Wolfenbüttel/Braunschweig mit 54:61 eine unerwartet knappe Niederlage einstecken müssen und gezeigt, dass sie auch ohne  die langzeitverletzte Elea Gaba nicht unterschätzt werden dürfen. Bei den Hallenserinnen hat sich zwischenzeitlich die Bank wieder gefüllt und Sandra Rosanke wird auf der Grundlage der Trainingsergebnisse mit zwölf Spielerinnen anreisen.  Da ja eine Reihe von Spielerinnen auf beiden Seiten sich gut aus der Mitteldeutschen Auswahl (MDA) kennen, wird es interessant sein zu beobachten, zu wessen Vorteil das gereicht.

Die einzige für das Trainingscamp aus der MDA nominierte Spielerin Lena Dziuba ist allerdings wegen urlaubsbedingten Trainingsrückständen nicht im Kader der Hallenserinnen.

(Bericht SV Halle Junior Lions, Günter Hebner)