Die WNBL des TuS Lichterfelde schlägt die Metropolitan Baskets Hamburg mit 75 – 42 und steht damit gemeinsam mit den Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel und den SV Halle Junior-Lions bereits als Teilnehmer der am 14. Februar beginnenden Hauptrunde fest.

Beim letztlich ungefährdeten Heimerfolg benötigte die Mannschaft um Kapitänin Chiara Dröll einige Zeit, bis sie in das Spiel fand (11-9, 8. Minute). Dann jedoch folgten die offensiv wahrscheinlich besten 10 Minuten, die die Mannschaft bisher auf das Parkett gebracht hat. Mit einem 26 – 6 Lauf (37 -15, 19. Minute) konnte die junge Mannschaft frühzeitig die Weichen auf Sieg stellen und überzeugte dabei mit ansehnlicher Ballbewegung, vielen Extra-Pässen und guten Wurfquoten – endlich auch aus der Distanz. Lediglich am Ende des Viertels ließ die Konzentration dann deutlich nach und es ging mit einem Spielstand von 37 – 21 in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann ebenfalls zäh. TuSLi ließ hier und da die notwendige Intensität vermissen und die Partie verlief zunächst ausgeglichen. Ab Mitte des dritten Viertels aber fanden die Lichterfelderinnen wieder ihren offensiven Rhythmus und agierten auch in der Defensive mit der nötigen Konsequenz. Neben den überzeugenden Auftritten von Chiara Dröll (25 Punkte, 3 Dreier) und Doreen Fox (16 Punkte), sowie der erneut starken Verteidigungsleistung von Blanca Stammer (6) und Mira Khan (6), war besonders erfreulich, wie sich die Spielerinnen des jüngsten WNBL Jahrgangs 2001 präsentierten. Victoria Poros (10) und Meret Kleine-Beek (4) sind bereits feste Größen in der Mannschaft. Dazu konnten auch Johanna Rosenthal (3, 1 Dreier) und Elisa Billepp (2) ihr Talent unter Beweis stellen und wussten mit schönen Aktionen auf beiden Seiten des Feldes zu gefallen.

In der Hauptrunde treffen die Berlinerinnen auf die drei in der Gruppe Nordwest ebenfalls bereits qualifizierten Teams aus Neuss, Herne und Mittelhessen. Zuvor jedoch möchte sich die junge Mannschaft im letzten Heimspiel der Vorrunde (Sonntag, 24.01 in der Goethe OS) jedoch für die in Halle erlittene 63 – 71 Niederlage revanchieren und sich damit gegeben falls eine bessere Ausgangsposition für die Hauptrunde verschaffen. Eine enorm schwierige Aufgabe – die Hallenserinnen konnten in der laufenden Saison eine beachtliche Entwicklung vollziehen und gehen sicherlich leicht favorisiert in die Begegnung. Eventuell wird man in diesem Spiel bereits ertamls in der Saison auf Aufbauspielerin Lisa-Marie Vierhuve zurückgreifen können. Die U18 Nationalspielerin befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss seit Beginn des Jahres wieder im Mannschaftstraining. Hoffentlich noch in dieser Woche wird es auch Klarheit darüber geben, wann Nyara Sabally wieder zum Einsatz kommt. Sabally hatte sich im Hinspiel gegen Halle den Meniskus eingeklemmt und ist nach anfänglich guter Genesung noch immer nicht schmerzfrei. Bevor die 15-jährige Nationalspielerin wieder ins Spielgeschehen eingreift, soll ein neuer MRT Termin zunächst eine mögliche schwerere Verletzung ausschließen.

Bericht: Alexandra Maerz (TuS Lichterfelde)