Der WNBL Nachwuchs des TuS Lichterfelde verliert nach einer 39:32-Führung zur Halbzeit sein zweites Saisonspiel gegen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel mit 56:79. Am Ende waren die Berlinerinnen chancenlos gegen stark aufspielende Niedersachsen.

Als die Gäste Mitte des zweiten Viertels auf Zonenverteidigung umstellten, schien TuSLi das zunächst noch gut kompensieren zu können. Nach der Halbzeitpause jedoch war jegliche Spannung bei den Berlinerinnen verschwunden und man musste sich anerkennend der Überlegenheit der Gegnerinnen beugen. Dabei ist es nicht dramatisch, dass die junge Mannschaft noch kein wirksames taktisches Mittel gegen die Zonen-Verteidigung in petto hat. Auch nicht, dass man gegen die komplexe Offensive immer wieder Schwierigkeiten bekam.

„Wir arbeiten mit der jungen Mannschaft gerade ausschließlich an den Grundlagen. Spielelemente wie „screen-the screener“ oder Rückenblocks kommen bei uns noch überhaupt nicht zur Anwendung. Da können wir den Mädels keinen Vorwurf machen“, sagte das Trainer-Gespann Alexandra Maerz und Deanna Neubauer nach dem Spiel. Verärgert waren die Trainerinnen jedoch darüber, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit jegliche kämpferische Einstellung vermissen ließ und sich zunehmend in ihr Schicksal fügte.

Die Niederlage geht grundsätzlich in Ordnung. Braunschweig-Wolfenbüttel ist taktisch bereits auf einem deutlich höheren Niveau. Für die Zukunft gilt nun, die Trainingsintensität deutlich nach oben zu schrauben, um die Basis für die weitere Entwicklung der Mannschaft zu schaffen. „Wir müssen geduldig bleiben und weiter an den Basics arbeiten, unsere Defizite hier ausräumen. Das ist ein langwieriger Prozess, den wir beschreiten und dessen Notwendigkeit wir anerkennen müssen.“

(Bericht TuS Lichterfelde)