Schnell machten die Herner WNBL im Spiel gegen den TSV Hagen klar wer als Sieger vom Feld gehen will, als sie mit 10:0 ins Spiel starteten. Punkte von Strozyk und ein Dreier von Schmidt führten das Spiel der Hernerinnen in den ersten Minuten an. Dann kam Hagen etwas besser ins Spiel, vor allem weil die Hernerinnen in der Defense die Härte rausnahmen und in der Offensive eher „Sozialball“ als Basketball spielen wollten. So konnte Herne „nur“ einen 16:6 Punktestand erreichten.

Im zweiten Viertel fanden die Hernerinnen wieder in ihre Spur. Asuamah-Kofoh führte geschickt ihr Team und konnte ein starkes Viertel verbuchen, bei der zudem die Verteidigung der Forwards gegen Schneider und Polleros stimmte. Zudem konnten die Hernerinnen offensiv oft über ihre großen Spielerinnen Akzente setzen. Viele Wechsel von Trainer Zurkowski ließen den Spielfluss der Hernerinnen nicht abbrechen, so dass bereits zu diesem Zeitpunkt jede Spielerin ausrechend Spielzeit zur individuellen Entwicklung bekam.

Aus der Halbzeit starteten die Mädchen des Herner TC konzentriert und konnten einen 13:0 Run verbuchen. Die starke U15 Spielerin Polleros aus Hagen zeigte dann ihre Qualitäten und konnte als einzige Spielerin punktemäßig gegen die Herner halten, sie erzielte allein die 10 Hagener Punkte im dritten Viertel.

Im letzten Viertel verloren die Hernerinnen dann etwas den roten Faden und gestatteten den Hagenerinnen einfache Punkte, besonders zu Beginn des 4. Viertels zeigte die Hagener Mannschaft, dass sie bis zur letzten Minute kämpfen will und mit Uso eine starke Anführerin in ihren Reihen hat.

„Wir haben heute mal wieder allen Spielerinnen die Möglichkeit zur individuellen Entwicklung gegeben und haben viele Sachen ausprobiert um uns auf Mittelhessen vorzubereiten und die ein oder andere Überraschung in der Hinterhand zu haben. Prinzipiell freut es mich, dass eine Mannschaft wie Hagen versucht sich zu verbessern und sich nicht nur in einer Zone versteckt, sondern eine intensive Verteidigung aufzubauen versucht und in Match Ups zu verteidigen. In meinen Augen bringt das den Athletinnen viel mehr und zollt mir Respekt ab. Wir werden uns jetzt auf das schwierige Heimspiel gegen Mittelhessen vorbereiten und hoffen auf eine tolle Atmosphäre in der MCG-Arena. Wir wollen zu Hause ungeschlagen bleiben!“, so Mario Zurkowski nach dem Spiel.

Asuamah-Kofoh, 10; Gierczak, 2; Heinrichs, 4; Krizanovic, 8; Oleyniczak; Poljak, 2; Sanders, 2; Schmidt, 10 (zwei Dreier); Schulte-Göcking; Stockhorst, 7; Strozyk, 15 (einen Dreier); Zolper, 4.

 

Text: Pia Klems / Mario Zurkowski (Herner TC)