Die Jahn-Mädels hatten Wiedergutmachung gelobt für das verlorene Halbfinale in Wien (Ludwigsburg gewann anschließend auch das Finale gegen Wien…) und im Match von Anfang an den guten Trainingseindruck aus der vergangenen Woche bestätigt. Alle Erkältungen und Schlafmangelsyndrome schienen auskuriert und – viel wichtiger – auch Leonie Fiebich meldete sich schmerzfrei zurück.

Also Bühne frei für ein schnelles 21:10! Stets wechselnde Verteidigungen, enge Bewachung für die Top-Werferinnen der Gäste, so ging’s munter weiter, 41:24 zur Pause. Würde nun der Rhythmus verloren gehen, würden die Ludwigsburgerinnen zurückkommen? Nein. Der Vorsprung wuchs und wuchs, 61:32. Und wuchs und wuchs, obwohl die Konzentration merklich schwand. Ein paar Fahrlässigkeiten hier, ein Freiwurf-Airball dort – wer mag’s verdenken angesichts eines 78:39 „Dopplers“?

Allen voran: Lea Pfeifer gut aufgelegt (18 Punkte, zwei Dreier), Leo Fiebich auf gutem Weg zurück, trotz vorsorglich reduzierter Einsatzzeit (14 Punkte, zwei Dreier) und schließlich Jojo Häckel wieder in der seit Wochen prächtigen Verfassung (13 Punkte, drei Dreier). Am Ende hatten alle Jahn-Mädels gepunktet und etwa gleich viel Einsatzzeit genutzt, aber der Blick geht sofort nach vorn: Das Finale dahoam gibt’s nur bei einem Erfolg in der Höhle des Löwen, bei den Rhöndorf Dragons, am kommenden Sonntag.

Möge der Beste gewinnen.
Und: der Beste ist des Guten Feind…

Bericht/Foto: Armin Sperber (TS Jahn München)