Für das WNBL-Team der BSG Ludwigsburg ging es am Sonntag für das erste Spiel des neuen Jahres zum Spitzenreiter nach München. Die Barockstädterinnen zeigten eine sehr engagierte Leistung und sorgten mit einem 31:27 Halbzeitführung für eine echte Überraschung, ehe der Truppe von Stadtverbandstrainer Cäsar Kiersz im zweiten Durchgang etwas die Puste ausging und man sich letztlich mit 42:69 geschlagen geben musste.

Nach einem guten Auftritt beim X-Mas Tournament im belgischen Kortrijk zwischen den Jahren sowie einem sensationellen Sieg gegen den Tabellenführer der Oberliga Damen am Vortag reisten die BSG’lerinnen am Sonntag selbstbewusst zum Auswärtsspiel in die bayerische Landeshauptstadt. Vom Sprungball weg spielten die Gäste im Duell mit dem Ligaprimus mutig auf, zunächst sah es jedoch so aus, als könnten die Hausherren dennoch ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht werden um mit einer 19:11 Führung aus dem ersten Viertel zu gehen. Ludwigsburg ließ sich jedoch nicht abschütteln und konnte zur Überraschung der Gastgeberinnen immer mehr selbst die Initiative ergreifen. Vor allem defensiv zeigten die Kiersz-Schützlinge vollen Einsatz und gestatteten der Münchnerinnen nur noch acht Zähler bis zur Pause. Gleichzeitig konnte man selbst starke 20 Zähler auf die Anzeigetafel bringen, sodass man zur Halbzeit mit 31:27 in Front lag.

Selbst etwas überrascht, dass man nach der deutlichen Hinspielniederlage plötzlich am Drücker war, verloren die BSG’lerinnen nach dem Seitenwechsel zunehmend den Fokus und die Zahl der eigenen Fehler nahm deutlich zu. Dadurch kamen die Hausherren immer mehr ins Laufen und überrannten die jungen Ludwigsburgerinnen im dritten Viertel regelrecht. Ballverluste der Gäste wurden von München in viele Fastbreaks und somit einfache Punkte umgemünzt, sodass der Abschnitt mit 29:4 deutlich an den Favoriten ging. Der Tabellenführer konnte sich mit einem 69:42 Heimsieg letztlich also doch noch souverän durchsetzen, nichtsdestotrotz zeigte sich Head Coach Cäsar Kiersz zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft, die sich im Vergleich zum Hinspiel deutlich steigern und mit der Leistung im ersten Durchgang Lust auf mehr machen konnte. Kommendes Wochenende steht nun mit dem Duell gegen Bamberg das nächste schwere Auswärtsspiel auf dem Programm.

Für die BSG spielten: Noserime (13, 5 Rebounds, 4 Steals), Wanzke (11, 7 Rebounds), Yesilova (8, 4 Steals), Buntic (6), Rantz (2), Tummino (2), Bozdemir (0), Plockinjic (0), Velagic (0), Schenk (0), Caleia (0) und Konstantinidou (n.e.).

(Bericht BSG Basket Ludwigsburg, Timo Probst)