Im Vorfeld wurde eifrig gerechnet, ob das Spiel in Neuss denn tatsächlich der 1. Matchball für die zweite Teilnahme der JUNIOR-LIONS an einem TOP4 der WNBL ist und man hat sich darauf festgelegt : „Ja“, auch wenn es noch sehr theoretische Chancen gibt, dass am letzten Spieltag drei Mannschaften im Dreiervergleich stehen, der durch den Quotienten entschieden wird.

So trafen in Neuss zwei Mannschaften aufeinander, die beide wollten, mit offenem Visier kämpften und auch das nötige Wurfglück hatten. Ein Juniorinnen-Spiel mit 176 Punkten (fast gleichverteilt) bekommt man nicht jeden Tag zu sehen. Auch wenn die Hallenserinnen die Führung im Spiel gepachtet hatten, sich wirklich abzusetzen war ihnen nicht möglich. Es blieb spannend bis zum Ende und die Junior Tigers setzten ständig neue Nadelstiche. Das darauf immer wieder eine Antwort gefunden wurde hält Coach Sandra Rosanke für den Schlüssel im Spiel der Hallenserinnen, die natürlich in den Schinkel-Schwestern, Büschel, Kühn und Hanzalek wieder fünf sehr gute Akteure mit Bundesligaerfahrung auf das Feld bringen konnten.

Auffällig dabei, dass Celina Kühn, trotz einer Verletzung am Fuß, von Spiel zu Spiel immer besser in Schwung kommt und auch Anna Hanzalek eine kleine Phase von „Durchschnittsleistungen“ wieder verlassen hat. Genau dieses geschlossene Auftreten der „Ersten Fünf“ wird für die nächsten Aufgaben gebraucht. Dass dahinter wenig Spielzeit zu verteilen ist, versteht sich von selbst. Dennoch war es auffällig, dass wenn Rosanke wechseln musste oder wollte Akteure auf das Feld kamen, die sofort auch unbelastet Akzente setzten konnten. Beispielhaft dafür Helen Lißon, die ihre Stärken gern bei Auswärtsspielen demonstriert. Am kommenden Sonntag wird durch Spielverlegung das Team Mittelhessen in Halle zu Gast sein. Auch wenn an diesem Tag kräftig gefeiert werden soll, steht natürlich eine erneute erfolgreiche Spielgestaltung ganz vorn auf der Agenda. Die Serie soll jedenfalls Bestand haben, möglichst lange, optimal noch vier Spiele.

(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner)