Leichtes Aufatmen auf der Göttinger Bank als nach fünf Minuten der erste Korb für die ersatzgeschwächten Niedersächsinnen fällt, denn für Halle stehen da schon 15 Punkte auf der Anzeigetafel. Den Offensiv-Lauf der JUNIOR-LIONS konnte das nicht aufhalten und die Defence stand wie eine Mauer. 23:4 das Viertelergebnis. Auf der Tribüne ging man bei Würstchen und Kartoffelsalat zum gemütlichen Teil über. Nicht so auf dem Feld. Sandra Rosanke nutzte die Zeit, da sie mit Ausnahme der verletzen Celina Kühn endlich mal ihre erste Garnitur zusammen hatte   und forderte sie zum Spielen auf. Das genau taten sie auch – Ein wohltuender Unterschied zum letzten Heimspiel, das mehr von Einzelaktionen lebte. So wuchs der Vorsprung kontinuierlich und lediglich Lea Nguyen (20 Punkte) bewegte sich hier und da geschickt durch die hallesche Abwehr.

Erst in der 27. Spielminute beorderte Rosanke ihre 99er alle für einen längeren Zeitraum auf die Bank. Jetzt durfte die zweite Reihe komplett ran ( Darunter mit Sophie und Vanessa Herrmann das nächste Zwillingspaar) und die machte das auch gut, auch wenn manch verzweifelter Blick vor dem Pass den gewohnten “ Vollstrecker“ nicht finden konnte und so selbst Verantwortung übernommen werden musste. Letztlich waren es dann wieder die Leistungsträger, J. Schinkel (Foto), L. Schinkel, Anna Hanzalek und Lena Büschel, die alle zweistellig punkteten und den Unterschied machten. Auffällig an diesem Sonntag Lena Büschel, die ja schon über Wochen mit ihren Reboundergebnissen glänzte, mit Korberfolgen aber geizte. Sie erzielte 21 Punkte, darunter auch, für sie ungewöhnlich, mit Würfen aus der Distanz.

Nun richten sich alle Blicke am kommenden Sonntag auf das Gipfeltreffen in Berlin.

Für Halle spielten Büschel (21), Hanzalek (12), Heinicke, Heller, S. Herrmann (2), V. Hermann (7), Kreuter (3), Lißon (4), Niederhausen (6), J.Schinkel (19), L.Schinkel (17), Wackermann.

(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner, Foto: Thomas Brüning)