„Das es gegen den Tabellenführer hart werden würde, war mir schon vor dem Spiel klar. Aber dass dieses Spiel unter so einem schlechtem Stern steht, hätte ich mir nicht erträumen lassen“, so Headcoach Fiedler nach der 45:91-Niederlage gegen ein starkes Team aus Halle. Mit einem sehr reduzierten Kader ging es in den kalten Osten an die Saale. Nach einer schneereichen Anreise fand das BBT Team in den ersten fünf Minuten des Spiels gar keinen Zugriff in Offensive und Defensive. Halle setzte sich in Manier eines Spitzenteams rasant auf 15:0 ab. Trotz Verbesserung nach einer Auszeit Fiedlers stand es nach dem ersten Viertel bereits schon fast aussichtslos 23:4 für die Lions. Im zweiten Viertel lief es dann schon deutlich besser für die Göttingerinnen und sie verkürzten auf 11:30. In diesem Abschnitt glänzte vor allem Teamleader Lea Ngugen mit vielen erfolgreichen Offensivaktionen. In der Schlussphase des zweiten Spielabschnittes sorgten die teils unglücklich wirkenden Schiedsrichter immer wieder für Verwirrung. Fiedler suchte mehrfach die Kommunikation zu den Unparteiischen, was am Ende zu zwei technischen Fouls für den BBT-Headcoach führte. So musste er kurz vor Ende der ersten Hälfte die Halle verlassen und an seine Co-Trainerin Thüring übergeben.

Im dritten Viertel boten beide Teams ein ähnliches Bild wie zu Beginn der Partie. Der Tabellenführer aus Halle traf hochprozentig aus dem Feld und verteidigte den eigenen Korb stark. Über 53:22 (25. Min) und 64:27 (27.mMn), stand es am Ende des dritten Abschnittes 70:31. Im letzten Viertel der Partie gab Thüring dann den jungen Spielerinnen mehr Spielanteile und schonte die Startformation frühzeitig für das am nächsten Wochenende wichtige Duell gegen Hamburg. Am Ende gewann der Mitfavorit auf die diesjährige Meisterschaft gegen ein tapfer kämpfendes, aber in allen Belangen unterlegenes Team des BBT. „Heute gab es hier mal so gar nix zu holen für uns. Aber das passiert. Das Spiel am nächsten Wochenende gegen Hamburg wird wichtig! Wir haben noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen“, zeigte sich Fiedler nach der Partie kämpferisch. „Heute hatten wir erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“, fügte Thüring abschließend und trocken hinzu.

Punkte BBT: Nguyen (20), Benser (7), L. Schlüter (6), Crowder (5), Altmann (3), Schmidt (2), Blickwede (2).

(Bericht BasketBallTeam Göttingen, Linda Volkmann)