Der tolle Erfolg unser WNBL gegen die Chemcats bedeutet nicht nur die erfolgreiche Verteidigung der Tabellenführung: TuSLis Nachwuchs konnte sich nun auch rechnerisch endgültig die Teilnahme an den Playoffs sichern. Glückwunsch, Ladies!

Das wichtigste Ziel in diesem Schlüsselspiel war es, den Gegner defensiv zu kontrollieren und im Bereich von maximal 60 Punkten zu halten. Das ist mal definitiv gelungen. Aber auch offensiv zeigte die Berliner Mannschaft vor allem im ersten Viertel eine angesichts der großen Bedeutung des Spiels durchaus ansprechende Leistung. TuSLi ging nach einer 17:10-Führung nach den ersten zehn Minuten mit einem durchaus komfortablen 27:14-Vorsprung in die Halbzeitpause.

Der dritte Spielabschnitt scheint jedoch in der Tat, die Achillesferse unserer WNBL zu sein. Lediglich acht magere Punkte gelangen den Gastgeberinnen, Chemnitz hingegen erzielte mit 18 Punkten mehr Zähler, als in der gesamten ersten Halbzeit. Irgendwie schien wieder einmal alle Energie der Gastgeberinnen, im gelben Sack zum Recyceln gelandet zu sein. Zwei ganz wichtige Korbleger von Cléa Rouault sorgten dann jedoch für etwas offensive Entlastung, der hart erarbeitet Vorsprung war aber auf 35:32 dahin geschmolzen.

Anfang des Schlussabschnitts schien das Spiel sogar zu kippen, als die Gäste erstmals seit der sechsten Spielminute wieder in Führung gehen konnten (36:35, 32. Spielminute). Dann aber zeigte die junge Berliner-Truppe erneut ihre wohl größte Stärke: Unter Druck bringt sie einfach tolle Leistungen! Und es war natürlich auch ein unglaublich souveräner Auftritt unserer U18-Europameisterin, der letztlich den Erfolg sicherte: Meret Klein-Beek übernahm die Verantwortung und sorgte mit vier erfolgreichen Dreiern in Folge für den 54:44_Erfolg.

TuSLi geht somit mindestens als Tabellendritter in die Playoffs und kann sich sogar aus eigener Kraft mit zwei Siegen aus den verbleibenden drei Spielen als Erster der Gruppe Nordost positionieren. Den ersten Schritt dahin kann unsere Mannschaft bereits am kommenden Mittwoch, 19:00 Uhr, in der Max-Schmeling-Halle C machen. Hier wartet der Lokalrivale Alba Berlin. Unsere Ladies sind schon ganz heiß auf eine Revanche für die knappe 48:50-Niederlage im Hinspiel.

(Bericht TuS Lichterfelde, Alex Maerz)