Einen möglicherweise richtungsweisenden Schritt hinsichtlich einer erneuten Hauptrundenqualifikation konnten Bambergs WNBL-Basketballerinnen am frühen Sonntagnachmittag beim TSV 1861 Nördlingen setzen. Nach einem sehenswertem Beginn behielten Anika Hartmann und ihre Teamkameradinnen in einem teils zerfahrenen doch gleichermaßen durchweg spannenden Aufeinandertreffen schlussendlich mit 64:58 (24:16, 15:13, 14:17 & 11:12) die Oberhand.

„Vor allem in den ersten Minuten haben wir gut als Mannschaft zusammen gespielt und verteidigt. So haben wir direkt in unser Spiel gefunden und sind ohne großes SetPlay zu vielen einfachen Punkten aus Schnellangriffen gekommen“, umreißt Hartmann einen aus Sicht der DJK gelungenen wie attraktiven Auftakt, resultierten weit über ein Drittel aller Bamberger Punkte der ersten zwanzig Minuten aus Fastbreaks. „Leider haben wir es vor allem direkt vor und nach der Pause nicht mehr geschafft, auch im Halbfeld den Ball clever und schnell zu bewegen. Nördlingen hat die sich daraus bietenden Chancen gut genutzt und uns ein ums andere Mal den Ball wieder abgenommen.“ Entsprechend viele Turnover sowie manch defensive Unachtsamkeit im Rebound- und Helpside-Verhalten prägten in dieser Phase den Spielverlauf der Domstädterinnen, sodass die Gastgeberinnen im Zuge eines 0:6-Laufes Mitte des dritten Viertels folgerichtig bis auf zwei Punkte zum 46:48 aufschlossen.

Angetrieben von einer wiedergenesenen Luisa Geiselsöder (21 Punkte/11 Rebounds) hielt der Erstliga-Nachwuchs der TH Wohnbau Angels fortfolgend bis in die Schlussminuten hinein Anschluss, obgleich ein stets knapper Bamberger Vorsprung zu keinem Zeitpunkt fallen sollte. Neben der gewohntermaßen stark aufspielenden Katharina Schenk (16 Punkte) war es auf Seiten der aufopferungsvoll kämpfenden Hausherrinnen an diesem Tag im Besonderen Pauline Aumann vorbehalten, in den entscheidenden Sequenzen mit wichtigen Treffern eine mehrmals drohende Vorentscheidung zu Gunsten der oberfränkischen WNBL-Vertretung abzuwenden. Das Momentum letztlich dennoch zum Kippen brachte mit einem erfolgreichen Korbleger zum 62:55 Zwischenstand rund zwei Minuten vor Spielende indes Julia Förner, welche mit zusammengefasst zwei erfolgreichen Dreipunktwürfen, acht Rebounds, fünf Assists und drei Ballgewinnen in 22 Minuten Spielzeit abermals in sämtlichen statistischen Kategorien zu überzeugen wusste.

„Nach dem unglücklichen Auftakt sind wir mittlerweile in der Liga angekommen und haben uns zurecht hinter München festgesetzt“, fasst Hartmann abschließend die Geschehnisse des dritten Spieltags der Vorrundengruppe Südost zusammen. „Nächstes Wochenende sind wir direkt wieder im Einsatz und können in Ludwigsburg hoffentlich weiter an diesen guten Beginn anschließen.“

Für die DJK Brose Bamberg spielten:
Hartmann, Anika (19 Punkte/0 „Dreier“); Landwehr, Magdalena (16/0); Förner, Julia (12/0); Siebert, Kim (5/0); Edelmann, Mara (4/0); Kühhorn, Nina (4/0); Barth, Jana (2); Richter, Ronja (2); Hering, Alina (0); Kapp, Marie (0); Spiegel, Sarah (0); Schwital, Teresa (0).

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Fotomaterial (Copyright Matthias Burgis) –
Oftmals war es Anika Hartmann, die die vielen ansehnlichen Zuspiele ihrer Mannschaftskolleginnen zu einfachen Fastbreak-Punkten nutzen konnte und mit schließlich 19 Punkten auch im dritten Saisonspiel zur Topscorerin ihrer Farben avancierte.)