Wie von Coach Rufin Kenfall vorher prognostiziert, wurde die Partie zwischen den TG Neuss Junior Tigers und dem TSV Hagen 1860 zu einer knappen Angelegenheit. Der erste Korb des Spiels fiel bereits in der ersten Minute und bescherte den Gästen die erste Führung, die sie bis zum Ende des 1. Viertels auf 21:30 ausbauen konnten. Während die Mädels aus Hagen sich zu Beginn eher über 1:1-Situationen den Vorsprung verschafften, arbeiteten sich die Junior Tigers als Team langsam zurück. Die Spielerinnen gingen mit 40:38 in die Halbzeitpause. Im 2. und 3. Viertel war das Neusser Team in der Offensive sehr effektiv, las die Defense der Gegnerinnen und traf dann überwiegend die richtigen Entscheidungen. Zum Ende des 3. Viertels stand es dann 60:50. Leider wurden die Junior Tigers nach guten Phasen immer wieder zu hektisch. Der gesundheitlich angeschlagene Coach nahm alle möglichen Timeouts, um seine Schützlinge wieder auf Kurs zu bringen.

In den letzten Minuten wurden die Neusserinnen wieder zu hektisch, sodass der 10-Punkte-Vorsprung auf nur noch 3 Punkte schrumpfte. Es wurde noch einmal super-spannend. In den letzten 90 Sekunden der Begegnung schafften es die Neusser Mädels dann doch noch, den 10-Punkte-Vorsprung wieder herzustellen und schafften mit einem Endstand von 71:61 ihren zweiten Sieg in der WNBL. Insgesamt gab es drei Führungswechsel und achtmal Punktegleichstand.

„Es sind 2 wichtige Punkte, die mit diesem 2. Sieg eingefahren werden konnten“, freut sich Trainer Rufin Kenfall. „Ich hätte mich eigentlich aus gesundheitlichen Gründen gar nicht in der Halle aufhalten dürfen und bekam zwischendurch auch starke Kopfschmerzen. Aber mit diesem Sieg weiß ich, dass es sich gelohnt hat.“ Mit Blick auf das nächste Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Hürth/Bonn kündigt er eine weitere Woche harter Arbeit an.

Es spielten: Katrin Kriener (24), Svenja Vogel (13), Carolin Schuhmacher (10), Jana Schnelle (9), Malin Falk Larsen (5), Fiona Mebelli (4), Lea Schnelle (4), Charlotte Jäger (2), Isabella Reich, Kim Schmitz, Britta Vogel und Lauryn Vogt.

Bericht: TG Neuss von 1848 e.V. / Detlef Krings