„Congratulations an Osnabrück. Sie haben konsequent fast 40 Minuten Fastbreak gespielt. Und wir haben es ihnen auch leicht gemacht.“ Nach der überraschenden Niederlage des Playoffs-Aspiranten aus Osnabrück am letzten Spieltag gegen Hürth, gingen die Gäste dieses Mal kein Risiko ein und nahmen alle Leistungsträgerinnen mit auf die Reise nach Neuss. Auch ein neues Trainerduo stand an der Seitenlinie. Die bisherige Co-Trainerin übernahm das Kommando und bekam eine neue Co-Trainerin.

Die Gastgeberinnen aus Neuss hatten von Beginn an zu viel Respekt. Dies ließ sich in den ersten Minuten allein schon an der Körpersprache und den Ballverlusten feststellen. Nach einer schnellen Auszeit von Coach Kendall und kleinen Umstellungen kam ein bisschen Ruhe ins Spiel. Die Junior Tigers konnten sich besser gegen die Full Court Presse der Gäste durchsetzen als zu Beginn, jedoch belohnten sie sich vorne nicht. Ärgerlich war aber die Tatsache, dass das Team nach ihren Angriffen einfach zu langsam in die Verteidigung umschaltete. So konnten die Gäste in dieser Phase jeden zweiten Angriff im eins gegen null abschließen.

Im zweiten Viertel waren die Juniors Tigers in den ersten sieben Minuten wie gelähmt und agierten überhaupt nicht mehr als Einheit, vor allem im Angriff. Und somit ging das Viertel mit mageren sieben Punkten für Neuss und 23 Punkte für Osnabrück aus. Zum Abpfiff der ersten Halbzeit lagen die Junior Tigers bereits mit 27 Punkten zurück.

In der Pause entschloss sich der Trainer den Fokus in der zweiten Halbzeit hauptsächlich auf die Offensive zu legen. „Es ist natürlich immer riskant, aber das war in dem Fall wichtig für den Kopf beziehungsweise für das Selbstvertrauen für den Rest der Hauptrunde.“ Dieses Ziel nahmen sich die Mädels wirklich zu Herzen. Die frustrierten Gesichter waren erstmal weg. Die Folge war der Gewinn des dritten Abschnittes mit 19:18. Im letzten Viertel versuchten es die Junior Tigers aus Neuss wieder mit viel offensivem Input, waren aber etwas unglücklich im Abschluss. Diese Fehlwürfe nutzten die Gäste wieder aus, um den Vorsprung auszubauen.

„Die erste Halbzeit ist bis auf die Fehler, die wir korrigieren müssen fast zum Vergessen. Aber auf die zweite Halbzeit wollen wir aufbauen.“ Vor den Ferien, genauer am 10. Dezember reisen die Junior Tigers zu einem der Hauptfavoritden dieser Staffel, die Metropol Girls aus Recklinghausen. „Bis dahin wollen wir an unseren Fehlern arbeiten, damit wir im Spiel effektiver handeln können.“

(Bericht TG Neuss Junior Tigers, Detlef Krings)