Am Anfang sah es aus Neusser Sicht noch gut aus. Im ersten Aufeinandertreffen der Junior Tigers und ALBA Berlin rannten sich beide Teams von Beginn an die Lunge aus dem Leib. Viele Schnellangriffe, aber im Abschluß haperte es bei ALBA etwas (5 von 13 getroffen), während Neuss mit 8 von 18 (2-Punkte Würfe) die bessere Trefferquote hatte. Allerdings konnte ALBA zwei verwandelte 3-Punkte-Würfe für sich verbuchen, so dass das erste Viertel mit 17:17 beendet wurde. Was sich dann aber im ersten Viertel schon andeutete, hat sich am Spielende doch bestätigt: lediglich zwei zählbare 3-Punkte-Würfe der Junior Tigers ‑ erst im letzten Viertel – waren zu wenig, um das Spiel offener zu gestalten.

Zudem halfen auch in den Vierteln 2 und 3 die Wechsel nicht viel. Die Mannschaft kam nicht richtig in Tritt, verzettelte sich zu oft, gab den Berlinern auch Raum genug für leichte Korberfolge, vergab klare Chancen und lag somit zum Ende des letzten Viertels mit 20 Punkten zurück (33:53).

Zack, dann waren die Junior Tigers aber plötzlich wieder da. Zwei schnelle Körbe durch Larissa Felten gegen die ein wenig von der Rolle wirkenden Berlinerinnen zwangen den Berliner Coach bereits nach einer Minute zur Auszeit. Aber in der Folgezeit hat sich dann doch keine der beiden Mannschaften hervorgetan. Neuss konnte den Rückstand trotz erkennbarem Bemühen nur geringfügig verringern, Berlin brauchte den Vorsprung nur verwalten. Trotz des mit 21:16 für Neuss versöhnlich ausgehenden letzten Viertels verschaffte sich ALBA mit diesem, auch in der Höhe, verdienten Sieg (54:69) eine gute Ausgangsposition für Spiel 2 in zwei Wochen in Berlin.

Allerdings, aufgeben werden sich die Junior Tigers nicht.

(Bericht TG Neuss Junior Tigers, Detlef Krings)