Das letzte Achtelfinalspiel der Pfalz Towers gegen das Team Mittelhessen konnten die Hessinnen für sich entscheiden. Beim Stand von 69:61 wurde das Spiel abgepfiffen. Einmal mehr war Elisa Mevius von Mittelhessen nicht in den Griff zu bekommen. Dabei fing es für die Pfalz Towers richtig gut an.

Ein richtig guten Start erwischen die Towers, gehen schnell in Führung, treffen vorne und machen hinten zu. Dabei ist abermals Annika Soltau der Fels in der Brandung mit 8 RD von insgesamt 12 Rebounds. In der Endabrechnung mit 27 Punkten ist sie auch beste Schützin an diesem Tag. Mit einer Effektivität von 22 (Nur Mevius ist mit 24 effizienter) wirft sie einen weiten Schatten über ihre Mitstreiterinnen und zeigt erneut eine verlässliche Leistung. Über den gesamten Spielverlauf fällt die RD gegenüber den Hessinnen mit 23 zu 31 allerdings bescheiden aus. Die Gesamtbilanz liegt bei 47:41. Das zweite Viertel lief nicht ganz so überzeugend ab – die Pfalz-Towers gehen mit einen Vorsprung von 7 Punkten in die Pause.

Traten am letzten Wochenende noch 7 Spielerinnen von beiden Seiten gegeneinander an, konnte Couch Rene Spandauw diesmal aus den vollen schöpfen. 12 Spielerinnen bekamen Einsatzzeiten, bei den Pfalz-Towers waren es neun. Der Zoll, der für die hart umkämpften ersten Hälfte zu zahlen war, war eine erhebliche Energieleistung, deren Schuld in einer fünfzehn minütigen Pause nicht wirklich ausgeglichen werden konnte und so begann die zweite Hälfte neben schweren Gliedern mit weiteren Unzulänglichkeiten, von denen Couch Julian Krieger glaubte, sie gehörten der Vergangenheit an.

Die Dreier fielen nicht, die Verteidigung war nicht bei der Sache, das Zusammenspiel kam kaum bis gar nicht zustande. Die Pfalz-Towers hatten kaum Zugriff auf den Korb der Mittelhessen, die Zusehens aufdrehten, in eins zu eins Situationen dominanter waren und jegliche Chance zum Korb nutzten. Sie spielten sich richtig in Rage und kamen in einen berauschenden Lauf, dem die Pfalz-Towers nichts entgegen zu setzten hatten. Elisa Mevius machte 24 Punkte, Alva Hedrich 15 und Lena Dziuba, die einen richtig guten Tag erwischt hat, machte 17 Punkte musste aber mit 5 Fouls belastet, frühzeitig die Bühne räumen.

Mit 14 Punkten hinten, versuchten die Pfalz-Towers das Spiel mit letzter Kraft rumzureißen, kämpften sich ran und kamen ins Spiel zurück. Annika Holzschuh lieferte mit 20 Punkten mal wieder eine Bombenleistung ab, musste 17 mal an die Freiwurflinie und netzte 13 mal ein, Soltau bekam 16 Freiwürfe, 8 schlüpften durchs Netz. Couch Spandauw ließ von seinem Konzept nicht ab, wechselte munter seine Spielerinnen durch und konnte so den verdienten Sieg über die Runden bringen. Das Trostpflaster, der Gewinn es letzten Viertel (14:20), reichten den sichtlich enttäuschten Pfalz-Towers nicht aus und so findet das Viertelfinale ohne sie statt.

Die Viertel im Überblick: 14:24; 12:09; 29:08; 14:20.
Für Pfalz-Towers spielten: Bianca Helmig (9 Punkte, 3 Rebounds), Nathalie Helmig, Annika Holzschuh (20,6), Meike Bauer, Annika Heck (0,7), Sonja Heinemeyer, Lilly Holtrop, Emma Bauer (2,1) Maria Vidovic (0,3), Malin Beuck (3,4) und Annika Soltau (27,12)

(Bericht: Pfalz Towers, Michael Klingenburg)